Knoll Examio online Probleme

Ich noch mal… Nutzt von euch jemand die Knoll Examio online Plattform, speziell die Video-Besprechungen zum Klausuren Fernlehrgang?

Obwohl wir mittlerweile eine Glasfaserkabel Leitung mit einem Download von ca 140.000 MBit haben, brechen die Videos andauernd ab und laden nicht komplett. Kennt noch jemand das Problem??? Das nervt richtig.

Hab gerade an Knoll geschrieben, mal schauen, was die sagen.

Danke….

Und täglich grüßt das Murmeltier

Ich könnte ein Murmeltier sein. Die schlafen doch viel, oder? Ich brauchte schon immer mindestens 8 Stunden Schlaf, 10 sind noch besser.. Ich werde mir wohl wieder den Wecker stellen müssen, damit ich mich nicht erst nach 8 Uhr aus dem Bett quäle, sonst schlaf ich irgendwann bis Mittag.

Meine Kinder sind diese Woche ja bei Oma bzw. der von unserem Religionslehrer und Orchesterleiter organisierten Mädchenfreizeit gut untergebracht. Das heißt, es ist ruhig zu Hause, SEHR ruhig… Mein Mann hat Frühschicht, er kommt also kurz vor 15 Uhr die Treppe zum Dachkämmerlein hochgeschlichen und schaut vorsichtig fragend um die Ecke, meistens mit den ersten Worten „Na, wie ist die Laune, frustriert?“ Ich muss schon immer lachen, er hat’s schon nicht leicht… Ansonsten habe ich gerade das Gefühl, ich werde seltsam. Ich führe Selbstgespräche. Und ich laufe täglich ungeschminkt, in Jogginghosen und mit zusammen gewurschtelten Haaren herum. Sieht mich ja keiner hier, außer die Katzen. Und die schmusen immerhin noch mit mir, also kann ich zumindest noch nicht vermodert riechen… Wie lange dauert es eigentlich, bis man verwahrlost?!

Ansonsten sieht mein Plan derzeit vor, aller 2 Tage eine Klausur zu schreiben und am Tag dazwischen wieder nachzuarbeiten. Pläne haben es an sich, nicht aufzugehen. Vor allem, wenn man mehr als einen Tag für eine Klausur braucht. Ich weiß, Dauerthema… Da muss sich was ändern. Mein Kalender hat auch dazu einen netten Spruch: “ Abenteuer beginnen da, wo Pläne enden.“ Auch WLW schreibt, die Klausuren unbedingt zu Ende bearbeiten. Mach ich doch. Aber die Zeitüberschreitung kommt von den Unsicherheiten. Ich hänge mich an Sachverhalten auf, die ich noch nicht souverän alleine hinbekomme. Da fehlt mir dann der Mut zur Lücke. Aber letztendlich müsste ich es in der Nacharbeit ja dann sowieso noch lösen, sonst lerne ich es ja nie. Also verlagere ich quasi Nacharbeitszeit in die Klausurzeit. (Das klingt jetzt selbst für mich wirr) Gestern war es in einer Klausur von WLW der ErbSt Teil mit Sachwertverfahren. Da war die Aufgabenstellung und die Angaben schon ein wenig anders als bei Knoll, das hat mich etwas durcheinander gebracht. Naja, nach dem 3. oder 4. Mal wird es hoffentlich schneller gehen. Gibt es hier jemanden, der die Klausuren in der Vorbereitung auch bis kurz vor der Prüfung mit Zeitüberschreitung gelöst hat und trotzdem bestanden hat? Ein bisschen Hoffnung hab ich ja noch… Spätestens im Präsenzkurs muss ich mich „ausklosen“ oder „ausmehren“, wie der Sachse so schön sagt. Da muss ich dann abliefern.

