Willkommen in der wunderbaren Welt der Blöcke

… hat es mir gerade angezeigt, als ich mich mal wieder nach sehr langer Zeit eingeloggt habe. Schade, dass Beate zur Alleinunterhalterin mutiert ist, obwohl sie das sehr gut macht!

Ach was war das doch für eine aufregende Zeit letztes Jahr. Nach der Schriftlichen war vor der Mündlichen. Ich hab nach der Schriftlichen auch erstmal gar nichts gemacht, außer arbeiten, arbeiten, arbeiten und wieder ein bißchen leben. Ich kann alle verstehen, die noch nichts für die Mündliche getan haben. Mir ging es genauso. Aber jetzt ab Dezember wäre ein guter Zeitpunkt, sich mit dem staubtrockenen Inhalt von BWL, VWL, InsO und der StBVV zu beschäftigen. Es ist am Ende doch wieder eine ganze Menge, wovon man noch nicht wirklich viel kann, zumindest ging es mir so. Also, schnappt euch ein paar Plätzchen und ein Glühweinchen, sucht euch eine gemütliche Ecke und legt los. Jeden Tag ein bißchen.

Dieses Jahr war gefühlt nicht weniger aufregend, aber total anders. Der Sommer war ja halbwegs erträglich, aber jetzt reicht es. Meine Tochter liegt im Krankenhaus nach einer geplanten und nicht ganz unkomplizierten OP am Arm. Die sollte ja eigentlich schon im Frühjahr stattfinden. Nachdem ich die ersten Tage auch über Nacht mit im KH war, durfte sie anschließend immerhin von 1 Elternteil besucht werden. Das hat natürlich Mama übernommen. Morgen darf sie endlich nach Hause und wir können uns neben der Nachholung des ganzen versäumten Schulstoffes, wobei natürlich keine Unterstützung durch Lehrer zu erwarten ist und der Aufarbeitung liegengebliebener Hausarbeit, wobei keine Unterstützung von höflichen Hauselfen zu erwarten ist, hoffentlich irgendwie auf Weihnachten einstellen, wenn dann nicht doch noch eine zweite OP nötig ist. Allerdings ist völlig unklar, ob die dann zu den lebensnotwendigen OP’s zählt, die seit gestern in unserem KH nur noch durchgeführt werden dürfen…. Ganz nebenbei wird gerade seit Ende Oktober unser Badezimmer saniert. Ich habe ein dringendes, unaufschiebbares Bedürfnis nach einem stundenlangen Badewannengelage mit Kerzen, Wein und Entspannungsbadeschaum. Die neue Badewanne steht schon in der Garage. Wahrscheinlich werde ich demnächst eimerweise heißes Wasser in die Garage schleppen und einfach dort baden. Von Weihnachtsdeko und Weihnachtsstimmung ist reden wir mal gar nicht. Das pure Mama-Abwesenheits-Chaos hält sich tapfer im Haus. Ich wäre jetzt bereit für einen Wellnessurlaub. Oder überhaupt für Urlaub. Ohne Einschränkungen, ohne Tests, ohne drohende Quarantäne.
Und außerdem: Corona, Corona, Corona, du kannst mich mal. Hau jetzt endlich ab, ich will mein altes Leben zurück! Es nervt nur noch. Ich will Weihnachtsmärkte mit Kräppelchen, den berühmten Waffeln, Glühwein, Weihnachtsfeiern, Weihnachtsstimmung, Restaurants, Kinos, Kosmetik, Shopping ohne Maske und ohne Anstehen, nicht mehr diese ständigen täglichen Zahlen hören, nicht mehr fürchten, dass die Kinder in Quarantäne müssen, wieder unbedeckte lachende Münder sehen, nicht ängstlichen Menschen, die auf dem Fußweg einen Bogen um mich machen, mein Kind im Krankenhaus zusammen mit Papa und Bruder besuchen, mit vielen Freunden gleichzeitig treffen, keine ängstlichen einsamen alten Leute mehr, nicht mehr zweifeln, ob das alles so richtig ist und ob das jemals ein Ende haben wird … Kann mal bitte jemand vorspulen in eine Zeit, wo alles wieder gut ist?

Ich hör ja schon auf. Wir machen das Beste daraus. Morgen wird erstmal das Haus mit sämtlichem Weihnachtsgedöns geschmückt, die Ankunft des Kindes mit Glühwein und Kinderpunsch und einem fetten Burger oder ähnlicher kalorienreicher Schweinerei gefeiert (dringend notwendig nach dem Krankenhausessen), ein Weihnachtsbaum besorgt und Wintersachen für den in den Himmel schießenden Sohn geshoppt. Das wird ein schöner ruhiger Samstag, oder?

Liebe Grüße, eine schöne besinnliche Adventszeit, mit Licht, Hoffnung und Glaube wünscht euch aus dem Lockdown des Leipziger Landes

Mandy

1 Jahr zuvor …

Hallo an alle ! Ich melde mich mal wieder aus der Zukunft. Aus eurer (potentiellen) Zukunft. In einem Jahr könnte es sein, dass ihr bestellte Steuerberater(innen) seid, die genau wie ich jetzt zurückblicken und einfach nur heilfroh sind, dass sie das hinter sich haben. Ich bin seit 19.03.2020 bestellte Steuerberaterin und ziemlich stolz 🙂

Ein Blick in die Vergangenheit: Ich habe auch letztes Jahr öfter einen Blick in die Blogs meiner Vorgänger geworfen. Einfach um zu sehen, wie die um die gleiche Jahreszeit so voran gekommen waren und um mich zu motivieren. Mein Blog vor einem Jahr: Am 23.04.2019 habe ich eine Klausur unter dem Einfluss von Mettbrötchen bis 22.22 Uhr abends geschrieben. Gestern Abend habe ich bis 21.30 Uhr im Homeoffice gearbeitet. Ich habe kurz überlegt, was ich jetzt lieber getan hätte, eindeutig ARBEITEN… Und ich bin sehr froh, dass ich das Klausuren schreiben durchgezogen habe, auch wenn es teilweise frustrierend, sauschwer, nervig, zeitraubend und einfach nur ätzend war. Ich hätte letztes Jahr lieber im Garten gebuddelt, wäre an den See gegangen oder hätte mich öfter mit Freunden getroffen. Aber ich hab durchgezogen. Und das müsst ihr auch. Haltet durch, schreibt die Klausuren UND sendet sie bitte ein! Das Feedback der Korrektoren ist wichtig. Ihr freut euch über jedes kleine Lob des Korrektors, selbst wenn die Endnote immer noch schlecht ist. Und auch die Bepunktung ist wichtig, ihr könnt euch niemals so objektiv bewerten wie ein Dritter… Der Lockdown ist zwar in vielerlei Hinsicht nervig, aber eigentlich für euch auch ein Vorteil. Keine Kinos, keine Restaurants, keine Partys. Ihr habt jetzt richtig Zeit und wenig Ablenkung! Ich hatte keinen Präsenzkurs zu dieser Zeit, nur Fernkurs. Also ist auch der fehlende Präsenzkurs keine Ausrede wert. Bleibt dran !!! Dann habt ihr das in einem Jahr alles hinter euch. Meine größte Angst war, das alles NOCH EINMAL durchmachen zu müssen. Die Vorstellung, NOCH ein Jahr wenig Zeit für Familie (vor allem die Kinder), Freunde und Hobbys zu haben, hat mich richtig angespornt. Das wollte ich auf keinen Fall. Ich habe in Bamberg beim Präsenzkurs einige Leute kennengelernt, die tatsächlich vor dem Präsenzkurs noch keine Klausur (ernsthaft) geschrieben hatten oder eben mal nur so grob sich ein paar angeschaut. Da waren auch einige im Zweitversuch dabei. Im Unterricht habe ich oft gedacht, als genau die Leute sich zu Wort meldeten „Wow, die wissen alle so viel.“ Die waren fachlich also durchaus alle sehr fit. ABER: Die haben fast alle nicht bestanden! Obwohl ich es ihnen zugetraut habe. Das wären gute Steuerberater. Wie traurig ist das denn?! Wieviele Jahre will man so etwas denn durchmachen??? Tut euch das bitte nicht an. Ein Jahr richtig durchziehen und ihr habt es in der Tasche. Die Routine im Klausuren schreiben ist super wichtig! Es ist schneller Juni als ihr denkt (zählt mal die Wochen). Und dann gehen die (vielleicht Online-)Präsenzkurse und Klausurenpräsenzkurse los. Und dann ist schon fast Oktober. Die Zeit rast… Also, auch wenn ihr es jetzt kurz habt schleifen lassen, Haken dran, legt wieder los, steigt wieder in die Klausuren ein und holt euch den Titel!

