Anmeldung zur Prüfung

Als mein Kurs letztes Jahr im September startete, habe ich auf der Seite der Kammer einen Vermerk gefunden, dass man sich „nicht vor November 2016“ zur schriftlichen Steuerberaterprüfung 2017 anmelden soll.
Und weil ich wahrscheinlich ein kleines bisschen verrückt bin habe ich mir damals als Ziel gesetzt, dass ich gerne den Prüfungsantrag mit der Nummer 00001/2017 hätte.

Ich habe mich daher bereits ende Oktober um meine Passbilder bemüht, die Zeugniskopien beglaubigen lassen, eine Arbeitgeberbescheinigung erstellt und meinen Lebenslauf geschrieben. Bis zum 31.10.2016 hatte ich alle Dokumente beisammen. Selbst ein Umschlag mit Briefmarke und Adressaufkleber lag schon bereit.
Das einzige, was noch gefehlt hat, war der Anmeldebogen für 2017.
Ab dem 01. November habe ich dann jeden Morgen auf der Seite der Kammer geprüft, ob der Antrag nun online ist. JEDEN TAG! (Verrückt, sage ich ja).
Das ging über 6 Wochen so bis das Fomular dann irgendwann mitte Dezember von jetzt auf gleich online war. Am nächsten Tag lag mein Antrag schon fertig ausgefüllt im Postfach der Kammer und die Prüfungsgebühr auf deren Konto.

Natürlich hat das mit der Antragsnummer nicht geklappt. Da steckt irgend ein System hinter, das ich nicht verstehe. Seeehr enttäuschend sage ich Euch!
Naja, wenigstens hatte ich 3 Wochen später meinen vorläufigen Zulassungsbescheid im Briefkasten samt beiliegender Rechnungen, sodass ich zumindest die Werbungskosten wie gewünscht in 2016 hatte.
„Vorläufig“ übrigens deshalb, weil ich erst im im Juli 2017 die siebenjährige Berufserfahrung erfüllt haben werde.

Wie sieht es bei Euch aus? Habt ihr Eure Prüfungszulasssung schon erhalten? Gab es Probleme mit Euren Dokumenten oder anrechenbaren Praxiszeiten?

Und für alle weniger verrückten bitte nicht vergessen:

Ab heute läuft die Frist für die Prüfungsanmeldung noch genau einen Monat bis zum 30. April 2017.

15 Gedanken zu „Anmeldung zur Prüfung

  1. Ich kann nur dringend davon abraten, sich in den nächsten Monaten mit solchem Kleinkram (vgl. auch dein Blogbeitrag zu den Markierungen) auch nur annähernd aufzuhalten.

  2. Hallo Michael,

    Du hast sicherlich recht, dass man seine Zeit besser verbringen kann, als mit Gesetze markieren oder sich zur Prüfung anzumelden oder auch hier – wie ich – blödes Zeug zu schreiben.

    Aber das hier ist ein Blog. Ich berichte hier nunmal von meiner Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung. Und ein bisschen unterhaltend soll es ja auch sein.

    Vielleicht sehe ich das nach einer eventuell schlecht gelaufenen Prüfung im Oktober anders aber aktuell fühle ich mich gut damit, neben dem konzentrierten Lernen und Klausuren-Schreiben auch mal Zeit für so einen Blödsinn zu haben. Die ernsteren Zeiten ab August werden mich schon noch früh genug einholen.

  3. Ernst ist es ab der Freistellung und so richtig ernst wird es Mitte August.

    Sich mit Nebenkriegsschauplätzen zu beschäftigen kann entspannend sein. Natürlich darf man sich dabei nicht verzetteln… Ganz so übertreiben würde ich es allerdings auch nicht.

