1. Klausurenkurs überstanden

Gestern waren die letzten Besprechungen für den Klausurenkurs bei der StBK. Mein erstes Fazit ist positiv- der Kurs hat sich wirklich gelohnt und die Orga während den Klausuren und Besprechungen und auch die Dozenten waren echt gut. Ok, natürlich ist mir auch klar geworden, dass ich noch nicht alle Themen die abgefragt waren drauf hab – aber zumindest die Ergebnisse der 1. Woche lauteten : BESTANDEN 🙂

Die zwei Wochen in denen jeweils 3 Klausuren geschrieben wurden waren eine ganz gute Erfahrung, hier mal ein paar meiner Eindrücke:

  • man sitzt in einer Halle- in der ein hoher Geräuschpegel ist – lautes rascheln von Papier, quietschende Tische, ständig steht jemand auf und läuft am Tisch vorbei (wie gut, dass es Oropax gibt)
  • der Weg zu Toilette ist weiter als zu Hause und Papier bekommt man nur auf Nachfrage
  • Ein Kaffee zwischendurch wurde aus Zeitgründen gestrichen, zwar gab es vor der Klausur ein Espresso zum wach werden- aber zwischendurch keinen. Um eins, halb zwei zu meiner üblichen Kaffeezeit blieb dann eben nur der Griff zu einer Cola, Kaffeelutschtabletten oder Kaffeeschokolade 🙂
  • Man bekommt zwichendurch doch sehr viel mit, so ist z.B. am ersten Tag meine linke Sitznachbarin aufgestanden und hat meiner rechten Nachbarin gesagt, sie schreibe zu laut und solle ein Blatt unterlegen. Und natürlich fragt man sich kurz wieso etliche nach 4-5 Stunden schon abgeben- ist man selbst zu langsam, kann man zu wenig oder geben die anderen einfach zu früh auf?
  • Jedes Blatt mit einer vierstelligen Nr. zu versehen, das Deckblatt ausfüllen, Ränder einhalten, Aufgabenblätter nachzählen, seine Sitznummer suchen, etc waren da nur Kleinigkeiten, die aber spätestens am 2. Tag schon Routine waren.
  • 6 Stunden am Stück sitzen ist anstrengender als gedacht, zuhause dreh ich doch zwischendurch kurz eine Runde um meinen Schreibtisch oder dehne mal kurz Rücken und Beine – um die anderen nicht zu stören, macht man das in so einer Woche natürlich nicht
  • Sachverhalte die man in einer anderen Klausur schoneinmal geschrieben hat und man genau weiß, dass man das können müsste kommen einem wieder unbekannt vor und man verwirrt sich teilweise selbst oder baut Probleme in Fälle ein, wo gar keine sind. So z.B. ein Umwandlungsfall mit Aufstockung zu Zischenwerten, ja sowas kam schonmal in einer Klausur, aber hab ich die richtigen %-Sätze berechnet und auch die Bilanz richtig aufgestell? ( irgendwie ging sie dann doch nicht auf ) / Berechungen von Zuschlagssätzen bei der Vorratsbewertung- diese Berechnungen hatte ich vom Vorbereitungskurs noch vor Augen, aber das rechnen lief trotzdem auch hier katastrophal 😀
  • Anschließende Diskussionen mit anderen Teilnehmern über die Klausuren gehörten natürlich auch dazu und waren interessant- aber im Oktober würde mich das verrückt machen
  • Nach den 3 Tagen ist man wirklich platt durch das frühe aufstehen und die Anfahrt zum Prüfungsort, die Konzentration die doch höher ist als zuhause am Schreibtisch,… – wie es einem da im Oktober geht wenn das Stresslevel nochmal viel höher ist und mann noch mehr gibt kann ich nur erahnen

Auf jeden Fall ist es gut, dass erst Ende August ist und bis zum Examen noch ein paar Wochen Zeit sind 🙂

4 Gedanken zu „1. Klausurenkurs überstanden

  1. Hey Stefanie,

    Glückwunsch zum ‚Bestehen‘! 😉

    Habe im letzten Klausurenblock auch ‚bestanden‘ – baut auf jeden Fall auf und motiviert für die letzten Wochen.

    Das mit den Berechnungen kenne ich auch. Bei mir war es eine kombinierte Rente, dazu bisschen Interpolation – eigentlich wirklich kein Problem, aber es wollte nicht klappen. 😀

  2. Vierzig Tage und Nächte. So lange hatte Jesus, unser Herr, in der Wüste ausgeharrt. Dann, liebe Brüder und Schwestern, schaffen wir es auch in unseren klimatisierten Räumen bis zur Prüfung. 😉

    Das klingt bei Dir ja tatsächlich sehr nach einer Simulation der Ernstfallprüfung, Stefanie. Waren die Klausuren nach Deinem dafürhalten auch entsprechend anspruchsvoll?
    Auf jeden Fall ist „bestehen“ schon ein guter Anfang, und vierzig Tage sind noch eine ordentliche Zeit um sich sogar zu verbessern.

    Was war für Dich die eindruckvollste Erfahrung?

  3. Habe letztes Jahr auch den Klausurenkurs in Stuttgart geschrieben. War in meinen Augen die realistischste und beste Prüfungsvorbereitung ( Glück oder Zufall dass in einer Klausur auch lohnsteuer ausführlich dran kam;) )

    Leider sind die Tische in Sindelfingen dann doch ein gutes Stück kleiner als im Klausurenkurs und statt 100 dann 600 Leute die Lärm etc. um einen herum verursachen…!

    Der Weg ist das Ziel! Aber es lohnt sich 🙂

  4. @ Bonifaz, danke! Dann geht es dir ja auch so, dass du bestimmt durch das Ergebnis ein neuen Motivationsschub bekommen hast!

    @ Maik: echt erschreckend, dass es nur noch 40 Tage sind. Auch wenn die Motivation deutlich zurück geht- krass wie die Zeit rast. Aber du hast Recht, mit seiner Hilfe schaffen wir die restliche Zeit und auch die Prüfung 😉
    Die Probeklausuren waren bunt gemischt und es kam natürlich der Stoff, den die Dozenten für dieses Jahr als klausurrelevant einstufen. Manches war gut machbar, manches sind meine Hassthemen- aber ich denke es war gute Übung.
    Für mich war das wichtigste, dass man einen direkten Vergleich mit dem Ergebnis der anderen 100 hatte. Beim WlW-Fernkurs gab es leider keine Vergleichsnoten und bei Bannas (bei den Heimklausuren) haben viele zuhause mit den Skripten oder mehr als 6 Stunden gearbeitet. Hier musste jeder nach 6 Stunden abgeben und hatte keine weiteren HIlsmittel dabei- deshalb sind die Noten für mich realstischer und vergleichbarer als die Heimklausuren.

    @ Steubärater: von den kleineren Tischen habe ich auch schon gehört, hoffentlich ist es trotzdem noch genug Platz um sich bisschen auszubreiten. Wäre natürlich top wenn die Klausuren dieses Jahr wieder nah am Examen wären 😀

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