Habe Fertig ! :)

Nach nunmehr 1,5 Jahren kämpfen, kämpfen, kämpfen habe ich gestern erfolgreich die Mündliche Steuerberaterprüfung bestanden! 🙂 Da vielen mir gleich mehrere Gebirge vom Herzen und von den Schulter…

Aber beginnen wir von vorne: Das letzte WE vor der Prüfung war grausam, wie schon bei der schriftlichen hatte ich das Gefühle ich brauche noch viel mehr Zeit. Dazu kamen dann so viele „du schaffst eh/reine Formsache“ Kommentare, die mich als Wiederholer nicht wirklich nach vorne brachten. Am Sonntag Nachmittag war ich froh, dass die Anreise nach Hannover dran war. Während der Fahrt und im Laufe des Abends habe ich mit einem Mitprüfling mit den Protokollen auseinandergesetzt. Es war aber eine ruhige Atmosphäre.

In der Nacht war dann nicht viel mit Schlaf, die Gedanken kreisten sehr vorm Einschlafen und durchschlafen war auch nicht, am Ende waren es dann wohl doch nur 4-5 Stunden. Wir waren froh, als wir aufstehen durften! Das Frühstück war wichtig um Kräfte zu sammeln, auch wenn vom Appetit nicht zu reden war, dann ab in die Klamotte und diesmal haben bei mir auch die Haare geklappt 🙂

Bei der Kammer selber waren alle Angestellten super nett und hilfsbereit, unter uns Prüflingen konnte man die Luft jedoch fast zerschneiden. An diesem Tag waren 2 Kommissionen zum Prüfen da. Ich war die letzte im Alphabet und hatte als letztes den Vortrag.

Die Themenauswahl gab folgendes her: 1) Der Eurorettungsschirm 2) Ausfall von Bürgschaften und Darlehen und dessen Behandlung nach 17 (2) EStG und 3) Rechtsschutzmöglichkeiten des Mdt. gegen die Prüfungsanordnung und dessen Erweiterung. Ich habe mit Ausschluss Verfahren die Außenprüfung gewählt. Die Vorbereitungszeit war okay, ich hatte fast alles geschafft. Ich habe am Ende noch mal das Thema verglichen und festgestellt, dass die Erweiterung auch das Thema war und ich hatte dazu nichts geschrieben. Also schnell dazu noch was überlegt und versucht zu merken. Nach kurzer Wartzeit vor dem Raum durfte ich dann endlich meinen Vortrag halten, ich hatte Anfangs ein Beispiel als „Brücke“ für das Thema gebracht, da ich mir schon dachte, dass mehre das Thema gewählt haben und ich mich abheben wollte. Dies schien auch gut zu klappen, die ganze Kommission hat mich darauf dann beachtet und freundlich lächelnd zugehört. Beim letzten Jahr war dies nicht so. Meine Ääähmm Rate war denke ich auch ganz ok und der zeitliche Rahmen passte wohl auch, auch wenn ich die Erweiterung der PA nur kurz mit 2 Sätzen eingebracht hatte.

Danach ging es dann in die 6 Fragerunden, wobei ich nur noch bei der ersten Runde direkt mal 5 Minuten meine Meinung zu einem Fall sagen und danach war ich in den anderen Runden nur bei eigener Meldung oder im Einzelfall dran. Die Themenbereiche waren alle im Bereich des machbaren und bei Versprechern oder Fehlern wurde allen Teilnehmern geholfen. Ingesamt hat unsere Gruppe super harmoniert und auch die Prüfer waren gut drauf. Aus meiner Sicht fühlte es sich oft wie ein Mandanten Gespräch an und es war kein Vergleich zum letzten Jahr. In der 2. letzten Rudne beschlich mich das Gefühl, dass es wohl nichts wird mit mir, ich wurde kein einziges Mal in der ganzen Runde gefragt… Doch als alle Runden überstanden waren und wir eine längere Pause hatten, wurden alle nach oben gerufen und alle Teilnehmer der Runde haben bestanden!! Bei der Überreichung der Bescheinigung kullerten mir schon die Tränen runter, endlich habe ich mein Ziel erreicht! 🙂

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nur noch knapp eine Woche… dann geht es ins Casting!

Hallo,

die ersten 14 Tage im Januar habe ich mit komprimierten Wissen in meinem Lieblingsort Springe verbracht, 14 Tage ohne Ausschlafen war dann für mich auch eine Extremerfahrung. Den nächsten Tag ging es dann natürlich frohen Mutes wieder arbeiten 😉

Danach haben meine Lernpartnerin und ich uns 2 Mal die Woche getroffen und dann jeweils 3-4 Stunden gelernt. Meist erst einen Vortrag und danach die Fragelisten vom NWB oder aus den Vorbereitungsbüchern. Anfangs hatte ich noch verstärkt mein „ähhm“ Problem und auch die Zeit lag nur bei 5-8 Minuten. BWL hatten wir mit Hilfe von Vorträgen gefestigt, hierzu haben wir zwar mit dem Material vorbereitet, aber so stellte sich dann schnell der eine oder andere Aha Effekt ein.

