Karfreitag

Ich wünsche euch allen schöne Feiertage.

Den heutigen Tag habe ich zum kompletten im mich kehren und nachdenken genutzt. Einfach mal über einige Dinge analysieren und retrospektive betrieben, für Morgen steht dann wieder die nächste Einkommensteuerklausur und nacharbeiten auf dem Plan.

Wie nutzt ihr die Feiertage?

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Mea Culpa

Ich muss etwas gestehen. Letzte Woche habe ich eine Klausur geschwänzt.

Als ich mich letzte Woche an die Bilanzklausur von Knoll machen wollte wurde mir plötzlich ganz heiß, ich konnte mit dem Thema rein gar nichts anfangen.

Nach der ersten Panik versuchte ich mit den bekannten Lösungsmustern irgendwie einen Zugang zu den Aufgaben zu finden, aber da war nichts zu machen.

Ich verbrachte den Rest des Tages damit Klausuren nachzuarbeiten und mir Vorwürfe zu machen weil ich die Klausur nicht geschrieben habe. Diese Woche kam dann die Musterlösung und ich bin leider noch nicht dazu gekommen reinzuschauen.

Im Moment scheint das hinterher Hängen ja eine grassierende Krankheit zu sein.

Meinen Lernplan habe ich daraufhin etwas umstrukturiert. Bisher habe ich unter der Woche immer nachgearbeitet und am Samstag noch eine Klausur geschrieben. Nach der Klausur habe ich dann meistens nichts mehr gemacht und erst wieder am Sonntag weiter nachgearbeitet. Leider bin ich dadurch gar nicht zum Beseitigen meiner Wissenslücken gekommen.

Mein neuer Lernplan sieht zunächst bis samstags Nachmittag gleich. Allerdings werde ich jetzt nach der Klausur auch noch einmal 2-3 Stunden auf das Nacharbeiten verwenden. Der Sonntag soll ab jetzt ausschließlich dem Ausmerzen meiner Wissenslücken dienen.

Ich hoffe, dass mir das etwas innere Ruhe verschafft und solche kompletten Katastrophen wie letzte Woche nicht mehr vorkommen.

Gutes Durchhalten weiterhin!

Motivation – Ein Schlüsselelement

Letzte Woche war ich auf dem Geburtstag eines ehemaligen Kommilitonen. Es war schön mal wieder die Leute aus meinem Studium wiederzusehen und zuhören wie ihre beruflichen und persönlichen Wege sich entwickelt haben.

Fast alle der Anwesenden hatten im Studium den Schwerpunkt Rechnungswesen und als Vertiefung Steuerrecht gewählt. Witzigerweise bin ich der einzige, der dem Steuerrecht treu geblieben ist und sich an der Examensprüfung die Zähne ausbeißt.

Es kam wie es kommen musste und irgendwann stellte jemand die berühmte Frage, die ihr alle bestimmt schon 100 Male gehört habt: „Warum tust du dir das an?“

Für Außenstehende scheint die Anmeldung für das Steuerberaterexamen einer Selbstgeißelung gleich zukommen.

Für mich war die Sache eigentlich in dem Moment klar, indem ich mich für eine Karriere im Steuerrecht entschied. Ich dachte: entweder ganz oder gar nicht. Der Steuerberatertitel bietet einem einfach die meisten Möglichkeiten (z.B. Selbständigkeit, Dozententätigkeit).

Etwas sportlicher Ehrgeiz spielte natürlich auch eine große Rolle. Ich will einfach sehen, ob ich in der Lage bin eine der schwierigsten (manche sagen die schwierigste)  Prüfungen in Deutschland zu bestehen.

Auf dem Weg dahin kommt man natürlich immer wieder an seine Grenzen und zweifelt an sich und ist streckenweise auch geneigt alles hinzuwerfen.

Als Motivation habe ich mir meine Ziele auf einem Zettel aufgeschrieben und gut sichtbar an meinem Arbeitsplatz aufgehangen. Zusätzlich hab ich das Schreiben der Prüfungsstelle von meinem Erstversuch immer griffbereit. Jedes mal wenn ich da drauf gucke denke ich mir: Es war so knapp, mit etwas mehr Glück (und Übung) klappt es!

Mich würde mal interessieren was ihr für Reaktionen von eurem Umfeld erfahren habt und wie ihr damit umgeht. Vor allem interessiert es mich wie Ihr es schafft eure Motivation hochzuhalten.

Sonnige Grüße

Zeit – Ein knappes Gut

Jeder der in Deutschland die Grundschule besucht hat wird die Geschichte „ Momo“ von Christian Ende kennen. In diesem Kinderbuch gibt es die grauen Herren, die den Menschen die Zeit stehlen und daraus Zigaretten drehen, um sie zu rauchen.

Im Moment kommt es mir vor als ob diese finsteren Gesellen bei mir eingezogen wären, egal was ich versuche die Zeit zum lernen scheint einfach nicht dazu sein.

Klar, habe ich mich dazu entschieden diese Prüfung ohne Freistellung zu machen, aber auch die Teilnehmer aus dem vergangenen Samstagskurs des Studienwerkes, die seit Mai freigestellt waren, berichteten von gravierenden Zeitproblemen.

