Eine Woche nichts gemacht

Hallo liebe Mitstreiter,

ich muss hier heute die Beichte ablegen:

Ich habe eine ganze Woche nichts für die Steuerberaterprüfung gemacht! Ich hab den Unterricht blau gemacht, keine Klausur geschrieben, nicht mal Zeitungen gelesen, nix gearbeitet… Einfach gar nix! Es stand der angekündigte Junggesellenabschied an und im Anschluss ein paar Tage Erholung auf der Couch, am Pool und am Grill.

Mein schlechte Gewissen hält sich auch sehr in Grenzen. Das tat mal so richtig gut. Ich verbuche das einfach als „kreative Pause“.

Jetzt stehen allerdings andere Zeiten an. Jetzt muss ich mit frischer Energie in das letzte Viertel des Samstagskurses starten und wieder anfangen Klausuren zu schreiben.
Ich stehe immernoch bei nur vier 6-Stunden-Klausuren.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch auch ein paar freie Tage gegönnt oder powert ihr voll durch? Was machen Eure Energiereserven?

In diesem Sinne: Auf in den Kampf!

Aktuelles Motivationslevel: 80%

18 Gedanken zu „Eine Woche nichts gemacht

  1. Guten Morgen 🙂
    Bei mir sieht/sah es genau so aus!

    Vor dem langen Wochenende, hatte ich mir vorgenommen „richtig viel“ zu schaffen.
    Und es ist genau das Gegenteill eingetroffen.
    Ich habe NICHTS gemachts!!!
    Da bei mir in 2 Wochen der 12Wochenkurs beginnt, habe ich mir das damit begründet, dass ich ja ausgeruht in den 12 Wochenkurs starten muss.
    Einige fahren ja sogar extra noch eine Woche in den Urlaub

    Ich muss aber auch zugeben, dass es sehr angenehm war, mal für ein langes Wochenende gar nichts zu machen!

  2. Also wenns dich beruhigt, mein Vollzeitkurs letztes Jahr fing, soweit ich weiß, Ende Mai an. Meine erste 6 Stunden Klausur habe ich irgendwann Anfang Juli geschrieben. Nur nicht zu früh zu viel, das bringts nicht…

  3. Bei mir sah es ähnlich aus, das letzte Wochenende habe ich zwar versucht zu nutzen, aber gegen die Hitze und mein Motivationstief bin ich einfach nicht angekommen.. Ich hab zwar eine Klausur zu Ende geschrieben, mit der nächsten bin ich dann aber überhaupt nicht klar gekommen und habe abgebrochen. Stattdessen waren dann Wäsche waschen und die ersten Sachen packen angesagt.
    Noch eine Woche Arbeit bis zur Freistellung! 🙂

  4. Ich konnte mich mich kaum wehren da von do-sa erbst insb. die begünstigung von bv alte und neue rechtslage anstand – bin dann jedoch samstag abend mit dem kopf auf die matratze gefallen und habe mir eine klausur am sonntag gekniffen und bin stattdessen Eis essen gegangen. so langsam merkt man die doppelbelasrung von arbeit, fr+sa kurs und nacharbeit nebst klausurenfernkurs…

  5. Quality time ist auch das, was zählt.
    Man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass die ganzen WP-Assistenten jetzt erst mit den Vollzeitmünchen starten und eigentlich überhaupt keine Ahnung von Steuern haben.

  6. Hauptsache, Ihr besteht die Prüfung im Herbst und müßt Euch, wenn Ihr dann doch durchgefallen sein solltet, keine Vorwürfe machen, zu viel Quality time (was für eine grausame Wortschöpfung) gehabt zu haben… 😉

  7. Und jetzt zu starten ist noch möglich?

    Ich habe einen Samstagskurs seit letzten Sommer besucht, aber noch keine Klausuren geschrieben bisher. Alle anderen schon die Klausuren aus dem Kurs sowie ergänzend noch nen klausurenkurs gemacht.

  8. @Zweifelnder

    Das hängt wohl grundsätzlich vom Vorwissen ab, ob man jetzt noch erfolgreich starten kann.
    Wenn Du über die 10jährige Berufserfahrung in einem kaufmännischen Beruf kommst, der wenig mit Steuerrecht zu tun hat, dann dürfte es schwer werden.

    Wenn du Fachwirt bist, der frisch vor 3 Jahren seine Prüfung gemacht hat und seitdem in allen steuerlichen Themen beruflich drin ist, stehen deine Chancen schon besser.

  9. Hallo zsm.,

    auch wenn man jetzt noch startet, kann man es schaffen. Ich habe im Zweitversuch mit einer gewissenhaften Vorbereitung bestanden.
    Im Erstversuch habe ich von Juni 2015 bis zum Examen 2015 gelernt wie ein Irrer und bin mit 4,66 durchgefallen. Aber in 2015/2016 lag die Bestehensquote ohnehin nur bei 46,1 %. Glück gehört auch dazu.

