Der Anfang ist gemacht

Hallo erstmal,

ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung. Auch meine Freistellung läuft nun seit gut einer Woche, und ich muss sagen… es ist echt nicht ohne. Mein Plan sieht es im Moment vor das Wissen einmal kurz zu wiederholen. Bei mir sieht es so aus, dass ich die 750 Fragen zum Steuerrecht vom NWB durcharbeite und jeden zweiten Tag noch eine Knoll-Klausur nacharbeite, ab nächster Woche stehen dann noch die Klausuren aus dem Steuere-Repetitor an. Hoffentlich reicht das um bis Ende August dann in den Intensivkurs zu gehen, wir werden sehen.

Ich wünsche euch allen viel Kraft für die nächsten Knapp 2 Monate.

Richard

Die schwarzen Löcher

Kennt ihr das Lied „Major Tom“ von Peter Schilling? So fühle ich mich gerade. Wie Major Tom, alleine im Raumschiff, ob der Kurs stimmt, wer weiß das schon…

Gründlich durchgecheckt steht sie da
und wartet auf den Start – alles klar!
Experten streiten sich um ein paar Daten
die Crew hat da noch ein paar Fragen
doch der Countdown läuft
Effektivität bestimmt das Handeln
man verlässt sich blind auf den ander’n
jeder weiß genau, was von ihm abhängt
jeder ist im Stress, doch Major Tom
macht einen Scherz
dann hebt er ab und
Völlig losgelöst
von der Erde
schwebt das Raumschiff
völlig schwerelos

Im Kontrollzentrum, da wird man panisch
der Kurs der Kapsel, der stimmt ja gar nicht
„Hallo Major Tom, können Sie hören
woll’n Sie das Projekt denn so zerstören?“
doch er kann nichts hör’n
er schwebt weiter

Mal fühle ich mich voll fokussiert und denke, ich mach’s genau richtig, dann fange ich wieder an zu zweifeln. Bin ich auf dem richtigen Kurs?

Ich versuche momentan neben dem Klausuren schreiben noch meine Lücken zu schließen. Eins meiner schwarzen Löcher war die KSt-liche Organschaft. Ich hab mich schon ne Weile gefragt, wann die denn mal in einer Klausur dran kommt und immer gedacht, oh mann, das musst du dir unbedingt noch anschauen. Da es bisher in keiner Klausur kam, habe ich mir dann Dienstag doch den Lehrbrief geschnappt und durchgearbeitet. Mittwoch ziehe ich die EST-Klausur aus dem Umschlag und was lacht mich an? Tadaaaa! KSt-liche Organschaft…. Zufall ?!

Tja, da hab ich mir was abgewürgt. Ein sehr komplexer Fall. Mit vor- und organschaftszeitlichen Mehr- und Minderabführungen, Ausgleichzahlungen durch den OT etc. pp. Aus dem Lehrbrief konnte ich die komplett richtige Lösung leider nicht ableiten. Einiges schon, aber gewisse Dinge eben nicht. Die Lösung habe ich komplett durchgearbeitet. Aber ob das reicht? Vielleicht sollte ich den Fall nochmal lösen? Oder drauf hoffen, dass es in einer der nächsten Klausuren nochmal kommt…

Genauso unruhig macht mich IntStR. Da fehlt mir auch noch der rote Faden. Ich bin gerade dabei, die Lehrbriefe nochmal durchzuarbeiten, obwohl es ja allerseits heißt, das macht jetzt keinen Sinn mehr. Lieber Klausuren schreiben. Aber der richtige Aha-Effekt, wann ich was anwenden muss, der steht noch aus. Und in den vergangenen Klausuren war es noch nicht oft dran. Ein paar Fälle dazu hab ich in der Fallsammlung. Die werde ich noch durcharbeiten. Aber ob das reicht, im Ernstfall die richtigen Vorschriften anzuwenden…

Wie macht ihr das mit den schwarzen Löchern? Wie stopft ihr die?

Viele Grüße aus dem unendlichen Steuer-Universum… Und bleibt auf Kurs!

