Advent, Advent

ein Lichtlein brennt, erste eins, dann zwei, dann drei, dann vier – dann steht das Ergebnis (vielleicht) vor der Tür.

Eigentlich ist es für mich egal wie das Ergebnis aussieht, nach der Prüfung ist vor der Prüfung :-). Falls es mit der schriftlichen Prüfung geklappt hat, was bei mir natürlich gefühlt eher unwahrscheinlich ist (aber die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt), dann würde natürlich die mündliche Prüfung anstehen. Sollte es wider erwarten zur Mündlichen kommen, wird die Lernzeit bei mir wahrscheinlich recht knapp ausfallen. Mein größtes Projekt ist bisher „nur“ die Ergänzungslieferungen, samt  kompletten EStG zu markieren und Fähnchen umzukleben. Allein das ist schon eine füllende Abendgestaltung mit der man mich jagen kann.

Seit letzter Woche steht Samstags bei mir der Endriss Kurs zur Vorbereitung auf die Mündliche im Programm. Mein Enthusiasmus hält sich dabei jedoch auch noch in Grenzen. Ich hoffe einfach mal, dass dort etwas hängen bleibt und die Zeit nicht umsonst ist.  Seit der Prüfung  herrscht bei mir  lerntechnisch ansonsten absoluter Stillstand. Die Motivation ist weg und es geht irgendwie auch grad nix mehr rein. Ich glaube, bis die Ergebnisse da sind, hängt man einfach in der Luft, zumindest ist es bei mir so.

Für den Fall das es nicht geklappt hat steht für mich fest, dass ich mich nächsten Oktober dem schriftlichen erneut stellen möchte. Gedanken über einen Lern-Strategiewechsel habe ich mir noch nicht so recht gemacht.  Mit meiner diesjährigen Vorbereitung war ich im Wesentlichen zufrieden und würde es beim ersten Versuch genauso wieder machen. Das einzige was ich definitiv anders hätte machen sollen: Vor dem ganzen Lernstress nochmal eine Woche Urlaub einplanen, Kopf abschalten und Energie tanken um dann „frisch“ in die Vorbereitung zu gehen!  Aber, wenn ich nochmal ran muss, würde ich im nächsten Jahr jedoch keinen kompletten Vollzeitkurs mehr besuchen, vielleicht noch einen Auffrischungskurs, ansonsten bringt mir „Klausuren-Klausuren-Klausuren“ doch am meisten. Und im nächsten Jahr kommt in einigen Klausuren bestimmt auch das ein oder andere Mal ein Lohnsteuer Thema vor, auch wenn es nur der Beruhigung dient…

Bis dahin wünsch ich allen eine schöne Weihnachtszeit und das man mal zum Abschalten kommt.

Das lange Warten

Wenn man ganz ehrlich ist nervt es einfach nur. Ich will wissen wie es weiter geht. In NRW kommen die Ergebnisse am 25.01.2017. Letztes Jahr habe ich aus Spaß gesagt ich ziehe nach Mecklenburg-Vorpommern. Letztes Jahr gab es die Ergebnisse am 08.12.2015.

Aktuell weiß ich nur, dass Berlin am 21. Dezember Ergebnisse bekommt. Wann kommen bei den anderen die Ergebnisse?
Letztes Jahr war es so, dass in 10 Bundesländern die Ergebnisse im Jahr der Prüfung kamen. Ob man das gut oder schlecht finden soll bleibt jedem selbst überlassen. Persönlich hätte ich keinen Bock 2 Tage vor Weihnachten Ergebnisse zu bekommen.

Spätere Ergebnisvergabe heißt allerdings auch mehr Zeit zum Lernen. Im Gegenzug allerdings auch mehr Zeit zum Denken.

Die Zeit bis zu den Ergebnissen verbringe ich auch mit Samstagskursen. Bis jetzt ging es um Kst und Erbschaft. War alles nichts völlig fremdes. Neuerungen waren teilweise bekannt. Somit hielt sich der Aufwand in Grenzen. Mittwoch habe ich brav die Entscheidungen des BFH gelesen.

