Im Osten geht die Sonne auf ☀ …

… und brennt ? und brennt und brennt. Mir ist heiß. Eigentlich liebe ich den Sommer. Lange hab ich auf den Sommer gewartet. Aber das toppt ja gleich mal wieder alles… Ich werde dampfgegart in meinem Dachkämmerlein.

mde

Da raucht nicht nur der Kopf, da dampft auch der Rest. Da hilft nur noch, Klamotten aus, Bikini ? an. Zur Not muss ich eben umziehen, in den Keller oder so. Alle anderen Räume sind zu stark frequentiert von den übrigen Bewohnern.
Wie findet ihr die Hitze und wie macht ihr es euch erträglich?

Aber meckern ist auch doof, eigentliche wollen wir doch alle Sommer? Machen wir mal eine Hitze- Pro- und Contra Liste, ihr dürft gern ergänzen:

Contra Hitze: ich schwitze beim Lernen, ich schwitze beim Schlafen, ich schwitze im Garten, Sonnenbrandgefahr hoch, ich muss den Garten häufig gießen, man sieht wieder Männer in kurzen Hosen und Tennissocken mit Sandalen (Männer, lasst das bitte!), meine Tochter geht bei Nachbars in den Pool, rutscht auf der Treppe aus und holt sich die typische Halbmond-Platzwunde am Kinn ?(gestern Abend passiert), aber tapferes Mäuslein hat nicht geweint, ist erst noch mal in den Pool gesprungen? weil es gar nicht so doll weh getan hat und wollte dann mit ihrer Freundin einfach ein Pflaster drüber kleben, das hat dann doch lieber die Ärztin ? gemacht…

Pro Hitze: Wenn man Zeit hat und nicht krank ist, kann man an den See fahren und schwimmen ?oder im Biergarten sitzen, oder überhaupt im Garten sitzen, Eis ? essen zur Abkühlung mind. 3x täglich (ob das gut ist?), die Erdbeeren ?werden rot und sind soooo süß, die Gurken ?wachsen, bald sind die Massen an unglaublich süßen Kirschen ??? unseres uralten RIESEN Prachtbaumes rot, die Mäuse kommen raus und die Katzen legen mir fast täglich eine vor die Tür (ist das nicht süß ? – oder eher doch contra?), ich hab weniger Hunger (weil mehr Eis gegessen), die Röcke werden kürzer (nicht bei mir), man muss weniger anziehen (auch manchmal contra)…

Ansonsten ist der Stand der steuerlichen Dinge, dass ich Annika voll nachfühlen kann, wie sie letztes Jahr den Themen hinterher gehechelt ist. Man hat immer das Gefühl, man macht zu wenig, man schafft zu wenig und alle stehlen einem die Zeit. Diese Mehrfachbelastung von Job und Vorbereitung bringt bestimmt nicht nur mich an meine nervlichen Grenzen. Da geht selbst mir zeitweise meine Gelassenheit verloren und ich habe Albträume, in denen ich nicht mehr richtig sehe, mit dem Auto in die falsche Richtung und dann noch fast ins Wasser fahre und der Polizei und den Helfern erzähle „Ich schaff das nicht, ich schaff das nicht“ Die Folge der Panik: Dauerkopfschmerz am WE, mit Halsschmerzen, dann Husten und Schnupfen. Und das bei 30 Grad, na dankeschön. Also war am WE bis gestern nicht viel zu reißen, Päuschen angesagt. Heute geht es mir psychisch und physisch wieder besser, so dass ich ein bißchen was tun kann. Ich nehme mir wieder mal vor, mich nicht so verrückt zu machen. Ich „fiebere“ (haha) der Freistellung entgegen, damit ich endlich in Ruhe mal mehrere Stunden am Stück intensiv lernen kann. Ich hoffe, ich kann hinterher auch sagen „Hätte ich mich doch vor der Freistellung nicht so verrückt gemacht, die Freistellung hat locker gereicht.“