Nacharbeitungsphase

Nacharbeitung, Nacharbeitung, Nacharbeitung

Willkommen in meinem Sommer 2019!
Der Examenskurs ist vorbei und bis zum nächsten Kurs sind es noch 3 Wochen, die ich mit Nacharbeitung der Klausuren verbringe. Herrlich…

Abschließend zum Knoll- Lehrgang:
Ich fühle mich tatsächlich gut vorbereitet und habe eine Menge mitgenommen aus dem Kurs. Natürlich hagelt es bei mir immer noch schlechte Noten aus den Klausuren, aber ich habe das Gefühl nun fokussierter zu sein und nicht mehr so viel nach rechts und links zu schauen. Also ich kann diesen Kurs wirklich jedem empfehlen. Der Mix aus Vorlesung, Klausuren schreiben und Nachbesprechung, fand ich sehr gut.

Die nächsten 3 Wochen werde ich (wie bereits erwähnt) die letzten fünf Wochen nacharbeiten. Der ersten Block Bilanzsteuerrecht habe ich in den letzten 3 Tagen hinter mich gebracht. Ab heute steht nun Ertragsteuer auf dem Programm.

Nach den 5 Wochen habe ich mir das letzte Wochenende mal komplett zur Regeneration gegönnt. Freitags mit Freunden essen und Samstag auf einem Konzert in Hannover und Sonntag auf einem Gourmetfest unserer Stadt. Das ging die letzten Wochen schon ganz schön an die Substanz. Vor allem dank der Deutschen Bahn, die bei einem Temperaturanstieg von < 30 Grad anfängt, durchzudrehen. Es gab kaum einen Tag an dem ich pünktlich um 19:00 Uhr zuhause war. Meistens stand ich an irgendwelchen Bahnhöfen im Ruhrgebiet oder saß in kaputten Zügen auf der Strecke fest.
Daher habe ich mich auch entschlossen, den nächsten Kurs in Düsseldorf im Hotel zu verbringen und nicht mehr zu pendeln. Das ist einfach niemandem zuzumuten und lässt das Stresslevel nur unnötig steigen.
Und DAS kann ich momentan überhaupt nicht gebrauchen.

Ansonsten finde ich mich langsam gut zurecht und setzte viel auf die nächste Zeit.

Liebe Grüße

Nina

Endspurt mit Bauchgrummeln

Hallo ihr lieben. Wieder mal ein Lebenszeichen von mir. Der Urlaub ist vorbei. Ich habe die letzten Tage wie angekündigt nichts gelernt, gelesen oder geschrieben, nur gefaulenzt, gebadet, gesonnt. Und es hat sooo gut getan. Endlich hatte ich mal wieder bessere Laune, was sich auf die Stimmung meiner Mitreisenden sehr positiv auswirkte ?

Freitag mittag landeten wir in Berlin. Schrecklicher Flughafen ✈. Ich hatte kurz überlegt, einfach auf Malle zu bleiben, mich dort zu verstecken und ganz neu anzufangen als „Coconut, Melona, Ananas!!!“ – Verkäuferin tagtäglich den Strand auf und ab zu laufen. Mein Mann hätte die Schubkarre ziehen können und ich hätte mit all meinen nichtsteuerlichen Kompetenzen die Früchte an die Urlauber gebracht ????. Naja, ich hab mich dann doch zum Heimflug entschieden. Freitag und Samstag Magen Probleme inclusive, ich tippe mal auf Angst vor der Prüfung? Vielleicht auch zu viel Aioli…

Der gute Vorsatz sah Sonntag schon wieder Schreibtisch vor. Deshalb Freitag nachmittag gleich die Koffer ausgepackt (war natürlich viel zu viel), abends und über Nacht hingen dann schon 2 Waschmaschinenladungen auf der Leine. Samstag wollte ich mit der Wäsche fertig sein. Samstag morgen erwachte ich durch rauschenden Regen. Prima, soviel zum Plan. Den Rest des Tages räumte ich die Wäsche von der Wäschespinne auf transportable Wäscheständer und die dann gefühlt stündlich rein und raus, weil es immer wieder regnete. Nachmittags waren wir noch „schnell“ Schulzeug kaufen. Dann endete der Versuch, meine Tochter zum auf- und wegräumen zu bewegen wieder in allgemein schlechter Laune. Sonntag vormittag Schulzeug verteilt, (aus) – sortiert, beschriftet und verräumt. Schweißausbrüche und Genervtheit inclusive. Mann und Sohn kümmerten sich um Rasen und Hof. Dann Mittagessen mit Familie wegen Geburtstag. Zog sich dann doch bis 15.30 Uhr. Danach hab ich mich dann mit 2 der, während meiner Abwesenheit eingeflogenen Ao Klausuren in den Garten verzogen und nachgearbeitet. Abends noch den Garten etwas in Ordnung gebracht, Tomaten hochbinden, ausgeizen, Wucherungen beseitigen, Zucchini ernten, Äpfel aufsammeln…. Mit guten Vorsätzen Sonntag ins Bett. Man könnte Montag ja zeitig aufstehen, joggen und dann ran an die Klausur. OK. Das joggen hab ich weggelassen. War zu müde. Schlecht geschlafen. Hab komische Sachen von der Arbeit geträumt und die Gedanken kreisten beim einschlafen wieder um das, was noch zu lernen ist…

