Einstimmung auf die Freistellung

Am Montag war es endlich soweit. Der letzte Tag im Büro. Das meiste der offenen Fälle konnte ich noch abschließen und so leer wie an diesem Tag war der Schreibtisch schon lange nicht mehr :-). Obwohl ich mich echt auf die Freistellung freue, war es auch ein komisches Gefühl die Abwesenheitsnotiz bis Oktober einzustellen und mich für die Zeit von den Kollegen zu verabschieden.

Die restliche Woche darf ich noch auf der Mitarbeiterschulung bei super leckerem Essen, neue Kollegen, entspannter Atmosphäre und etwas Steuerrecht ausklingen lassen. Ein optimaler Start für die Freistellung ab nächster Woche.

Wie sehen Eure letzten Tage vor der Freistellung aus, sofern ihr eine bekommt? Sehr stressig weil alles fertig werden muss oder doch entspannt?

Hello again!

Ich melde mich zurück. Ich blicke auf schöne und aufregende Wochen zurück. Die letzten Arbeitstage vor der Freistellung, es folgte unsere wunderschöne Hochzeit, mein Geburtstag, ein kleiner Kurzurlaub und nun seit einer Woche läuft die Vorbereitung wieder und der Alltag ist zurück. Gestern habe ich es allerdings vorgezogen einen kleinen Ausflug nach „Schweden“ zu machen und mir neue Espresso-Tassen und einen XL-Hotdog mit kaltem Softgetränk zu gönnen. 😉

Vor der der Freistellung habe ich am Wochenende oder am Abend in unserem Arbeitszimmer gelernt. Ab nächster Woche werde ich mir aber ein schönes Plätzchen zum Lernen außerhalb der Wohnung suchen. Mir ist es wichtig raus zu kommen. In Düsseldorf gibt es ja diverse Möglichkeiten. Gibt es Tipps / Empfehlungen?

Zeitplanung: Mein Tag beginnt aktuell zwischen 06:00 und 07.00 Uhr mit einem schönen Kaffee und anschließend geht es erst einmal zum Training. Gegen 09:00 Uhr starte ich dann mit der Vorbereitung bis opend end. Entspricht weiterhin meinem bisherigen Rhythmus an normalen Arbeitstagen.

Ich plane aktuell mit drei Tagen pro Woche für Klausuren. Schreiben, Nachbereiten und mir eine kleine Textbausteinsammlung für die Fußgängerpunkte und kniffelige Spezialprobleme anlegen. Zwei Tage pro Woche gehen für die Stoffaufbereitung drauf. Einen Tag als Reserve und Sonntag ist frei. Wie sehen Eure typischen Lerntage aus? Lernt Ihr Zuhause oder sucht Ihr Euch einen Platz in der Bib?

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende! 🙂

Jetzt weiß ich alles!

Bald ist mein Samstags-Unterricht vorbei…

In den wenigen verbleibenden Unterrichtstagen vertiefen wir eigentlich nur noch bekannte Themen. Wirklich neuer Stoff kommt nicht mehr dazu.

Deshalb wird es langsam Zeit, mich von meiner Lieblings-Lüge zu verabschieden, die ich mir seit Monaten fast stoisch selber vorbete:

„Das musst du noch nicht können, das hatten wir noch nicht“.

Diesen Satz habe ich im Kopf immer ausgesprochen, wenn ich über Aufgaben verzweifelt bin. Wenn sich mir Zusammenhänge nicht erschließen wollten. Wenn ich die vGA einfach nicht gesehen habe. Oder wenn ich sogar beim Lesen der Musterlösung nur Fragezeichen überm Kopf hatte.

Aber so langsam muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass ich jetzt – zumindest theoretisch – das Wissen haben sollte, um die Prüfung bestehen zu können.
Jetzt muss ich es doch können. Wir hatten es nämlich schon…

Nüchtern betrachtet weiß ich natürlich, dass ich nicht alles können werde. Auch in der Echt-Klausur werde ich vermutlich mit ganz neuen Problemen konfrontiert sein.
Was also machen? Wie fülle ich die Lücke, die meine Lieblings-Lüge hinterlassen hat?

Ganz einfach – ich schaffe mir einfach eine Neue:

„Vergiss den Punkt! 40 Punkte reichen zum Bestehen“.

In diesem Sinne! Kopf hoch und weiter am Ball bleiben!

