Altbewährtes & ein Schlachtfeld auf dem Papier

Aktuell ist mein Kurs „Wissensvermittlung“ ja abgeschlossen und es steht fleißig Klausuren schreiben auf dem Programm (wobei sich auch das zum Ende neigt – die Zeit fliegt nur so!). Ich habe mir nun als nächstes vorgenommen, die Altjahre der Steuerberaterprüfung durchzuarbeiten. Hier wurde ich bei GFS fündig und quasi überhäuft mit Material: Aufgaben, Lösungen und Anmerkungen, alles auf den aktuellen Rechtsstand gebracht. Ich werde nicht jede davon voll auf 6 Stunden schreiben, aber speziell den gewünschten Lösungsaufbau durcharbeiten, wo kann man sich die meisten Punkte holen und welche Themen sind „Dauerbrenner“. Durch meine sehr begrenzte Zeit muss ich jetzt einfach Prioritäten setzen und ich halte die Anwendung des Wissens in Form von Klausuraufgaben für wichtiger, als den Stoff „trocken“ zu wiederholen. Was wird wo versteckt und wie erkenne ich es. Was nützt mir vielleicht mein Wissen, wenn ich den Knackpunkt übersehe? Ein Datum kann die ganze Aufgabe verändern, aber wem erzähle ich das…

Was mich nur wundert, man bekommt da u. a. auch die Originalprüfungen, die eingescannt wurden – aber es sind kaum Notizen oder was darauf zu sehen. Bei mir schaut eine Klausur im Nachhinein fast aus wie ein Schlachtfeld. Ich markiere, schreibe mir beim ersten Lesen Schlagworte an die Seite und streiche später ab, was ich in meiner Lösung abgearbeitet habe. Oder ich schmiere mir für meine Übersicht einen Zeitstrahl oder die Personenkonstellation irgendwo hin usw. – sind eure Klausurangaben auch so steril?

10 Gedanken zu „Altbewährtes & ein Schlachtfeld auf dem Papier

  1. Ich habe mal einen Blick in meine Klausurangaben geworfen und da ist auch erstaunlich wenig markiert und kommentiert. Wichtig ist halt, dass die wichtigen Dinge – im ErbSt-Teil des letzten Jahres z.b. die Worte „ortsübliche Kaltmiete (…) nicht ermittelbar“ – erkannt und markiert werden 😉

  2. Hallo Nadine,

    Um die Klausuren dort einzusehen, muss man schon einen Zugang haben, korrekt?)

  3. Hallo Sandra,

    ja, man braucht einen Zugang, aber es gibt auch einen Gastzugang, um reinzuschnuppern. Und wenn man dann den „richtigen“ Zugang möchte ist der Preis vom Umfang abhängig.

  4. @ Marco: Die sind dann aber einfach eingestellt mit dem jeweiligen Rechtsstand und nicht überarbeitet, oder? Sonst würd ich mich jetzt ärgern…

  5. Hat hier irgendwer Erfahrungen mit dem Lehrgangswerk Haas? Habe vor, evtl. noch einen Klausurenkurs bei diesem Anbieter zu belegen, da sehr kurz vor Prüfung noch welche angeboten werden.
    Vielen Dank für Euer Feedback

  6. Mal ne Frage in die Runde, wie geht es euch mit den 6 std Klausuren die ihr ohne Lösung bearbeitet und einschickt?

    Bei mir kommen nur 5er zurück, obwohl ich bis zum Ende löse.
    Ohne Witz, bin ich zu doof?

    In dem Buch Going Tax schreibt der Typ wesentlich früher nur 4er und hört nach sechs std auf…

    Oktober, es is Anfang Juli und entmutigen lass ich mich nicht. Aber es frustet

  7. @Snäg: Keine Sorge, ich bin diesbzgl. genauso frustriert. Überwiegend 4.5 oder schlechter und zwischendurch mal ein Lichtblick mit 3.5 damit man nicht aufgibt ☺ Ich kenne das Buch zwar nicht, aber jede Vorbereitung ist anders, ich würde da nicht allzu viel darauf geben.

  8. @Snäg: Auf keinen Fall frustrieren lassen. Ich habe letztes Jahr geschrieben und auch bestanden und ich habe bis zum echten Examen kaum eine Klausur bestanden. Aber ich habe es an den Tagen abrufen können, wo es notwendig war. Dazu muss ich noch sagen, dass ich tatsächlich keine Skripte bearbeitet habe, sondern den Stoff komplett über die Klausuren erlernt habe. Daher auch die schlechten Noten vorher. Also: Durchhalten und auf keinen Fall anfangen zu zweifeln.

  9. @Markus: Habe mich 2014 die Vorbereitung über das Lehrgangswerk Hass gemacht, auch einen Klausurenkurs. War sehr zufrieden. Im Klausurenkurs werden die Klausuren schnell korrigiert, damit man sie innerhalb kurzer Zeit zurückbekommt. Nach den 6 Stunden schreiben, werden die Klausuren besprochen, allerdings nicht komplett.

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