Ich hab mir im Kalender notiert, wann ich welche Klausur bis Ende August schreiben will. Wenn ich das einhalte, komme ich mit dem Präsenzkurs auf insgesamt 52 geschriebene Klausuren. Was ja für ein ziemlich sicheres Bestehen reichen soll, angeblich. Ne Garantie gibt’s natürlich nicht. Aber wahrscheinlich habe ich dann nicht alle nachgearbeitet. Was auch wieder nicht sinnvoll ist. Knoll sagt ja auch ausdrücklich, Nacharbeit ist genauso wichtig, wie Klausur schreiben. Also Planänderung? oder 1. zukünftig an der Schnelligkeit arbeiten (jaja ich weiß, Dauerthema) und 2., wenn es nicht anders geht, weniger Klausuren schreiben und dafür mehr nacharbeiten. Mein Kalender hat noch einen Spruch dafür:

smacap_Bright

Heute steht damit erstmal die Nacharbeit der zwei letzten Klausuren auf dem Plan. Morgen das Schreiben einer gemischten von Knoll, pünktlich 15 Uhr muss ich aber mein Töchterlein abholen, das heißt, 6 Uhr aufstehen (ich höre gerade meinen Mann schallend lachen) und richtig schnell schreiben, wenn ich fertig werden will…. Haha, da muss ich selber lachen. Aber: AUFGEBEN ist nicht! Keep going difficult roads…

seid lieb gegrüßt vom Murmeltier

Bilanzsteuerrecht Ahu!

Während meine Mitblogger so nach und nach nun in der Freistellung sind, geht bei mir munter der Fernlehrgang bei Haas weiter. Der erste Umsatzsteuerblock ist nun vorbei und folgt nun Bilanzsteuerrecht. Obwohl:
ein wenig Umsatzsteuer liegt noch vor mir, die ersten Kurzklausuren liegen hier noch unbearbeitet auf dem Schreibtisch.

Aktuell habe ich vor dem Bilanzsteuerrecht nicht so viel Angst, mal sehen, wie schnell sich dies ändern wird. Die Vorkenntnisse aus der Uni dürften eigentlich noch frisch genug sein, um darauf nun aufbauen zu können.

Mein erstes Motivationstief ist mittlerweile auch schon überwunden und voller Tatendrang sitze ich nun wieder regelmäßig am Schreibtisch.

Habt ihr eigentlich zu Beginn eurer Vorbereitung einen Lehrplan oder ähnliches erstellt oder geschah dies erst später? Ich habe bisher noch keinen festen Lehrplan und lerne so wie ich Zeit habe, habe aber das Gefühl, dass da etwas die Struktur fehlt.

Am Sonntag war ich im Serengeti-Park. Tat mal ganz gut auch mal Zeit für sich zu nehmen und nicht immer nur an Steuerrecht zu denken.

Man liest sich! 🙂

Neuer Negativ-Rekord

Klausur BilSt 06 von Knoll, insgesamt Klausur Nr. 18 (von 27 ! Das klingt schlimm, nur noch 9 Klausuren…), Schwierigkeitsgrad 110 %, Neuer Negativrekord: 44 geschriebene Seiten an 2 Tage á jeweils ca 5-6 Stunden. Fazit: Ich bin so eine Bummelliese…

Ok, ich bin dafür bekannt, dass mich nichts so leicht aus der Ruhe bringt. Und dass ich gründlich bin, perfektionistisch, genau, pingelig…. Ich fände noch mehr Adjektive. Vielleicht bin ich dadurch etwas langsam. Ich gebe auch nicht auf. Ich boxe mich durch die kniffligsten Sachverhalte und versuche sie komplett zu lösen, damit ich lerne wie es geht. Ich lese die Erlasse, natürlich gründlich. Noch bin ich nicht in der Lage, irgendwas hinzuschreiben, von dem ich nicht überzeugt bin. Damit brauche ich allerdings gefühlt viel zu lange. Das ist der derzeitige Stand. Ich kann nur hoffen, dass sich das in 93 Tagen und weiteren vielen Klausuren so weit relativiert hat, dass ich halbwegs klar komme mit der Zeit… Aber ich merke schon, dass ich die (meisten) Probleme sofort erkenne. Und ich muss die Standardsachen nicht mehr nachschlagen. Da hat sich schon viel getan. Am Ende bleibt mir in der Prüfung nichts anderes übrig, als mich zu beeilen.

Ansonsten war die vergangene Woche etwas ungewohnt. Zu Hause sein, nicht unter Zeitdruck stehen, tat gut. Ich hab hier und da nachgearbeitet, Karteikarten geschrieben (ob ich mir die je wieder anschaue?), nochmal Klausurtechnik Lehrbriefe durchgelesen, aber gefühlt nicht richtig viel geschafft. Deswegen habe ich dann gestern mit der nächsten Klausur angefangen, weil ich festgestellt habe, dass ich nur dann das Gefühl habe, was getan zu haben. Also werde ich die nächsten Wochen Klausuren schreiben. Bis ich keine mehr habe 🙂 oder bis mir die Hand abfällt.

