Motivationshoch

Hallo liebe MitstreiterInnen!

Diese Woche ist ein kleines Motivationshoch bei mir – die Klausuren, die ich geschrieben und eingeschickt habe, trudeln langsam korrigiert und benotet ein. Und es ist bis jetzt um die 50 Punkte gewesen, plus-minus 3. Sogar bei einer relativ harten Knoll-Est-Klausur waren es 48 Punkte. Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, nach dem Frust des ständigen Knapp-Nicht-Bestehens bis Totales-Desaster endlich Erfolge zu sehen!

Mein Ziel ist im Moment, den Sachverhalt schneller und vor allem präziser aufzunehmen, insbesondere wenn es nur ein Sachverhalt mit verschachtelten Teilbereichen ist. Ich habe nach wie vor so meine Probleme, insbesondere bei unterjährigen Vorfällen wie Veräußerung oder Ähnliches… Aber langsam wird auch das besser, es ist alles eine Frage der Übung und häufigen Wiederholens.

Es bedeutet einen unheimlichen Zeitvorteil, wenn man bereits einen Fahrplan hat, bevor man anfängt zu schreiben. Man sollte dann natürlich nicht stur dran halten, wenn man bei einer ordentlichen Subsumtion dann doch eine der Voraussetzungen verneint und es dann doch kein Teilbetrieb war…

Meine Strategie ist im Moment, zwischendurch Klausuren im Schnelldurchlauf zu lösen. Das bedeutet, ausrechnen und Fundstellen hinschreiben, maximal in der Hälfte der Zeit, eine Kurzlösung eben. Aus meiner Sicht schont das die Hand, jedoch nicht die grauen Zellen. Eine solche Lösung kann man zwar nicht einschicken, aber man hat ja Musterlösungen zum Vergleichen. Für Zwischendurch eine gute Übungsmethode.

Ansonsten ist mein Plan für den letzten Monat 15 Präsenzklausuren und in der restlichen Zeit die einzelnen Themen immer und immer wieder durchgehen. Von Ratenzahlungen über vGA bis hin zu Betriebsaufspaltung und Umwandlung. Umwandlung ist übrigens meines Erachtens ein sehr dankbarer Punktelieferant (vorausgesetzt, man hat die richtige Stelle erwischt) – einfach von Gesetz abschreiben. Und im Umwandlungserlass steht außerdem sehr viel drin – und nicht nur zu Umwandlung.

Euch noch eine erfolgreiche Woche,

beste Grüße,

Natalya

Das Leben ist furchtbar ungerecht…

Hallo zusammen,

bei mir sind echt harte Zeiten angebrochen. Den Präsenzkurs von Koll mit täglicher zweistündiger Klausur fand ich sehr mühsam und kräftezehrend. Das Klausurenschreiben unter Echtbedingungen empfinde ich als etwas übermenschlich Brutales und über Maß Ungerechtes. Es ist nicht nur geistig, sondern auch körperlich eine Herausforderung.

Diese Woche habe ich vier Klausuren geschrieben, drei davon eingeschickt. Bei einer Klausur von Knoll hatte ich keine Chance. Es war eine Ansammlung von Sachverhalten, von denen mir keiner auch nur annähernd bekannt vorkam. Nach einer 5,5-Stündigen Qual musste ich mir meine Niederlage eingestehen und aufgeben.

Bei den anderen Klausuren fand ich sehr ärgerlich, dass ich die Probleme zwar erkannt, viele Punkte doch liegen gelassen habe, weil ich nicht an alle Aspekte gedacht habe. Ich finde es sehr frustrierend, dass man es trotz relativ viel Wissen nicht schafft, die Klausur zu bestehen!