Mittlerweile suchen wir uns nur noch die Ekelthemen raus um mit dem „worst case“ auch umgehen zu können. Auch dies klappt meistens. Und meine Vortragsdauer pendelt sich bei mittlerweile 10-12 Minuten ein, wenn ich 1 Minute für „Zu Hause entspannt“ abziehe, dann sollte es im Ernstfall also genau reichen. Auch das Ähhm ist weniger, bei Themen die mir liegen sogar kaum merkbar.

Letzte Woche war ich schon nervös, mir lief wie immer im Gefühl die Zeit weg. Seit Sonntag fühle ich mich jedoch gut vorbereitet. Ich lerne zwar noch weiterhin, aber mein Wissen ist besser, auch in den Randthemen. Auch das Randthema Frisur 🙂 habe ich bereits 2 Mal geübt, also die finale Phase ist angebrochen.

Am Montag darf ich vorsprechen und hoffe, dass mir ein Thema gut liegen wird, auf eine Kommission, die auch insich gut gestimmt ist und das dieser Tag nicht damit endet, dass ich erneut die Treppe alleine hoch muss.

Allen anderen, die sich in der Vorbereitung befinden, drücke ich die Daumen. Jeder hat sein eigenes Lernlevel, da gibt es keine Pauschallösung!

Liebe Grüße

Heike

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung… Wann kommt das Ende?

Seit dem 02.01. ist nun wieder meinen Lerncamp mein gewöhnlicher Aufenthalt. Der erste Tag war wie so oft für mich der schlimmste. Nach dem positiven Ergebnis der Schriftlichen kann kurz danach der Gedanke auf die weitere intensive Vorbereitungssituation für die mündliche Prüfung. Ab dem 2. Tag war ich dann wieder in meinem Lerntrott. Angefangen haben wir mit BWL und VWL, das sind eher meine Randgebiete. Da wir aber permanent gezwungen waren, konnte man sich kaum den Themen Investition, Finanzierung und KLR entziehen. Auch die Prüfungs-Fragerunde habe ich in „diesen Bereich“ genutzt 🙂

Danach folgt BGB; HGB, Inso, Europarecht und Berufsrecht. Während nach den ersten Tagen BWL noch positive Stimmung herrschte, da man sich doch schnell an die Begriffe erinnern konnte und Zusammenhänge erkennen konnte, war man nach 2 Tagen Zivilrecht und ich spätestens nach der Inso gesättigt. Ich hatte den Punkt erreicht, dass ich merkte Wissen fällt wieder aus meinen Kopf. Aber ich kämpfe weiter! Nun sind wir in der Mitte vom Steuerrechtskurs, der mir thematisch am Besten gefallt, so ist Grundmotivation da. Trotzdem merkt man, dass nach 11 Tagen Unterricht alle froh sind, wenn die nächsten 3 Tage zu Ende sind.

Von den einzelnen Kursen kann ich soweit nur positiv berichten, es gibt für ca. 3-5 Personen pro Tag die Möglichkeit einen Vortrag vor allen zu halten. Das kommt von der Anspannung der Originalsituation denke ich schon am nächsten. Desweiten werden jeden Tag mindestens 2 Fragerunden mit 6 Personen gemacht, sodass jeder der mag auch in diese Drucksituation schlüpfen kann.

Bei mir persönlich ist nach dem Unterricht auch wieder vor dem Unterricht, mit meiner Leidensgenossin arbeite ich dann täglich einen Vortrag aus und je nach Laune machen wir danach noch Fragen aus der Vorbereitungsbüchern. Da wir beide keine große BWL Ahnung haben, haben wir in den ersten Tagen hier Vorträge mithilfe der Skripte ausgearbeitet, das hat einen aber auch nochmal viel zum reinen Verständnis geholfen. Mein Problem bei den Vorträgen bleibt das lästige „äähh“ 🙂 und leider kann ich auch eher nur monoton vortragen. Aber da hoffe ich auf die folgenden Fragerunden um hier mehr Punkte zu holen.

Aus unserem Bekanntenkreis gibt es einen, der keine Vorbereitung für die Mündliche macht, da ich jetzt schon mehr als 2 Ordner an Material habe, kann ich für ihn nur hoffen, dass es trotzdem reicht, gerade wg der Randgebiete…

In Niedersachsen laufen seit Montag die ersten Prüfungen… die letzten sind erst am 28.02.

