Ich packe meinen Koffer …

… und nehme – gefühlt – meine halbe Wohnung mit 🙂

Morgen steht zunächst im Technikkurs das Thema ErbSt auf dem Plan. Hier bin ich mal gespannt, was der Dozent zur Klausurtechnik erzählt und an Tipps gibt. Denn bei der Durchsicht der Vorjahresklausuren ist mir aufgefallen, dass insbesondere die Fälle im Bereich ErbSt immer länger und komplexer wurden. Den sicheren Punktelieferanten ErbSt gibt es meiner Meinung nach nicht mehr. Wie seht ihr das???

Ab Montag geht dann auch bei mir der Klausurenkurs los. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Klausuren für mich laufen … Fachlich, zeitlich, körperlich und geistig werde ich hier bestimmt an meine Grenzen kommen, aber ich verspreche mir auch einen erheblichen Sprung in Richtung Examen.

Ich absolviere den Klausurenkurs bei Endriss in Köln-Hürth. Hierzu melden sich generell recht viele Examenskandidaten an, sodass man in einem riesigen Raum mit vielen Menschen, die alle vor sich hin wuseln, über 6 Std. versucht, möglichst viel Ergebnis auf’s Papier zu bringen. Reale Bedingungen also 😉 Ich bin gespannt, wie ich damit zurecht komme. Meine bisherigen Klausuren schrieb ich alle in meinem ruhigen Arbeitszimmer 🙂 18 Klausuren werden die nächsten Tage nochmal geschrieben und besprochen 🙂 Großes Lob an meinen Arm, dass er sich noch nicht freiwillig von meinem Körper getrennt hat!

Deshalb werde ich ab morgen „Kölnerin“ 🙂 Um nicht jeden Tag 3 Std. auf der Autobahn zu verbringen, habe ich mir eine Wohnung in Köln genommen und werde mich hier die nächsten Wochen von der Außenwelt abschotten …

Wie läuft’s bei euch? Hat bei euch der Klausurenkurs bereits begonnen? Was könnt ihr berichten? Irgendwelche hilfreichen Tipps?

In diesem Sinne genieße ich meinen letzten Abend in „Freiheit“ 🙂

7 Gedanken zu „Ich packe meinen Koffer …

  1. Hallo Uta, bei mir läuft der Klausurenkurs seit der letzten Woche. Jeden Tag 6 Stunden schreiben und anschließend 3 bis 4 Stunden Klausurbesprechung. Auch bei uns sind die Bedingungen jetzt deutlich anders als noch im Examenskurs: viele Teilnehmer, deutlich weniger Platz, ganz andere Geräuschkulisse. Aber auch das finde ich einen wichtigen Faktor für die Vorbereitung: In der Prüfung selbst ist es ja – es sei denn man gehört zu denjenigen, die sich mit Ohropax helfen – auch nicht völlig ruhig. Wir haben an den ersten drei Tagen jeweils gemischte Klausuren geschrieben und ich hatte hier ebenfalls den Eindruck, dass die einzelnen Themengebiete jeweils weit über 2 Stunden Bearbeitungszeit brauchen (insb. ErbSt und AO). In diesem Sinne: Viel Spaß und viel Durchhaltevermögen für die nächsten Wochen! 🙂

  2. Hallo Melanie,
    dann hast du ja schon 1/4 hinter dich gebracht. Bestimmt ein gutes Gefühl 🙂 Ich bin mal gespannt, wie ich mich am Freitag nach einer Woche hardcore Klausuren schreiben + Nachbesprechung fühle.
    Ich hoffe, dass die Leute alle voll motiviert sind und sich auch dementsprechend verhalten 😉 Für Notfälle habe ich noch Ohrenstöpsel dabei. Damit kann ich mich komplett abschotten.
    Die Zeit wird definitiv ein Problem werden. Ich hoffe, dass mir meine bereits geschriebenen Klausuren schon eine gewisse Routine gebracht haben. Aber morgen bin ich schlauer 😉

    Dir auf jeden Fall weiterhin gutes Durchhaltevermögen und auch Spaß für die kommenden Klausuren.

  3. Das mit dem Lärm wird überschätzt.

    Irgendwann ist man so versunken in seine Klausur, dass man gar nicht mehr viel mitkriegt. Und ich sage das als jemand, der mit 120 Anderen in Castrop-Rauxel in der Europahalle geschrieben hat.

    Gibt aber Orte, wo man mit 25 anderen in einem lauschigen FA schreibt, da spielt Lärm dann bestimmt keine Rolle.

  4. Mein Zwischenfazit zum bisherigen Klausurenkurs:

    – Korrektur/en recht streng (was ich positiv finde!)

