Wer kann sich das alles merken?

… diese Frage stelle ich mir momentan täglich, wenn ich im Kurs sitze und kontinuierlich neues Wissen oben drauf gepackt wird 🙁

Wie soll man sich den ganzen Stoff merken? Zum Glück endet mein Kurs in dieser Woche, nach 61 Kurstagen. Mein Regal im Arbeitszimmer platzt bald aus allen Nähten und auch den anderen Teilnehmern merkt man an, dass sie förmlich „erschlagen“ sind.

Ich bin froh, dass ich ab Montag nochmal Zeit habe, die wichtigen Inhalte eigenständig aufzuarbeiten und Fälle zu bearbeiten. Ich hoffe, dass sich das Wissen dadurch gut einprägt.

Am Sonntag beginnt dann der Klausur-Technik-Lehrgang bei Endriss. An 6 Terminen soll hierbei die richtige Technik zur Bearbeitung der Klausuren erlernt werden, sodass man möglichst viele Punkte mitnimmt. Ich bin schon sehr gespannt auf den Kurs und hoffe, dass er mich im Hinblick auf die effiziente und effektive Klausurbearbeitung einen Schritt nach vorne bringt.

Wie läuft die Vorbereitung bei euch? Noch ist der Countdown ja 3-stellig 😉

Beste Grüße

Uta 🙂

Was wäre wenn….

Hallo Zusammen,

ich melde mich mal wieder mit einem „spannenden“ Gedanken zurück.

Es ist soweit. Ich glaube ich bin voll in der Lernphase angekommen.

Ich habe gestern noch einmal Briefmarken für den Klausurenversand gekauft und mich gefragt, wie die Post das wohl in der Praxis handhaben würde, wenn die Postwertzeichen nicht von der Umsatzsteuer befreit wären. Wann würde die USt dann entstehen und wie könnte man dann den Zeitpunkt der Leistung bestimmen. 😀

Kommen euch auch schon so komische Gedanken im Alltag?

Zwischenstand nach 5 Wochen Vollzeitkurs

Wow ich habe gerade festgestellt, dass von 13 Wochen Vollzeitkurs bereits 5 Wochen vergangen sind und ich frage mich wo die Zeit geblieben ist. Eine Freundin von mir sagte gestern, die Zeit bis Oktober vergeht ganz schnell. Darauf antwortete ich nur knapp: Ich hoffe nicht 😀

Gefühlt hat mein Tag zu wenig Stunden und meine Stimmung schwankt zwischen Motivationstief und zu spät ins Bett gehen, weil man dann doch noch länger an einem Thema saß als man eigentlich wollte.

Wie geht es euch nach den ersten Wochen Vollzeitkurs oder Selbststudium?

Bei mir ist es gerade so, dass wir jede Woche in neues Fach haben und ich mich irgendwie noch selbst organisieren muss, wie ich die Fächer der Wochen davor wiederholen soll, wenn ich das Fach der Woche als Priorität setze.

Ansonsten habe ich nun seit Beginn des Kurses 4 sechsstündige Klausuren geschrieben. Ich habe diese zwar bisher immer zu Hause geschrieben, allerdings habe ich versucht diese unter Klausurbedingungen zu schreiben. Das klappte bisher auch überraschend gut. Das bedeutete für mich auch, dass nach 6 Stunden Schluss mit Schreiben war und größtenteils hatte ich zu wenig Zeit. Also weiter üben, üben, üben!

Die erste korrigierte Klausur war nun gestern im Briefkasten und nun heißt es Fehlerquellen über- und nacharbeiten. Die Motivation ist ein wenig zurück gekommen, da die Klausur besser war als ich dachte.

Für mich steht heute AO auf dem Plan, da wir morgen eine Klausur hierzu schreiben. Wir hatten nun 9 Tage A0 am Stück. Das war schon ziemlich viel und könnte man sicherlich auch besser im Lehrplan verteilen.

Euch alle einen schönen Sonntag und ein hoffentlich gutes Spiel heute Abend.

Countdown jagt countdown ….