Wie gestaltet Ihr eure Vorbereitung?

Liebe Grüße aus Springe

Heike

Mein Jahr 2017

Passend zu Silvester werde ich einen letzten Blog Eintrag für dieses Jahr schreiben und ein kleines Fazit ziehen 🙂

Neujahr war bei mir noch „alles gut“, ich hatte meine Vornote von 4,33 und der Vorbereitungskurs fing am 04.01. an, aufgrund der katastrophalen Ergebnisse bei der schriftlichen Prüfung und den allgemeinen Statistiken rechnete ich mit wenigen Opfern bei der mündlichen Prüfung. Der Kurs war okay, es gab noch Luft nach oben, wir hatten Vorträge geübt, jedoch Fragerunden waren eher rar gesäät. Mein Prüfungstermin war der 18.01., mir wurde nachher die Vorbereitungszeit knapp. Dann kam, auch im nachhinein betracht, einer der schlimmsten Tage meines Lebens: Der Vortrag lief gut, bei der ersten Fragerunde mit „hoheitlichen Betrieben“, ehrenamtlichen Richtern und dem Parkhaus zogen dunkle Wolken auf, nachher vermehrt bei der Vertiefung von FGO. Trotzdem habe ich gekämpft, bei Fragen der Mitstreiter sagten alle, wir seien gleich schlecht, somit hatte ich den Braten nicht gerochen… Am Ende wurde ich einzeln aufgerufen und durfte mein Urteil des nichtbestehens erhalten. Für Abends war bereits ein kleiner Sitin arrangiert, da ich meine Chancen gut sah, der wurde dann kurzerhand abbestellt.

Nach einer Woche Essen, Alkohol und Trash TV gab es noch einen kleinen Kurzurlaub und dann begann ich am 01. Februar meine neue Arbeitsstelle als „Steuerberaterin“ so stand es jedenfalls im Vertrag. Zum Glück waren die „neuen Chefs“ sehr verständnisvoll, der Vertrag wurde angepasst und nach kurzer Bedenkpause meinerseits habe ich den Zweitversuch beschlosssen.

Nach der Einarbeitszeit rollte schon der Umzug im April und meine kirchliche Hochzeit im Juni an, nebenbei hatte ich ab Mitte März den Klausurenfernlehrgang, der mich jedes Wochenende gut forderte. Oftmals fühlte ich mich wie in einem Jump-and-Run-Spiel, ich hörte einfach nicht auf zu kämpfen, was mir mein Körper mit einen leichten Hörsturz und anderer Probleme zu spüren gab.

Ab September ging es dann zum geliebten Intensivkurs, vorher musste noch alles bei der Arbeit fertig gestellt werden, auch immer stressig. Der Kurs half mir, mich wieder auf mein großes Ziel zu konzentrieren, ohne andere Ablenkungen. DIe Klausuren liefen allerdings schlechter als letztes Jahr, einige hatte ich dort nicht bestanden, viele nur mit 4,5 einige 4,0.

Dann die 3 großen Tage im Oktober, mir war der Raum, Papier und die Menschenanzahl vertraut, nervös war ich allerdings trotzdem. Der erste Tag lief leider nicht so rund, der zweite und dritte waren auch nicht geschenkt. Am dritten musste ich während der Klausur 2 Mal weinen, so sehr zweifelte ich daran, dass ich auch Punkte sammele bei meinen Ausführungen… Doch am Ende habe ich zum Glück abgegeben.

Danach gab es leider keinen Urlaub, die Arbeitswelt hatte mich sofort wieder, wie auch der normale Lebensalltag. Ab November starte jeden Mittwoch unsere Lerngruppe für die Mündliche. Dann endlich am 14.12. gab es das lang ersehnte Ergebnis, wie auch im letzten Jahr, mit kleinen Schwierigkeiten bei der Postzustellung… Mit dieser großartigen Ausbeute hatte ich bei weitem nicht gerechnet, eine 4,5 wäre auch schon super gewesen! Die Erleichterung machte sich erstmal breit, jedoch wurde weiter gelernt und heute wieder Koffer gepackt… für Springe!