Zurück in die Zukunft: Meine Aufgaben haben sich nicht gravierend verändert. Meine Mandanten sind dieselben. Allerdings bearbeite ich vieles mit einem anderen Blick, eben nicht der „Buchhalterblick“, obwohl ich den wohl nie ganz verlieren werde, was auch gut ist, sondern mit dem „Steuerberaterblick“. Ich lese mehr in Gesetzen und Richtlichen nach, als im Lexinform oder Haufe. Ich merke aber auch, dass viel Wissen schon wieder verschwindet und erschrecke, wenn Mandanten oder Kollegen mich etwas fragen und ich es nicht mehr 100%ig weiß. Das ärgert mich. Mal schauen, was der Lockdown mit unserer Mandantschaft macht. Ob wir in ein oder zwei Jahren noch genug Arbeit haben. Wie viele es „überleben“ oder eben insolvent sein werden. Diese ungewissen Aussichten nagen schon ein wenig an mir, aber ich denke positiv. Meine Kinder sind ja zum Glück schon relativ groß und keine quengelnden Nervzwerge mehr. Dass ich letztes Jahr schon wenig Zeit für sie hatte und sie viel ohne mich machen mussten, hat sie für das Homeschooling quasi schon vorbereitet. Mein Mann ist noch in Kurzarbeit und übernimmt den Status der Schulglocke und des Pausenversorgers. Zum Glück hat auch er letztes Jahr schon „gelernt“ zu kochen und sich um Schule und Co. zu kümmmern. Er ist auch sehr froh, wenn er wieder arbeiten gehen darf 😉 So kann ich relativ entspannt im Homeoffice arbeiten. Ansonsten machen wir aus der Situation das Beste. Die Steuerberater-Kilos halten sich hartnäckig und klatschen sich mit den Corona-Kilos ab. Ich habe mir die Haare selbst gefärbt (Ergebnis ist ok), meinem Sohn hab ich die Haare geschnitten (er freut sich sehr, dass die Frisöre wieder öffnen und hat gleich am 05.05. einen Termin 😉 ). Urlaub hatten wir zum Glück noch nicht geplant oder gebucht. Wahrscheinlich werde ich dieses Jahr stattdessen genug Zeit haben, die versäumte Gartenarbeit vom letzten Jahr doppelt und dreifach nachzuholen und meinem Garten in ein Paradies zu verwandeln…

Ich wünsche euch allen einen schönen Frühling, bleibt dran und arbeitet am Traum „Steuerberater“. Ohne Fleiß, kein Preis!!!

Liebe Grüße

Steuerberaterin Mandy

Aus der Versenkung

Hallo an alle! Ich hab lange nichts hören lassen von mir. Wie ich sehe, wurden wir schon abgelöst von jungem frischen Blut 🙂 Ich wünsche Euch allen eine gute Reise zum Titel. Es wird nicht einfach, aber lasst Euch nicht entmutigen und bleibt diszipliniert, dann klappt das schon!

Was ist bei mir gerade so los? Dieses verrückte Virus hat plötzlich alles verändert. Wie ich las, wurden in mehreren Bundesländern die mündlichen Prüfungen abgesagt. Das tut mir unendlich leid, ich möchte nicht in der Haut derer stecken, die jetzt auf neue Termine warten müssen…

Ich habe in letzter Zeit versucht, auf Arbeit das Liegengebliebene nachzuarbeiten, hab Stunden geschrubbt um meine Freistellung auszugleichen. Daneben habe ich Arzt- und andere Termine absolviert (auch mit den Kindern), die längst überfällig waren. Dabei kam es zu weiteren Terminen und am Ende sollte jetzt mal schnell noch bei meiner Tochter eine OP im März anstehen. Ich hatte das Gefühl, nach dem Stress der Prüfung überhaupt nicht zur Ruhe zu kommen und am Rande des Wahnsinns zu wandeln… Kein Urlaub in Sicht, denn mit OP würde auch Ostern ins Wasser fallen. Daher muss ich sagen, Corona gibt mir gerade etwas Freiraum zurück. Alle Termine abgesagt, keine Kutschierfahrten zu Nachhilfe, Sportvereinen, Orchester, Tanzstunde etc., OP findet vorerst nicht statt, die Kinder sind zu Hause und dürfen über einen Online- Zugang lernen. Ich sitze seit heute im Homeoffice, was eine völlig neue aber positive Erfahrung ist. Zu allem Überfluss ist auch noch Frühlingswetter. Ich genieße die Ruhe ohne weitere Verpflichtungen und komme wieder etwas zu mir. Man kann in der ganzen Situation also auch etwas Gutes sehen. Mehr Zeit für uns und unsere Familien, mehr Blick nach innen, anstatt nach außen.

Die Bestellungsfeier sollte ja am 28.03. stattfinden und wurde gestern natürlich abgesagt. Somit hat sich hier für mich die leicht stressende Kleiderfrage erledigt und die Frage, ob meine Tochter an diesem Termin nun ausgerechnet schon im KH liegt, mein Mann deswegen gar nicht mitkommen kann oder nicht. Dafür findet nun wahrscheinlich (hoffentlich) noch diese Woche eine Einzel-Bestellung für alle, die möchten, direkt in der Kammer statt. 15 Minuten pro Person, ein paar feierliche Worte sind geplant. Damit bin ich auch zufrieden. Doch etwas schneller Steuerberaterin und keine Reise nach Dresden nötig. Ein bißchen aufgeregt war ich jetzt schon bei dem Gedanken am Ende der Woche den Titel schon tragen zu dürfen…

Also ihr lieben, bleibt alle schön gesund, genießt die Ruhe und lasst euch weder vom Virus noch von der Angst anstecken. Schaut Netflix leer, trinkt dabei ein Gläschen Wein, lest schöne Bücher, buddelt im Garten, spielt mit den Kindern und tragt stolz eure ungefärbten Haar-Ansätze und ungemachten Nägel. So mach ich es auch!