Zurück in der Realität

Nach einer wunderschönen und entspannenden Urlaubswoche bin ich zurück im Alltag.
Der Urlaub hat wahre Wunder bewirkt. Ich hab mal richtig abgeschalten, den Kopf frei bekommen und ein paar sehr schöne Tage genossen. Auch wenn es nur eine Woche war, hatte ich nicht das Gefühl, dass die Zeit verflogen ist.
Anders sieht es aus, seit ich wieder zu Hause bin. Zwei Wochen sind seit dem Urlaub vergangen und ich weiß nicht, wo die Zeit geblieben ist.
Auf jeden Fall kann ich jedem nur empfehlen, auch mal ein wenig Urlaub bzw. Pausen zu machen.

Pfingstsonntag kam ich zurück. Wir waren gerade über die Grenze gefahren, als ich mein Handy anschaltete und mich die Statistik der letzten Steuerberaterprüfung erreichte. Und was soll ich sagen? Das ist doch super positiv. Wenn man sich Sachsen-Anhalt so anschaut, da ist die Quote ja erheblich gestiegen 🙂
Diese Nachricht hat mich jedenfalls nicht von meinem Entspannunglevel holen können.
Der nächste Arbeitstag dann schon eher. Bis zur Freistellung habe ich noch einiges zu tun. Nun merke ich doch sehr, dass die Zeit wieder rennt. Also habe ich die letzten zwei Wochen und werde ich auch die nächsten zwei Wochen auf Arbeit noch einmal alles geben, damit ich die gesteckten Ziele erreiche. Da bin ich aber sehr optimistisch, dass ich das packen werde.
Die Vorbereitung steht bis dahin etwas hinten an, aber ich denke, dass das auch ok ist, da ich in der Freistellung genug Zeit dafür habe.

Trotz der Arbeit habe ich das Gefühl, entspannt in die Freistellung zu gehen, was auf jeden Fall nicht schaden kann 😉 Immerhin habe ich am Freitag von einem Kollegen gesagt bekommen, dass ich zeimlich entspannt aussehe und gar nicht wirklich wie jemand, der sich in Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung befindet. Ob das nun gut oder schlecht ist, lasse ich einfach mal im Raum stehen.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr nochmal richtig Stress, bevor es in die Freistellung geht (falls es überhaupt eine Freistellung gibt)? Fühlt ihr euch eher entspannt oder bereits ziemlich ausgebrannt?

Euch allen einen guten Start in die Woche 🙂

Entspannung

Eigentlich wollte ich heute Abend noch UmwSt von gestern wiederholen. Aber nach einer anstrengenden Woche hat mir dann doch die Motivation dazu gefehlt. Stattdessen habe ich einen Zwetschgenkuchen und Apfelküchle gebacken. Ok, inhaltlich wäre lernen besser gewesen, aber backen entspannt immerhin etwas. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal dazugekommen bin etwas zu backen :-). Vielleicht verkürzt uns der Kuchen dann morgen den Kurstag.

Kuchen

Was macht ihr so zwischendurch zur Entspannung? Sport, TV schauen, shoppen, kochen, Freunde treffen?

Die Freistellung naht- Klausurenkurs

Hallo miteinander,

die lang ersehnte Freistellung rückt so langsam aber sicher in greifbare Nähe. Mein Credo lautet – so wie wohl die herrschende Meinung- Klausuren, Klausuren, Klausuren.

Zwei Klausurenpräsenzkurse sind bereits gebucht. Dazu bin ich noch auf der Suche nach einem Fernkurs. Das Angebot von klausurenkurse.de erscheint mir vielversprechend. Vor allem der flexible Korrekturanspruch sagt mir zu.

Hat jemand Erfahrungen mit klausurenkurse.de?

Eine Bibliothek mit Mensa für die „heiße Phase“ habe ich schon ausgekundschaftet. An der juristischen Fakultät ist man ja mit seinen drei roten Freunden ja in guter Gesellschaft 🙂

„60 Übungsklausuren sollte man geschrieben haben“

Nachdem mein Freizeit-Stress nun vorbei ist (dazu mein Blog-Eintrag vom 19.04.2017) starte ich voller Energie in die heiße Vorbereitungs-Phase. Das ist auch dringend nötig, da ich bisher erst lächerliche 5 Sechs-Stunden-Klausuren geschrieben habe.
Mein Ziel ist es, bis zum Start meines Klausuren-Kurses ab Mitte August alle Themen materiell rechtlich drauf zu haben, um dann gezielt deren Anwendung zu trainieren.

Bei uns im Vorbereitungskurs wird immer wieder gepredigt, dass man mindestens 30 Klausuren bis zur Prüfung geschrieben haben sollte (absolute Untergrenze).
Das reiche gerade so, um auch die typischen Fallen zu erkennen. 30 Klausuren werde ich schaffen. 15 Stück stellt mein Lehrganganbieter zur Verfügung, die ich bis Ende Juli geschrieben haben werde. Weitere 18 gibt’s beim Intensiv-Lehrgang Mitte August bis Mitte September. Danach ist sicherlich auch noch die eine oder andere Klausur zu Hause dran.