Ab dem 02.01. geht es mit dem Vorbereitungskurs los, bis einschliesslich 15.01… nur lieblings Themen: BWL, VWL, Europarecht, Berufsrecht und zum Glück auch Steuerrecht 🙂 Ich freue mich auf diesen nächsten Schritt und hoffe auf ein „normaleres 2018“ !! 🙂

Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und vorallem Gesundheit

Liebe Grüße

Heike

 

Ein Wochenende mit positivem Ergebnis

Nun kommt die versprochene Ergänzung zu meinen Kurzbeitrag vom Donnerstag:

Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte ich selten schlecht geschlafen, ich wusste die Entscheidung naht. Dann fing mein Handy an, sich mit den ersten Ergebnissen der anderen Mitstreiter zu füllen, das erste Ergebnis kam um 10:47. Danach war an konzentrietes Arbeiten fast gar nicht mehr zu denken! Da ich leider keinen freien Tag bei meinem Arbeitgeber ergattern konnte, hatte ich eine Vollmacht für Einschreiben an meinem Briefkasten montiert, in der Nachbarschaft (50m) ein Personalbüro, die mein Einschreiben abfangen konnten, sodass ich in der Mittagspause mein Ergebnis in den Händen halten. So der Plan…. Um 11 Uhr war die Post bei uns im Büro, 15 min konnte ich noch abwarten, dann rief ich beim Personalbüro an um einen Posteingang abzuchecken, Fehlanzeige, Post war noch keine da. Noch eine weitere Stunde ohne Anruf vom Personalbüro konnte ich nur schwer überbrücken, auf der Arbeit streikte auch noch die EDV, so war genug Zeit zum Gedankenkreisen 🙁 Um 12 Uhr bin ich dann nach Hause, vorher noch schnell meinen Mann abgeholt, denn er sollte den Brief öffnen, zu Hause angekommen hing meine Vollmacht nicht mehr am Briefkasten, also rannten wir regelrecht zum Personalbüro, die Post seie schon durch, aber mein Einschreiben seie nicht gekommen. Da ich ja im April umgezogen war, habe ich nochmal bei der Kammer angerufen, ob auch die richtige Adresse vorliege, dort gab es leider nur leicht genervte Angestellte, die kein Verständnis für die eigene Anspannung hatten. Die Adresse war allerdings korrekt, der Brief verschickt, nur ich als mitterweile um 12:45 einzige ohne Ergebnis. Waren meine Befürchtungen wahr, und es hat nicht gereicht? Nach nochmaligen Ausdruck der Vollmacht machten wir uns auf den Weg zu dem Kiosk, bei dem wir sonst nicht zustellbare Post abholen müssen. Wir versuchten die für uns zuständige Verteilerstation ausfindig zu machen, zuerst gab es nur die Hotline der Deutschen Post, da ist anrufen allerdings nur lohnswert, wenn man gerne spricht, Informationen bekommt man in Bonn wahrlich nicht. Wiur suchten in den Nebenstraßen nach Postboten, um die Station erfragen zu können. Eine mögliche Adresse wurde uns genannt, die Autofahrt war schon lange grenzwärtig,ich versuchte mich stark zu konzentrieren, damit alle heile davon komen. Bei der Station wurde wir allerdings zuerst wir leicht Gestörte angeschaut, dass wir so ein Drama wg einem Einschreiben machten, kurz danach kam allerdings raus, dass wir an der falschen Stelle seien. Mit einem neuen Adress-Tipp ging es nun weiter, diese Verteilerstationen sind jedoch fast gar nicht zu erkennen, von außen ist auch kein Deutsche Post Logo enthalten. Mein Mann hatte sich die Beschreibung gemerkt und die richtige Stelle im Blick, an der ich ohne weiteres vorbei gefahren wäre. Zum Glück war um ca. 13:30 Uhr noch jemand da, die gute Frau hatte dann Ihre Kollegin, die für unser Haus die Tour gefahren hatte per Handy erreicht. Nun kommt der Knaller: Sie hatte geklingelt, keiner machte auf, sie hat die Vollmacht gesehen, wollte keine 50 m zurück gehen und hat das Einschreiben auf den Folgetag datiert….!!! HALLO? Zum Glück hatte Sie das Schreiben bei der Station für den Folgetag abgegeben und die Kollegin hatte sich bereit erklärt, ihre Postbox zu öffnen und uns den Brief aufzuhändigen, dass alles natürlich in Zeitlupentempo… In der Zwischenzeit hatte mein Chef mir bereits eine nette Nachricht geschickt „Da ich noch nicht wieder im Büro seie, gehen sie von einer schlechten Nachricht aus, ich könne den Rest des Tages zu Hause bleiben und solle es mir nicht zu schwer machen“. Nun hatten wir den Brief in den Händen, öffnen konnte ich ihn nicht. Mein Mann war an der Reihe… Damals hatte ich ihm erklärt, es gebe bei normalen Menschen nie ein Ergebnis mit 3,xx, also musste er 2 mal lesen, da sein Kopf erst 4,83 gelesen hatte, 3,xx kam es ja nicht… Ich wurde immer nervöser und er sagte endlich, dass er zu Mündlichen geladen seie und Note 3, mehr habe ich nicht gehört! 🙂 Danach haben wir noch schnell Sekt gekauft und im Büro haben wir dann auf mich angestoßen, dass halbe Team war mit der Warterei von 12-14:15 genauso fertig wie ich. Langsam im laufe des Tages realisierte ich meine Note, mein Glück, dass es diesmal wohl klappen solle.

