mission completed

Hallo zusammen,

es ist vollbracht: seit gestern 16:15 Uhr bin ich erlöst und habe bestanden.

Die mündliche Prüfung war echt fair. Aber um ehrlich zu sein: auf das Nervenzittern hätte ich gut und gerne verzichten können.

Zweieinhalb Jahre sind nun belohnt worden. Eine Zeit, die mich an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht hat. Anderseits hab ich auch unheimlich tolle Momente erlebt, nette Leute kennen gelernt und bestätigt bekommen, dass alles möglich ist im Leben, wenn man nur will.

An dieser Stelle darf ich mich nun bei allen Mitlesern, Mitbloggern und allen Daumendrückern bedanken. Vielen Dank auch an das NWB Team für die Möglichkeit des Bloggens hier.

Euch alles Gute.

Anne

P.S. An alle, die es noch vor sich haben: kämpft für euren Traum!

Ja, ich lebe auch noch …

Hallo zusammen,

ich pendel zur Zeit zwischen dem ganz normalen Bürowahnsinn und dem Prüfungswahnsinn freitags / samstags an der Kammer. Das ist leider ziemlich Zeitreisenden. Doch die Simulationen sind für mich super und ich kann relativ viel mitnehmen. Mir jagen nur die vortragsthemen und das, was so gefragt werden kann, immer noch riesige Angst ein.  Aber erstens ist Angst wohl der falsche Partner und zweitens meinte heute jemand zu mir „die Fragen eh nur sagen, die du NICHT gelernt hast“ … In diesem Sinne werde ich morgen wieder brav zuhören. Vielleicht habe ich ja dann im Zweifel im Examen schon mal was von dem einen oder anderen gehört 😉

Morgen dürfte es auch die ersten Protokolle von diesem Jahr geben. Ich bin gespannt. Im Bekanntenkreis ist die derzeitige Qute gemischt, einige haben es geschafft, einige jedoch auch nicht. Man steckt halt leider überhaupt nicht drin.

Allen, die es noch vor sich haben: geht positiv da rein!

viele Grüße. Anne

puh, das war knapp …

Hallo Zusammen,

die letzten Tage waren für mich nervlich schlimmer als das Examen selber, kaum noch auszuhalten.

Bereits seit letzten Freitag hieß es, besonders natürlich im Büro, fast nur noch „Und, schon was gehört?“ … meine Nerven waren zu zerreißen gespannt. Hatte fest mit Samstag-Bekanntgabe gerechnet und die Nacht auf Samstag entsprechend bescheiden geschlafen. Samstag bin auch ich der Postbotin entgegen gerannt, doch leider ohne Erfolg. Gestern war dann relativ schnell klar, dass keine Post dabei ist. Heute habe ich mich dann nach einem Aussentermin um 11:30 Uhr Richtung Zuhause verabschiedet, natürlich nicht ohne vorher Zuhause anzurufen. Die Post war natürlich noch nicht da. Als ich um 11:45 Uhr dann Zuhause ankam: immer noch nix. Hatte schon damit gerechnet, dass wir heute die späte Tour haben und erst gegen 15:00 Uhr die Post zu erwarten ist. Plötzlich sagt mein Mann kurz nach 12 Uhr „Post kommt“. Hab es erst nicht erstgenommen, aber sie kam dann tatsächlich. Er hat dann die Post reingeholt und den Brief aufgemacht. Ich wäre dazu nicht wirklich in der Lage gewesen. Oh man, die lange man für ein einfaches Brieföffnen brauchen kann…. Hölle. Dann meinte er zu mir „du bist dabei“. Hab zuerst gedacht, er nimmt mich auf den Arm, weil die letzten Tage das Bauchgefühl immer negativer wurde. Hab dann jedoch schwarz auf weiß die 4,5 gesehen. Der Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, war ein ganzer Felsen…

Bin jetzt Anfang März mit der Mündlichen dran. Mir ist klar, dass es knapp ist und durchaus auch noch unschön ausgehen könnte, aber es ist zumindest eine Chance und es gilt den Kampf anzunehmen 🙂

Ich werde mir allerdings die Weihnachtstage noch frei gönnen, um nochmal Kraft zu tanken. Der Akku ist leider durch den netten Jahresendstress einer Steuerkanzlei zusammen mit den Adrenalinschüben im Moment recht leer.