Nach Nina’s Berichten habe ich kurz wieder an meinem Plan gezweifelt und gedacht „Leidest du eigentlich an Selbstüberschätzung, dass du denkst, dir das alles selbst erarbeiten zu können?“ Ich hab nochmal kurz nach Unterkünften in Bamberg und Berlin geschaut, um vielleicht doch noch einen längeren Präsenzkurs mitzumachen. Aber dann hab ich den Gedanken schnell wieder beiseite geschoben und mir gesagt, das schaffst du schon. Klausuren schreiben ist das A und O. Und das mache ich ja. Noch eine ganze Weile und noch eine ganze Menge. Die 4 Wochen Bamberg ab Ende August kommen ja auch noch. Ist von euch auch jemand dabei?

Und übrigens: Endlich Sommerferien!!! In Sachsen zumindest. Für die Kinder. Nicht für mich. Trotzdem erleichternd, dass ich nicht mehr 5.45 Uhr zum Wecken aufstehen muss. Und mich nicht um schulische Belange kümmern muss. Nur den neuen Schulbedarf muss ich dann irgendwann besorgen. Pünktlich dazu wird das Wetter schlechter. Na immerhin lockt mich dann die Sonne nicht nach draußen. Hoffentlich regnets dann auch mal wieder. Immer wieder Feldbrände und der Brunnen hat auch einen niedrigen Spiegel.

Nächste Woche bin ich kinderlos. Das wird ganz schön ruhig hier. Aber ich werde die Zeit gut nutzen. Jetzt lasse ich alles stehen und liegen und gehe raus!

Liebe Grüße

Betriebsausflüge im Examen! :)

Hey Leute,

hier mal ein anderes Thema nebenbei – der „schöne“ Alltag in den Kanzleien:


als hätte man im Examen nicht genug anderen Stress – habe ich es mir letzte Tage ans Bein gebunden einen Betriebsausflug mit unserer Muttergesellschaft und einer anderen Außenstelle zu organisieren.


Sind Betriebsausflüge bei Euch in den Kanzleien auch immer so ein anstrengendes Thema in Bezug auf:


Was wollen wir machen?

Wie weit müssen wir fahren?

Wie bekommen wir möglichst viele Leute „dazu“ etwas zu machen?

Sind andere Zweigstellen auch mit dabei – obwohl wir erstmal selbst zusammen wachsen müssen?

Werden die Chefs vielleicht auch einen Euro extra spenden?



Bei uns ist die Situation so, dass wir selbst aus zwei Zweigstellen a ca. 10 – 20 Leuten bestanden haben, die sich jetzt über Jahre annähern muss

– wir waren vorher einfach zu unterschiedlich!


Je größer das Team – desdo größer auch Lästereien, Traschereien und Streit.

Und bei einem großen Betriebsausflug, wo sich am Besten zwanghaft alle lieb haben sollen, doch gar nicht so einfach! 🙁

Die Organisation lief ungefähr so:

Wir haben uns für Golf-Spielen entschieden – dann das ganze abgeblasen – eine Umfrage gemacht, wer wie viel € dazu zahlen will – dann wer Lust auf was hat und sind am Ende doch wieder beim Golf – Spielen gelandet …..

– von über 30 Kollegen aus unserem Team haben wir dann mit 5 Kollegen an dem Ausflug teilgenommen!

Auch weil die Mutter – Firma und die andere Außenstelle dem einen oder anderen nicht so liegt und wir von der Örtlichkeit irgendwo weiter weg fahren musst, worauf unsere Firma keine Lust hatte! Und es wurde dann doch 10,- € mehr eingesammelt als erst geplant und das passte den meisten dann auch wieder nicht ……… (welch ein Drama)!


Lange Rede kurzer Sinn:

ich bin total froh, das ich jetzt nur noch etwas „Büro-Stress“ habe, bevor es in die Freistellung geht und werde mir in dieser Zeit wohl nicht mehr wieder so viel Ehrenämter im Büroalltag annehmen! Eigentlich ist das Klima dann doch gar nicht so schlecht bei uns – vorausgesetzt keiner versucht den lieben Kollegen zu spielen, der sich dafür einsetzen will, das sich alle besser verstehen ……..