Und nun meine Info an möglichst viele Prüflinge: Am letzten Tag wollte ich zuerst zurück ziehen, ich dachte ich hätte am 3. Tag nur Mist geschrieben und wollte diesen Versuch nicht „vergeuden“. Ich musste 2 Mal Tränen wegschieben, so emotional aufgewühlt war icht. Dieses Tag habe ich eine 3,5 erhalten!! Oftmals kann man sich bei dieser Wahnsinns Prüfung einfach kein richtiges Gefühl ermitteln, also bleibt ruhig und gebt beim 1. und 2. Versuch immer ab!!

Dieses WE habe ich dann noch ein wenig gelernt, aber auch meine Freiheit genossen. Ab Donnerstag wiederholen wir in der Lerngemeinschaft wieder BWL, die ganzen neuen Sonderthemen haben wir grob schon durch und ich bin sehr froh darüber! Dieses Jahr gebe ich weiter Gas und hole mir diesen Titel!!!

Liebe Grüße

Heike

Herzlich willkommen im Recall!

Ich habe mich bewusst die letzten Wochen hier rar gemacht, da meine Nerven mehr als strapaziert waren. Schlafen war in den letzten Tagen eher Mangelware, immer mehr plagte mich das Gefühl, dass es diesmal nicht gereicht hat, und ich hatte keinen Plan B, außer Steuern kann ich doch nichts so gut! 🙂

Aber nach einen großen Kampf mit der Postzustellung heute (Details dazu später) kann ich nun mit stolzer Brust und mind. 10 cm gewachsen kann ich nun stolz sagen:

Ich habe mit 3,83 das schriftliche Examen geschafft!!!!

Verfahrensrecht 4,5, Ertragsteuer 3,5, Bilanz 3,5 🙂

Nun muss ich schnell eine Runde feiern gehen! und ab Samstag wird fleissig weiter gelernt.

Beste Grüße

Heike

Langsam steigt die Spannung…

Hallo Ihr Lieben

nachdem ich reichlich Gemeckere lesen durfte über die Anzahl der Blogbeiträge melde ich mich natürlich auch gerne zu Wort 😉

Nun, die heißen Tage im Oktober sind lange vorbei gezogen, wie schon erwähnt fand ich es dieses Jahr fairer, klar war ich diesmal nicht mehr so nervös, aber auch die Themen, die angesprochen wurden vielen mir leichter. Und gerade am 2. Tag bei der Organschaft hoffe ich auf große Punkteausbeute!

Ansonsten war mir leider nicht das Glück vergönnt, dass ich noch etwas Urlaub haben konnte und von dem ganzen Dauerstress mal Abstand nehmen konnte. Freitag, den 13. ging es fix wieder in den normalen Büroalltag und zu aller terminlichen Freude hat sich einer unser Trauzeugen überlegt an diesen Tag gegen Mittag noch relativ spontan zu heiraten. Somit wie immer Action, Action, Action.. 🙂 Dieses Jahr wollte ich jedoch auch ungerne über die Prüfung im Allgemeinen reden und war einfach nur froh, dass die Schriftliche durch war.

Da viel Arbeit liegen geblieben ist in meinen „5 Wochen Vorbereitungs-Freizeit“ sind mein Arbeitsalltag so aus, dass ich im Schnitt 45 Stunden aufwärts arbeite. Nun kam am letzten Wochenende die Ergänzungslieferung für die Gesetze, ich denke die frisst auch gerne den einen oder anderen Sonntag …

Meine Vorbereitung auf die Mündliche mache ich mit meiner Trauzeugin (gleiches Laster 🙂 ) und somit mit einer guten Freundin. Nach kurzer Plauderei wird nun einmal die Woche für 3 Stunden die „neuen“ Randthemen BWL, VWL, BGB im Rahmen von Fragerunden angegangen. Da man hier bei den Fragen meist jedoch mit weiteren Fachbegriffen beladen wird, nutzen wir oft Google um die Antwort uns verständlich zu übersetzen. Es dauert dann pro Frage recht lange, dafür hoffen wir beim Verstehen uns den Inhalt besser einzuprägen. Nächste Woche ist Berufsrecht dran um mal wieder ein schöneres Thema zu haben.

In ca. 3 Wochen gibt es dann für uns die Ergebnisse in Niedersachsen, die Anspannung steigt täglich, auch hat man immer mehr das Gefühl nur Mist geschrieben zu haben. Aber, geschrieben ist es, ausgewertet sicher auch schon und nun wird das Ergebnis bestimmt in den großen Sitzungsrunden durchdacht und evtl. angepasst….