Das Optimum läge bei 60 Klausuren. Danach würde man so gut wie jede Falle erkennen und man gehe nicht mehr schockiert in umfangreichere Aufgabenstellungen rein.
Wie ich das schaffen soll, weiß ich nun wirklich nicht. Zur Erinnerung: Ich habe keine Freistellung. Und mehr als eine Klausur am Wochenende ist nicht drin; wir haben samstags ja immer noch Unterricht… Ich kann wohl nur versuchen, mich so weit wie möglich der magischen Zahl 60 anzunähern.

Was mich nun wirklich interessiert:

– Wie sieht es bei euch mit dem Klausuren-Schreiben aus? Wie viele habt ihr geschrieben?
– Wie fallen die Noten so aus? Seid ihr zufrieden?
– Was ist Euer Ziel, was die Anzahl an Klausuren angeht?

Der Zulassungsbescheid ist da!

Die Überschrift sagt schon alles. Diese formale Hürde ist genommen. Der Ernst der Lage stellt sich damit unübersehbar dar. Das Konto hat sich um 1000 € Prüfungsgebühr erleichtert.

Die hohe Prüfungsgebühr wirft schon die Frage auf, was genau so derart teuer daran ist, eine solche Prüfung abzunehmen. Das Papier, das gestellt wird, sicher nicht. Die Korrektoren, Aufsichtspersonen und die anteilige Raummiete vielleicht noch eher.

Insoweit können wir uns glücklich schätzen, dass das digitale Zeitalter bei den Steuerberatern noch nicht eingeläutet wurde und die Prüfung handschriftlich, statt am PC abgenommen wird. Man stelle sich vor, wie die Prüfungsgebühr dann aussehe!

Und denkt dran: In fast 4 Monaten ist zumindest der schriftliche Teil vorbei!

Ergebnisse der Steuerberaterprüfung 2016 / 2017

Die Ergebnisse der Steuerberaterprüfung wurden veröffentlicht und sind unten dargestellt.

41,6% offizielle Besteherquote ist schon krass!
Wenn ich das Verhältnis der Besteher zu den Zulassungsanträgen rechne (also incl. Rücktritte) haben sogar nur 31,3% bestanden.

Steuerberater

(Tabelle in höherer Qualität: Hier klicken )

Was sagt ihr dazu? Ist das noch fair? Wir das nächste Jahr aufgrund der schlechten Quote vielleicht einfacher?

Steuerberater h. c.

Nach dem zweiten Kurstag an diesem Wochenende bin ich sehr erschöpft nach Hause gefahren. Auch wenn der Dozent wirklich super ist und PersG verständlich erklärt, ist es doch sehr viel Stoff. Etwas nervig wenn man über die Feiertage drei Tage Kurs hat, anstatt sich eine Auszeit und etwas Erholung gönnen zu können.

Auf der Heimfahrt habe ich mir dann überlegt, wieso wir uns das antun. Wir opfern sehr viel Freizeit, Geld und Nerven für eine Prüfung mit einer sehr geringen Bestehensquote. Wären wir dagegen Finanzbeamte oder Professoren im Bereich Steuern würden wir den Titel nach zehn Jahren automatisch geschenkt bekommen (sogar ganz ohne den Zusatz h. c. oder ähnliches wie es ja bei Ehrendoktortiteln der Fall ist). Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Finanzbeamte und gute Freunde von mir üben diesen Job auch aus. Aber unfair ist es irgendwie schon, schließlich haben auch viele von uns ein Steuerstudium, arbeiten in der Steuerberatung und müssen sich trotzdem duch diese Vorbereitungszeit und die Prüfung quälen.

Dazu kommt noch, dass die Prüfung noch nichteinmal von der Steuerberaterkammer, sondern von der Finanzverwaltung gestellt und korrigiert wird.

Ok, vielleicht ist das Steuerrecht schon komplex genug, dass ich das nicht auch noch verstehen muss 🙂
Aber vielleicht hat trotzdem jemand eine Antwort für mich 😉

Auch wenn die Zeit momentan anstrengend ist und noch sein wird, ist es eine einzigartige Erfahrung- ich verstehe immer mehr Zusammenhänge die mir so im Studium noch nicht klar geworden sind und ich durfte im Kurs viele sympathische neue Leute kennen lernen.

Ich wünsche Euch allen schöne Pfingsten!