Die Fächer wie Berufsrecht und BWL/VWL finden bei Endriss erst im neuen Jahr statt. BWL/VWL sogar erst nach Bekanntgabe der Ergebnisse. Wenn man also Pech hat, hat man genau 2 Wochen Zeit für BWL/VWL.
Da ich auf diesem Gebiet nur rudimentäre Kenntnisse aus Studium und Ausbildung aufweise ist mir die Zeit eigentlich zu knapp.

Wie vertreibt ihr euch die Zeit bis zu den Ergebnissen?

Schönen 1. Advent

Jan

BWL bleibt (vorerst) im Dunkeln verborgen

Gestern war das BWL-Seminar „Kleines 1×1“ bei der Steuerberaterkammer Nürnberg. Wir hatten die Einladungen dazu ja am dritten Prüfungstag gleich vorab als Werbung auf unseren Tischen liegen mit dem Hinweis, es wäre nützlich für die mündliche Prüfung. Was soll ich sagen? Ich bin nicht schlauer als vorher. Ich hatte den Eindruck, ich hätte erst 2-3 Semester BWL gebraucht, um dem Dozenten (Uni-Prof.) folgen zu können, obwohl er es wirklich gut gemacht hat und es ging nicht nur mir so. Viele Probleme hätte ich als Praktiker in mehreren einzelnen Rechenoperationen nach und nach abgearbeitet und anscheinend muss man das als BWLer alles in eine einzige, kilometerlange und unübersichtliche Formel packen. Die erhoffte Erleuchtung blieb somit aus. Das war der Stimmung allgemein nicht so dienlich, da ich mich aktuell absolut nicht motivieren kann die Lehrbriefe für die mündliche Prüfung in die Hand zu nehmen. Ich bzw. mein Kopf weiß, für den unwahrscheinlichen 4,5-Fall ist die Zeit dann knapp und umso besser sollte man vorbereitet sein, aber der Rest von mir wehrt sich vehement. Exakt heute in einem Monat fällt bei uns zum letzten Mal der Stift, dann ist die Kanzlei erstmal zu bis 2017 und wenn es dann wieder auf die Arbeit geht, weiß ich zumindest die Ergebnisse. Etwas gutes hatte der Tag gestern zumindest: Ich durfte dank sehr netten Kammer-Mitarbeitern die Räumlichkeiten besichtigen, in den die mündliche Prüfung stattfindet (gleiches Gebäude wie der Seminarraum, aber anderer Eingang). Sollte es jemand gut mit mir meinen, weiß ich jetzt zumindest wo ich parken kann und wie ich zur Prüfung komme. Immerhin.

Hand auf’s Herz: Ist aktuell überhaupt irgendjemand wirklich motiviert und fleißig?

In eigener Sache

Die Erbschaftsteuerreform in der mündlichen StB-Prüfung

Die Reform der Erbschaftsteuer ist wie geschaffen für die bevorstehende mündliche Steuerberater-Prüfung. Deshalb unterstützt Sie NWB Steuer und Studium mit einer aktuellen Schwerpunktausgabe speziell zu diesem Thema: Verschonungsregelungen für Einzelunternehmen in einer Gegenüberstellung vor und nach der Erbschaftsteuerreform 2016.

Mit der aktuellen Schwerpunktausgabe zur Erbschaftsteuerreform sind Sie perfekt auf dieses Thema vorbereitet. Und auch die folgenden Ausgaben bereiten Sie gezielt auf die mündliche StB-Prüfung vor. Das Beste zum Schluss: die aktuelle Schwerpunktausgabe ist gratis!

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Viele Grüße vom NWB Blog-Team

Horror nach Halloween

Obwohl Halloween bereits 2 Wochen vorüber ist, hat auf meinem Schreibtisch ein Schreckgespenst Platz genommen. Lehrhefte zum Umwandlungsteuerrecht.

Dieses Themengebiet hat sich sofort eine besondere Auszeichnung verschafft. Platz eins der unliebsamsten Themen! Damit sind nun die Bilanzberichtigung und die Besteuerung von Renten und dauernden Lasten jeweils einen Platz zurückgefallen.

Da mein Wochenende leider eher unproduktiv war, muss ich in der kommenden Woche auch abends ranklotzen.

Wie sieht eure Horror-Top-3 an Steuerrechtsgebieten aus?