Ich lerne momentan zuhause, bevor der Klausuren-Präsenzkurs im September anfängt. Es gelingt mir auch, genug Druck aufzubauen um ohne Ablenkungen zu lernen. An einem Tag schreibe ich eine Klausur, arbeite diese nach und wiederhole zusätzlich ein-zwei kleinere Themen aus meinen Kursunterlagen. Auf diese Weise hoffe ich, dass genug Wiederholung zustande kommt. Leider sind meine Tage dadurch sehr lang. Und eine Stunde Sport am Tag ist gefühlt viel zu wenig, um Ausgleich zu schaffen. Außerdem hat man zuhause den Nachteil, komplett von der Außenwelt abgeschottet zu sein. Mittlerweile empfinde ich meinen allabendlichen Gang zum Briefkasten um die Ecke mit anschließendem Abstecher in den Supermarkt als eine Weltreise und freue mich, Gesichter und nicht nur meinen Schreibtisch zu sehen!

Wie geht Ihr mit Freizeit/Ausgleich um? Habt Ihr auch mittlerweile das Gefühl, dass das Leben ausschließlich aus Lernen besteht oder habt Ihr noch Kraft, etwas anderes zu tun?

Beste Grüße,

Natalya

Brisante Frage

Hallo liebe LeidensgenossInnen!

Aufgrund der außerordentlich hohen Brisanz und Relevanz einer im Kommentar gestellten Frage hebe ich diese hier hervor und möchte eine Diskussion eröffnen.

Welche Themenschwerpunkte sind in den Vorbereitungskursen gelegt worden?

Genannt wurden bisher:

ESt und BilSt: Rückstellung mit Gegenrechnung von zukünftigen Erträgen, die neue Bilanzierung von Drohverlust Rückstellungen, einbringungsgeborene Anteile, vorweggenommene Erbfolge, Umwandlung, Überführung und Übertragung mit Gegenleistung und ohne von ganzen Betrieben und Einzelwirtschaftsgütern, Betriebsaufspaltung, § 17 EStG, § 23 EStG, wiederkehrende Leistungen, § 16 EStG, vGA, vE, Kapitalanpassung nach BP, § 4 III EStG; der der alte 8(4) KStG

AO: Korrektur- und Einspruchsverfahren, Vollstreckung, Steuerhinterziehung, Haftung

USt: Vorsteuer, § 13b, VSt-Berichtigung, neue Fahrzeuge, unentgeltliche Wertabgaben, Geschäftsveräußerung im Ganzen, Ort der sonstigen Leistung bei KFZ

ErbSt/Bewertung: Grundbesitz (inkl. Erbbaurecht), vereinfachtes Ertragswertverfahren, 13-13c, Härtefallausgleich, 19a

Lasst uns ein Paar Ideen austauschen (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und jede Gewähr!), damit auch diejenigen unter uns, die keine Freistellung und damit keine Möglichkeit haben, an einem Kurs teilzunehmen, ebenfalls davon profitieren!

LG,
Natalya

Die nächste Etappe!

Hallo zusammen,

nun melde ich mich auch zurück. Der Knoll-Examenskurs ist vorüber, ich kann definitiv sagen, dass dieser Kurs mir persönlich sehr viel gebracht hat. Zwar war ich davor auch schon der Meinung, bereits viel zu wissen und zu können. Die Wiederholung und Vertiefung sowie zugegebenermaßen teilweise reihenweise Aha-Erlebnisse haben mir deutlich gemacht, wo meine Wissenslücken noch sind.

Alles in Allem war das eine Achterbahn der Gefühle, zwischen „Das hast du doch gelernt, wieso fällt es dir nicht mehr ein?“ und „Wie gut, dass du das bereits gelernt hast, jetzt kannst du es allen zeigen!“ war alles dabei – Verzweiflung, Zuversicht, Wut, Genugtuung, wieder Verzweiflung und wieder Wut. Manchmal habe ich mich gefragt – und tue es immer wieder – „Wieso tust du dir das ganze eigentlich an?“.