Ich kann mich noch an einen Blogger von vor zwei Jahren erinnern, der auch die Vorbereitung ohne Freistellung an ging … und bestand. Vor diesem riesigen Kraftakt ziehe ich bis heute meinen Hut. Er berichtete wie er sogar in der Mittagspause lernte.

Mein Opfer besteht im Moment darin, dass ich so oft wie möglich versuche mit dem Zug zufahren, was für mich früheres Aufstehen und weniger Zeit morgens bedeutet, da ich dann morgens und abends jeweils 45 Minuten (im Zug) mehr zum Lernen habe.

Meiner Meinung nach muss jeder selber entscheiden wie viel er machen will und sollte dabei auch auf seinen Körper hören. Denn, und da darf man sich nichts vormachen, es geht hier „nur“ um die Arbeit. Und abgesehen davon bietet das Leben noch so vieles mehr.

Es bringt einem nichts wenn man am Ende der Vorbereitung vollkommen ausgelaugt ist und keine Kraft und Konzentration mehr hat um die drei Tage vernünftig zu bestreiten oder mit einem Tinnitus aus der ganzen Nummer raus geht.

Ich persönlich versuche mir ein paar Abende in der Woche Zeit zunehmen um Basketball zuspielen.

Mich würde interessieren wie euer Zeitmanagement ist oder kennt ihr etwa diese Zeitproblematik nicht?

Außerdem fände ich es interessant zu wissen für was ihr euch euren hart erkämpften Freiraum schafft im Lernstress.

Weiterhin wünsche ich allen viel Erfolg und Kraft beim Lernen.

Wieder von vorne…

Zu erste einmal ein herzliches „Hallo“ an alle Mitlernenden und auch an alle die diese Prüfung noch in den kommenden Jahren vor sich haben oder schon hinter sich habe (was macht ihr hier … genießt das Leben ;)).

Zu meinen Rahmenbedingungen und meiner Vorgeschichte hab ich schon fast alles eigentlich unter der Rubrik „Wer bloggt hier“ geschrieben daher wisst ihr, dass ich mich seit Februar im Fernklausurenkurs von Knoll befinde.

Von November 2018 bis Januar 2019 hatte schon der Kurs zur Vorbereitung auf die mündliche in Münster begonnen und da sich in meinem Hinterkopf immer noch die Hoffnung befand doch bestanden zu haben nahm ich daran teil, bis im Januar die Ungewissheit der Gewissheit wich und ich das Schreiben der Prüfungsstelle bekam mit der Mitteilung ich sei durchgefallen.

Danach war die ersten Wochen nicht ans Lernen zudenken weil, obwohl ich damit irgendwie gerechnet hatte, die Luft raus war. Zwar meldete ich mich relativ schnell bei Knoll an, allerdings hoffte ich zu diesem Zeitpunkt die erste Klausur werde nie bei mir ankommen :D.

Kamm sie aber doch und so machte ich mich am ersten Wochenende an die Bearbeitung und es war… ernüchternd.

Die Bearbeitung der Klausur war für mich viel schwerer als am Ende meiner ersten Vorbereitung ( was ja auch nicht verwundert nach der langen Pause) und auch viele Fussgängerpunkte kamen nicht so locker auf das Papier.

Nachdem ich trotzdem die Ausdauer aufgebracht hatte (was ja in Wirklichkeit die geheime Zutat bei dieser Mammutaufgabe ist) hatte ich dennoch alle Teile mehr oder weniger bearbeitet.

Im Laufe meiner Vorbereitung zum ersten Anlauf hatte es ich für mich nämlich als am besten herausgestellt, die Klausuren 6 Stunden zu bearbeite und dann abzugeben. Zwar habe ich dann nicht alle Lösungsansätze niedergeschrieben aber so wird es im zweifel auch in der Echtklausur laufen. Meine Gedanken zu den weiteren Punkten schreibe ich mir trotzdem immer noch extra auf um später beim Nacharbeiten mit der Musterlösung nicht in das klassische „ja so hätte ich das auch gemacht“-Muster zu verfallen.

Das Ergebnis der ersten Klausur ist bereits da und es war wie erwartet, der ErbSt-Teil war eine 4,5 ( davon war ich doch etwas überrascht) und die anderen beiden Teile waren miserabel.

Beim durcharbeiten der Musterlösung bestätigte sich dann mein Gefühl das ich viel zu viele einfache Punkte liegen lies.

Mittlerweile habe ich die zweite gemischte Klausur geschrieben, die vom Gefühl her viel besser war. Daher bin ich auch zuversichtlich, dass mit der Zeit die Übung wiederkommt und mein Wissen stetig ausgebaut wird.

Mein Ziel ist es bis Ende August (da beginnt dann der Klausurintensivkurs vom Studienwerk) die Klausuren so bearbeiten zu können, dass ich damit in der Zeit fertig werde.

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in meine erste Zeit der Vorbereitung geben und freue mich auf die kommenden Blogeinträge.