Zurück zur Normalität

13 Tage nach meiner mündlichen Prüfung fühlt es sich genauso normal und verrückt an, wie jedes Jahr im Februar. Der 28.02. steht vor der Tür, die Hälfte der Mandanten ist im Urlaub (Sachsen hat bis 23.02. Ferien) und bringt die restlichen Unterlagen für die Steuererklärungen 2018 dann danach. Ach, das schaffen wir doch locker… Wer kennt das nicht? Da durch meine Freistellung eh schon viel liegen geblieben ist, gehe ich brav auf Arbeit und denke aber nur „Ich will auch Urlaub!!!“ Ich trau mir kaum, es laut zu sagen, denn ich hatte ja schon so viel „frei“ ?. Wenigstens konnte mein Mann für 3 Tage mit den Kids in den Schnee fahren. Zwar wieder ohne Mama, aber besser als gar nix. Ich vertröste mich auf Ostern, denn das wird definitiv mein nächster Urlaub werden.

Ich wollte allen, die noch in die mündliche Prüfung gehen, die NWB’s ans Herz legen, die wahrscheinlich auch bei euch auf Arbeit herum schwirren. Nach meiner Rückkehr habe ich mir den Stapel ungelesener NWB’s vorgeknöpft und festgestellt, dass da einiges an Themen drin war, was die Prüfer in der mündlichen angesprochen hatten. Hätte ich mal vorher lesen sollen, die Prüfer haben es getan.

Ich habe übrigens ganz am Anfang (könnte es in einem Lehrbrief von Knoll gewesen sein? ?) gelesen, dass man ein Ziel braucht, eine Motivation. Schon Lehrer Müller in Fack Ju Göhte hat seine Schüler ein Zielfoto mitbringen lassen. Ich habe mir mit Word eine Ziel-Collage gemacht und sie hängt bis heute an der Schlafzimmerwand. Ich habe sie also über ein Jahr mindestens 1x täglich unbewusst beim Zubettgehen gesehen:


Ich habe „das Steuer“ in die Hand genommen. Das Glück in der Prüfung hatte ich, gekrönt und mit Gold beworfen wurde ich von meiner lieben Kollegin auch :

Das klappt also wirklich mit der Kraft des Unterbewusstseins ? Am Koffer voll Geld arbeite ich noch und der Urlaub kommt garantiert!

Viele Grüße und bleibt am Ball, lasst euch nicht entmutigen.

Meine mündliche Prüfung

Ich hab es überstanden! So richtig ist das Freiheitsgefühl noch nicht angekommen. Wir haben zwar ein wenig gefeiert und waren essen, aber ich bin 22 Uhr (was für eine Überraschung) todmüde ins Bett gefallen. Nachts hab ich bei jedem kleinsten Erwachen gedacht „es ist vorbei“. Eigentlich wollte ich heute morgen bis 10 Uhr mindestens schlafen. Aber ich war 8 Uhr putzmunter mit Kopfschmerzen und Schniefnase. Naja, ich hatte wirklich die Nase voll vom Lernen. Da darf das jetzt auch sein. Es gibt noch einiges zu tun. Das Protokoll hab ich geschrieben, die Bestellung und das polizeiliche Führungszeugnis muss beantragt werden. Als ich das meinem Mann gestern Abend sagte, meinte er: „Oh! Am polizeilichen Führungszeugnis wird’s wohl dann doch noch scheitern. Bei deinen vielen Blitzern!“ Meine Kinder waren total erleichtert, die erste Glückwunsch-Nachricht kam von meinem Sohn. Er sagt ja immer nicht viel, aber er hat schon sehr mitgelitten und in den letzten Tagen meine Nähe gesucht, um mich zu trösten. Er freut sich darauf, dass Mama jetzt abends auch mal wieder mit ihm fernsehen und seinen Rücken kraulen kann. Dabei hat er doch Weihnachten extra einen Rückenkratzer bekommen 😉 Meine Tochter meinte dann, als ich zu Hause war: „Jetzt kann ich erst richtig mit Bamberg abschließen.“ Das hat mich schon ein wenig geschockt. Sie fragte dann später noch: „Wenn du nicht bestanden hättest, wärst du dann nochmal nach Bamberg gegangen?“ Das hat sie doch mehr mitgenommen, als erwartet. Mein tapferes kleines Äffchen. Heute morgen beim Frühstück fragte mich mein Mann nach dem ersten Brötchen: „Noch eins?“ und ich so „Och ja.“ Da strahlte mich meine Tochter von der Seite an und sagte: „Das ist so schön. Jetzt springst du nicht gleich vom Tisch auf und rennst wieder hoch an den Schreibtisch“ Das letzte Jahr hat uns allen schon ganz viel abverlangt. Während ich das schreibe steigt nun doch der Pegel bis in meine Augen. Deshalb genug davon und zurück zu den sachlichen Dingen:

Mein Fazit zur mündlichen Prüfung:
Teilnehmer 2x 3,66, einmal 4,33 und einmal 4,5. Es wurde auf Bestehen geprüft. Ich habe viel schwierigere Sachverhalte erwartet, mehr Aktuelles, mehr zum Brexit am Tag des Brexit, komplizierte Sachen. Am Ende ging es viel um Grundlagen, Systematik, wie gehen wir vor. Nur in BerufsR und BGB sollte man etwas auswendig lernen. Es kam kein VWL dran, kein InsO, dafür fehlte zum Glück die Zeit. Insgesamt gingen die Runden dann doch relativ schnell herum. Am aufregendsten war der Vortrag, ich hatte Thema 1 zum Glück schon mal vorbereitet und es lief m.E. gut, bis auf dass ich den Schluss etwas abgewürgt hatte.Die erste Runde war schrecklich, der Prüfer schlecht einzuschätzen, eher kritisch. Ab der zweiten Runde fühlte ich mich sicherer, da konnte ich glänzen und in der Mittagspause war für mich gefühlt das Schlimmste überstanden und ich konnte mich schon etwas entspannen. Am Ende wurden dann auch (wie erhofft) die beide 4er Kandidaten etwas intensiver und öfter gefragt. Aber nicht wegen der Vornote, sondern weil wir beide 3er doch in den ersten Runden mehr wussten. Nachdem wir alle unsere Urkunden erhalten hatten, kam die AO-Prüferin nochmal zu uns und meinte insbes. zum 4,5er, dass sie ihm mit ihren (z.T. bohrenden) Fragen weiterhelfen und Punkte geben wollte. Also, lasst euch nicht verunsichern, wenn ihr etwas nicht wisst. Niemand weiß alles! Teilt den Prüfern all eure Gedankengänge mit, auch wenn ihr nicht genau wisst, worauf sie hinaus wollen. Die schieben einen dann schon in die richtige Richtung. Bis auf Prüfer Nr. 1.Der fand uns gar nicht gut 🙂 Ich kopiere euch hier einfach mal mein Protokoll rein. Rechtschreibungs-, Grammatik- und inhaltliche Fehler schenk ich euch 🙂

