Steuerberaterin!

Liebe Mitprüflinge, Mitleidende und sonstige Mitleser,

das ist der letzte Post, den ihr hier von mir lesen werdet – mein „Abenteuer Steuerberaterprüfung“ ist heute mit der Bestellung in Nürnberg zu Ende gegangen.

Es gab eine kleine Feier mit Sekt, die Hauptgeschäftsführerin hat uns nochmal an unsere Berufspflichten erinnert, und aktuelle Themen der Kammer wurden angesprochen, z.B. Vollmachtsdatenbank, Kontingentierung, anstehende Fortbildungen etc.

Auch gab es eine kleine Statistik. Mit Stand heute, 9:20 (also ohne die heutige mündliche Prüfung), sieht es im Kammerbezirk NUE wie folgt aus:

  • 255 Personen zur Prüfung zugelassen
  • 228 Personen erschienen
  • 203 Personen abgelegt
  • 124 Personen zur mündlichen geladen, 79 nicht bestanden, Quote 61%
  • Die mündliche Prüfung haben bisher 68 bestanden und 10 nicht bestanden
  • Die Kammer rechnet mit einer voraussichtlichen Bestehensquote von 53% (VJ 57%)
  • Durchfallquoten Frauen 36%, Männer 41% 😀 😀 😀

Meine Kollegen warten jetzt richtigerweise auf Kuchen, allerdings ist meine Schwester, leidenschaftliche Kuchenbäckerin, jetzt erstmal drei Wochen im Urlaub….

Und das bin ich mit der Urkunde:

Bestellung StB

Tja… jetzt bleibt mir nur noch, mich bei allen für das Lesen des Blogs zu bedanken, sei es als stille Mitleser oder als Kommentierer. Vielen Dank auch an Herrn Schell und das ganze NWB-Team, dass ich hier mitschreiben durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht! Ich freue mich schon auf die neue Blog-Saison und werde sie gespannt verfolgen!

An alle Nürnberger: Wir sehen uns beim Festakt am 29.4. 🙂

Tschüss!

Sabrina

Werden die ersten die letzten sein?

Hallo,

ich bin wieder gut im nichtsteuerlichen Alltag angekommen – gestern hatte ich sogar das erste Mal seit langem wieder richtig Langeweile! – ich habe dann einen Freund gefragt, ob ich mir ein paar Vorträge von ihm anhören darf 😀

Letzte Woche hat auch eine liebe Freundin von mir mit 4,33 ihre mündliche Prüfung geschafft, und ich freue mich soooooo sehr für sie!

Mit meinem eigenen Steuerberatertitel geht es leider nicht richtig vorwärts! Reihum werden Freunde und Bekannte richtig schnell bestellt. Damals, 1999 (?), bekam meine Chefin ihre Bestellungsurkunde sogar direkt nach der mündlichen Prüfung ausgehändigt.

Heute habe ich mich getraut, ganz vorsichtig bei der Kammer nachzufragen, ob der Bestellungstermin 23.2. klappt, oder ob noch etwas fehlt. Vor eineinhalb Wochen wurde nämlich noch ein Nachweis zu einer Nebentätigkeit angefordert. Die Antwort war, dass immer noch etwas fehlen würde, aber man noch keine Zeit gehabt hätte, mir zu schreiben. Was genau fehlt, konnte man mir telefonisch nicht so genau sagen. Der Bestellungstermin 23.2. würde aber auf keinen Fall klappen, der nächste Termin wäre dann der 4.3. .

Ich finde das frustrierend, ich habe am 26.1. meine mündliche Prüfung bestanden und will endlich auf Facebook posten dass ich jetzt Steuerberaterin bin!!! Und allen möglichen Leuten meine neuen Visitenkarten geben, ob sie wollen oder nicht !!!111!!! (9 Ausrufezeichen). Und nein, Geduld gehört nicht zu meinen Stärken…

Sabrina

Das Leben danach

Die Frage, die ich in diesen Tagen am meisten höre, ist wahrscheinlich „Und? Sind Sie jetzt Steuerberaterin?“. Dann muss ich erstmal anfangen zu erklären, dass ich die Prüfung zwar bestanden habe, aber „mir noch ein Wisch Papier von der Kammer fehlt“. Mit dem Wort „Bestellung“ können die meisten dann ja doch nichts anfangen, zumindest, wenn es nicht im Zusammenhang mit Zalando & Co. steht.