    – Zeit bisher gar kein Problem (Gemischt bislang mit 2/2/2 Std gut gefahren & die brauchte ich auch; Bilanz und Ertragssteuern jeweils mit gut 30 Min Zeitpolster nach 1x durcharbeiten). Lag bei Ertragssteuer aber i.d.R. auch daran, dass ich einen 10-Punkte-Teil gar nicht erkannt habe 😉

    – besonders die „einfachen“ Punkte (zumindest sind die bei meinem Anbieter oft ausgepunktet) lasse ich noch zu oft liegen (Ausschluss des VoSt-Abzug §15(2) negativ abgrenzen –> hatte ich bislang nur erwähnt, wenn Problem oder „die Nachweise gem §6 (4) bzw. §6a (3) sind erfüllt da lt. Aufgaben-Stellung alle Nachweise erbracht sind“). Wenn das in der Aufg.-Stellung als gegeben vorausgesetzt worden ist, habe ich das vorher nie/selten noch einmal extra hingeschrieben.

    Und ich habe mich innerlich bislang dagegen „gesträubt“ Bilanzen zu malen in dem Wissen, dass die Werte nicht richtig sind bzw. die Bilanzsummen nicht aufgehen. Uns wurde gesagt „Hinmalen, im Zweifel die Bilanzsummen „passend“ machen, bevor man drüber nachdenkt…“ –> man würde i.d.R. 50% der Punkte bekommen.

    Und bei manchen Sachen nehme ich für mich pragmatische Lösungen mit. Kommt was mit einem Bezugsrecht, werde ich sicherlich nicht über die Formelherleitung nachdenken, sondern mir nach der Eingangsprosa einfach eine Zahl ausdenken und sagen „die AK der Anteile verringern sich durch das Bezugsrecht annahmegemäß um Betrag X“ und mit der §6b-RL weiter machen (die ja in dem Zusammenhang recht sicher käme). Da verliere ich dann vielleicht 2-2,5 Punkte (je nachdem ob die Aussage, dass die AK der Aktien sich verringern, bereits bepunktet wird) und gewinne aber 15 Minuten+. Insbesondere wenn man’s vergleicht mit den 2-3 Punkten in der Bilanzklausur, die man häufig schon für „USt keine AK gem. §9b(1), da VoSt-Abzug nach §15(1)Nr.1“ in 5 Minuten für 4x schreiben bekommt.

    Viel Erfolg noch weiterhin!

  5. Wer am Ende gut mit der Zeit hinkam, hat nicht alles erkannt oder das Erkannte nicht ausführlich genug aufgeschrieben.

  6. Ich habe zum Glück letztes Jahr bestanden und fiebere kräftig mit Euch mit. Unser Dozent (war auch in NOKI) hat immer gesagt “ Ihr müsst fertig werden!!!“ das kann ich bestätigen, das mit dem „fertig werden“ ist besonders wichtig an Tag 1, da es quasi tödlich ist mit AO schon gar nicht mehr anzufangen das sind oft 35 Punkte… ich hab mit ErbSt angefangen und mir da eine halbe Stunde mehr gegönnt, die ich dann in Ust aufgeholt habe. AO war dann zwar knapp, hat aber gereicht. Zum Lärm kann ich nur sagen, ich habe Ohrstöpsel benutzt mir ging das schon auf den Keks. Noch einen Tipp: prüft sofort euren Tisch, wenn der auch nur ein wenig wackelt, sofort austauschen lassen, sonst wird man bekloppt!

    Ich wünsche Euch zunächst für die kommenden Wochen kühlere Temperaturen und für Oktober alles Gute!! Wer schreibt der bleibt!!

  7. @Börni: ich werde auch in der Europahalle in Castrop schreiben 🙂 Dann weiß ich ja schonmal, was dort auf mich zukommt. Bei Endriss sitzen wir jetzt aktuell auch mit 150-200 Leuten im Bürgerhaus in Hürth.
    Allerdings werden es im Oktober dann hoffentlich keine 35 Grad mehr sein 😉

    @Lars: ja, das geht mir in einigen Klausuren auch noch so. Einfache Dinge, die man eigentlich weiß, schreibt man aber nicht hin. Dann ärgert man sich später, wenn es lt. Korrekturschema dafür Punkte gibt. Naja, aber dafür trainieren wir ja aktuell 😉

    @StB: das sehe ich ähnlich. Ich schreibe aktuell die gemischte Klausur immer genau 2 Std. pro Fach, es sei denn ich bin in USt etwas schneller. Ansonsten sollte man meiner Meinung nach wirklich jedes Fach bearbeiten. Es wäre zu schade um die Punkte!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*