Uns weiterhin frohes Schaffen und starke Nerven für den Lernalltag!

Wir machen das! 🙂



Auch ich schließe mich an…

Hallo liebe Mitlesende,

nach dem ich in den letzten Wochen ein zwei Lernerfolge hatte und das Gefühlt aufkam ganz gut dabei zu sein, so hat sich das in der letzten Woche wieder gelegt.

Ich bin nochmal meinen Lernplan durchgegangen und habe mal überschlagen wie ich mit dem Stoff bis zur Prüfung durchkomme. Mein Fazit war sehr ernüchtern, vor allem wenn man auch mal 2-3 Tage Puffer einplanen muss an denen es vielleicht nicht so läuft und bei der Klausurvorbereitung des Studienwerks nach 6 Stunden Klausur und Nachbesprechung der Kopf einfach irgendwann dicht macht.

Daher habe ich am Dienstag mit meinem Chef gesprochen und eine Freistellung von Ende Juli bis zur Prüfung bekommen. Das hat mit viel Druck von den Schultern genommen und erleichter mir meine Planung enorm.

Jetzt heißt es bis dahin nicht mit dem Klausuren schreiben nachzulassen und die Motivation hoch zuhalten.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein angenehmes Wochenende.

Tag 3+4: ESt – Stay positive

Guten Morgen liebe Steuerköpfe,

ich melde mich aus der Bahn. Ach ja, die liebe Bahn! Ich muss mal kurz Frust ablassen. Wenn man eh schon gestresst ist, macht einen das Bahn fahren zusätzlich fertig. Gestern hatte ich mit Zugausfällen zu kämpfen und kam daher knapp 45 min zu spät. Dafür bin ich einmal quer durchs Ruhrgebiet getingelt und dann endlich über Duisburg in Düsseldorf angekommen. Abgehetzt bin ich schnell in die Vorlesung gerannt und war dann so genervt, dass ich mich über den ersten Block kaum konzentrieren konnte 🙁 bei mir ist es immer so, wenn der Tag schon scheiße beginnt, dann zieht sich das bei mir über den gaaaanzen Tag. Und ja, so war es auch. Aber was soll’s, dafür hatte ich keinen Stau auf der Autobahn 😀 Stay positive!

Kurzer Nachtrag zum BilStR von den ersten Tagen zum Thema Korrekturbuchungssätze: Der Dozent meinte, wir könnten die angegebenen Buchungssätze „stornieren“ und dann komplett neue bilden. Ist das wirklich so? Ich habe immer gedacht, wir müssten an die gegeben anknüpfen und quasi „umbuchen“. Hat da jemand Erfahrungen zu? Andere Anbieter halten dies wohl (lt. Aussage meiner Mitstreiter) für nicht richtig.

So nun zu den letzten zwei Tagen: Einkommensteuer. Am Mittwoch befassten wir uns mit der unentgeltlichen und teilentgeltlichen Übertragung. Der neuer Dozent hatte einen krassen bayrischen Akzent an den ich mich erstmal gewöhnen musste. Das machte das Zuhören am Anfang etwas anstrengend aber er überzeugte mich durch seine Gliederung der Fallbeispiele und die Leidenschaft mit der er die Themen rüberbrachte. Er machte die Thematik interessant und man konnte sehr gut folgen und bei der Sache bleiben.

Die Kurzklausur lief besser… nicht gut aber besser. Ich merke, ich komme langsam an. Bei der Nachbesprechung hatte ich sogar kleine Erfolgserlebnisse… Thematik verstanden: Check!

Am nächsten Tag schloss sich das Thema Erbauseinandersetzung an. Wieder ein guter Aufbau. Auch wenn ich, wie bereits erwähnt, dem ersten Block nicht richtig folgen konnte, fand ich die Vorlesung wieder sehr verständlich und die Thematik habe ich verstanden. Die Kurzklausur lief dann ehr schleppend. Ich war in der Zeit fertig. Da kann doch was nicht stimmen, dachte ich mir bei der Abgabe. Und ja, so war es auch. Ich habe eine Thematik einfach mal gekonnt ignoriert und glatt überlesen. Ein Mitunternehmer einer OHG erklärte die Vermietung eines Grundstücks bis zu seinem Tod als Einkünfte aus V+V. Eiskalt den Hinweis der V+V übergangen und einfach SBV unterstellt und die Bilanzberichtigung und Einlage ignoriert. Aber heeey, das passiert mir nie wieder! Sachverhalte genau lesen!