Den Antrag auf Bestellung habe ich gleich im Anschluss an die mündliche Prüfung bei der Kammer abgegeben. Interessant für alle Nürnberger: Die Bestellungsfeier findet am 29. April um 16 Uhr in Nürnberg statt. Man kann aber formlos eine vorgezogene Bestellung beantragen. Das habe ich gemacht und nun warte ich auf Rückmeldung der Kammer. Ich hoffe sehr, mein Führungszeugnis ist bei der Kammer angekommen. Eine sehr große und bekannte Suchmaschine zeigt als Adresse der StBK Nürnberg nämlich eine falsche Hausnummer an und die hat das Einwohnermeldeamt genommen….

Der erste Vorab-Bestellungstermin soll – vorläufig und ohne Gewähr – wohl am 23. Februar sein.

Die am zweitmeisten gestellte Frage ist die, was ich jetzt mit meiner neugewonnenen Freizeit mache. So ganz weiß ich das selber noch nicht. Bis Ende Februar werde ich auf jeden Fall einige Freunde quälen, deren mündliche Prüfung noch aussteht. Das wird lustig, zumindest für mich 🙂

Sabrina

Ich verstehe diese Prüfung nicht

„Ich verstehe diese Prüfung nicht. Ich verstehe diese Prüfung nicht.“ so wiederholte heute mantraartig ein Mitprüfling nach der Ergebnisbekanntgabe, und dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Das Ergebnis von heute :
2,0 –  bestanden (ich)
4,0 –  bestanden
4,16 und 4,5 –  leider nicht bestanden

Was war passiert?
Das Unheil heute nahm mit drei unschönen Vortragsthemen seinen Lauf:

1. Einbringung von Privatvermögen in das GHV einer PersG
2. Änderungen bei 371 AO,  398 AO und 170(6) AO ab 1.1.16 [Druckfehler, hätte 2015 heißen müssen]
3. Das Smartphone im Lohn – und Einkommensteuerrecht

Thema zwei konnte ich sofort ausschließen („ach, da gabs eine Änderung? „), mit Thema drei hätte ich keine zehn Minuten vollgebracht und im Thema 1 war ich mir ohne Erlasse etwas unsicher. Im Endeffekt haben alle Prüflinge Thema 1 genommen.

Ich denke, mein Vortrag ist ganz gut gelaufen, die Prüfer haben sich nichts anmerken lassen. Ich habe den Unterschied zwischen Einlage gg Gewährung von Gesellschaftsrechten und der Bildung einer gesamthänderisch gebundenen Rücklage dargestellt. An die Grunderwerbsteuer habe ich gar nicht gedacht, war aber auch so bei 9 Minuten (oder so ähnlich).
Eine Digitaluhr stand vor der Prüfungskommission, das habe ich aber erst während des Vortrags gemerkt und weiß daher meine Startzeit nicht 🙂

Fragerunde 1 –  Berufsrecht, BWL, Bilanzierung
Aufgaben der StBK und der Bundessteuerberaterkammer, §70 (?) StBerG, unter welcher Nummer lassen sich Fortbildungen für Steuerberater subsumieren (Aufgabe der BstBK aber delegiert). Welche Pflicht verletzt ein Steuerberater der selbst privat Steuerhinterziehung begeht (Gewissenhaftigkeit wäre wohl falsch). Welche berufsrechtlichen Sanktionen gibt es.
Fazit: Ich war für mich froh dass hier eher die anderen dran waren. Der 4,0er konnte alle Sanktionen auswendig herunterbeten was spürbar Eindruck hinterlassen hat.

