In der Weihnachtsbäckerei

Auch dieses Jahr wollte ich nicht auf das Plätzchenbacken verzichten. Allerdings dieses Mal nicht mit Weihnachtsmusik, sondern Audio FAQ-Lehrbriefe. Vor lauter „Kapitalmarkt“ ist mir allerdings ein Blech Schokoplätzchen verbrannt 😀

Irgendwie erschlägt mich gerade die ganze Masse an neuem Stoff. Als das zweite Paket mit Lernunterlagen ankam habe ich die Hoffnung aufgegeben, das alles in meinen Kopf zu bekommen. Zudem ist es auch auf der Arbeit alles andere als ruhig, die noch zu erledigenden Steuererklärungen und Abschlüsse müssen noch abgearbetiet werden – dieses Jahr kam nicht nur für mich ganz plötzlich das Jahresende, sondern auch für die Mandanten 🙂 .

Die letzten Tage haben mich immer mehr Freunde und Kollegen gefragt, ob ich nervös sei oder auch schon Ergebnisse da seien. Bis jetzt war ich noch sehr gelassen, aber zu hören dass die ersten Ergebnisse raus sind und die Bestehensquote bisher nicht so berauschend ist macht schon etwas nachdenklich. Für mich heißt es jetzt noch knapp zwei Wochen warten. Bis dahin muss ich noch herausfinden wann die Post hier verteilt wird, sonst laufe ich in den Tagen nur in meinem Büro auf und ab und warte bis ich endlich Feierabend habe :-). Aber wie ich dann reagiere wenn ich den Brief in den Händen halte weiß ich auch noch nicht so genau- wird auf jeden Fall sehr spannend sein.

Ich wünsche Euch allen (trotz lernen) eine wunderschöne Adventszeit!

Die ersten Ergebnisse sind da!

Kurz notiert:

Gestern sind bereits die ersten Ergebnisse in Mecklenburg Vorpommern eingetroffen.

Damit ist die spannende Phase nun endgültig eingeläutet.
Nächste Woche dürfte es dann mit Thürigen, Niedersachsen und gfl. Hamburg und Bremen weitergehen.

Gratulation an alle, die die schriftliche Hürde gepackt haben.

Ich würde mich freuen, wenn diejenigen mit Ergebnissen hier kurz Berichten würden.

Habt ihr den Postboten auf der Straße abgefangen? Wie groß war eure Aufregung beim Öffnen das Briefes? War das Ergebnis wie erwartet? Ich bin auf Eure Geschichten gespannt…

Meine Vorbereitung auf die mündliche Prüfung in Eigenregie

Nachdem ich mich zur Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung schon gegen eine Freistellung entschieden habe, verzichte ich jetzt auch noch auf Kurse zur mündlichen Prüfungsvorbereitung.
Leben am Limit sozusagen.
Das mache ich diesmal aber nicht aus Zeitgründen oder aus Geiz, sondern einfach, weil sich mir der Sinn solcher Kurse nicht erschließt.

Das große Thema „Steuerrecht“ hat mich ein Jahr harte Arbeit gekostet, bis ich es halbwegs klausurfähig beherrscht habe. Hier helfen ein paar wenige Stunden Fortbildung nun sicher nicht.
Für die aktuellen Änderungen/BFH-Urteile etc. belege ich ohnehin sehr regelmäßig Seminare bzw. Fortbildungen, bei denen ich jetzt im Hinblick auf die mündliche Prüfung ein ganz offenes Ohr habe. Die wöchentlichen Zeitungen „der Betrieb“, NWB und DStR lese ich schon seit Jahren.

Für das Aufbessern der Allgemeinbildung dienen Prüfungsvorbereitungsseminare meiner Meinung nach sowieso nicht. Die tägliche Tagesschau und der Blick in Zeitungen ist hier sicher nicht schlecht. Für 3 Monate kann man ja mal die Bild-Zeitung gegen FAZ und Handelsblatt tauschen. Dann riskiere ich zwar Wissenslücken bei Themen wie Pietro und Sarah Lobardi und der Hochzeit von Prinz Harry, aber mit dem Risiko muss ich wohl leben.

Prüfungsangst und Nervosität bei Vorträgen habe ich eigentlich nicht, wenn ich mich entsprechend vorbereitet fühle. Ich werde dazu sicherlich ein paar Vorträge zu Hause üben. Natürlich werfe ich mich dafür wie bei der richtigen Prüfung in Schale. Mal gespannt, ob mir der Kommunionsanzug noch passt…

Meine „Bauchschmerzen-Themen“ sind BWL/VWL/Berufsrecht (incl. Europarecht, Finanzierung, Wirtschaftsrecht etc.; also alles aus dem „Nicht-Steuer-Bereich“). Hier sehe ich bei mir deutlichen Nachholbedarf. Ich habe mir diesbezüglich tonnenweise Skripte und 2 Bücher sowie in Summe ca. 30 Protokolle der letzten paar Jahre besorgt. Die Unterlagen habe ich jetzt in 50 Häppchen verteilt, die ich mir in der Mittagspause oder als Gute-Nacht-Lektüre einverleiben will. Der Vorteil in Rheinland-Pfalz ist ja, dass die bis Ende Januar mit der Korrektur brauchen und ich noch bequem Zeit habe.

Sollte mein Ergebnis dann mit 4,5 ausfallen und/oder ich merken, dass ich ohne Unterricht nicht weiterkomme, dann denke ich nochmal über Notfall-Seminare nach. Ansonsten bleibe ich dabei, alles in Eigenregie zu machen.

Wie läuft Eure mündliche Vorbereitung? Wer verzichtet noch auf Unterricht für die mündliche Prüfung?

Übrigens: Hinter meinem ersten Advents-Türchen steckt heute ein Kurzskript zu volkswirtschaftlichen Grundlagen. Na dann frohe Weihnachten an mich selbst.