Heute morgen (fast) pünktlich 8 Uhr mit Kaffee an den Schreibtisch. Wieder AO. Wieder soviel Info. Trotz Notizen, Zeitstrahl etc fällt es mir schwer zu strukturieren. Wieder ne andere Fragestellung. Letztendlich geht es ja fast immer um die Änderbarkeit, Festsetzungsfrist, Korrekturmöglichkeit, Zulässigkeit Einspruch. Ehm, wie ging das nochmal? ? Wie fange ich an? Steuerstrafrecht? What? OK. Klausuren Leitfaden raus, nachgeschaut, losgelegt. Das ist so mühselig. Werde ich es jemals schneller hinbekommen? USt fange ich hochmotiviert an, bis ich feststelle, dass ich Sachen aus 2018 beurteile, obwohl in den Hinweisen steht „Kalenderjahre bis einschließlich 2018 sind bestandskräftig veranlagt. die steuerliche Beurteilung war jeweils zutreffend.“ Ah. Dussel. Also nur 2019 beurteilen. Kurze Zeit später lese ich nochmal die Aufgabe: „Beurteilen Sie die folgenden SVe …in den Besteuerungszeiträumen 2018 und 2018!“ Verflixt. Was ist denn nur los mit mir? Eine Woche nichts tun und ich bin raus. Zu viel Sonne auf meinen Kopf?

Und das mit der gesunden Ernährung ist sch…. Ich hab es ernsthaft versucht. Der kleine Hunger zwischendurch wurde mit gesunden „leichten“ Gummibären besänftigt. Leider habe ich erst nach der halben Tüte den Warnhinweis gelesen:

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Verdammt. Da will man sich gesund ernähren und dann so was! Wer bitte isst denn nur 5 Gummibären?! ? Also Pfefferminztee für den empörten Magen-Darm Trakt gekocht, ordentlich Honig rein, dann gibt er vielleicht Ruhe. Wieder ne Stunde verloren. So klappt das nie mit dem Zeitplan…

Mein Fazit für heute: lieber Zuckerbären und joggen, als Süßstoffe, die den Zeitplan durcheinander bringen. Ich muss mir doch was zu essen vorbereiten und auf den Schreibtisch stellen. Und konzentrieren musst du dich, Mandy!

Wie läuft es bei euch so? Panik? Entspannt? Was machen die Präsenzkursbesucher? Erfolgserlebnisse? Ich hätte gern mal welche. Dafür muss ich jetzt aber loslegen…

Viele Grüße!

Diskussionsrunde

Hallo in die Runde,

aktuell bin ich dabei mir Möglichkeiten der Vertiefung des Stoffes aus den Lehrheften zu suchen, da ich doch immer wieder merke, dass mein Wissen nicht so gefestigt ist wie ich es gerne hätte.
Was habt ihr da für Tipps? Doch zusätzlich noch LeO-Intensiv buchen oder vielleicht die ein oder andere Fachwoche mitnehmen?

Das zweite Problem, was ich habe, ist die Zeit. Ich bin doch froh, wenn ich die laufenden Hefte bearbeite, Zeit zur Wiederholung ist doch arg begrenzt.
Deswegen würde mich es interessieren wie ihr an die Bearbeitung der Hefte herangeht. Ich glaube, ich nutze aktuell meine Zeit noch nicht optimal.

Der dritte Diskussionspunkt ist das Thema Klausurtechnik. Das intensive Klausuren schreiben, liegt bei mir zwar noch in weiter Ferne, aber dennoch würde ich gerne wissen, wie ihr das Thema angegangen seid bzw. angehen wollt.
Aktuell liebäugle ich mit den Karteikarten von WLW zum Thema Klausurtechnik. Da der Preis doch recht ordentlich ist, will ich Nummer sicher gehen, dass die Karteikarten sich auch lohnen.

Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps.

Bis Bald
Sebastian