Ansonsten versuche ich mit den NWB Zeitschriften und aktueller Rechtsprechung auf dem Laufenden zu halten, ab dem Ergebnissen steigen wir dann nochmal intensiver ein in Vorträge und Abfragerunden und endgültig geht es ab dem 02.01. ins Vorbereitungscamp… 🙂

 

Euch noch eine gute weitere Wartezeit, bleibt am Ball mit der Vorbereitung

Tag 3 Bilanz

Hallo Ihr Lieben, auf die vielen Anfragen (welche Anfragen 😉 ) werde ich auch meinen Lösungsansatz für heute präsentieren:

Teil 1 Einzelunternehmen

Der Teil war meiner Meinung nach ganz fair.

TZ 1 der immaterielle Vermögensgegenstand (PC Spiel) war in der HB mit den Entwicklungskosten zu aktivieren, Verbot in StB, da nicht entgeltlich angeschafft. Dann noch Abschreibung in HB anteilig und diese ist natürlich in der StB zu korrigieren.

TZ 2 das Fremdwährungsdarlehen

Bilanzierung in HB und StB zum Umrechnungskurs bei Anschaffung zum Rückzahlungsbetrag von 195.000. Das Damnum in der HB Wahlrecht auf ARAP wg. hohes EK in HB wird das Wahlrecht ausgeübt und wg Pflicht in StB EHB. Die Zinsen für 11/12 waren als sonstige Verbindlichkeit zu passivieren in HB und StB. Die Umrechnung zum Stichtag mit einem höheren Teilwert aufgrund einer dauernden Werterhöhung war in der HB zu berücksichtigen, in der StB Wahlrecht, habe ich genauso wie Patrik kaputt macht, da keine Verbindlichkeit für lfd. Geschäftsverkehr somit Wechselkursschwankungen nicht dauerhaft.

TZ 3 Urheberrechtsverletzung

Die Rückstellung war dem Grunde nach in HB und StB in 2015 zu passivieren, jedoch für HB kein gravierender Fehler und in der StB lt, SV keine Änderung möglich somit Anpassung im ersten offenen Jahr 2016. Hier habe ich die Erhöhung um 20.000 in 2016 berücksichtigt und das endgültige Urteil in 2017 war als wertbegründende Tatsache erst in 2017 somit keine Rückwirkung zum Stichtag. Für die Prozesskosten habe ich noch eine Rückstellung gebildet in Höhe der verminderten Kosten = 11.000 (15.000 abzgl Anzahlung).

Teil II

TZ 1 neuer Gesellschafter kommt dazu

Differenz von BW 70.000 zum Kaufpreis 100.000 führt zur Aufdeckung der stillen Reserven von 30.000 in der Ergänzungsbilanz.

TZ 2 Finanzierung Anteil über Darlehen bei Neugesellschafter

Bilanzierung als notwendiges SBV I, Vorrang SBV vor BV, somit beim EU des U auszubuchen. Zinsen somit als Sonderbetriebsausgaben zu erfassen.

TZ 3 GruBo A

Vorher SbV des A an der OHG solange die MU-Schaft besteht, ab wird ja an die OHG veräußert, nix 6 (5) EStG lt. Buchhalter war ne tolle Idee, aber nicht möglich. Somit Aufdeckung der stillen Reserven in Höhe von 100.000 bei dem Gesellschafter. Bilanzierung bei der OHG zu AK von 300.000.

TZ 4

das gegebene Darlehen war SBV da an die OHG gegeben, Vorrang SBV vor BV des EU.

TZ 5

TW-Abschreibung von 20 % auf das Darlehen im SBV des U wg. dauernder Wertminderung.

TZ 6

EU des U, hier musste nur alles von vorher umgesetzt werden, somit fast alles gegen Privateinnahme oder Privateinlage ausgebucht werden, Die Beteiligung an der OHG war in der HB als VG zu aktivieren zu AK mit dauerhafter Wertminderung, somit beizulegender Wert. In der StB kein WG, jedoch wie eins zu behandeln über Spiegelbildtheorie gleiche Darstellung Beteiligung in OHG gesammelt in EB und SBV und EU für U (hab ich leider nicht geschafft zeitlich :()

Teil III

TZ 1 Grundstück

Hier einnmal schön die HK ermitteln in der HB das komplette GrdSt aktivieren und in der StB nur aufgrund der betrieblichen Nutzung anteilig. Wegen den unterschiedlichen Kosten und Vorgabe hohes EK in HB wurde das Wahlrecht mit den Verwaltungskosten ausgeübt, Verbot der Vetriebskosten. Dann AfA, sollte lt. Vorgabe wie in der StB erfolgen, somit BV mit 3 % und PV mit 2 %, habe ich leider verschlampt… Dann in der StB nur das notw. BV zu aktivieren, dann wäre grds. eine Forderung für die ETW des Gesellschafters zu erfassen, da nichts passierte war eine vGA zu beurteilen (habe ich leider zeitlich nicht geschaft). Differenz HB zu StB: latentente Steuern