Der Alltag ist zurück

Nach einem fast 14 tägigen Urlaub, habe auch ich vor ein paar Wochen wieder angefangen zu arbeiten. Es war doch erstmal wieder ungewohnt. Mir werden viele Fragen gestellt oder ich darf was recherchieren, da ich ja gerade in sämtlichen Bereichen up-to-date bin. Aber auch wenn man sich nun monatelang intensiv mit dem Steuerrecht auseinander gesetzt hat, weiß man auch leider nicht alles.

Ansonsten geht bei mir seit Ende Oktober schon die Vorbereitung für die mündliche Prüfung weiter. Für mich heißt es also jeden Freitag Abend – auf geht’s nach Kiel. Der Weg ist für mich zwar weit, aber bisher lohnt es sich. Vor allem weil ich den Kurs mit einer Freundin zusammen belege und das macht es doch gleich viel angenehmer.

Ansonsten kann ich sagen, dass ich mich nicht wirklich motivieren kann die Skripte zu lesen. Ich versuche allerdings Vorträge vorzubereiten, da wir jeden Samstag die Möglichkeit haben einen Vortrag halten zu können und das ich bekanntlich das beste Training.

Ich habe mich hier die letzten Wochen ein wenig zurück gezogen, da ich die Diskussionen über die Prüfung grausam finde und einen diese Gedanken quälen, ob es gereicht hat, wenn man zum Beispiel ein angesprochenes Thema gar nicht erkannt hat. Teilweise habe ich auch schon davon geträumt durchgefallen zu sein. Von daher werde ich mich nicht weiter mit der schriftlichen Prüfung befassen und nach vorne schauen 🙂

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag!

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung … oder wie war das noch gleich?

Liebe Mitstreiter,

einen Monat ist die Prüfung nun schon wieder her. Die Zeit rast… Es ist unglaublich! Ich hatte mir vorgenommen tatsächlich einen Monat Pause zu machen und das habe ich auch getan. Naja was heißt Pause – Lernpause!

Wie ist es mir in der Zwischenzeit ergangen? Ich hab natürlich direkt wieder angefangen zu arbeiten. Witzig ist dieser Rollentausch. Jetzt darf ich die Studis wieder quälen und muss Prüfungen stellen. Ich werde versuchen gnädig zu sein. 😀  

Ansonsten habe ich versucht die Prüfung zu verdrängen. Das ist mir auch meistens gut gelungen. Ein paar Tag- und Albträume konnte ich aber nicht vermeiden. Was das Unterbewusstsein so mit einem macht! 😀 

Der Gedanke der mich heute Morgen beschäftigt ist ein anderer!!!! Gestern habe ich mich das erste Mal mit der mündlichen Prüfung auseinandergesetzt. Die 100 wichtigsten Fragen zum BGB waren Teil des Programms. 

Nun stellt sich mir eine sehr, sehr, sehr wichtige Frage, die ich gerne zur Diskussion stellen würde!

Was hat der Taschengeldparagraf mit dem Beraterexamen zu tun? Muss ich mir Sorgen machen, dass ein geschäftsunfähiges Kind zukünftig in meine Kanzlei läuft und einen Beratungsvertrag abschließt, dessen Wirksamkeit dann von der Genehmigung des Vertreters abhängt? Wie wichtig ist diese Frage wirklich für das Beraterexamen? Musste einer der Kandidaten der Vorjahre tatsächlich diese Frage beantworten? Gibt es da nicht genug andere WICHTIGE und RELVANTE Fragen des Zivilrechts?

Ring frei und einen guten Start in das Wochenende.

Viele Grüße
Daniela

Ein teures Vergnügen

Zwar habe ich mir letzten Jahr erst einen familientauglichen Kombi zugelegt, aber ich hätte den mir dieses Jahr locker nochmals kaufen können. Ich habe mal meine Kosten bereits grob zusammengetragen, was ich in 2015 und 2016 ausgegeben habe bzw. noch ausgeben werde.

Folgende Kosten sind entstanden:
• Kurs 4.500,00 €
• Klausuren-Fernkurs 900,00 €
• Klausurenkurs 1.700,00 €
• Anmeldegebühr 1.200,00 €
• Gesetzte, Zubehör 500,00 €
• Mündliche Prüfung 1.200,00 €

Ich bin bei geschlagenen 10.000,00 €. Dabei sind noch nicht meine Elternzeit, Gehaltsverzicht, sowie die ganzen Fahrtkosten eingerechnet. Da ich einen Großteil der Kosten selber getragen habe, gab/gibt es natürlich Steuererstattungen.

