Examensvorbereitung 2.0

Hallo zusammen,

erstmal herzlichen Glückwunsch an alle die inzwischen auch die mündliche Prüfung hinter sich haben.

Leider sind aus meinem Vorbereitungskurs noch Leute an der mündlichen gescheitert. Das finde ich noch bitterer als die schriftliche Prüfung nicht zu bestehen. Aber meine Mitstreiterin mit dem Lampenfieber hat die Prüfung locker bestanden. Ich habe mich riesig für sie gefreut und konnte im Anschluss günstig Fachliteratur, die mir noch fehlte, von ihr erwerben. 🙂

Ich bin inzwischen wieder fest am Klausuren schreiben. Da ich im Augenblick keinen Samstagskurs besuche, habe ich auch genug Zeit um die Klausuren nachzuarbeiten. Das ist letztes Jahr leider viel zu kurz gekommen. Vom Klausurenvorbereitungskurs habe ich die ersten Ergebnisse bereits zurück, USt 3,5;  ErbSt 2,5, ESt 2,5 und dann kam AO- 5. Willkommen zurück in der Realität. Das ist natürlich nur der Vorbereitungskurs, aber die Themen sind teilweise auch schon ganz knackig. Parallel habe ich bisher für März und April den Bannas Klausurenkurs dazu gebucht. Ertragsteuer ist schon geschrieben, das Ergebnis steht noch aus. Als nächstes steht Bilanz an. Ab Mai wollte ich mit WLW einsteigen, der Klausurenvorbereitungskurs läuft noch bis Ende Mai. Ich überlege, ob ich dann Bannas wieder dazu buchen soll. Aber das entscheide ich später. In zwei Wochen steht noch ein Gespräch mit meinem Chef wegen meinen Vorbereitungsplänen an, eventuell schmeiße ich dann meine bisherigen Vorbereitungspläne wieder über den Haufen.

Vor zwei Wochen war ich zur Einsichtnahme. Der Termin war um 10 Uhr, da man die Verkehrslage nicht einschätzen kann, bin ich frühzeitig los gefahren und stand schon 20 Minuten früher vor der Türe. Ich durfte trotzdem schon rein. Puh. Als ich mir die Kommentare der Prüfungskommission durchgelesen habe, musste ich erstmal schlucken. Die Beurteilung klang sehr vernichtend. Ich habe mich dann auf die Muster- und auf meine Klausurenlösung konzentriert.
Die Gemischte ist für meine Verhältnisse überraschend gut gelaufen und sogar in AO habe ich 6,5 Punkte einsammeln können. Durch die fehlende Zeit habe ich in USt den PKW Eigenverbrauch nur kurz angerießen und keine Zeit mehr für die Vorsteuerkorrektur gehabt. Das ist mir von den Korrektoren sehr übel genommen worden.
Bei Ertragsteuer habe ich jede Menge Fußgängerpunkte liegen lassen. Somit ist der Klausurenvorbereitungskurs im Moment glaube ich goldrichtig für mich.
Das große Fragezeichen für mich war Bilanz. Eigentlich die Klausur, die mir bisher immer am besten gelegen hat. Ich konnte schon an meinen ersten Sätzen sehen, dass ich in den ersten Teil nicht richtig reingekommen bin. Ich hätte mir im Nachhinein selbst vor das Knie treten können. Bei dem zweiten Teil hat das Wissen noch nicht richtig gesessen, die Spiegelbildmethode ist vollkommen in die Hose gegangen. Zum dritten Teil hin bin ich bei der Prüfung auf die Toilette gegangen und habe mich noch einmal gesammelt. Das sieht man auch direkt an der Lösung. Fazit für mich, Personengesellschaften rauf und runter lernen und was für meine Kondition tun.
Interessanter Weise war ich nicht nur die erste, die um 10 Uhr gekommen ist, sondern auch die letzte die um 11.45 Uhr wieder gegangen ist. Mir hat der Termin auf jeden Fall weiter geholfen.

Hat jemand Erfahrung mit der Reihe „Die Steuerberaterprüfung“ aus dem Schäffer-Poeschel Verlag und kann berichten?

Ich wünsche euch eine schöne Frühlingzeit

Annika