TZ 2 Kauf Betrieb

ANschaffung von Maschinen für 100.000 Aktivierung in HB und StB und Abschreibung auf 2 Jahre. Der Überpreis war „überraschenderweise“ ein GeFi, hier einmal HB “ blabla“ und StB „blabla“ mit Abweichender ND von HB 10 Jahre und StB 15 Jahre, fein latente Steuern.

TZ 3 Baukrank

Diebstahl und Versicherungserstattung, in HB+StB außerplanmäßige Abschreibung/AfA auf 0 somit Differenz Buchwert zur Erstattung Aufdeckung stiller Reserven, in StB Wahlrecht Einstellung Rücklage R 6.6 für die stillen Reserven, auch hier latente Steuern.

Fazit

Heute war wg dem mittleren Teil und dem Grundstück in Teil 3 nicht soo mein Tag, ich hoffe es hat trotzdem zu 40 Punkten gereicht und ich hab immer fleißig Herzchen gemalt! 🙂

LG genießt das vorzeitige Ende der Schriftlichen!! Und iwann bereitet euch ab November / Dezember auf die Mündiche vor! 🙂

Gruß & Kuss

Heike

Tag 2 Ertragsteuer

Hallo, also inhaltlich werde ich dank der ausführlichen Angaben von Patrik zum Sachverhalt nicht viel sagen, ich werde hier nur meinen Lösungs Ansatz aufzeigen:

Ich löse immer zuerst KSt, daher fange ich damit mal an:

Ganz klar gab es heute eine wunderhübsche Organschaft, die habe ich am WE noch geübt, daher habe ich mich heute gefreut. Die allgemeinen Voraussetzungen abprüfuen war hier denke ich nicht das Problem, eher eine Fleissaufgabe möglichst viele Punkte ins Körbchen zu bringen.

Nachher im SV gab es noch den Hinweis auf die atypisch stille Beteiligung, hier habe ich den Erlass 14/12 negativ abgegrenzt, da zwar eigentlich schädlich, aber die Organschaft gab es ja schon länger. Ich denke auch nicht mehr als einen Punkt wert.

Dann der Minderheitsgesellschafter, hier habe ich die GAB korrigiert da innerbilanziell die KSt Aufwand ist, somit ausserbilanziell 10 Nr 2.

Dann die Drohverlust Rückstellung, da hab ich die Altjahre auch erzählt, HB Aufwand, StB Verbot, dann in 2016 bei Auflösung in HB Ertrag und in StB zu kürzen.

Dann wurde die Geliebte auch noch beschenkt, VGA geprüft, am Ende habe ich jedoch keine Korrektur gemachtt, da der WE der Soja nicht aktiviert wurde, somit bei mir keine Auswirkung auf das Einkommen….

Gewinnausschüttung bei OG nicht über 8b zu korrigieren, das kommt bei Mutti

Dann Einkommensurechnung bei OT, verbleibende Ausgleichszahlung bei OG zu besteuern.

Dann OT, hier gab es das allgemeine GAV rein und raus Spiel, die Erstattung der KSt und die vorherige NZ war alles auf Ebene der HB somit 0, auf Ebene des zvE habe ich 10 Nr 2 nur negativ abgegrenzt und die übersteigenden Erstattungszinsen bleiben, wie so oft im Steuerrecht Stoff.

Der Gewinn Anteil aus der atypisch stillenBeteiligung war zu hoch somit VGA prüfen, hab ich aber auf Ebene der P-GmbH kaputt gemacht mangels Ausirkungs aufs Einkommen. Somit bei mir für Mutti OT kein 8b.

Die übernommene KSt NZ des StB habe ich in HB als Aufwand erfasst, dann 10 Nr 2 und die Erstattung durch StB als „Schadensersatz“ nicht über 10 Nr 2.

Dann die OGA von der P-GmbH, hier 8b für beide zu prüfen, für OG war 8b zutreffen wg 11% Beteiligung, für Mutti OT gab’s wg 8b Abs 4 kein 8b, da nur 4% und keine Zusammenrechnung.

Dann habe ich für 2014-2016 die Minder/und Mehrabführungen wg Drohverlust und 8b durch geschrieben, 2014 und 2015 Mehrabführungen, passiver Ausgleichsposten und für 2016 Reduzierung. Leider habe ich alles zu 100% berücksichtigt, die 70 % hab ich überlesen.

