Wunden geleckt & Krönchen gerichtet

Puuuh, das wars.
Ich brauchte erst einmal ein paar Tage um die letzten Wochen zu verdauen und wieder im Alltag anzukommen.

Nach der BilSt-Klausur sind mir Tränen auf dem Rückweg nach Hause in die Augen geschossen und ich konnte es nicht mehr anhalten und habe erst einmal los geheult. Der ganze Druck ist von mir abgefallen. „Das wars“ dachte ich mir.

Mein Gefühl war miserabel. Der erste Tag lief recht schlecht. Verfahrensrecht ist eigentlich voll mein Ding gewesen und ich habe immer gut Punkte in den Vorbereitungsklausuren geholt aber da war ich einfach blank und habe absolut keinen Einstieg gefunden. Tag zwei lief überraschend gut, sodass ich hoffnungsvoll und motiviert in den dritten Tag gestartet bin. Pustekuchen.
Mein Gefühl sagt mir ganz klar; Niemals, hat das fürs bestehen gereicht.
Aber wie sagt mir momentan jeder Mensch in meiner Umgebung: Abwarten …

Nächste Woche beginnt die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Ehrlich gesagt, habe ich gerade wirklich ein Motivationsproblem anzufangen. Zum Einen bin ich wirklich noch kaputt und müde von den letzten Monaten und zum Anderen hat ein Teil von mir dieses Jahr schon abgeschrieben.


Hat jemand Tipps wie man aus diesem Loch wieder herauskommt?

Ansonsten genieße ich gerade wieder mal das Leben.
Am Anfang fühlte ich mich als hätte ich monatelang im Koma gelegen und entdecke gerade neu die Welt. Das Gefühl morgens ohne schlechtes Gewissen auszuschlafen, durch die Stadt zu bummeln und abends mit einem Glas Wein auf der Couch faulenzen ist gerade unbeschreiblich. Verrückt, wie man plötzlich seinen Alltag schätzt.

In diesem Sinne,

Grüße Nina