BWL
Unternehmensbewertung. Welche Verfahren, wann Ertragswert, wann greift Substanzwert. Wie funktioniert eine Bewertung nach IWS1. (das genaue Stichwort IWS1 sollte genannt werden. Habe ich in meinem Leben noch nicht gehört, dementsprechend wenig Ahnung wie es funktioniert)

Bilanzierung
kurzer Fall, OHG Anteil wird verkauft a) unter Buchwert b) über Buchwert; Behandlung in Ergänzungsbilanz

2. Fragerunde AO
Betrieb in Nürnberg, Wohnsitz in Fürth – > g+e für Einzelfirma und GbR sowieso
Unterschiede Sachverhaltsermittlung 88 AO und BP, Prüfung bei GbR – > nicht auch die privaten Verhältnisse der Gesellschafter eingeschlossen. Prüfer entdeckt noch nicht erklärten PC-Handel – es gibt wohl ein uraltes BFH Urteil dass bei neuen Einkunftsquellen die Prüfung auch ohne PA verwertet werden darf.
Klassische Prüfung einer Festsetzungsfrist
Fazit: flüssige Runde

10 Minuten Pause

Fragerunde 3 – BGB
Geschäftsfähigkeit, Schwebend unwirksam, Unterschied Einwilligung /Genehmigung, Kind wird 18 – > gibt sich selbst Genehmigung, Anfechtungsgründe (Arten von Irrtum), Vertretungsmacht bei KG und GmbH
Fazit: flüssige Runde, Prüferin hat viel geholfen wo nötig

Fragerunde 4 – Erbschaftsteuer
Sohn stirbt und vererbt durch Testament an Eltern. Was ist zu beachten? -> evtl Pflichtteilsansprüche Kinder, falls er welche hat
Welche Steuerbefreiungen sind denkbar, welche Freibeträge, Besonderheit unterschiedliche Freibeträge Erbfall/Schenkung
International: Beschränkte Steuerpflicht, fällt auch Bankkonto darunter, Option zur unbeschränkten, Vorteile (Freibeträge), Nachteile (10 Jahre davor, 10 Jahre danach auch einrechnen)
Berliner Testament : was ist das, Vorteile, Nachteile. (Änderung nur durch beide möglich, Verschenkung Freibeträge, Doppelbesteuerung, Letztversterbender kann Geld ggf ausgeben, dh Vorerbschaft evtl besser). Besonderheit 15(3) Erbstg. Die Nachteile gingen sehr zäh, und der Prüfungsvorsitzende zeigte deutlich seinen Unmut.

Pause 30min

Fragerunde 5
Sehr komische Runde mit Fragen die keiner richtig verstanden hat. Hier wurden hauptsächlich die beiden Kollegen mit 4,16 und 4,5 befragt.
SV 1, GmbH hält KG Beteiligung 50%, wie handelsrechtlich zu bilanzieren (StR war ausdrücklich kein Thema). KG erhöht Kapital und fordert Zahlung von GmbH ein. Zahlung erst im Folgejahr. Bilanzierung bei GmbH?
(der Fall wurde nicht richtig aufgelöst, die Beteiligung wäre wohl mit den erhöhten Werten zu bilanzieren gegen Verbindlichkeiten, aber wieso der Prüfer dann die Anhangangabe §285 Nr 3a HGb hören wollte… Keine Ahnung.
SV 2: GmbH wird am 31.1. in Liquidation geschickt, wie Rechnungslegung? Die Angabe Bilanz 1.1.-31.1., 1.2.-31.12., plus Liquidationseröffnungsbilanz reichte ihm nicht. Er wollte dann wissen wie der Mandant das günstiger haben kann. (habe ihn gefragt, ob ich eine praxisbezogene Lösung vorschlagen kann -> nein). Er wollte auf eine Wirtschaftsjahresänderung 1.2.-31.1. hinaus.
Nächste Frage, wer muss die WJ – Änderung beschließen? Der Prüfer wollte den Insolvenzverwalter hören, wir hatten nur eine Liquidation keine Insolvenz?!?
SV 3, kst Organschaft mit Fehlern in der Bilanz. (14 kstg neu). Frage vom Prüfer, „was ist wichtig“? ich schlug vor, dass der Gewinn voll abgeführt werden müsste, hören wollte er aber dass der JA festgestellt werden muss.
Fazit: sehr komische Runde

