Ergebnisse der Steuerberaterprüfung 2017 / 2018

Die Prüfungsergebnisse von „meinem“ Jahrgang wurden von der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe veröffentlicht und sind unten dargestellt.

2018_05_29_Ergebnisse_StB_Pruefung

Es gibt eine offizielle Besteherquote von 50,5%.
Im Vorjahr lag die Quote bei 41,6%.
Damit ist die Quote nicht nur um knapp 9% besser sondern es gibt auch 452 (=26%) mehr frisch gebackene Steuerberater.

Wenn ich das Verhältnis der Besteher zu den Zulassungsanträgen rechne (also incl. Rücktritte) haben 39,1% bestanden (31,3% im Vorjahr).

(Tabelle in höherer Qualität: Hier klicken )

16 Gedanken zu „Ergebnisse der Steuerberaterprüfung 2017 / 2018

  1. Vielen Dank.

    Für mich als Ruhrpott-Eingeborener und somit auf bzw. an der Grenze der Kammern Düsseldorf und Westfalen-Lippe wohnhaft und tätig ist die in den letzten Jahren sehr auffällige Abweichung zwischen den Durchfallquoten dieser beiden Kammern interessant. 2017 hat sich dieser Trend etwas abgeschwächt, lag aber noch immer bei einer spürbaren um 6,2 Prozentpunkte höheren Quote in Düsseldorf. 2016 waren es 13,0 und 2015 noch 10,7…

    Gibt es dafür sinnvolle Erklärungen? Ist vielleicht der Ansatz sinnvoll, dass vor der Düsseldorfer Kammer deutlich mehr Kollegen aus den großen WP-Gesellschaften ablegen als in dem mit Ausnahme von Dortmund eher ländlicher geprägten Einzugskreis von WL? Schließlich sitzen alle Big4-Gesellschaften und die größeren Gesellschaften in Düsseldorf und Essen – teilweise mit ziemlich großen Niederlassungen, während WL eher von kleinen bis mittelgroßen reinen Steuerberatern geprägt ist.

  2. Danke Patrik. Auf dich ist wie immer Verlass! Hoffentlich bleibt die Quote in der kommenden Prüfung ähnlich „gut“.

  3. Was heißt hier „gut“? Das Ergebnis ist reiner Durchschnitt über die letzten 10 Jahre – nicht mehr und nicht weniger

  4. Top-Quote? Also eine gute Quote ist das auf keinen Fall. Nur weil es besser ist als das absolut Steuberaterfremde Jahr 2016/2017, ist das nicht automatisch gut!

  5. Naja, bei mir in Hessen scheint es ja echt schon fast nen gutes Jahr geworden zu sein. im Vorjahr noch 45% Bestehensquote und jetzt fast 55%.
    Aber ich gebe euch recht, dass es in bundesweiter Betrachtung echt nen „normales“ Jahr mit 50% Quote geworden ist…
    Was ich im Vergleich der Länder krass finde ist der Unterschied in der Bestehensquote in der mündlichen Prüfung. Da fallen in manchen Ländern wie Hessen kaum noch Leute durch (einstellig) und in anderen Kammern noch ne ordentlich zweistellige Zahl…

  6. Es ist ein offenes Geheimnis, dass in manchen Bundesländern in der schriftlichen Prüfung mehr gesiebt wird als in anderen.

  7. Wer die Quote bereinigt und dann noch von „besser wird es nicht mehr“ und einem guten Jahr spricht… :-). Es war ein normales Jahr, bei uns in BW sogar etwas schlechter als der 10 Jahres Schnitt.

    Wünsche allen dieses Jahr viel Erfolg!

  8. 43,8 % in MV! Dann war es wohl doch nicht soooo einfach, wie einige meinten. Der Teufel steckt wahrscheinlich wie immer im Detail.
    Vom Gefühl her empfand ich es augenscheinlich als machbar, letztlich habe ich aber irgendwo Punkte verloren. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass nicht einmal die Hälfte bestanden haben. Das entmutigt bestimmt auch einige sich diesen Stress überhaupt anzutun. Ich hoffe, dieses Jahr können wir wenigstens 10% mehr verzeichnen.
    Allen weiterhin trotz dieser Aussichten Durchhaltevermögen und Spaß am Lernen. Wir steigern die Quote in 2018!

  9. Naja, Bundesländer wie MV kann man bezüglich der Bestehensquoten „nicht ganz ernst nehmen“, da aufgrund der geringen Teilnehmerzahlen hier schnell statistische Ausreißer passieren können.
    Nichts gegen MV. Meine das rein mathematisch.
    Also: Kopf hoch! Lernen, üben und dann wird das…!

  10. Dieses jahr ist der Blog gar nicht lebendig! also halb tod!
    Was ist los?
    Liegt es an den neuen Bloggern?
    Wir vermissen Sabrina, Patrik und co…
    War echt geil in den vergangengen jahren.
    Viele Grüße
    Mo

  11. Danke für die Veröffentlichung der Statistik. Eine Besteherquote von 50% ist das denn nun gut oder schlecht? 452 frisch gebackene Steuerberater klingt schon mal nach jeder Menge!

  12. Wer Steuerberater werden will, muss eben Opfer bringen – beruflich wie privat. „Eine Familie gründet man am besten erst, nachdem man das Examen in der Tasche hat“, sagt einer, der durch die Mühle gegangen ist, augenzwinkernd. Doch mit der Prüfung ist das Büffeln nicht vorbei. „Steuerberater sein bedeutet lebenslanges Lernen“, wird gewarnt. Was im Bundessteuerblatt veröffentlicht wird, muss nach der gängigen Rechtsprechung innerhalb eines Monats beherrscht werden. Lohnt sich der ganze Stress? Offenbar schon, betrachtet man die Gehälter in den Wirtschaftsprüfungen, den Bedarf der Law Firms und den Dschungel der Steuergesetzgebung. Ein Geschäftsführer beim Steuerberater-Repetitor sorgt sich jedenfalls wenig darum, dass ihm die Klientel wegbricht. „Ich habe noch niemanden erlebt, der die Zeit, die er in sein Steuerberaterexamen investierte, bereut hätte – so entbehrungsreich sie auch war.“

  13. Ich finde die Zahlen ganz in Ordnung. Wer sich – wie wir – „schon heute“ Gedanken um die Prüfung macht ist am Ball und wird auch belohnt werden. Es gibt sicher einige die nicht so gut vorbereitet in die Prüfung gehen, sei es aus Zeitmangel oder schlichtweg aus Unterschätzung der Materie. 50% ist eine gute Zahl – jeder 2. schafft es !!!

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