Wieder ein Tag kaputt…

Es ist Sonntag der 05. Mai 2019, ich habe gerade meine Bilanzklausur zum abschicken bereit gemacht. Nachdem ich diesmal das Schwerpunktheft von Knoll im Vorhinein bearbeitet habe, hatte ich mir etwas mehr Erfolg erhofft.

Leider ist mein Plan nicht ganz aufgegangen, vor allem bei den Bilanzklausuren scheint mir die Zeit einfach vorne und hinten nicht zu reichen. Zu meinem Erstaunen bekomme ich die AO/USt/ErbSt-Klausuren bisher ganz gut hin, aber bei Bilanzsteuer verzetelle ich mich einfach immer zusehr und auch die Paragraphen kommen einfach nicht so einfach aus dem Ärmel wie gewünscht.

Nach den letzten zwei Wochen mit den vielen Feiertagen, war ich ganz gut mit meinen Lernplan zurecht gekommen und hatte das Gefühl gute Fortschritte zumachen. So leicht kann man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.

Na ja etwas auskotzen muss auch mal sein.

Ich hoffe bei euch läuft es besser und ihr habt die gewünschten Fortschritte verzeichnet. Einige werden jetzt kurz vor der Freistellung stehen oder vielleicht auch schon mittendrin sein. Habt ihr euch vorher einen Schlachtplan gemacht oder geht ihr ganz entspannt in die „freie“ Zeit?

Ich werde mich jetzt noch einmal an den Schreibtisch setzen und wünsche euch viel Erfolg für die kommende Woche und viel Zeit zum lernen.

🙂

Euer Richard

Meine Motivation ist eine Amplitude…

und ich befinde mich gerade im Jammertal ganz ganz unten am Boden der Kurve.

Vergangene Woche bin ich zu fast gar nichts gekommen. Mein Mann hatte Spätschicht, demzufolge war ich für Fahrdienst, Abendessen etc. zuständig, was mich schon am Sonntag bei Aussicht auf die Woche „erfreute“. Montag Abend bekam mein Sohn dann auch noch Fieber, Dienstag kam heftiger Husten und Schnupfen dazu. Meine Hoffnung, er könnte nach dem Feiertag wieder in die Schule gehen, löste sich in bellenden und niesenden Schall und Rauch auf. Damit war ich dann aber auch wieder froh über die Spätschicht meines Mannes, da er ihn vormittags betüddeln konnte und mittags kam dann die Oma, die auch gleich die obligatorische Hühnersuppe mitbrachte. Ab 12 Jahren ist ja nix mehr mit Krankschreibung für Kinder. Was für ein Hohn. Da muss ich jetzt echt mal meckern. Ein 13 jähriger mit hohem Fieber kann NICHT den ganzen Tag alleine für sich sorgen! Da kann man froh sein über eine Oma und Schichtdienst, die das dann irgendwie abdecken… Ab nachmittags 16 Uhr hab ich dann den Krankenpflegedienst übernommen und den Rest des Tages mit Tee kochen, Inhaliergerät befüllen, Medizin verabreichen, Brust einreiben, kuscheln und gut zureden verbracht. Zum Glück ist er ein ganz lieber und geduldiger Patient und auch nur selten krank. Immer wenn er auf dem Weg der Besserung ist, hat er Appetit auf chinesisch oder ähnlich würzige Sachen. Am Donnerstag wünschte er sich Sushi, welches Mami zur Feier des bevorstehenden Wochenendes am Freitag mitbrachte. Sein Gesundheitsessen quasi. Mit viel Wasabi und Ingwer. Ist ja super bei Erkältungen. Er verschlang es genüsslich und hatte danach prompt Bauchschmerzen bis in den späten Abend. Aber die ganze verkorkste Woche hatte auch etwas Gutes. Belohnt wurde ich für meine aufopfernde Pflege mit Liebe und Dankbarkeit in Form von ganz vielen festen Umarmungen meines Sohnemanns. Das tut auch soooo gut. Dabei ist er jetzt schon so groß wie ich….

Jetzt muss ich mich wieder motivieren. Gar nicht so einfach. Nicht mal den Tanz in den Mai konnte ich gestern genießen. Da bin ich dann auch schon eher nach Hause, weil ich dachte, sonst ist der Sonntag zum Ausschlafen und Auskatern verschwendet und du hast wieder nichts gemacht. Schrecklich, immer dieses schlechte Gewissen.

Martin meinte in einem Kommentar, ich wirkte strukturiert. Ja, Martin, da hast du Recht. Ich plane und durchdenke alles bis ins kleinste Detail. Aber das hat auch Nachteile. Ich kann ganz schlecht damit umgehen, wenn mein Plan nicht funktioniert, wenn jemand etwas anders macht, als ich und wenn äußere Einflüsse dafür sorgen, dass etwas nicht so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe. Das wirft mich aus der Bahn. Nicht gut, so unflexibel zu sein. Deshalb werde ich jetzt die Kopfschmerzen ignorieren, die „verlorene“ Woche abhaken, mich aufraffen und voller Motivation und Vorfreude eine weitere Klausur beginnen !!! Der Berg wartet! Danke, dass ihr mein Geheule ertragt. Hinterlasst gern eure Motiviationssprüche für mich in den Kommentaren 🙂 Und wehe einer schreibt: „Heul leise, Chantal!“

Habt eine schöne Woche ohne schlechtes Gewissen!