Fragerunde 6:
Steuerentstehung
Was ist Gleichmäßigkeit und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung
warum ist das erbstg verfassungswidrig?
Wie kam der Fall zum BVerfG und was war das genau für ein Fall?
Besonderheiten der Finanzgerichtsbarkeit
Wie entstehen die EStR? (das war meine Frage. Auf Ausschweifungen zu UstAe und AEAO sowie EStDV – das hätte ich gewusst – ließ sich der Prüfer nicht ein. Dass der Bundesrat die Richtlinien genehmigen muss reichte ihm auch nicht. Es gäbe wohl im Grundgesetz irgendwo eine Ermächtigung für den Richtlinienerlass.
Neuregelung Bauträger, 13b UStG, Treu+Glauben, 27(19) UStG
Fazit: interessante, flüssige Runde,genauer Prüfer
Der 4,0er war fast nicht dran, es hat mich gewundert dass ich soviel dran war und nicht die Wackelkandidaten! 27(19) war zB am Schluss nochmal meine Frage, hier konnte ich aber punkten da ich das schonmal in der Praxis hatte 🙂

Wir waren uns eigentlich sicher, alle bestanden zu haben. Die 4,5erin hatte alles gewusst, manchmal war sie sogar so ausführlich dass die Prüfungskommission sagte „halt das reicht uns!“ Umso entsetzter waren wir als sie alleine reingerufen wurde…. den Rest könnt ihr euch denken.

Auch der 4,16er (die in Nürnberg wenig durchfallen) musste unerklärlicherweise alleine rein.

Ich habe wirklich keine Ahnung, was die 4,5erin hätte besser machen können. Fachlich hat alles gepasst und war super ausführlich.

Ich bin superfroh, dass ich mit einer so guten Vornote rein bin, denn heute hätte hier alles passieren können. Über meine bestandene Prüfung freue ich mich wann anders, übermorgen oder so.

Es bleibt ein bitterer Beigeschmack über die Willkürlichkeit mündlicher Prüfungen.

Ich habe fertig.

Die mündliche steht vor der Tür

Eigentlich unglaublich – die Rheinland-Pfälzer (für die ich sehr mitzittere, insbesondere für M.) wissen noch nicht einmal, ob sie bestanden haben, und bei mir steht nächste Woche schon die mündliche Prüfung in Nürnberg an.

Die schriftliche Prüfung scheint mir Lichtjahre zurückzuliegen und die verschiedenen Sorgen und Probleme von damals sind durch neue ersetzt worden. Damals habe ich mir Gedanken gemacht über „sind die Prüfungsbögen kariert?“, „soll ich mir einen Stempel für meine Teilnehmernummer bestellen?“, „inwieweit darf ich abkürzen“ etc etc.

Jetzt sind die Gedanken, zuallererst: Kann man sich jemals für eine mündliche Prüfung bereit fühlen?

Ich fühle mich nicht bereit. Bei der schriftlichen war es anders, da dachte ich „jetzt kann es auch endlich mal vorbei sein“. Jetzt, bei der mündlichen, merke ich mit jedem neuen Prüfungsprotokoll wie groß eigentlich meine Lücken sind. Die goldene Regel, dass in Nürnberg wenig/kein VWL geprüft wird, ist seit dem Prüfungsprotokoll vom 19.1.16 Geschichte. Auch die Grenzen, die der BFH bezüglich der Abfärberegelung aufgestellt hat konnte ich bis gestern nicht nennen.