Wie ihr merkt, ich seh’s nun alles ein bisschen positiver. Die Fehler die ich jetzt mache, passieren mir in der Prüfung hoffentlich nicht mehr.

Heute kommt internationales Steuerrecht dran. Seit spätestens 2017 wohl auch extrem relevant.

Und dann habe ich Wochenende 🙂 Der Kurs schlaucht mich schon extrem und ich bin ziemlich kaputt und müde. Daher werd ich mich heute Abend früh ins Bett verziehen und am Wochenende die Kurzklausuren nacharbeiten. Aber morgen wird erstmal ausgeschlafen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Start ins Wochenende.

Nina

Resümee: Tag 1+2 BilStR

So, die ersten zwei Tage des Examenskurs habe ich hinter mir. Und ja, was soll ich sagen? Ich könnte durchdrehen.

Die Räumlichkeiten sind klasse. Viel Platz und klimatisiert … ab und an ein wenig kalt, aber das sind glaube ich, klassische Frauenprobleme 😉

Der Dozent war ganz gut. Ehemaliger Betriebsprüfer und Korrektor… er muss wissen wovon er spricht. Und ja, das wusste er auch. Er ratterte die Vorlesung in einem Tempo runter, dass ich gar nicht so schnell mitschreiben und zuhören konnte. Trotzdem konnte im Vorlesungsblock ganz gut folgen und strotze nur so vor Selbstbewusstsein. Jippi, alles schon einmal irgendwo gelesen, Fundstellen waren alle schon markiert. Es läuft!

Doch dann kam die erste Kurzklausur. Blackout! Ich habe es kaum geschafft etwas aufs Papier zu bringen. Von etwas vernünftigem wollen wir hier mal gar nicht sprechen. Ich schaute mich im Saal um und sah alle wie wild drauf los schreiben. Grundstücke, Gebäude, Betriebsvorrichtung, unselbstständige Gebäudeteile… los, das kann ich doch. Wie fang ich nochmal an? Achjaaaa, nimm die Fußgängerpunkte mit. Wie geht nochmal die Prüfungsreihenfolge? Mist, wo stand das nochmal… falscher Erlass … nein, die Anlage … Puff, 2 Stunden um. So stand ich in der Abgabeschlange mit meinen 5 Blättchen voller Kritzeleien und war den Tränen nah.

„Ach, das war doch eigentlich ganz gut, oder?“ hörte ich hinter mir … Pfff! Frustriert nahm ich mir den Korrekturbogen und verzog mich auf meinen Platz. Beim lesen der Musterlösung kochte ich innerlich vor Wut auf mich selbst. Die Ansätze waren da und ich war auch auf dem richtigen Weg aber ich hab es nicht geschafft meine Gedanken anständig zu formulieren.

Okay, Haken hinter. Dienstag ist ein neuer Tag.

Ja, Pustekuchen. Beteiligungen, Verbindlichkeiten, Rückstellungen. Eigentlich Themen die mir liegen. Dachte ich. Genau wie an Tag 1 war ich super motiviert nach dem Vorlesungsteil. Die Klausur war katastrophaler als die erste. Der Teil zur Beteiligung ging noch… doch dann kam die Garantierückstellung und die Umwandlung eines Darlehns in eine stille Gesellschaft. Und wieder machte es Puff, allerdings diesmal ohne Zeitproblem. Ich wusste gar nicht was ich schreiben sollte …

So reduzierte ich meine Blattanzahl von Vortag nochmal auf ganze 3 Seiten.

Und die Moral von der Geschicht? Ob ich das pack, das weiß ich nicht.

Gestern Abend habe ich meine Wunden geleckt und den heutigen Tag (ESt) vorbereitet und schon einmal die Lehrbriefe zu den Themen durchgeblättert. Ich hoffe heute mal auf ein kleines Erfolgserlebnis.