Vortragsthemen:

1. Verbindliche Auskunft, Voraussetzungen und Rechtsfolgen (3x)

2. Eigenkapitalausweismöglichkeiten im Handelsrecht, Vergleich Gesellschaftsformen, Möglichkeiten, eigene Anteile

3. Unterhalt nach § 33a (1x)

Prüfung in den Fachgebieten:

BerufsR: Machte einen relativ strengen Eindruck, gab die Fragen sehr schnell weiter, so dass man wenig Gelegenheit hatte, ins Gesetz zu schauen. Ziemlich untypische Fragen, sehr viel StBVV, kaum StBerG oder Berufsordnung. Er machte einen deutlich unzufriedenen Eindruck…

Was ist eine Rahmengebühr? → § 11 StBVV Kriterien, wann anzuwenden? Was ist der Rahmen für den Jahresabschluss (10-40/10) § 35 StBVV Darf StB Existenzgründungsberatung machen? Wie abzurechnen? → Ja, keine Vorbehaltsaufgabe, deshalb nicht nach StBVV, sondern nach BGB weil Dienstleistungsvertrag → Wo steht das? Da wollte er die § 611ff BGB Einrichtung Kostenrechnung, darf er? Wie abrechnen? → Nebenleistung zur BF, wie Einrichtung BF abrechnen, Stundensatz § 32 StBVV Mdt. Kommt mit Schuhkarton voller Belege, wir sollen Belege sortieren, wie abrechnen? (M.E Keine reguläre Nebenleistung zur BF, nach vorheriger Vereinbarung gesondert abzurechnen nach Stundensatz ) Vertretung vor Finanzgericht, wie abrechnen? Nach RA-Gebührentabelle Vertretung vor Sozialgericht, darf er das? Da gab es wohl ein Urteil dazu, inwieweit und in welchem Fall… Prüfung eines Finanzanlagenvermittlers – darf er das? Darf er mit Unternehmensberater zusammenarbeiten? In welcher Form? Darf er für Mdt. einen Gesellschaftsvertrag zur Gründung einer GmbH entwerfen? Nein, Rechtsberatung Notar Darf er für Mdt GF-Anstellungsvertrag entwerfen? Ja, Rechtsdienstleistungsgesetz, einfache Vertrag darf er. Darf er für Mandanten Anstellungsverträge für einfache Angestellte entwerfen? Nein Darf er Rangrücktrittserklärung entwerfen? Darf er Darlehensvertrag für Gesellschafter entwerfen? Darf StB eine Hausverwaltung betreiben? Ist StB Auftragsdatenverarbeiter lt. DSVGO? Fazit: Schrecklichste Runde gleich am Anfang, zum Glück waren wir hier alle gleich schlecht. ErBSt: Fall: Ein guter Freund verstirbt und vermacht Ihnen 30.000 € Bargeld und Antiquitäten 100.000 €. Wie berechnen Sie die ErbSt? Stkl, Freibeträge etc. Ich war sehr froh, als seine Zeit endlich rum war…

AO: Sie machte Anfangs einen strengen Eindruck, das täuschte aber. Nette Prüferin. Prüfte allerdings schon verstärkt 4,33 und 4,5, wahrscheinlich wegen der schlechten Vorrunde.Am Ende der Runde prüfte sie verstärkt den, von dem sie die wenigsten befriedigenden Antworten bekam. Aber nicht aus Bosheit, sondern um ihm noch Punkte geben zu können.

Fall: Mitte Januar 2020 kommt neuer Mandant, Gewerbetreibender. Hat ein Schreiben des FA bekommen, datiert vom 30.12.2019, er sei aufgrund seines Gewinns 2018 (StE in 2019 abgegeben) i.H.v. 82.000 € ab 01.01.2020 zur Buchführung verpflichtet. Was können Sie ihm raten? Lösung: BF-Pflicht nach § 141 AO, grds. Grenze Gewinn überschritten. ABER § 141 (2) S. AO: „vom Beginn des Wj an zu erfüllen, das auf die BEKANNTGABE der Mitteilung folgt“ Bekanntgabe war erst 02.01.2020, Mitteilung ist SONSTIGER Verwaltungsakt, also Einspruchsmöglichkeit bis 02.02.2020, danach §130/131 AO weitere Fragen: Was ist denn eigentlich das neue Kassengesetz? Anforderungen an elektronische Kassensysteme, Bonpflicht sowie die Verlängerung der Frist für die Sicherheitszertifizierung Bis wann wurde die Frist verlängert? Muss man den Bon mitnehmen? (nein, aber Verkäufer/in muss ausdrucken und fragen) Wem ist ein Verstoß gegen Belegausgabepflicht anzulasten, Unternehmer oder Verkäuferin? (Unternehmer, AG haftet für AN, soweit nicht grob fahrlässig oder sogar vorsätzlich) Ausnahmen zur Bonpflicht? Antrag möglich bei erheblicher Härte Wo steht das denn mit dem Kassengesetz → gemeint war natürlich § 146a AO Muss jetzt jeder Händler eine elektronische Kasse haben? Nein, offene Ladenkasse /Handkasse ist auch noch möglich Was hat offene Ladenkasse für Vorteile? Wann zu empfehlen? Bei vielen kleinen Umsätzen, vielen Kunden, Marktstand z.B. Anforderungen auch an offene Kassen: Kassensturzpflicht – Was ist das? Zählprotokoll, tägliches Aufzeichnen Was sind Säumniszuschläge, wo stehts, wie entstehen sie? Kraft Gesetz, Verschulden Fall: Ust-VA 12/2019 Einreichung Montag 6.1.2020, Scheck Abgabe 06.01.2020 Wann gezahlt? Entstehen Sz? → Scheck Abgabe + 3 Tage, noch innerhalb Frist § 224 AO Dann Überweisung, wann geleistet? Bei GS auf Konto Finanzamt Üw. mit Gutschrift am 13.01.2020 → entsteht Säumnis? Achtung: nicht bis 3 Tage Verzug § 240 (3) S. 1 Was gibt es für Klagearten der FGO? Welche ohne Vorverfahren? Frist Anfechtungsklage? Wann Anfechtungsklage? Nach dieser Runde war ich wieder etwas beruhigt. Zum „Kassengesetz“, hier wusste ich erst nicht, dass sie 146a AO meint. Aber letztendlich lohnt es sich, einfach drauf los zu reden, was einem zu dem Thema einfällt.

BilSt/HGB: angenehmer Prüfer. Ich hatte den Eindruck, er hatte Mitleid und hat auch vorsichtig weitergeholfen.