Hello liebe Blog Community,

noch ca. 1,5 dann bin ich auch komplett in Freistellung. Der Countdown läuft also und ich freue mich sehr, dass der Spagat zwischen Job und Lernen dann vorbei ist….

Ein weiterer Countdown jagt uns alle aber auch unaufhörlich…. Nur noch 108 Tage bis zur Prüfung. Bei mir löst das langsam doch schon wieder Druck aus. Cool bleiben, fällt mir zunehmend schwerer. 🙁

Die letzten zwei Wochen war ich so SEMI-Gut gelaunt. 😉 Obwohl ich schon viel tue, komme ich nicht immer so voran wie ich gerne möchte. Ich weiß schon viel, habe aber auch noch viele Lücken. Meine Misch und Bilanz-Klausuren lassen doch noch sehr zu wünschen übrig. Einzig in Ertragssteuern bin ich schon recht zufrieden mit mir selbst. „Vier gewinnt“ eben.

Wie sieht es bei euch aus mit der Laune und den Vorschritten?

Die Abwechslung macht’s!

Nachdem ich letzten Samstag bei einem 5km Stadtlauf mitgelaufen bin, bei dem ich den 12. Platz belegt und meine gesetzte Minuten-pro-km-Marke erreicht habe, ging es Sonntag mit Vollgas am Schreibtisch weiter: eine Bilanzsteuerrechtsklausur stand auf meiner To-Do-Liste. Die sportliche Auszeit am Vortag, trotz unbeständigen Wetter, war super zum Austesten der Erreichung meines gesteckten Ziels. Genau wie im Sport ist es auch beim Steuerberaterexamen: Nur wenn man wirklich den Willen und die Motivation dafür hat, kann man sein Ziel auch erreichen. Die Parallelen zum Sport sind auch bei der Vorbereitung zu erkennen. Wer viel läuft, der verbessert seine Zielzeit und wer viel Klausuren schreibt, der verbessert seine Klausurtechnik und sein Zeitmanagement. Deshalb bin ich guter Dinge, dass ich mein Ziel „Fit für die Prüfung“ auch bis Anfang Oktober erreiche.

Die eben erwähnte Klausur am Sonntag habe ich dann in 8 Stunden geschrieben. Ich schreibe die Klausur komplett und mache mir nach den sechs Stunden am linken Rand einen Strich, damit ich weiß, wie viele Punkte ich wirklich in 6 Stunden erreicht hätte. Nun liegt noch eine korrigierte Klausur neben mir auf dem Schreibtisch, die für mich einige interessante Hinweise enthält. Gleichzeitig wurde vom Korrektur meine Verwendung von Abkürzungen kritisiert. Als Beispiel „s.L.“ für „sonstige Leistung“. Ich habe in der ersten Aufgabe die Abkürzung eingeführt und verwendet, dann folgten mehrere Seiten ohne die Abkürzung und an der Stelle, an der ich die Abkürzung wiederverwendete, habe ich nun den Hinweis stehen: „Bitte achten Sie darauf keine Abkürzungen zu verwenden, die nicht offiziell sind -> Kann zu Punktabzug führen!“ Ich nehme an, dass ein Korrektor eine Klausur an mehreren Tagen korrigiert, dann kann es schon sein, dass er sich nicht mehr an meine eingeführten Abkürzungen erinnert. Ich werde dies die kommenden Wochen beobachten. Ich denke, dies kommt auch immer auf den Korrektor an. Aber wie seht ihr das? Verwendet ihr auch Abkürzungen? Nur offizielle (Definitionsfrage) oder auch eigene?

