Die richtige Wahl der Vorbereitungskurse – Eine Lerntypfrage?

Welcher Lerntyp bist Du?

Diese Frage habe ich mir zu Beginn der Vorbereitung gestellt, nachdem ich mich durch das üppige Kursangebot diverser Anbieter gekämpft habe. Es gibt vier Lerntypen, angelehnt an die beanspruchten Sinnesorgane: auditiven, visuellen, kommunikativen und motorischen Lerntypen, sprich Lernen durch Hören, Sehen, Sprechen und Machen.

Man stellt schnell fest: Das Kursangebot der etablierten Anbieter kann grob in zwei Kategorien eingeteilt werden, in der sich die vier Lerntypen entsprechend wiederfinden: Präsenzlehre und Fernlehre. Oder eine Kombination aus beiden Formen.

Welche Vorteile und Nachteile bieten Fernkurse?

Die Vorteile bestehen insbesondere in der räumlichen und zeitlichen Unabhängigkeit. Lernen, wo und wann man will. Dies ist für Berufstätige ein großer Vorteil, das Lernen zeitlich um den Beruf und Privatleben zu bauen. Und lernen, wie man will. Man kann nach seinem persönlichen Tempo lernen und das Wissen nach dem persönlichen Wissensstand vertiefen.

Nachteile der Fernkurse besteht darin, dass man ein überdurchschnittliches Maß an Eigenmotivation und Durchhaltevermögen aufbringen muss, um am Ball zu bleiben. Sich nach Feierabend hinsetzen und vom Dozenten berieseln lassen, ist hier eher nicht möglich (es sei denn, Video Podcasts sind Bestandteil des Kurses). Auch findet kein direkter Austausch mit Dozenten und Mitstreitern statt. Abhilfe helfen hier jedoch Foren, Skype, etc.

Welche Vorteile und Nachteile bieten Präsenzkurse?

Präsenzkurse bieten die Möglichkeit der direkten Interaktion mit den Dozenten und anderen Teilnehmern. Zudem kann man sich sehr schnell ein Netzwerk aufbauen, welches einen auch beruflich oder privat bereichern kann.

Nachteile bestehen darin, dass man zeitlich und örtlich gebunden ist. Flexibel auf berufliche oder private Termine reagieren und den Kurs verschieben ist nicht möglich. Zudem wird das Lerntempo durch die Dozenten und Mitstreiter bestimmt. Anpassung des Lerntempos auf die persönliche Tagesform und Wissensstand ist daher schwierig.

Fazit

Beide Formen können nicht unterschiedlicher sein, nur eines können beide Lehrformen nicht bieten: Um das Lernen / Nachbereiten kommt man nicht herum! 😉

Entscheidend ist der eigene Lerntyp und die persönliche Lebenssituation für die richtige Wahl der Vorbereitungskurse. Hier sollte man meiner Meinung nach für sich eine persönliche Entscheidung treffen und die Kurswahl nicht davon abhängig machen, welche Kurse beispielsweise die anderen Arbeitskollegen gewählt haben.

Nach welchen Kriterien habt Ihr Eure Vorbereitungskurse ausgewählt?

Euch schon einmal ein schönes Wochenende! Und nicht vergessen: Am Sonntag werden die Uhren eine Stunde vorgestellt! 🙂

2 Gedanken zu „Die richtige Wahl der Vorbereitungskurse – Eine Lerntypfrage?

  1. Ich beginne dieses Jahr mit der Vorbereitung auf die Prüfung 2018. Beim Aussuchen des Kurses habe ich mich daran gehalten, wie ich bisher am besten gelernt habe. Schon in der Berufsschule und auch danach in der Uni, habe ich mir den Stoff immer lieber selbst erarbeitet. Teilweise bin ich gar nicht zu Vorlesungen gegangen, weil mir diese einfach wenig gebracht haben. Da habe ich lieber zu Hause das Skript selbst durchgearbeitet. Dementsprechend habe ich mich für einen Fernkurs entschieden und hoffe, dass ich damit gut klarkommen werde. Die nötige Selbstdisziplin hatte ich bisher immer und hoffe einfach mal, dass sie mich nicht verlässt 😀
    Ich denke auch, dass man bei der Kurswahl auf seinen eigenen Lerntyp achten sollte. Was für andere super ist, muss für einen selbst noch lange nicht so toll sein.

  2. Man sollte nicht vergessen, dass die Fernkurse es nur mäßig vermögen Schwerpunkte zu setzen und die Selbstdisziplin aufgrund der Stoffmenge möglicherweise nachlässt. Das Steuerberaterexamen ist eine andere Hausnummer als Schule und Studium.

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