Altbewährtes & ein Schlachtfeld auf dem Papier

Aktuell ist mein Kurs „Wissensvermittlung“ ja abgeschlossen und es steht fleißig Klausuren schreiben auf dem Programm (wobei sich auch das zum Ende neigt – die Zeit fliegt nur so!). Ich habe mir nun als nächstes vorgenommen, die Altjahre der Steuerberaterprüfung durchzuarbeiten. Hier wurde ich bei GFS fündig und quasi überhäuft mit Material: Aufgaben, Lösungen und Anmerkungen, alles auf den aktuellen Rechtsstand gebracht. Ich werde nicht jede davon voll auf 6 Stunden schreiben, aber speziell den gewünschten Lösungsaufbau durcharbeiten, wo kann man sich die meisten Punkte holen und welche Themen sind „Dauerbrenner“. Durch meine sehr begrenzte Zeit muss ich jetzt einfach Prioritäten setzen und ich halte die Anwendung des Wissens in Form von Klausuraufgaben für wichtiger, als den Stoff „trocken“ zu wiederholen. Was wird wo versteckt und wie erkenne ich es. Was nützt mir vielleicht mein Wissen, wenn ich den Knackpunkt übersehe? Ein Datum kann die ganze Aufgabe verändern, aber wem erzähle ich das…

Was mich nur wundert, man bekommt da u. a. auch die Originalprüfungen, die eingescannt wurden – aber es sind kaum Notizen oder was darauf zu sehen. Bei mir schaut eine Klausur im Nachhinein fast aus wie ein Schlachtfeld. Ich markiere, schreibe mir beim ersten Lesen Schlagworte an die Seite und streiche später ab, was ich in meiner Lösung abgearbeitet habe. Oder ich schmiere mir für meine Übersicht einen Zeitstrahl oder die Personenkonstellation irgendwo hin usw. – sind eure Klausurangaben auch so steril?