Den Klausurenvorbereitungskurs von Knoll kann ich ebenfalls allen, die nächstes Jahr schreiben, wärmstens empfehlen. Die Klausuren sind super für den Einstieg, überschaubar, nicht so voll geladen und man lernt wirklich die Klausurtechnik. Ich habe ihn parallel mit dem noch laufenden Klausurenkurs geschrieben und bin froh, dass er mit Klausur Nr. 18 jetzt vorbei ist. Ansonsten lerne ich die Klausurtechnik, indem ich die Klausuren (ggf. nochmals) mit der Lösung und dem Korrekturbogen daneben genau durchgehe, quasi Stück für Stück, Sachverhalt für Sachverhalt und immer nach meiner (Teil-)Lösung schaue, was hab ich, was fehlt mir. Und das, wo ich völlig auf dem Schlauch stehe, lese ich dann parallel intensiver nach. Kostet zwar Zeit, bringt aber einige Erkenntnisse. Auf alle Fälle besser, als gar nicht nacharbeiten aus Zeitmangel. Das Klausurtechnik-Buch und der AO-Klausuren-Leitfaden liegen leider auch noch fast ungelesen herum. Könnte evtl. auch helfen…

Ab nächstes Wochenende werde ich mich dann auch mal über die WLW-Klausuren hermachen können, die genau wie bei Annika vorwurfsvoll im Briefumschlag Nr. 1 für Mai und Nr. 2 für Juni hier herumlungern…

Also, frohes Schwitzen allerseits!

6 Gedanken zu „Im Osten geht die Sonne auf ☀ …

  1. Ich hatte in meiner Vorbereitung eine klimatisierte Unibibliothek in der Nähe, in der ich mich gerne zum Lernen im Sommer zurückgezogen habe.
    Aber mit Familie wahrscheinlich schwierig…

  2. Wenn der Körper streikt ist damit nicht zu spaßen, dann muss man mal etwas kürzer treten.
    Die Kraft muss ja noch etwas reichen.
    Mit der Hitze habe ich zum Glück nicht so das Problem, da unsere Wohnung im EG ist und auch nicht den ganzen Tag direkte Sonnen Einstrahlung hat.

  3. Ich habe mir letztes Jahr so ne kleine Klimaanlage für mein „Büro“ im Spitzboden gekauft, damit habe ich dann immer ca. 1 Std bevor ich lernen wollte und wenn ich Mittagspause gemacht habe den Raum mal runter gekühlt. Die Investition hat sich definitiv gelohnt! So war lernen gehen auf einmal richtig angenehm weil ich mich in den einzigen kühlen Raum verziehen durfte 🙂

  4. @Börni, Bibliothek ist leider wirklich schwierig bzw unpraktisch, da ich bis nach Leipzig mind 1/2 Stunde fahre. Naja und die Familie… Ich hab es aber schon in Betracht gezogen und geschaut, wann die Szadtbibliothek öffnet, mit 10 Uhr auch recht spät… Müsste mal noch schauen, ob es andere Bibliotheken gibt, wo ich hin könnte. Hier auf dem Land besteht die ganze Bibliothek aus 2 Räumen ?

    @Richard, so ist es. Bräuchte mal ne kurze Pause. Jetzt geht es Körper und Seele wieder besser. Ich versuche mich weniger unter Druck zu setzen. Sind ja noch ganze 4 Monate.

    @Lena Danke! Klar, naheliegende Idee ist ein Klimagerät. Bin ich nicht drauf gekommen ? Werd ich mich mal kümmern. Wir hatten schon mal so ein mobiles Teil.

  5. Ich schwärme für meinen Ventilator – allerdings sollte man den nicht auf irgendwelche Gesetze halten – damit nichts wegfliegt! 🙂

  6. Und natürlich darf ich Richard zustimmen – @Mandy: wenn die Kraft Dich verlässt – pass gut auf Dich auf und gönne Dir gerne mal eine kleine Pause mehr!

    Wir bekommen im Samstagskursus immer wieder gesagt, dass man sich auch vorher auspowern kann – und das später bereuhen könnte!

    Klar ist das leicht gesagt – aber doch absolut wichtig den Ausgleich zu versuchen!

    Uns weiterhin viel Erfolg!

    Wir schaffen das!

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