Was beinhaltet Rechnungslegung? Bilanz, GuV, Anhang Wer muss Anhang erstellen? Muss OHG Anhang erstellen? § 242 HGB, § 264 HGB, Kleinstkapg. Nicht, kleine KapG ja Lagebericht, wer muss, wer nicht Grenzen Kleinst, kleine, mittlere KapG GmbH ist bestandsgefährdet/Fortführung gefährdet, zahlungsschwierigkeiten: Muss das irgendwo dokumentiert werden? Im Anhang? Im Lagebericht? Auflösung war, im HGB steht es nicht als Pflichtangabe für den Anhang, aber es soll wohl nach herrschender Meinung in den Anhang aufzunehmen sein Aufstellungsfristen für die Bilanz? § 242 PersG, § 264 KapG 3 bzw. 6 Monate JA erstellt, wann wirksam? Unterschrift Bilanz, Feststellung JA bei KapGes, wie wird festgestellt? Gesellschafterversammlung, was wird alles beschlossen in Ges.versammlung? Feststellung JA, Entlastung GF, Verwendung Ergebnis Was bedeutet Entlastung GF: keine offensichtliche Fehler, insoweit keine Ansprüche an GF Versagung Entlastung GF?: wird offengehalten, ob ggf noch Ansprüche an GF wg. Fehlern trotz Entlastung GF noch Inanspruchnahme möglich?: Ja bei willentlich versteckten Fehlern, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen waren. Fall: M-GmbH beteiligt zu 100% an Tochter T-GmbH, die hat im Jahr 01 100.000 € Gewinn, Beschlussfassung ist in 02, wann ist der bei M-GmbH zu bilanzieren? Normalerweise bei Beschlussfassung, Ausnahme Gewinnabführungsvertrag und 100%ige Tochter, phasengleiche Vereinnahmung, schon bei Gewinnvorschlag Was ist der Unterschied zwischen Bilanzgewinn und Jahresüberschuss? § 268 (1) HGB Wie ist es bei einer PersG als Tochter? Phasenverschobene Gewinnerf., Transparenzprinzip § 121 HGB Fall: Maschinenbauunternehmnen Bewertung unfertige Aufträge, wie geht das? Umlaufvermögen § 253 (1) S. 1 HGB, AK/HK 255 (2) HGB, was gehört dazu, Mindestwert, Wahlrecht, Wie Ermittlung der HK: Kostenrechnung, BAB, Kostenstellen, Kostenträger, Kostenarten Unterschied Gesamt- und Umsatzkostenverfahren (Bestandsveränderungen) Warum ist das so? FAZIT: angenehme Runde, Prüfer war nett, hat bestätigt und weitergeholfen

ErtrSt: sehr netter junger Prüfer. Hat schon bei der Vorstellung gesagt, er wird uns nicht quälen, nur prüfen. Und wir sollten unbedingt die Gesetze benutzen, das fließt mit in die Bewertung ein.

Fall: Internationales StR: Österreich Wohnsitz, verheiratet und Kinder, IT Fachmann, angestellt in dt. Softwarfirma, arbeitet vom Homeoffice aus, sein Gehalt 60 T€ und EF in Österreich 40 T€, kommt zu Ihnen und will wissen, ob er eine StE abgeben muss. Hr. Dr. Tietze ging es um die Systematik, wie gehe ich vor, wie fange ich an zu prüfen, also genau wie in der Klausur: Prüfg. § 1 alle Absätze → Fazit beschränkt, § 49 welche Nr. genau, „im Inland verwirklicht“, wann Wahlrecht zur unbeschränkten möglich? Prüfg. 90%-Grenze, nur sein oder zusammengerechnet mit EF? Prüfung § 1a , dann Einkünfte zusammen zu rechnen, warum, wann Zusammenveranlagung möglich? Warum günstiger? SA, agB, Grundfreibetrag, Splittingtarif etc., Fall: Übungsleiter, ehrenamtl. Mitglied Fußballverein, kauft Fußbälle und spendet die. Kann er das geltend machen? → Spenden § 10b, Sachspende, welcher Wert ist anzusetzen, kann er seinen Vereinsbeitrag absetzen? Kann er seinen Aufwendungsersatz als Übungsleiter spenden? § 10b (3) S. 5 EStG Fall: Mdt. Hat Doppelhaus gekauft 100.000 €, V+V, im Folgejahr Sturmschaden 20.000 €, wie ist das anzusetzen? Mein Mitstreiter kam relativ schnell auf § 6 (1) Nr. 1a EStG anschaffungsnahe Herstellungsaufw, grds. sind es ja auch Instands.maßnahmen, heute nachgeschaut: es gibt ein Urteil vom BFH, dass nach der Anschaffung verursachte Schäden sofort WK abziehbar sind …

Recht: Netter Prüfer, lächelte auch mal und half

Rechtsordnung in D? Zivilrecht / Öffentl. Recht, wichtigstes Gesetz für Zivilrecht? BGB, wieviele Bücher und welche? rechtsfähige Gesellschaften? Stiftung, Verein, KapGes, wie entstehen sie? Eintragung HR, Vereinsregister, was ist Rechtsfähigkeit? Urform d. Gesellschaft? GbR, wo geregelt § 705 ff BGB Wem gehört Vermögen der GbR, wer kann darüber verfügen? Abgrenzung zur Gemeinschaft? Zweck des einzelnen Grundform der KapGes: Verein, wo geregelt? was gibt es für Vereine: rechtsfähige / nicht rechtsfähige Nennen Sie PersG: OHG, KG, Unterschiede, was ist eine GmbH & Co. KG, Unterschied zur KG, wo geregelt GmbHG, HGB was ist eine KGaA? Wo geregelt Genossenschaft? Ziele des einzelnen Kennen Sie eine Genossenschaft? DATEV eG Was ist Gesamthandsvermögen? Was gibt es noch? SBV erklären Abstraktionsprinzip? Rechtsgeschäft hat immer 1 Verpflichtungs- und 2 Verfügungsgeschäfte Schuldverhältnisse: Beendigung? Erfüllung, Verjährung, Erlass, Hinterlegung, Aufrechnung Vorauss. Aufrechnung? Gegenseitigkeit, Fälligkeit, Aufrechnugnserklärung/-Vertrag Unterschied Miete, Pacht, Leihe anhand Streuobstwiese Leasing, Franchise, Sachdarlehen, Gelddarlehen vertretbare Sachen was ist eine atyp. Stille Gesellschaft, wo geregelt Sicherung, Eigentum bewegl. WiG? Besitzkonstitut Sicherungsübereignung, Abtretung, Herausgabe unbewegliche WiG: Eintragung Auflassung, was ist Auflassung Kreditsicherheiten? Rentenschuld, Grundschuld, Hypothek, Unterschied Hypothek Akzessorität Sicherheiten bewegl. WiG: Sicherungsübereignung Bürgschaften, welche gibt es? Ausfallbürgschaft, selbstschuldnerische Bürgschaft Fazit: reine Abfrag von Standardbegriffen, netter Prüfer, hat auch weitergeholfen

USt: auch sehr angenehm, allerdings wusste man manchmal nicht worauf er hinaus wollte