Grüße aus Düsseldorf,

Nina

The final Countdown…

Der ein oder andere (ältere) wird das Lied von Europe noch kennen. Seitdem ich heute morgen den 2stelligen Countdown gesehen habe, schwirrt es mir im Kopf herum. Aber noch bin ich nicht in Panik. Eher in Angriffslaune.

99 Tage, das sind gut 14 Wochen, davon je 6 Tage Lernen, 1 Tag frei, macht bei 7 Stunden Lernzeit pro Tag ganze 588 Stunden Lernzeit. Das ist ne ganze Menge. In 588 Stunden könnte man auch 98 Klausuren á 6 Stunden schreiben. Also kein Grund zur Panik, oder?

Heute ist offiziell Tag 1 meiner Freistellung. Außerplanmäßig durfte ich am Freitag schon zu Hause bleiben, da alle angefangenen Abschlüsse und Steuererklärungen erledigt waren, Ziel Nr. 1 erreicht. ✔️ Ihr glaubt nicht, wie befreit ich mich gefühlt habe, als ich Donnerstag nach Hause gefahren bin. Ich war schon ganz schön fertig von den letzten Wochen. Die Wochenenden waren ja nicht mehr oder kaum zur Erholung da, sondern zum Klausuren schreiben und nacharbeiten.

Am Freitag habe ich mich wie ein Schulkind gefühlt, das jetzt 6 Wochen Ferien hat. Ich bin wie immer 5.45 Uhr aufgestanden, hab Frühstück für die Kids gemacht und so weiter. Nachdem ich das 2. Kind 7.30 Uhr in die Schule verabschiedet hatte, hab ich mir gedacht, eigentlich kannst du dir jetzt mal zur Belohnung noch ein Stündchen Schlaf gönnen. Gesagt getan. Mit etwas schlechtem Gewissen hab ich mich genüsslich in mein Bettchen gekuschelt und noch mal die Knöpfe zu gemacht ?.
Körper dachte sich aber, vergiss es, 1 Stunde?! Ich brauch mindestens 3!!! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich tatsächlich bis 11 Uhr geschlafen habe… Und auch dann hab ich mich dazu zwingen müssen, aufzustehen. Ich hätte glatt noch weiter schlafen können, bis nachmittags, so erschöpft hab ich mich gefühlt.

Abends hab ich dann doch spontan Freunden zugesagt, mit auf ein Fest zu gehen. Ich war ja ausgeschlafen . Obwohl wie immer der Gedanke im Kopf war, da wird’s wieder spät und morgen früh willst du ja eigentlich lernen oder Klausur schreiben. Naja, aber die Aussicht auf Rummel, Dj’s, Tanz, Softeis und jede Menge Leckereien hat mich dann doch gelockt… Und es war mal wieder eine tolle Ablenkung. Die große Tüte Kräppelchen um 0.25 Uhr ist mir allerdings leider irgendwie auf den Magen geschlagen?… Aber der Abend war es wert.

Samstag musste ich dann leider wieder ausschlafen. Immerhin habe ich nachmittags noch eine USt-Klausur auf der Sonnenliege nachgearbeitet. Zu mehr war ich nicht in der Lage. Sonntag stand im Zeichen des Stadtmusikfestes, bei 38 glühenden ☀️ Grad durften wir 3 Stunden lang auf dem Marktplatz insgesamt 3 Auftritten unserer Kinder beiwohnen, Sohn mit Orchester und Tochter mit Orchester und HipHop-Gruppe. Immerhin gab es Eis. Man hätte sich auch unter den Wasserschlauch der Feuerwehr stellen können, aber ich hatte leider weder Handtuch noch Bikini mit. Und es wäre meinem Mann und den Kindern wahrscheinlich peinlich gewesen… Ein Abstecher an den See musste dann abends natürlich auch noch sein.

Gerade plätschert es über mir schön auf das Dachfenster. Perfektes Wetter, um die nächste Klausur in Angriff zu nehmen. Ab heute heißt es Klausuren schreiben und durcharbeiten, die Fallsammlungen warten auch noch auf mich. Mal schauen wie weit ich komme. Spätestens 17 Uhr werde ich den Stift fallen lassen und die Abende gehören dann der Familie, dem Garten, dem See. Das sollte reichen und dafür sorgen, dass ich den Marathon auch bis zum Ziel durchhalte.

Liebe Grüße!