  10. Eine solide steuerliche Vorbildung (Studium sowie jahrelange berufliche Tätigkeit im Steuerbereich) ist vorhanden. Aber es gibt viele, die jetzt schon 30 Klausuren und mehr auf dem Bucken bzw. auf der Hand haben… Daher fragte ich

  11. Ich werde Klausuren erst in der Freistellung schreiben, wenn ich mich voll und ganz darauf konzentrieren kann. Im Moment fehlt mir oft noch der Stoff dazu und die Zeit.

    Du solltest dich von anderen nicht verrückt machen. Es gibt auch Mitstreiter, die vielleicht viele Klausuren schreiben, aber diese nicht gut nacharbeiten. Dann lieber weniger und dafür besser nacharbeiten bzw. mit mehr Wissen im Hintergrund.

    Klausuren sind sicherlich wichtig, aber es bestehen auch viele die nur einen Präsenzklausurenkurs besuchen und keinen Fernkurs besuchen.

    Nicht verrückt machen!

  12. Ich habe letztes Jahr erst mit Beginn des 15-Wochenlehrgangs angefangen, mich vorzubereiten, also Anfang Juni. Meine steuerliche Berufspraxis bis dahin waren ca. 3,5 Jahre im Steuerbüro, somit kannte ich natürlich viele Dinge aus der Praxis, Umsatzsteuer, Bilanzsteuerrecht, etwas (wenig) Einkommensteuerrecht, allerdings natürlich nicht so systematisch. Von vielen anderen Dingen hatte ich in der Praxis nie etwas gehört, so etwas kam in meinem Arbeitsbereich nie vor, wie z.B. Umwandlungen oder Erbschaftssteuer.

    Die vier Monate bis zur Prüfung habe ich dann intensiv genutzt, ich habe 9 dreistündige und 21 sechstündige Klausuren im Präsenzunterricht geschrieben und ich habe viel versucht, mir die Basics sicher auf die Platte zu ziehen, dafür habe ich mich sehr auf (selbstgeschriebene) Lernkärtchen gestützt.

    Am Ende hat das für eine 4,33 in der Schriftlichen gereicht und durch die Mündliche hat man mich dann auch gelassen.

    Es geht also durchaus auch mit einer kurzen und knackigen Vorbereitung, allerdings natürlich mit Freistellung und Präsenzunterricht.

  13. @ Zweifelnder:

    Ich verstehe deine Zweifel. Letztes Jahr habe ich hier mitgelesen und da waren viele Mitstreiter auch schon bei 30 Klausuren oder was weiß ich wieviele.

    Bis zu meiner Freistellung Anfang Juli habe ich 6 sechsstündige Klausuren geschrieben, jede davon aber mit bestimmt 10-12 Stunden Bearbeitungszeit. Will sagen, da dachte ich auch, ich wäre allen anderen meilenweit hinterher.

    Was letztendlich entscheidend war, waren die beiden jeweils 2 Wöchigen Intensivklausurenkurse, da schrieb ich dann insgesamt 22 Klausuren unter Echtbedingungen (August und September).

    Unterm Strich kam ich mit knapp 30 Klausuren mit einer 4,16 durch. Klingt wenig, war es auch. Was mir jedoch richtig viel gebracht hatte, war die WLW Fallsammlung.

    Vorbildung hatte ich durch Ausbildung, Studium mit Steuerschwerpunkt und 3,5 Jahre Praxis nach der Uni.

    Also, ich finde es ist auch jetzt noch machbar. Leider schaut man immer zu sehr auf die Mitstreiter und lässt sich gerne verunsichern. Dabei ist jede Vorbereitung individuell und einen Garant gibt es am Ende einfach nicht – nichtmal für die 2 Jahre-Durchlerner..

  14. Hallo zusammen,

    eine Frage (off-topic): Ich meine mich zu erinnern, dass es einen Erlass zu Forschungs- und Entwicklungskosten gibt, kann dazu aber partout nichts finden. Kennt dazu jemand eine Fundstelle, oder bin ich auf dem Holzweg?

    Danke vorab und VG

  15. @Kuhjunge

    Guck mal bei NWB unter der Fundstelle TAAAC-32085.
    Vielleicht meinst du das?

  16. Passend – oder unpassend – zum Titel hier einmal die Frage ob einer von euch den WLW Fernlehrgang I 2016 gebucht hat und dabei die ESt Klausur 4 (April) bearbeitet hat.
    Diese Überlange ist schon ein ganz klein wenig beeindruckend, finde ich.

  17. An den drei Tagen im Oktober entscheidet auch die mentale Fitness viel. Deswegen ist es meiner Meinung nach absolut okay, sich auch mal eine Pause zu gönnen. Viele übernehmen sich nämlich mit der Menge der Klausuren und dem
    „Ich muss“ im Kopf so, dass die Nerven versagen. Also jetzt wieder mit neuer Kraft ans Werk 🙂

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