Tag des Brexit: Was hat der für Auswirkungen? GB wird zu Drittland, allerdings Übergangsfrist bis 31.12.2020 weiterhin wie EU; Einfuhr, was ändert sich dann ab 2021? EUSt, Was kennen Sie für Gesetzesänderungen ab 2020? Jeder nur 1 nennen (Steuersatz 7% eBooks, Bahntickets, §3f fält weg, Reihengeschäft Regelung im Gesetz Zwischenhändler; Wo steht das mit den Bahntickets: § 12 (2) Nr. 10, Flixbusse/Fernverkehr ausgenommen, was könnte das für Folgen haben? Klage durch Flixbus, EU-Unionsrecht, Gleichbehandlung, Ist der Gesetzgeber frei in seiner unterschiedlichen Behandlung? Unternehmer U hat erstmals eine Ust-VA abgegeben, was hat das FA für Möglichkeiten, die angemeldeten Beträge zu überprüfen? Belege anfordern, Ust-Nachschau, USt-Sonderprüfung Was ist der Zweck dieser Maßnahmen? Vorbeugung Steuerhinterziehung, Abschreckungswirkung, etc. FA erscheint bei U zur Ust-Nachschau, dieser ist nicht einverstanden, was hat er für Möglichkeiten? Wird nicht angekündigt, dann ist das Erscheinen des Prüfers ein Verwaltungsakt, damit bei Erscheinen Einspruch und AdV möglich, Wird das Erfolg haben? Wahrscheinlich nicht, wenn ernsthafte Gründe/Anhaltspunkte für Nachschau oder Ermessensfehlerhaft Feststellungen oder keine bei Nachschau – wie verfährt FA weiter? Übergang zur Außenprüfung, Schätzung etc. Fall: Gemeinde hat eigenes Gebäude, nutzt davon 1 Etage selbst als Büro, 1 als Touristinfo, 1 vermietet an Reisebüro, 1 an Mieter für Wohnzwecke → Ist Gemeinde Unternehmer? Muss sie USt abführen? Hier ging es um die Vorgehensweise bei der Prüfung der Unternehmereigenschaft, § 2 UStG Einnahmenerzielung, nachhaltige Tätigkeit, erst dann § 2a UStG, ging noch auf früheren § 2(3) UStG ein, nach dem jurPdÖR nur mit ihrem BgA Unternehmer sein konnte. UN Autohandel kauft Fahrzeuge in Leipzig, unter welchen Voraussetzungen kann er VoSt geltend machen? § 15 UStG, § 14 UStG, Angaben in der Rechnung? Postfach auch ok? (Urteil ja, Unternehmer muss ERREICHBAR sein) Wo ist die Organschaft im UstR geregelt? § 2 (2) Nr. 2 UStG , wer kann Organträger, wer Organgesellschaft sein (welche Gesellschaftsformen) kann Gemeinde Organträger sein?

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Mündliche Prüfung – to do and not to do

Ich lag gerade zum abendlichen Kuscheln bei meiner Tochter, als sie feststellte, dass mein Herz „ganz schön schnell klopft“. Ich sagte ihr, dass ich an die mündlichen Prüfungen denke, die in Sachsen morgen beginnen und dass zwei Mitstreiter aus meiner mündlichen Vorbereitung schon am Dienstag dran sind, zwei andere die ich kenne am Donnerstag und ich am Freitag… Getreu dem Spruch „Kindermund tut Wahrheit kund“ möchte ich euch ihre Antworten, Anweisungen, Fragen und Tipps nicht vorenthalten:

Ihre Worte, wie die Glucke zum Küken: „Schön ruhig bleiben, Mami. Nicht aufregen.“

Danach kamen ihre Empfehlungen: „Du musst:

  1. dich schick machen
  2. gut reden
  3. Hast du überhaupt schon was anzuziehen?!!! (OMG ! entsetzter Ton)
  4. du musst was gaaanz hübsches anziehen
  5. nicht rülpsen
  6. nicht pupsen (hier hatte ich schon Kopfkino und hab laut gelacht)
  7. und keinen komischen Lippgloss
  8. dich schminken
  9. aber keine knallbunten Sachen
  10. nicht anbaggern (What?! Wie kommt sie denn darauf…)
  11. dich nicht anbaggern lassen von den Prüfdings (What what what????)
  12. nicht müffeln
  13. also keine Zwiebeln und keinen Knoblauch
  14. Fazit: Dönerverbot ab morgen
  15. Zähne putzen, ach das machen wir ja sowieso immer
  16. schicke Schuhe anziehen, nicht dass du mit Hausschuhen losfährst“

So, damit sollte es also klappen. Es war übrigens keine Rede von „Lernen“. Ich hinterfrage dann mal später meine Erziehung bzw. wer hier schlechten Einfluss hat auf mein Kind. 😉 Aber vielleicht erklärt das auch ihre nächste Bemerkung:

„Ich stell mir das so vor, dass du da in so einem großen Raum auf einer Bühne stehst, wie bei Supertalent und die Prüfer sitzen vor dir und bewerten dich. Die haben alle einen Buzzer. Und wenn du was falsches sagst, dann buzzern sie „Möööp“ Einen goldenen Buzzer gibt es natürlich nicht. Aber cool wär das schon.“ 🙂

Weiter gings: „Danach kriegst du mehr Geld. Und was wird nach der Prüfung sonst noch anders für dich?“ Ich erzählte ihr, dass ich danach dann erstmal meine 2 Wochen Freistellung noch zum Teil herausarbeiten müsste und deshalb noch eine Weile länger arbeite. Sie darauf: „Und arbeitest du danach dann auch länger? Also wenn du die zwei Wochen ABGESESSEN hast?“ Hahaha, ich komm wohl in den Knast danach ?! 🙂 Das hab ich verneint. „Aber dann ändert sich ja gar nichts für dich…“ Fand sie irgendwie langweilig. „Und dann bist du nicht mehr Buch..dings, sondern Steuerberater?“ „Ja, dann bin ich nicht mehr BILANZBUCHHALTER, sondern Steuerberaterin.“ Dann wollte sie wissen, was denn eine Bilanz wär. Ich hab ihr versucht zu erklären, dass dieses „Bilanzbuch“ 2 Seiten hat: „Was, nur?! Das ist ja wenig!“ und dass auf der Aktiva das Vermögen mit Maschinen, Grundstücken und Bankguthaben steht (war noch verständlich, aber allzu lange durfte ich nicht drüber reden) und auf der Passiva Eigenkapital („Was ist das?! erklärt….) und Schulden. „Oh“ erschreckte Antwort. Kurz Ruhe, dann: „Habt ihr, also der Jörgens, auch Schulden?“

Hahaha, hier hör ich auf. Wer der Jörgens ist, verrat ich nicht… Aber ich hatte meinen Spaß und hab jetzt auch kein Herzklopfen mehr. Kinder sind echt Gold wert.

Also ihr lieben Prüflinge: Denkt dran, was sie gesagt hat. Morgen früh keinen Döner, dann wird das schon! Ich drück die Daumen für euch alle!!!

Liebe Grüße

Mündliche Prüfung – Vortragsthemen, Prüferfragen, Erfahrungen

Zumindest in Sachsen starten nächste Woche die mündlichen Prüfungen. Vielleicht haben sie in anderen Bundesländern schon begonnen? Hier könnt ihr zahlreich eure hoffentlich positiven Erfahrungen, die Vortragsthemen und Fragen aus der Prüfung teilen. Schreibt bitte euer Bundesland, ggf. Prüfungsort und Kommission dazu.