Viele Grüße, Anne

Hallo …

… zusammen,

auch mich nimmt inzwischen der Alltag wieder voll in Beschlag. In der ganzen Vorbereitung hatte ich ganz vergessen, wie anstrengend und gleichzeitig herrlich normal so ein Büroalltag sein kann. Inzwischen hat sich mein Sportlevel auch wieder auf ein normales Maß eingependelt, was nach der ganzen Zeit ohne bzw. mit wenig Bewegung unheimlich gut tut.

Die mündliche Prüfung habe ich bisher zugegebener Maßen gekonnt verdrängt. Allerdings ruft schon so langsam das altbekannte schlechte Gewissen. Und ja, es wäre fatal, zu spät anzufangen. Daher hab ich mir fest vorgenommen, dass ich die kommenden Tage zumindest mal die liegengebliebenen Ergänzungslieferungen einsortieren werde und hier und da auf der BFH-Homepage in den aktuellen Urteilen stöbern. Zu Vorträgen kann ich mich noch nicht wirklich aufraffen. Jedoch darf ich im Büro dank einer Azubi derzeit jeden Tag quasi mehrere Vorträge halten. Und ja, mit der Zeit wird man einfach sicherer.

Euch einen schönen, entspannten Sonntag

Anne

Der Alltag hat auch mich wieder

Hallo,

auch ich kann sagen: Geschafft, alle drei Tage sind abgegeben. Inzwischen bin ich der Meinung, alleine dafür haben wir einen Orden verdient. Aber auch die, die abgebrochen haben, haben es sich bestimmt nicht leicht gemacht und müssen nun die Entscheidung für sich selbst verkraften. Auch dazu gehört eine Menge Mut nach meiner Einschätzung. Von dem Notarzteinsatz im Glaspalast in BaWü habe ich gar nichts mitbekommen. Nur, dass unheimlich viele um mich rum entweder schon gar nicht mehr erschienen sind oder am dritten Tag abgebrochen haben. Wie es fachlich gelaufen ist wage ich nicht einzuschätzen, man kann da so daneben liegen. Also heißt es für mich in Baden Württemberg bis Weihnachten warten.

Morgen hat mich erstmal das Büro wieder, und ich bin gespannt, ob ich mit den „alltäglichen Aufgaben“ noch etwas anfangen kann.

Euch allen einen guten Start „back to business“ morgen!

Viele Grüße, Anne

Reingehen & Spaß haben!

… so lautete der Spruch eines Kollegen letztes Jahr zu mir. Und ganz ehrlich, ich glaube das ist das einzige, was wir tun können 😉

Nein im Ernst: wir haben inzwischen so viel intus, dass es Zeit wird, dass Wissen auch wieder auf’s Papier zu bringen. Und, vielleicht gibt’s ja im optimalen Fall doch die eine oder andere Aufgabe, die Spaß macht (auch wenn uns danach alle endgültig für verrückt erklären).

Da heute, wie wahrscheinlich bei vielen, der letzte Tag ist, wo ich meinen Nerven das www noch zumute, darf ich euch allen ganz viel Erfolg und starke Nerven wünschen.

Viele Grüße

Anne

P.S. KÄMPFT BIS ZUR LETZTEN MINUTE!

Klausurenkurs und seine Nachwirkungen

Hallo zusammen,

auch die zweiten sechs Tage Klausuren wären für mich geschafft. Da aber der Saal die letzten Tage eher einem Lazarett glich weil fast alle ziemlich heftig rumgeschnieft und gehustet haben, hat sich jetzt zu mir auch ne Erkältung gesellt. Zumindest ist inzwischen mein Schreibarm wieder zu was zu gebrauchen, aber Erkältung ist halt einfach nervig. Bin dennoch guter Hoffnung bis zum Wochenende wieder fit zu sein und ich denke in Anbetracht der Katastrophen, die manch anderer hier zu ertragen hat, halte ich mal ganz schnell wieder die Klappe.

