Nebenwirkungen

Wenn ich ehrlich bin, ich hatte noch nie eine wunderschöne Schrift. Lesbar, aber nicht bemerkenswert schön. Schon in der Grundschule war ich das einzige Mädchen, das kein Lob, sondern Tadel abbekam 😉 Ich habe heute auf der Arbeit eine handschriftliche Aktennotiz angefertigt (ja, bei uns in der Kanzlei läuft noch nicht alles über EDV) und wollte diese abheften, als mir auffiel, was für ein Geschmiere das eigentlich war und -oh Schreck- es kam mir optisch bekannt vor. Da wurde mir schlagartig bewusst, dass das meine „Klausurschrift“ war – einfach möglichst schnell auf den Punkt gebracht! Was die Vorbereitung alles für Spuren hinterlässt…ich hoffe, das legt sich wieder!

Nun stelle ich mir die Frage, ob Steuerberater/innen allgemein nichts für ihre schlechte Schrift können. Ich habe schon in verschiedenen Kanzleien Praxiserfahrung gesammelt und naja – besser wurde die Schrift nie. Jetzt (nach diversen Klausuren) nehme ich gedanklich vieles zurück. Und lässt sich das auch auf Ärzte übertragen?

Einige meiner Mitstreiter vom Samstagskurs beklagen auch eine spürbare Verschlechterung der Sehkraft. Da ich (ohne Hilfsmittel) eh schon kaum etwas sehe, blieb mir das wohl bisher erspart, zumindest merke ich noch nichts.

Und was wir wohl alle spüren: Das viele Schreiben tut anfangs wirklich weh. An alle, die bisher noch nicht unter Prüfungsbedingungen Klausuren schreiben: Unterschätzt es nicht!

Was sind denn eure Nebenwirkungen seit Beginn der Vorbereitung?