  4. Lieber Patrick, ganz entgegen der anderen finde ich deine Beiträge SEHR passend für den Blog – eben nicht nur ernste Töne (die kommen auch noch) sondern AUCH mal einfach was unterhaltsames zum Lächeln – weiter so! Bei mir kam die ernste Zeit am Juli – ab dann bin ich selbstverständlich immer zum Lachen in den Keller gegangen 😉

  5. @StB_2016?

    Ernst August von Hannover, der sogenannte Prügel- oder Pinkelprinz? Was hat der damit zu tun?

  6. Ja gewiss, für den NWB-Verlag sind Deine Blogbeiträge super, da Du nicht so viel 0815-Kram schreibst wie andere hier, daher bezog sich mein Ratschlag auch lediglich auf „die nächsten Monate“. Ich finde Deine Blog bislang am erfrischendsten von allen hier, weiter so, aber bitte nicht in Nebenkriegsschauplätzen verzetteln 🙂

  7. Ernst August von Hannover,

    hat mit der StB-Prüfung genau Null gemeinsam, da er nicht die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt…..

    Durch wen wird Ihre Königliche Hoheit beraten?

  8. Seit wann ist die rechtzeitige Prüfungsanmeldung ein „Nebenkriegsschauplatz“? Meiner Meinung nach ist die ziemlich essentiell für den Prüfungserfolg.

  9. Moin,

    ich bin der Ansicht, es könnte den einen oder anderen Vorteil haben, sich zur Prüfung anzumelden, wenn man daran teilnehmen möchte.
    Ein Vorteil wäre, nicht im Oktober weggeschickt zu werden, wenn man zur Prüfung erscheint…
    Ein weiterer wäre, nicht dem Chef erzählen zu müssen, wie doof man doch eigentlich ist…

  10. Auch ist zu berücksichtigen, das Lockerheit und Unverkrampftheit sehr wichtig seien können, sowohl für die Prüfung als auch im Beruf. Wer zu verbissen ist, der verkrampft, und der kann dann oft nicht mehr offen und flexibel Lösungen für unbekannte Probleme suchen. Die Verkrampften sind letztes Jahr reihenweise durchgerasselt, obwohl sie zwei Jahre verbissen ihre Lehrbriefe und Klausuren durchgearbeitet haben, aber mit Bauabzugssteuer waren sie ndann überfordert.

    Also: locker bleiben!

  11. Seh ich auch so, lasst euch nicht einreden ab wann es Ernst sei, wieviele Klausuren man zu schreiben hätte oder wieviel Kurse zu besuchen seien. Ich war mit meiner Vorbereitung sicher nicht annähernd bei den fleißigsten, aber ich bin absolut locker in die Prüfung gegangen und ich glaube das ist ein riesen Vorteil gegenüber den panischen Kontrollfreaks die sich monatelang absolut verrückt machen…gerade bei den unberechenbaren Prüfungen der letzten Jahre.

  12. @ Patrick: Kennst Du eigentlich Wayne?

    @StB_2016: Ernst ab jetzt? Ernst ab dem 01.10.2017!

    P.S. Unsere Kanzlei hat gestern ein großes Projekt gepitcht. Vielleicht setzte ich dieses Jahr doch aus. Wir sind hier echt die Pitch Könige.

  13. Bin als Neuling ebenfalls für die sog. Nebenkriegsschauplätze sehr dankbar! Gerne weiter so 🙂

  14. Man darf sich von den anderen auch nicht verrückt machen lassen. Wenn man schon immer nicht so der kontinuierliche Lerntyp war, sondern erst unter Zeitdruck so richtig in die Gänge kommt, dann ändert da auch diese Prüfung nichts dran. Ernst wurde es für mich damals erst so richtig als im August die Freistellung begonnen hat. Ab da hab ich angefangen zu lernen; vorher nur den Präsenzkurs besucht, aber nie was nachgearbeitet. Insgesamt 18 Probklausuren geschrieben. Hat für ne 3,8 gereicht. Ich will damit nur sagen, jeder lernt eben anders.

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