Für die Woche habe ich mir lockeres Nacharbeiten der Klausuren vorgenommen. Einfach schauen, wo falsch abgebogen, merken und hoffen, dass ich genau daran im Examen dann denke.

Ab Sonntag werde ich das dann wohl Julia gleich tun: wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Haus flitzen und ständig behaupten nix zu können.

Aber mal im Ernst: jeder, der nächste Woche ins Examen geht hat, jeder für sich und im Rahmen seiner Möglichkeiten, alles in der Vorbereitung gegeben. Hat sich Stoff ins Hirn geballert, der unter „Normaldenkenden“ unverständlich ist, in einer Menge, die schier nicht machbar und hat Familie & Freunde und sogar den Job oft hinten an gestellt. DAS SOLL UNS ERSTMAL EINER NACHMACHEN!

In diesem Sinne: think positiv, es ist zu packen!

Sechs Klausuren noch …

Hallo zusammen,

auch ich habe noch sechs Klausuren die kommende Woche vor mir und bin dann unendlich froh, wenn das vorbei ist. Zugegeben, eigentlich ist es mir zuviel, andererseits ist es nochmal ein tolles Training und ich habe nicht die Zeit Zuhause nervös zu werden.

Die letzte Woche habe ich im Kammer Crashkurs verbracht. Es war ein ICE-Tempo mit dem wir da alles nochmal quer durch angesprochen bekommen haben, aber ich hoffe, das eine oder andere ist hängen geblieben.

Euch wünsche ich ein starken Nervenkostüm die kommenden Tage bis zum Examen, macht euch nicht verrückt.

Klausurenwoche I überlebt

Hallo zusammen,

so eine Klausurenwoche mit sechs Tagen bringt einen wirklich an seine Grenzen, in jeder Hinsicht. Vor zwei Jahren hier im Blog meine ich gelesen zu haben, dass bei einer Kandidatin der Freund das Handy im Kühlschrank gefunden hat. Mir ist’s Gott sei Dank nicht passiert, aber viel hat wirklich nicht gefehlt…sechs Stunden Klausur, hinterher Besprechung und dann noch der Hin- und Rückweg. Danach will man wirklich nicht mehr viel von der Welt wissen. Die einfachsten Sachen wie „Was will ich eigentlich essen“ werden zur Hürde und wenn der Klausurenarm dann noch den Haarfön zum Feind erklärt (da viel zu schwer) , ist die Verzweiflung nahe 😉

Aber, das Ende ist absehbar, das sollte uns aufrecht halten 🙂 🙂

Viele Grüße, Anne

P.S. Ein Danke an dieser Stelle schon mal zwischendurch, an alle, die uns derzeit so ertragen wie wir sind und hinter uns stehen!

Beim lesen der anderen Beiträge…

finde ich mir voll und ganz wieder. Auch ich bin ziemlich k.o., habe das Gefühl jeden Tag weniger statt mehr zu wissen und mega Respekt vor den kommenden sechs Klausurentagen. Ach ja, und meine Motivation hat die „scheiß egal“ Einstellung rausgehängt.

Aber, aus meinem letzten Jahr weiß ich: das ist jetzt eine der blödesten Momente in der ganzen Vorbereitung. Das Examen ist so nah und man sollte doch eigentlich noch sooo viel tun. Jetzt heißt es einfach nur beißen, beißen und nochmals beißen. Mein Mann meinte letztes zu mir ganz frech „jetzt muss es wehtun“ …  Wir alle haben bisher schon unheimlich viel geleistet, dessen bin ich mir sicher. Jeder halt in seinem Ermessen und seinem Stil.

In diesem Sinne: aufgeben ist nicht! Und volle Attacke auf die kommenden Klausuren!!!

Viele Grüße, Anne