Daran könnte ich mich gewöhnen…

Ich hab mich wirklich lange auf die Freistellung gefreut und muss nun sagen, dass ich mich daran echt gewöhnen könnte.
Ich stehe morgens um die selbe Zeit auf, als würde ich auf Arbeit gehen. Dann frühstücke ich in Ruhe und dann setz ich mich an den Wohnzimmertisch. Diesen habe ich nun komplett in Beschlag genommen. Im Arbeitszimmer reichte der Platz nicht und mein Freund muss ja auch noch irgendwo hin 🙂
Mein Freund beneidet mich sehr. Er weiß zwar, dass es hart ist und dass ich auch (mittlerweile) konsequent durchziehe, aber es ist dennoch schön, zu Hause seine Ruhe zu haben. Und da muss ich ihm einfach Recht geben.

Ich bin wie gesagt mittlerweile besser drin. Ich kann mich konzentrieren und nutze auch die Zeit. Allerdings dauert auch alles seine Zeit. So wirklich schnell komme ich nicht voran. Wenn ich das Pensum anschaue, was ich noch erldigen muss/möchte, dann weiß ich nicht so recht, wie ich das bis Oktober schaffen soll.
Dann kommen schon manchmal Zweifel und Vorwürfe, dass ich viel eher mehr hätte machen müssen, aber das bringt einen ja auch nicht weiter.
Manchmal ärgere ich mich auch, dass ich so wenig behalte, wenn ich eine Klausur nachgearbeitet hab. Mein Gehirn nimmt so viel Schnulli auf, aber auf Steuerrecht hat es anscheinend nicht so viel Lust.

Letzten Samstag hatten wir nach dem Unterricht noch eine Klausurbesprechung mit einem Dozenten, der vor 2 Jahren das Examen erfolgreich abgeschlossen hat. Das ist schon echt witzig, wenn er von seinen Erfahrungen erzählt und man sich teilweise darin wieder findet. Im Kurs war es definitv aufheiternd. Das zeigt, dass es eben allen so geht. Dem einen mehr, dem anderen etwas weiniger schlimm.

Wie kommt ihr so voran und wie wirkt sich dies auf eure Motivation aus?
Ist es auch so ein Auf und Ab?