Lichtblick

Endlich mal gute Nachrichten: Ich konnte mich mit meiner Chefin so verständigen, dass ich ab Ende Juli nur noch halbtags arbeite, solange meine Kolleginnen oder sie keinen Urlaub haben (warum der frei planbare Erholungsurlaub von Teilzeitkräften meinem Bildungsurlaub vorgeht, will ich eigentlich gar nicht wissen, aber das hatten wir ja schon an anderer Stelle diskutiert, dass ich mich hier irgendwie unter Wert verkauft habe). So kann ich zumindest  jeden Tag nachmittags lernen und auch zusätzliche Klausuren schreiben. Ein wahrer Lichtblick, wenn man keine Freistellung bekommt 🙂 Es kostet mich zwar fast meinen kompletten Jahresurlaub, aber das war mir vorher klar (ich muss leider Tage aufsparen, da die Kanzlei feste Schließtage hat). Was auch klar ist: Entweder es klappt bei diesem Versuch oder eben nicht. Wenn sich an meinen allgemeinen Lebensumständen nicht gravierend etwas ändert (z. B. Lottogewinn/größere Erbschaft, damit ich daheim bleiben kann), mache ich den Zirkus so nicht noch einmal mit. Ich empfehle es auch jedem dringend genau zu prüfen, ob man sich das ohne Freistellung überhaupt antut! Man darf die Belastung nicht unterschätzen. Ohne ins Detail gehen zu wollen, ich bin gesundheitlich vorbelastet, es gibt gute Tage, aber eben auch schlechte Tage (die sich aktuell leider stressbedingt wieder häufen) und an denen ist an Lernen nicht zu denken – von daher belasse ich es bei diesem Versuch und gönne mir nächstes Jahr irgendetwas ganz tolles – ich weiß nur noch nicht was. Vorschläge?

Die letzten 2 Wochen …

… Kurs stehen ab morgen auf dem Programm.

Los geht’s mit drei Tagen Abgabenordnung. Hier stehen thematisch, soweit ich weiß, noch Haftung, Strafrecht, FGO / Klageverfahren an.

Ansonsten bestehen die zwei Wochen noch aus internationalem Steuerrecht, Erbschaftsteuer, Umwandlungsteuerrecht und die Besteuerung der Personengesellschaften.

IStR (2 Termine) und UmwStR (3 Termine) hatten wir bisher noch gar nicht im Kurs. IStR hatte ich schon im Master, deshalb sollte ich hier relativ schnell wieder den Einstieg finden.

In UmwStR bin ich ziemlich „blank“. Das Fach hatte ich zum ersten (und letzten) Mal relativ knapp im Bachelor und das ist schon eine Weile her 😉 Ich bin gespannt, was hier im Hinblick auf die StB-Prüfung auf mich zukommt.

Es folgen also nochmal zwei Wochen mit viel neuem Input 🙂

Wie läuft’s bei euch mit dem Lernen? Habt ihr schon den ganzen Stoff inhaltlich bewältigt?

Endlich in….

Freistellung!!!

Ich gehöre seit Dienstag auch zu der Abteilung der Glücklichen, die schon in Freistellung sind. Und ich muss sagen, noch stört es mich nicht, den ganzen Tag unterm Dach zu sitzen.

Die Woche war auch Recht produktiv. Habe erstmal mein Schreibtisch aufgeräumt und die Unterlagen sortiert, Skripte und Hausaufgaben bearbeitet. Dazu habe ich  2 gemischte Klausuren geschrieben. Bin natürlich in einigen Themen völlig auseinandergefallen.

Ich sag nur Aufrechnung, Klageverfahren und Umsatzsteuerlager. Alles mal gehört, aber gefühlt mehr gelabert als Fakten geschrieben. In 2 Wochen werde ich sehen ob mein Gefühl mich getäuscht hat. Die Erbschaftsteuerteile waren ganz angenehm zu lösen. Verschonungsabschlag nach §13a hatte ich schon mal in der Praxis, sodass ich doch zufrieden war.

Schwerpunktmäßig werde ich mich mit Tag 1 weiter auseinandersetzen. Zeitlich habe ich keine Ahnung wie man das schaffen soll. In Umsatzsteuer habe ich nur in Stichpunkten geschrieben. Eher schon in Richtung Spiegelstriche

   – Lieferung §3(1) UStG
   – Ort d. L. §3(7) S1. Inland
   – steuerbar §1(1) Nr 1.
   – …..

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ausreichend ist, aber ich warte mal die Korrektur ab. Wenn es um Reihengeschäfte ging, habe ich Skizzen gefertigt und in einem Satz erläutert warum es ein Reihengeschäft ist.