Nun habe ich einige Wochen Zeit, um die Klausuren, die wir geschrieben haben, nachzuarbeiten und die Wissenslücken gezielt zu schließen. Außerdem kann ich noch 20 HaaS-Klausuren und 10 Knoll-Klausuren schreiben und einschicken, bevor mein letzter Präsenz-Klausurenkurs losgeht. Insgesamt komme ich zwar nicht auf die empfohlenen 50 Übungsklausuren, aber nah dran. Ich löse auch sehr viele einzelne Textbausteine, insbesondere dann, wenn immer wieder die gleichen Fehler passieren. Erstaunlich, wie oft man die gleiche Textziffer lösen kann ohne dass sie einem bekannt vorkommt! Die Macht des Verdrängens ist bei der Stoffmenge einfach unglaublich! Ein Dozent im Kurs sagte uns, dass es nicht unbedingt die 6-sündigen Klausuren sein müssen, um die Klausursicherheit zu erlangen. Die Ernstfallklausur ist schließlich auch nichts anderes als eine Aneinanderreihung der einzelnen Textziffer, nur dass diese zusammen hängen (können). Das Wichtigste ist, präsentes Wissen bis Oktober anzusammeln.

Meines Erachtens bringt es sogar eher wenig, auf Biegen und Brechen Klausuren zu schreiben, wenn man feststellt, dass das Wissen noch fehlt oder nicht punktgenau abgerufen werden kann. So schleichen sich eher Fehler ein. Die eingeübten (besser gesagt: auswendig gelernten) Routinen und Schemata kann man dagegen immer wieder verwenden. Daher ist mein Plan nun, immer abwechselnd Klausuren zu schreiben und einzelne klausurrelevante Themen nachzuarbeiten. Auf diese Weise hoffe ich auch, dass die Schreibhand etwas geschont wird.
Beim Nacharbeiten der Klausuren ist mir aufgefallen, wie wenig ich hier und da mal geschrieben habe (beim zweiten Durchlauf klappt alles natürlich viel besser!) und wie viele Punkte ich dabei unterwegs verloren habe. Mal lief es aber auch besser, was sich in den Noten wiederspiegelte. Mein Ziel ist nun, genauer zu schreiben und die Schemata komplett abzuarbeiten.

Ich kann dem Marcel zustimmen: Die ganze Vorbereitung ist eine extrem lehrreiche, disziplinierende und sehr anstrengende Angelegenheit, volle Opfer und Selbstkasteiung. Anders kann ich es nicht mehr nennen. Das Ziel ist hochgesteckt, der Weg ist sehr beschwerlich. Hoffentlich werden wir am Ende des Weges belohnt. Ein Hoch auf uns!

Beste Grüße, Natalya

Die Zeit rennt uns davon…

Hallo Ihr lieben,

mittlerweile ist „Die Zeit rennt“ die häufigste Aussage hier im Blog. Ich kann nicht anders als zuzustimmen. Die Tage laufen davon, jeder verläuft wie der andere. Nach dem Kurs versuche ich, Sport zu machen, der erhoffte Auftank-Effekt stellt sich aber auch danach nicht immer ein.

Außerdem habe ich ständig das Gefühl, trotz Wissens nichts zu wissen. Der Kurs ist mittlerweile zu zwei Dritteln vorüber, es war und bleibt sehr-sehr anstrengend. Jeden Tag eine zweistündige Klausur zu schreiben, in der zusätzlich zu dem am Vormittag behandelten Stoff völlig andere Themen abgefragt werden, ist manchmal hart. Meine persönliche Frustrationsgrenze ist zwar noch nicht überschritten; allerdings fällt mir zunehmend schwerer, überhaupt Motivation zu finden.