Seit letzten Sonntag skype ich fast jeden Abend mit einer lieben Freundin, die ich in Bamberg beim WLW kennen gelernt habe. Gegenseitig fragen wir uns ab, wiederholen Stoff oder halten Vorträge. Das ist die beste Vorbereitung, die man sich vorstellen kann. Eine Stunde in Skype ist auch vieeeel effektiver als eine Stunde am Schreibtisch, wo alle möglichen Ablenkungen lauern.

Seit heute habe ich auch mein Outfit für den großen Tag zusammen. Hotel ist gebucht. Bereit fühle ich mich nicht. Vielleicht kommt das noch, morgen, übermorgen oder überübermorgen. Mal sehen. Ich glaube nicht.

Sabrina

Kuchen für Kollegen

IMG_20160118_085016Ich weiß, die NRW-ler und RLP-er aktualisieren diese Seite ständig in der Hoffnung auf Neuigkeiten und was sehen sie dann? Nur Kuchen! Von dem sie nicht einmal ein Stück abbekommen! Aber ich fand ihn zu hübsch, um ihn nicht zu posten 🙂 . Hat meine Schwester für mich gebacken und er hat nicht nur gut ausgesehen, sondern auch fantastisch geschmeckt.

Den Wartenden weiterhin viel Nervenstärke, alle anderen Prüflinge sind gedanklich bei euch!

Mündliche – Präsenz vs Fernkurs

Für mein nächstes Leben habe ich vermerkt, dass ich für die mündliche Prüfung lieber eine Präsenzveranstaltung besuchen sollte. Jedes Mal, wenn ich mit anderen Prüflingen telefoniere, die solche Kurse gerade mitmachen, erfahre ich neue wichtige Details – obwohl ich die Fernkursunterlagen eigentlich gewissenhaft durchgearbeitet habe.

Bis letzten Sonntag hätte ich auf der Suche nach einem „double irish with dutch sandwich“ vermutlich einen doppelten Jameson Whiskey mit Käsebrötchen serviert 😉 – das war, bevor ich mich mit BEPS intensiver auseinandergesetzt habe.

Seit dieser Woche bestimme ich zusammen mit einer Freundin täglich drei Themen, die wir dann zu Vorträgen oder zumindest zu Gliederungen ausarbeiten. Das ist auch eine ganz gute Wiederholung des Stoffes. Heute war zum Beispiel die Thesaurierungsbesteuerung im EStG an der Reihe, außerdem habe ich mich noch mit der ordnungsgemäßen Kassenbuchführung auseinandergesetzt. Die „Erledigung der Hauptsache“ (FGO-Thema) habe ich leider komplett am Thema vorbeigelöst 🙂 .

Meine Vorträge in letzter Zeit haben mir eigentlich ganz gut gefallen (und die zehn Minuten schaffe ich auch fast), von den Präsenzkurs-Kollegen wurde ich aber mittlerweile auf einige Punkte hingewiesen, die ich noch verbessern muss. Bisher habe ich zum Beispiel meinen Namen in der Einleitung nicht gesagt – dieses Problem sollte sich lösen lassen. Auch die Präsentation der Gliederung habe ich bisher immer vernachlässigt.

Wie macht ihr das mit dem Fazit am Ende des Kurzvortrags? Ich habe bisher, wie in der Erörterung in der Schulzeit 🙂 , oft einen Beratungshinweis eingebaut, ab und zu auch mal eine eigene Meinung (z.B. dass, wenn möglich, die Gründung einer GmbH einer UG (haftungsbeschränkt) vorzuziehen ist). Von den Präsenzkurs-Kollegen habe ich nun gehört, dass das nicht so gut ankommt, da man nicht so tun sollte als sei man schon ein Berater. Mal schauen, ob ich in den nächsten knapp zwei Wochen mein Gehirn noch umpolen kann!

Sabrina

Statistik mündliche Prüfung

IMG_20160110_174544In einem Versuch, einen Freund zu motivieren, der trotz seiner 3,83 ein kleines bisschen Panik vor der mündlichen Prüfung hat, bin ich mal die Protokolle des letzten Jahres durchgegangen. Ich hatte nur die WLW-Protokolle zur Verfügung, daher ist das ganze vielleicht nicht 100%ig aussagekräftig. Ich habe auch gehört, dass letztes Jahr in Nürnberg auch jemand mit einer 4,0 durchgefallen ist, auch dieser Fall fehlt in der Statistik.