In Erbschaftsteuer habe ich probiert kurze und knappe Sätze zu schreiben. Ausdruckstechnisch habe ich nicht vor ein Meisterwerk abzuliefern, zumal man nach 3 Std. meine Schrift eh kaum noch lesen kann.

Ab nächster Woche muss ich auch wieder aus dem Haus und mir den letzten freudigen Berg an Skripten bei Dr. Endriss abholen.

Wie kommt ihr mit oder ohne Freistellung zurecht ??

Das schlechte Gewissen – oder die Frage, wie man Arbeit und Vorbereitung unter einen Hut bekommt

In meinem letzten Post hatte ich die Idee, den Schlaf auf zwei Stunden pro Nacht zu reduzieren, um der Vorbereitung ausreichend Zeit widmen zu können. Heute kann ich feststellen: wenn ich hier und da noch etwas am Schlaf spare, bin ich fast so weit…

Wie auch der ein oder andere Mitblogger befinde ich mich gerade in einem kleinen Tief, was die Vorbereitung angeht. Zeit bleibt mir in den letzten Wochen nur am Wochenende. Dann bin ich oft so erschöpft, dass ich mich kaum mit der nötigen Kraft an die Klausuren setzen kann. Und wie viele von euch wissen, ist das bei den Knoll-Klausuren tendenziell nicht die beste Ausgangslage…

Aber nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“: Zwei bzw. mehrere schlecht geschriebene Klausuren sind immer noch besser als keine geschrieben zu haben.

Das Erfreuliche ist: die Freistellung ist in Sicht. Heute in vier Wochen sitze ich bereits im Examenskurs bei Knoll (bzw. an der abendlichen Nachbearbeitung). Bei meinem ambitionierten Lern- bzw. Klausurplan bleibt dann zumindest kein Platz mehr für ein schlechtes Gewissen.

Allen, die bereits in der Freistellung sind wünsche ich viel Spaß in der heißen Phase! Und an alle anderen: Haltet durch…

Ergebnisse, die nicht begeistern

Wow, die Ergebnisse der letztjährigen Prüfung sind ja gerade in aller Munde – ich bin echt geschockt. Klar, diese Prüfung gehört zu den schwierigsten, die es gibt, aber tlw. nur 22% bestanden?! Gerade dann im Vergleich zu meiner Kammer: Nürnberg (55,2%). Schon krass. Ich glaube, es gibt in jedem Kammerbezirk welche, die es mal auf gut Glück versuchen, aber die Regel wird das nicht sein, selbst die Prüfung allein kostet ja schon gutes Geld. In und um Nürnberg gibt es viele örtliche Anbieter für die Prüfungsvorbereitung, zusätzlich natürlich sämtliche Fernangebote. Macht es vielleicht die Masse? Gibt es in manchen Regionen kaum Vorbereitungsangebote für die, die Präsenzschulungen brauchen? Nicht jeder kann es sich leisten, wochen-/monatelang in eine Großstadt zu ziehen…naja, wie auch immer. Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse nun für uns? Man munkelt ja, dass auf eine schwierige Prüfung eine „leichtere“ folgen soll – allerdings werden die Prüfungsaufgaben ja schon eingereicht, bevor die Ergebnisse bekannt sind?! Wird dann „wohlwollender“ korrigiert?

Spekulieren kann man ja mal, helfen tut es einem aber nicht. Dieses Wochenende steht bei mir wieder eine gemischte Klausur (AO, ErbSt, USt) an, mein Favorit 😉 Mal sehen, was Knoll wieder für mich bereit hält.

Alle anderen gehe ja jetzt in die Freistellung, bei mir steht das Gespräch mit der Chefin noch aus, wann ich vor der Prüfung noch mal Urlaub nehmen darf, 30 Urlaubstage habe ich jetzt noch zur Verfügung, hört sich viel an, ist es aber nicht und in so einer kleinen Kanzlei mit mir als einziger Vollzeitkraft kann ich nicht einfach sagen, ich bin dann mal sechs Wochen weg -.- Abwarten, ich werde berichten.