Ein Dozent sagte uns, dass wir die Klausuren nicht als Test betrachten sollten, sondern als ein Teil des Lern- und Wissens-Festigungskonzepts. Das muntert in der Tat ein wenig auf. Doch wenn man sich die Lösung anschaut, bleibt meistens nicht viel davon übrig…

Wie haltet Ihr es mit den Klausurbesprechungen? Es gibt unterschiedliche Meinungen, manche bevorzugen es, die Lösung in Ruhe selbst durchzugehen, um dann noch Zeit für andere Themenbereiche zu haben. Ich würde es gern auch so tun, möchte aber auch nichts verpassen. Zweifelsohne geben Dozenten auch viele Tipps nebenbei. Aber bringen diese auch viel? Wie macht Ihr das?
Beste Grüße,
Natalya

VIel gelernt in kurzer Zeit

Hallo zusammen,

nun ist die erste Woche des Examenskurses von Knoll vorbei und ich fühle mich bestätigt in der Wahl des Kurses. Zwar finde ich ihn insgesamt anstrengend, jedoch möchte ich glauben, dass sich die Strapazen am Ende des Weges lohnen werden.
Innerhalb einer Woche haben wir fast das komplette Bilanzsteuerrecht durchgenommen – wenn nicht während der Vorlesungseinheit vormittags dann in der anschließenden Klausur nachmittags. Zwar werden hauptsächlich einzelne Themen behandelt, jedoch ist immer etwas aus den anderen Bereichen dabei. Ich finde das Ganze ist eine sehr gute Wiederholung und Vertiefung, auch sind mir manche Themen ganz neu. Allerdings wäre es ohne Vorkenntnisse schwer, mitzukommen. Es ist eben kein Crash-Kurs, sondern es wird sehr viel Wissen vorausgesetzt.
Die Kursteilnehmer sind alle sehr nett. Es sind viele da, die bereits – wie ich – einen Fernlehrgang absolviert haben, aber auch vieleWiederholer.
Ich muss gestehen, dass ich bei keiner der fünf 2-stündigen Klausuren ein gutes Gefühl habe. Trotz monatelangem Lernen habe ich nicht alles lösen können, was natürlich sehr frustrierend war. Trotzdem habe ich tapfer zu Ende geschrieben. Wahrscheinlich müsste man sich wirklich jeden Abend nochmal hinsetzen und nach- und bestenfalls vorarbeiten. Ich habe es diese Woche nur an zwei Abenden geschafft.
Heute habe ich fast den ganzen Tag nachgearbeitet, morgen werde ich eine Klausur aus dem Fernlehrgang schreiben. Dann ist auch das Wochenende schon um und nächste Woche stehen ganz andere Themen auf dem Lernplan. Oje, das werden spannende vier Wochen!
Ich wünsche Euch viel Durchhaltevermögen,
LG,
Natalya

Lernpensum und freie Zeit

Die Zeit rennt wie im Flug. Meine Freistellung hat gefühlt gerade erst begonnen, schon sind zwei Wochen um. Morgen fängt mein Intensivkurs bei Knoll in Duisburg an. Da darin jeden Tag eine 2-stündige Übungsklausur geschrieben und besprochen wird, erhoffe ich mir insbesondere ein wenig Übung.

In diesen ersten zwei Wochen habe ich es geschafft, einige Themen zu wiederholen sowie einige Klausuren zu schreiben. Leider habe ich weniger Klausuren geschrieben, als ich mir vorgenommen habe. Die erste Bilanzsteuerrecht-Klausur (es ist meine allererste Klausur überhaupt) ist auch bereits benotet zurückgekommen. Wie ich es auch erwartet habe, ist es nur eine 5.5 geworden. Eine Empfehlung der Korrektorin fand ich sehr treffend und werde sie bei den nächsten Klausuren unbedingt beherzigen: „Mehr mit den Gesetzen arbeiten“.

Nun freue ich mich, dass morgen der Kurs anfängt. Es ist doch etwas gefährlich, allein zu Haus zu lernen. Es finden sich immer wieder Sachen, die man tun könnte oder müsste. Ehe man sich versieht, steht man vor dem Herd oder räumt den Schrank aus und wieder ein. Jedenfalls habe ich ungeahnte Putz-, Koch- und Aufräum-Qualitäten entwickelt.

