Nebenwirkungen

Wenn ich ehrlich bin, ich hatte noch nie eine wunderschöne Schrift. Lesbar, aber nicht bemerkenswert schön. Schon in der Grundschule war ich das einzige Mädchen, das kein Lob, sondern Tadel abbekam 😉 Ich habe heute auf der Arbeit eine handschriftliche Aktennotiz angefertigt (ja, bei uns in der Kanzlei läuft noch nicht alles über EDV) und wollte diese abheften, als mir auffiel, was für ein Geschmiere das eigentlich war und -oh Schreck- es kam mir optisch bekannt vor. Da wurde mir schlagartig bewusst, dass das meine „Klausurschrift“ war – einfach möglichst schnell auf den Punkt gebracht! Was die Vorbereitung alles für Spuren hinterlässt…ich hoffe, das legt sich wieder!

Nun stelle ich mir die Frage, ob Steuerberater/innen allgemein nichts für ihre schlechte Schrift können. Ich habe schon in verschiedenen Kanzleien Praxiserfahrung gesammelt und naja – besser wurde die Schrift nie. Jetzt (nach diversen Klausuren) nehme ich gedanklich vieles zurück. Und lässt sich das auch auf Ärzte übertragen?

Einige meiner Mitstreiter vom Samstagskurs beklagen auch eine spürbare Verschlechterung der Sehkraft. Da ich (ohne Hilfsmittel) eh schon kaum etwas sehe, blieb mir das wohl bisher erspart, zumindest merke ich noch nichts.

Und was wir wohl alle spüren: Das viele Schreiben tut anfangs wirklich weh. An alle, die bisher noch nicht unter Prüfungsbedingungen Klausuren schreiben: Unterschätzt es nicht!

Was sind denn eure Nebenwirkungen seit Beginn der Vorbereitung?

3 Gedanken zu „Nebenwirkungen

  1. Ich habe eh eine furchtbare Schrift (Linkshänder), also zählt das nicht als Nebenwirkung.
    Was mir auffällt ist ,dass ich Dauermüde bin.

  2. Viele Probleme sind auch hausgemacht.

    Wenn ich meine Mitstreiter immer gesehen habe, wie verkrampft die den Stift hielten (mit fünf Fingern!), da hats mich nicht gewundert, dass die Probleme bekamen.
    Das Wichtigste ist der Stift: Kein Kuli, Füller etc. Es muss ein Stift sein, aus dem die Tinte quasi schon rausläuft, wenn man ihn nur schief anschaut, z.B. ein guter Gelroller.

    Ansonsten muss nicht jedes Wort absolut leserlich sein, es muss der Zusammenhang erkennbar sein. Einzelne Buchstaben können auch mal wegfallen, wenn das Wort trotzdem erkennbar bleibt.

    Das ist keine Rechtschreibprüfung!

  3. Meine Schrift würde ich bisher als ganz „ok“ bezeichnen. Sie gewinnt keinen Schönheitswettbewerb, ist allerdings auch nicht unlesbar. Ich hoffe, dass Schriftbild bleibt bis zum Ende einigermaßen erhalten. Ich kenne Kollegen, die haben damals extra „Schönschreibtrainings“ absolviert. Das geht m.E. etwas zu weit 😉
    Allerdings hoffe ich, dass ich mit dem Arm mit zum Ende hin keine allzu schlimmen Probleme bekomme. Falls einen die Sehnenscheidenentzündung erwischt, ist das wirklich sehr bitter und kann im schlimmsten Fall den Nichtantritt zur Prüfung mit sich bringen. Aber daran wollen wir nicht denken 🙂 Ich trainiere meinen Arm momentan jeden Abend. Hoffe, dass ich so etwas vorbeugen kann.

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