Vielen Dank im Namen aller, die davon profitieren!

Das Ende ist nah

Zeit, wo bist du nur geblieben? An vielen Stellen frage ich mich das in diesen Tagen. Ist die ganze Schinderei in nicht mal 2 Wochen dann tatsächlich schon vorbei? Wo ist denn das vergangene Jahr nur hin ??? Mein Sohn ist in diesem vergangenen Jahr plötzlich (und völlig unerwartet) fast erwachsen geworden! Gestern war dann einer der ersten großen Abende auf dem Weg ins Erwachsenwerden (für ihn) und ins Altwerden für mich: Tanzstunden-Abschlussball. Da kann man nur melancholisch werden. Die Aufregung auf allen Seiten war groß. Sein Outfit hatten wir ja schnell gefunden. Ich habe ein Kleid angezogen, dass ich gefühlt gerade erst gekauft hatte (Schild hing noch dran), was tatsächlich aber schon seit fast 5 Jahren im Schrank auf einen geeigneten Anlass gewartet hat. Wo sind denn nur die 5 Jahre hin ??? Wie gut, dass man manchmal solche Käufe tätigt „Könnte ich ja mal… irgendwann vielleicht….“ Das kleine schwarze mit einer nicht benennbaren, dezenten Anzahl Pailletten hat mir gestern Abend gute Dienste geleistet. Heute habe ich es zum Dank der Waschmaschine in die Schonwäsche überantwortet, damit ich es vielleicht in ein paar Jahren wieder tragen könnte. Vielleicht hat es mir die lange Wartezeit im Schrank übelgenommen. Vielleicht gab es vor 5 Jahren auch einen Mangel an Nähgarn und man konnte die Pailletten nicht annähen. Vielleicht hat mir das Universum auch ein Zeichen geschickt, so in etwa: „Deine Paillettenjahre sind vorüber. Der Putz bröckelt.“ Jedenfalls hat das Kleid, nachdem ich es nass aus dem Wäschekorb nahm und ausschüttelte, um es ordentlich aufzuhängen, erstmal die Hälfte seiner Pailletten fallen lassen! Ups !? Tja, wir werden eben nicht jünger…. Dafür hatte ich dann kurz den Wohnzimmerboden voller Glitter. Nun ja, brauchbar ist es trotzdem noch. Hat ja noch ein paar Pailletten. Denken bestimmt auch die Männer über Frauen ab 40: „Der Glitter ist halb ab, aber brauchbar isse noch….“

Also, gestern habe ich mit meinem „Baby“ auf seinem Abschlussball der Tanzschule das Parkett unsicher gemacht. Also, wir beide waren da eher unsicher 🙂 Da er sich vorher weigerte, mit mir tanzen zu üben und ich an dem einzigen Elterntanzstundeauffrischungstermin leider selbst Schule hatte und auch früher nie eine Tanzstunde besuchen konnte, musste er mir bei der Elterntanzrunde vor Ort dort auf dem Parkett die Grundschritte des Walzers beibringen. Tja, zum Glück ist die Mama nicht blöd und hats gaaanz schnell verstanden, Glück gehabt, nicht ganz blamiert…. Den Disco-Fox konnte ich bisher auch nur ohne auseinander gehen und durch den Arm durch drehen. Hat er mir dann auch gestern noch gezeigt. Geduldig ist er ja. Auch wenn wir beide etwas steif übers Parkett gestakst sind, war ich suuuper stolz auf ihn und hatte richtig Spaß, wo ich ihn doch zur Teilnahme am Tanzunterricht genötigt habe. „Och wie süüüüß er ist!!!“ hab ich ständig gedacht, als ich ihn beim hochkonzentrierten Tanzen beobachtete. Hab ich ihm nicht erst kürzlich noch das Essen püriert, mit ihm „Wissen macht Ah!“ und „Lego Ninjago“ geschaut, jeden Abend vorgelesen, die Welt erklärt? Wo sind denn bitte die letzten 14 Jahre hin??? Vor kurzem war Mama noch die heilige Kuh. Plötzlich ist er fast erwachsen und wechselt peinlich berührt den Sitzplatz, weil Mama beim Song der Village People den YMCA – Tanz vorführt (zur Freude seiner Schwester, die hat meinen Humor, braves Mädchen. Wenigstens die hat sich fast totgelacht) .
Zu meiner Entschuldigung: Es war schon später, mir war langweilig, einige Kids haben das auf der Tanzfläche gemacht und ich ja nur im Sitzen, hinten auf der Bank. Ich war kaum zu sehen von vorn und ich bin ja nicht mal auf die Tanzfläche gegangen…
Die anderen Gäste am Tisch (die ich alle kannte) waren kurz vorm Einschlafen, ich wollte doch die Schnarchnasen nur ein bißchen aufheitern. Aber mit 14 findet man so etwas PEINLICH. Leider bin ich jetzt in der Phase, wo ich manchmal einfach Spaß haben will. Man muss doch auch einfach mal über sich selbst lachen können, oder? Also, ich fands lustig. Und die anderen gehen eben in den Keller zum lachen.

Meinem Mann habe ich angedroht, bis zum nächsten Abschlussball (Sohn tanzt weiter, Tanzpartnerin hat ihn überredet, gutes Mädchen!) Sonntags zur Tanzschule zu gehen. Mein Argument gegen sein schon erwartetes: „Orr nöööö! Ich geh nicht tanzen. Da hab ich ganz viel im Garten zu tun.“ (im Februar, haha 😉 ) war: „Was soll ich denn sonst ab Februar am Wochenende machen. Da ist mir doch bestimmt langweilig wenn ich nicht mehr lernen muss.“ (UND AUßERDEM WILL ICH NÄCHSTES MAL NICHT NEN MANN, DER BEWEGLICH IST WIE NE BAHNSCHWELLE ÜBER DIE TANZFLÄCHE SCHIEBEN!!! Ich will auch so schön tanzen, wie die anderen Angeber-Eltern.)

Wenn alles nach Plan läuft: Wird’s mir ab Februar langweilig? Ich werde es nicht dazu kommen lassen. Ich werde mir so viele Dummheiten und Aktivitäten einfallen lassen, dass meiner Familie hören und sehen vergehen wird. Die werden sich die Zeit zurückwünschen, in der ich keine Zeit hatte. Ich werde meine neu erlangte Freiheit FEIERN !

Bis dahin lerne ich jetzt aber noch fleißig. Ich habe „natürlich“ frei bekommen. Zu meiner großen Erleichterung.

Mein Plan für die nächsten 11 Tage sieht wie folgt aus: immer mal tief durchatmen, Kurzvorträge mind. 3 pro Tag ausarbeiten und halten, allg. Fragen abarbeiten (wer ist Minister, Verteilung der Steuer, EU-Länder, seit wann gibt es das BGB etc.), Nichtsteuerfächer, Steuerfächer wiederholen, alles, was ich mir immer noch nicht merken kann, auf Karteikarten notieren, neue BMF-Schreiben und BFH-Urteile aus NWB Steuer-u. Studium, NWB Fazit und Rechtsprechungsradar schmökern und noch unbearbeitete Themen durchackern (z.B. Kassenführung, GoBD’s, ATAD I u. II, Investmentsteuergesetz). Zum Schluss die Protokolle der letzten Jahre durcharbeiten. Ist doch gar nicht so viel, oder?