Wie sieht es bei Euch aus? Wie viele Stunden so im Schnitt pro Tag wird gelernt? Bleibt noch die Zeit für etwas anderes? Und wie haltet Ihr es mit dem Wochenende? Wie viele (lern-)freie Tage gönnt Ihr Euch in der Woche? Ich habe bis jetzt versucht, einen freien Tag zu schaffen. Allerdings hatte ich zwischendurch mal „schwache Momente“, wo ich keine Kraft hatte, konzentriert zu arbeiten. So insgesamt würde ich sagen, waren es 1,5 freie Tage in der Woche.

Ich wünsche eine erfolgreiche Lernwoche,
LG,
Natalya

Der Anfang ist gemacht …

Hallo zusammen!

Nun ist die erste Woche meiner Freistellung und der intensiven Vorbereitung um, in der ich vieles geschafft und über vieles nachgedacht habe.

Vorab möchte ich betonen, dass ich mich in meiner Wahl hinsichtlich der Vorbereitungsform und der Wahl des Kursanbieters bestätigt fühle. Ich bin sehr froh, dass ich nicht erst vor einer Woche angefangen habe, mich mit dem Stoff auseinander zu setzen! Obwohl ich weiß, dass viele es genau so machen, hätte ich gefühlt keine Chance, müsste ich all die Themen erst in den kurzen vier Monaten erarbeiten. Hut ab vor allen, die sich das zutrauen, ich bleibe bei meiner Strategie, in der Freistellung „Wiederholen und Klausuren schreiben“.

Für die zwei Wochen, bevor meine Kurse anfangen, habe ich mir vorgenommen, den Stoff in Grundzügen (sehr grob) zu wiederholen und in jedem Fach mindestens eine Klausur zu schreiben sowie zur Korrektur einzuschicken. Auf diese Weise möchte ich erst einmal den Status quo evaluieren, sprich, herausfinden, wie viel tatsächlich noch von dem in mühsamen Abend- und Wochenendstunden gelernten Stoff präsent ist.

Die ernüchternde Erkenntnis ist: Vieles ist nicht mehr präsent. Zwar ist das Verständnis der Materie da, nicht jedoch die Einzelheiten. Die gute Nachricht ist: Diese lassen sich mit einem überschaubaren Aufwand wieder an die Oberfläche bringen.

Ich gehe wie folgt vor: Nach einem kurzen Überfliegen der Hefte und Lösen einiger Beispiele werden einige Übungsaufgaben gelöst. Dazu habe ich mir pro Fach zwei Tage gegeben.

Dann wird eine Klausur mit einer Stoppuhr geschrieben. Meine erste Bilanzsteuerrechtklausur habe ich ohne Hilfe in 8 Stunden geschafft und in ca. 4 Stunden nacharbeitet. Bei der zweiten war ich nach 6 Stunden schreiben fertig. Ich bin gespannt, welche Noten es gibt! Zwar gehe ich nicht vom „Bestanden“ aus, habe mir aber echt Mühe gegeben.

Auf diese Weise habe ich Bilanzsteuerrecht wiederholt und zwei Klausuren geschrieben, Bewertung/Erbschaftsteuer wiederholt und eine 2-Stündige Klausur (2 Std. 15 Min. gebraucht) geschrieben, Umsatzsteuer wiederholt. Dabei stellte ich fest, dass doch nicht alle Hefte bearbeitet waren, daher muss ich mir im Umsatzsteuerrecht doch noch einige Themen anschauen. Ich war allerdings jeden Tag mindestens 8 Stunden beschäftigt und mein Schreibtisch sah so aus:

13.6.14_Mein Schreibtisch (640x480)

Ich habe sofort eine Frage zur Benotung: Wisst Ihr, wie viele Punkte (evtl. keine) es für die rechnerischen Ergebnisse insbesondere im Bilanzsteuerrecht gibt? Laut Musterlösung machen diese Punkte einen beachtlichen Teil der Gesamtpunktzahl aus. Wenn man auch nur eine Kleinigkeit übersehen / falsch behandelt hat, stimmt der entwickelte Bilanzposten natürlich nicht mehr! Gibt es null Punkte für die Stelle? Besonders tragisch finde ich die Stellen, wenn man eigentlich richtig gelegen, sich aber mit dem Taschenrechner verrechnet hat.