Für das Geld hat man natürlich eine ganze Menge gelernt. Wenn man im Frühjahr hoffentlich den Titel hat, hat es sich definitiv in jeder Hinsicht gelohnt.

Ich denke ich liege mit meinen Kosten im Mittelfeld. Es gibt sicherlich Leute, die deutlich mehr oder weniger an Kosten getragen haben. Wie sieht es bei euch aus? Wieviel Unterstützung gab es vom Arbeitgeber

Danach habe ich mir Gedanken über die Preise der Anbieter gemacht. Auf der einen Seite sind die Preise angemessen (Klausurenkurs). Was ich echt teuer finde, ist die Simulation für die mündliche Prüfung.

Wie seht ihr das? Sind die Preise der Anbieter gerechtfertigt, oder doch teilweise zu teuer?

Schönes Wochenende
Jan

Wahnsinn wie die Zeit rennt

Jetzt sind auf den Tag genau drei Wochen seit dem ersten Tag des schriftlichen Examens vergangen – Wahnsinn wie die Zeit rennt. Ich habe mich einige Zeit nicht gemeldet und möchte nun einen Einblick in die letzten Wochen geben.

Zu den Tagen der schriftlichen Prüfung wurde von meinen Mitbloggern schon vielfältig berichtet und es gab auch einige interessante und umfangreiche Diskussionen. Deshalb nehme ich dazu nur kurz Stellung:

Ich kann die Benotung meiner Leistung – wie vermutlich die große Mehrheit aller Kandidaten – nur schwer einschätzen. Am ersten Tag war die Zeit erwartungsgemäß knapp und ich habe mich über einen kurzen AO Sachverhalt sowie eine fehlende Grundstücksbewertung im Erbschaftsteuerteil gewundert. Der zweite Tag war aufgrund der umfänglichen Lohnsteuersachverhalte m. E. sehr überraschend. Am dritten Tag waren die Aufgaben im gewohnten Stil. In Baden-Württemberg kommen die Ergebnisse bekanntlich noch in diesem Jahr, also heißt es nun abzuwarten bis kurz vor Weihnachten – ich bin gespannt.

Direkt nach den Prüfungen begann die Auszeit von steuerlichen Themen, da ich mit meiner Freundin eine Woche Urlaub auf Mallorca gemacht habe. Freitags hieß es Steuerunterlagen ablegen und Koffer packen; am Samstagmorgen um 5 Uhr war Abflug. Die Urlaubstage haben sehr gut getan und ich konnte mich sehr gut entspannen. Nichtsdestotrotz gab es Momente, in denen ich mich dabei ertappte, wie ich über die Aufgaben des Examens und meine Bearbeitung dieser nachdachte und überlegte, ob ich die Lösung auch richtig formuliert habe. Aber das kennt ihr bestimmt auch. 😉

Letzte Woche Montag war dann mein erster Arbeitstag nach dem schriftlichen Examen. Neben den Fragen meiner Kollegen, wie denn meine Prüfung verlaufen sei, bin ich schnell wieder im Arbeitsalltag angekommen und in die Betreuung der Mandanten eingestiegen.

Parallel habe ich mich abschließend mit der Suche nach einem geeigneten Anbieter für die mündliche Prüfung beschäftigt. Da in meinem Fernkurs auch die Themen der mündlichen Prüfung inkludiert sind, werde ich die theoretische Vorbereitung mit diesen Skripten bewältigen und auf die Teilnahme an einem Präsenzkurs für die Theorie verzichten. Zusätzlich habe ich zwei weitere Bücher zur Vorbereitung und das Abo der DStR, um auch bei der Rechtsprechung auf dem aktuellen Stand zu sein. Ergänzend werde ich einen Kurs zur Prüfungssimulation besuchen.

Nachdem ich in den letzten Tagen meine privaten To do´s, die ich für die Zeit nach dem Examen aufgeschoben habe, erledigt habe, starte ich nun mit der Bearbeitung der Skripte.

Wie ist die Stimmung bei Euch? Habt ihr schon wieder losgelegt und seid motiviert oder gönnt ihr Euch noch einen Moment zur Regeneration?