Ich habe also gut zu tun, mache mich aber zumindest vorerst nicht mehr verrückt.

Last but not least wünsche ich allen verbliebenen wartenden NRW-Lern (auch hier im Blog): Toi toi toi! Diese Woche wird es ernst! Ich drücke euch ganz fest die DAUMEN !!!

Liebe Grüße

Leben am Limit

klingt übertrieben, momentan fühl ich mich aber so. Vergangene Woche kamen ja nun unsere Briefe in Sachsen mit den Terminen der mündlichen Prüfung. Welcome to the Horror-Show wird es heißen am 31.01.2020. Das Grauen hat ein Datum bekommen. Das ist doch schon gleich!!! Ich will da nicht hin, mault das kleine ängstliche Mädchen in mir.

Dann noch der Stress auf Arbeit. Ich hab da erstmalig so einen Fall für StB auf dem Tisch. Große Gesellschaft, bucht selbst, Handelsbilanz liegt vor, StBilanz will von mir samt aller StE erstellt werden. Also nachdem ich Tage gebraucht habe, um tausende Salden einzuhämmern, da die natürlich auch noch mit einem anderen System buchen und tausend Unterkonten verwenden, muss ich nun steuerlich nicht zulässige Ansätze lokalisieren und eliminieren. Zu allem Unglück gibt’s da auch noch eine Kst-liche Organschaft mit einer Tochter und eine USt.liche Organschaft mit eben dieser und noch einer anderen Tochter. Eigentlich genau das, was ein junger aufstrebender StB-Anwärter braucht. Me too? Nö. Das überfordert mich gerade total, eher nervlich und mit dem Zeitdruck im Hinterkopf. Ich will bitte leichte Aufgaben, dich ich schnell lösen kann. Ich will die ganze Zeit schreien: „Hilfeee!!! Ich bin kein StB, holt mich hier raus!!!“

Damit das fertig wird und um Urlaub zu sparen, mache ich ÜStd, die ich dann vor der mündlichen Prüfung zur Vorbereitung wieder abfeiere. Ich würde ja gerne 2 Wochen frei haben vor der mündlichen. Danach würde ich dann weiter ÜStd leisten, um die 2 Wochen auszugleichen und weil ja bis 28.02. auch noch genügend Steuererklärungen fertig zu stellen sind. Wie macht ihr das? Mein Chef meinte ja zu meiner Bitte mit den 2 Wochen: „Ach, soviel Vorbereitung brauchen Sie doch nicht. Was wollen Sie denn noch alles lernen? Vorträge? Da reichen doch 3 zum üben.“ Hahaha. Fand ich überhaupt nicht witzig. Jedenfalls war ich am Freitag fix und fertig nach ungewohnten fast 40 Std. Arbeitszeit, abendlichem Vorträge ausarbeiten (mehr als einen pro Abend schaffte ich nicht, denn Spätschichtwoche…, 21 Uhr ging nichts mehr trotz Kaffee), dem Gefühl der Unfähigkeit, dem Wissen, was ich alles noch lernen wollte und der Aussicht, vielleicht keine 2 Wochen Freistellung zu bekommen. Ich gelte ja als sehr „ausgeglichen“. Mandy bringt nichts so schnell aus der Ruhe. Aber am Freitag war ich auf Arbeit mehrmals kurz davor, loszuheulen, abends vor den Unterlagen auch. Sind das schon erste Anzeichen für einen Burnout? (Und an alle, die jetzt denken, heul doch nicht rum. Die schon immer die Leute in der Schule hassten, die sich wegen einer Klausur oder einer Prüfung fertig machen und es dann doch schafften: Wir heulen nicht aus Spaß. Wir zweifeln wirklich an uns. Aber vielleicht sorgt genau das dafür, dass wir es eben nicht auf die leichte Schulter nehmen, viel dafür tun und es am Ende besser als gedacht schaffen.)

Samstag war dann Vortragstraining beim Lehrgangsanbieter angesagt. Bin schon mit Kopfweh aufgewacht. Zu viel Anspannung. Und natürlich hats mich gegruselt. Die Ansage des Dozenten, er hätte uns natürlich keine einfachen Themen mitgebracht, aber wir könnten heute im Gegensatz zur Prüfung alle Hilfsmittel verwenden, sogar Internet, machte es nicht besser. Haltet euch fest, ich zog folgende Themen:

Brexit-Steuerbegleitgesetz, Die Betriebsstätte im Steuerrecht, Die Zerlegung in der GewSt.

Wtf?! Ihr ahnt natürlich, was ich genommen habe, die Zerlegung. Vor laufender Kamera durften wir dann vortragen. Ich war als letzte von 5 Leuten dran und es lief zum Glück ganz gut. Sehr beruhigend für die innere Panik. Aus diesem Training nehme ich doch einiges mit. Unsere Hausaufgabe war, die verbleibenden 2 Vorträge zu Hause ohne Zeitvorgabe auszuarbeiten (wir würden für die schwierigen aktuellen Themen mind. 2 Stunden brauchen, zu mir meinte er noch „Oh, Brexit UND Betriebsstätte, Sie werden da aber ganz schön zu tun haben :-)) und ihm bis heute Nachmittag/Abend per mail zu schicken. Er verteilt dann mit unserer Zustimmung die Vorträge jeweils an die anderen 4 Teilnehmer. Fand ich ne super Idee, das mit dem Verteilen, nicht das mit der Hausaufgabe. Hab am Brexit-StBG Stunden gesessen, zum Glück gestern schon gemacht. Aber ich bin ja auch pingelig. Hab mir gleich mal die Geschichte des Brexit reingezogen und fand das ganze wider Erwarten recht interessant. Dann war der Vortrag natürlich viel zu lang und ich musste kürzen. Und mit der Durchforstung des Brexit-StBG (übrigens mit Wirkung schon ab 29.03.2019 dem ursprünglichen Austrittsdatum) habe ich gleich diese ganzen Vorschriften wiederholt. Solltet ihr auch mal tun. Denn, ACHTUNG, ACHTUNG: Am 31.01.2020 endet die derzeitig, wahrscheinlich letzte Frist für den Austritt Großbritanniens aus der EU!!! An meinem Prüfungstag! Wenn kein Wunder mehr geschieht… Die aktuelle Rechtsprechung zur Betriebsstätte war mir auch noch nicht so geläufig. Zum Glück hat er mir schon zwei Stichworte verraten: „Schließfach als Betriebsstätte“ und „Geschäftsführer-Betriebsstätte“. Könnte aufgrund der Aktualität auch Thema sein… Also, aktuelle Themen anschauen kann nicht schaden.

So, jetzt verziehe ich mich zur Entspannung mal wieder in die Wanne mit einer Tasse Hanftee, zünde ein paar Kerzen an, höre noch ein paar WLW-FAQ’s und hoffe, dass ich diese Woche ohne einen Nervenzusammenbruch die Steuererklärungen noch fertig bekomme und abends noch in der Lage bin, vernünftig zu lernen.

Eure Mandy