Nächste Woche stehen AO und Einkommensteuer auf dem Lernplan. Außerdem werde ich mir immer wieder die Schemata der anderen Fächer anschauen, um sie nicht wieder zu vergessen.  Ich denke nicht, dass ich „schwierige“ Themen wie Umwandlung und internationales schaffen werde, hoffe aber insgesamt, eine gute Basis für den Intensivkurs ab Juli vorzubereiten.

Wie sieht es bei Euch mit dem Klausurenschreiben aus? Habt Ihr schon welche geschrieben oder seid Ihr erst am Stoff-Nacharbeiten?

Liebe Grüße,

Natalya

Aller Anfang ist schwer…

Hallo liebe Mitstreiter,

seit dem letzten Jahr lese ich in diesem Blog. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass Michael weiter geschrieben hat – ich habe mir gedacht, Danke, Michael, Du machst Mut und zeigst, dass es auch trotz der ersten Niederlage weiter geht. Ich wünsche Michael erst einmal Kräfte sammeln, in naher Zukunft einen neuen Anlauf nehmen und spätestens dann es aber auch schaffen!

Nun darf ich mich selbst am Blog beteiligen, danke dafür!

Heute ist Freitag der 13., und es ist mein erster ganz offizieller Tag der Freistellung. Ich muss sagen, ich habe bereits mehrere Monate diesem Tag entgegen geschaut. Es ist nun mal eine doppelte Belastung, neben einem Vollzeitjob die Wochenenden für das Lernen aufopfern zu müssen. Jetzt kann man sich voll und ganz nur auf eine Sache konzentrieren. Mir schwärmt im Moment vor, dass ich dadurch einen Wochentag frei haben werde, was in den letzten Monaten extrem selten vorkam.

Nun ist mir auch etwas mulmig zumute. Die letzten Arbeitswochen waren anstrengend, es gab sehr viel zu tun, die Projekte wollten übergeben, die angefangenen Aufgaben abgeschlossen sowie der Schreibtisch geräumt werden. Jetzt sitze ich am eigenen Schreibtisch und versuche, einen Lernplan für die nächsten zwei Wochen aufzustellen. Dann fängt der Intensivkurs bei Knoll an. In dieser Zeit habe ich mir vorgenommen, einige Klausuren zu schreiben und die schwierigen Themen noch einmal durchzugehen. Zugegebenermaßen ist es nicht einfach, von jetzt auf gleich umzuschalten und nicht mehr an die Arbeit zu denken. Ich hoffe, das legt sich wieder!

Heute bin ich trotz ausgeschaltetem Wecker wie gewohnt aufgewacht. Es ist schon ungewöhnlich, nicht ins Auto steigen und nach Düsseldorf fahren zu müssen. Das passt aber auch gut. Wegen Unwetterschäden ist der Weg zur Arbeit in den letzten Tagen wesentlich länger gewesen als sonst sowieso schon. Ich werde die nächsten zwei Wochen „Ruhe vor dem Sturm“ zu Hause genießen, bis es dann zum Kurs geht.

Wie habt Ihr den Sturm überstanden? Hoffentlich ohne größere Beschädigungen am Hab und Gut? In meiner Straße kamen einige Dachziegel runter und ein großer Baum wurde entwurzelt. In Essen wird immer noch geräumt. Am schlimmsten soll es aber Düsseldorf getroffen haben, dort wird es Tage dauern, bis alle absturzgefährdeten Äste abgesägt sind.

Ich wünsche viel Lernerfolg!

Beste Grüße,
Natalya