Trotz dieser Ungenauigkeiten ist die Statistik interessant. Oben seht ihr Nürnberg, unten München. Zum einen ist München tatsächlich nicht strenger als Nürnberg (danke Robert für den Hinweis im Kommentar zum Beitrag „Ich drück die Daumen“ von Vera), obwohl man das immer wieder hört. Zum anderen sieht man, dass auch 4,5er eine realistische Bestehenschance haben.

Und alle mit 3,x sollen zwar lernen, aber bitte bitte aufhören die mündliche Prüfung dem Weltuntergang gleichzusetzen 😉 .

Sabrina

Wo ist Sachsen?

Ich melde mich wieder von zu Hause aus und die ersten zwei Tage im Büro sind geschafft. Mittlerweile haben ja auch die Münchener Ergebnisse und ich bin sehr froh, dass ich – von drei Versprechungen, die ich gemacht habe – in keinem einzigen Fall einen Besen essen muss, sondern dass alle drei bestanden haben. Eine Freundin muss mit 4,3 in der mündlichen leider nochmal zittern, und eine andere Freundin hat es mit 4,66 leider nicht geschafft 🙁 🙁 🙁

Das einzige Bundesland, von dem man nichts hört, ist Sachsen – habt ihr schon Ergebnisse bekommen? Besonders angesprochen fühlen dürfen sich die zwei Damen, die beim WLW immer in der Warteschlange beim Mittagessen standen. Die Namen habe ich leider vergessen. Ich hoffe ihr habt alle bestanden, falls ihr die Ergebnisse schon habt 🙂

Bei der Intensiv-Prüfungssimulation beim WLW werden wir uns trotzdem nicht treffen, da ich meine Anmeldung mittlerweile, zum Glück problemlos, storniert habe. Zum einen sind mir 600 Euro etwas viel dafür, dass ich faktisch durch bin. Und zum anderen gibt es meist eine Warteliste und jemand mit 4,x freut sich bestimmt mehr über den Teilnehmerplatz als ich.

Heute hatte ich auch ein Gespräch mit der Chefin, und wir konnten uns auf ein faires Steuerberatergehalt einigen 🙂 . Ich werde also auch weiterhin in der Kanzlei arbeiten, in der ich auch schon meine Ausbildung gemacht habe. Vielleicht ist auch für andere diese Diskussion aus dem letzten Jahr nützlich. Hier finden sich in den Kommentaren einige Links mit Gehaltsvergleichen.

Schönes Wochenende wünsche ich euch!

Sabrina

Es geht nicht recht voran

Hallo und ein frohes neues Jahr 2016! 🙂
Während die Kurskollegen in Bamberg fleißig bis spät abends den Stoff für die mündliche pauken und Vorträge üben, geht es hier bei mir nicht vorwärts. Die FAQ-Lehrbriefe sind zäh wie Kaugummi und irgendwo läuft immer ein Fernseher, der mich ablenkt. Noch 16 Lehrbriefe und ein paar 100 Vorträge, und 21 Tage bis zur mündlichen Prüfung – unmöglich, den Stoff durchzubekommen. Wenn mich mein Freund nicht alle 5 Minuten erinnern würde „du wolltest doch lernen?“, würde es noch düsterer aussehen.

Außer dem gelegentlichen Lernen bin ich derzeit damit beschäftigt, den Münchner Kollegen die Daumen zu drücken… hier müssten die Briefe bald eintreffen und ich habe zwei Leuten versprochen, meinen Besen zu essen, wenn sie es nicht schaffen.

Gestern Nachmittag waren wir shoppen und ich muss sagen, die bestandene Prüfung ist eine tolle Ausrede, um eine neue Handtasche zu kaufen 🙂  🙂

Sabrina