 

GewSt

Kann meiner Meinung nicht mehr als 5-8 Punkte wert sein, bei den Zinsen waren nur die 40.000 zu berücksichtigen, nicht die freiwillig aktiviertun, stand im Erlass und in den Richtlinien. Das Grundstück wurde unterjährig gekauft, somit keine Kürzung. Die Mieten sind voll anzusetzen, trotz anteiliger Weiterberechnung, stand auch im Erlass+ Richtlinien. Die Nachzahlungszinsen zur GewSt habe ich über 8 Abs 1 KStG und 4 Abs 5b EStG gekillt.

 

ESt (bis hierhin dachte ich es läuft)

Ich habe zuerst die unbeschränkte und beschränkte Steuer Pflicht erzählt und auf den Antrag Germ. 1 Abs 3 hingewiesen, im allgemeinen jedoch eine Erklärung 2 Abs 7.

Bei den Arbeitslohn normal berechnet, die Abfindung über 24 mit Begünstigung 34 bei Zufluss somit nur 65.000. Der vergünstigte Aktienerwerb war auch Arbeitslohn in Höhe Der Differenz Kurswert zum Kaufpreis, ich hab hier allerdings den Wert lt. Kaufdatum genommen. Die Veräußerung habe ich leider übersehen im Eifer. Die OGA dann 20 nr. 1 mit Abgeltung und dann über Antragsveranlagung noch Sparer Pauschbetrag.

Dann gab es ALG 1 dass einmal Stfr mit Progression. Die Rente habe ich mit dem Ertragsanteil besteuert, weil keine Altersrente und die PensionsZusage als Versorgungsbezug. Die Leistung aus der PensionsKasse habe ich aufgeteilt in den gem. 3 Nr 63 bei Einzahlung begünstigt somit 22 Nr 5 und die anderen nicht begünstigen blieben wg Altvertrag stfr, 22 Nr 5 Satz BS b iVm 20 Abs 1 Nr 6.

Am Ende habe ich dann noch schnell das DBA draufgeklatscht. Aber nur noch in Kurzform leider.

 

Haltet die Ohren steif und schaut ab und zu bei der Klausur hoch, damit das Aufsichtspersonal auch die Personalien kontrollieren kann

Mein Tag 1

Hallo,

Auch ich werde versuchen möglichst viel vom Tag wiederzugeben. Patrik war da schon ganz gut mit den Informationen!

AO

Fand ich einen extrem langen Sachverhalt, der viele Informationen hatte Inhalt siehe Patrik 😉 Hier hab ich die große Erzählkiste an den Tag gelegt und bin auf Gesamtrechtsnachfolge und die falsche Bekanntgabe und die Festsetzungsfrist eingegangen. Auch das Schreiben vom StB habe ich als Einspruch gewertet und Ablaufhemmungen gesucht. Hier habe ich heute neu entdeckt den 171 Abs 12 AO… dann hab ich mich an der Wiedereinsetzung versucht und dann noch etwas allgemeines blabla

USt

Hier war die beiden Ärzte (siehe Patrick) auch ich habe die GiG gemacht, die ging meiner Meinung nach Recht gut, bei dem Ultraschallgerät habe ich einen 14c gemacht, obwohl ich nicht weiss ob das bei nicht wesentlichen Betriebsgrundlagen auch passiert. Die Vermietung des ersten Arzt war recht entspannt, kein 9 Abs 2 weil Altobjekt.

Dann Kleinunternehmer 2016 ja wg. Heilumsätzen ohne die plastischen und für die Fachzeitschrift 14c Abs 2. In 2017 dann Kleinunternehmer kaputt. Dann ig Erwerb mit Abs. 3 und Abs 4 für die neuen Möbel und der Blumenstrauß Vost Abzug aber keine UWA weil Aufmerksamkeit bei der Wellnessgeschichte schon kein VoSt Abzug.

 

ErbSt

Hier war einmal der beschränkt Steuerpflichtige mit seinem Inlandsvermögen sollte alles über 121 BewG gelöst werden, der fehlt bei mir leider. Ich hoffe dir anderen Punkte für die Bewertung bekomme ich trotzdem. Beim GmbH Anteil habe ich die Befreiung kaputt gemacht, da der Anteil nur 20% war. Bei der Darlehensschuld habe ich auch gerechnet und auch mit AufschubZeit, aufs interpolieren habe ich nur hingewiesen

Beim Freibetrag habe ich dann nur den kleinen für die beschränkten 16 abs 2 genommen und trotzdem den besonderen nach 17 Abs 2, da er unter 27 Jahre alt war. Bei mir gab es jedoch keinen Härteausgleich …

So, jetzt noch mal Tag 2 auf die Platte ziehen und morgen nett lächeln und Punkte sammeln!

LG Heike