Nebenwirkung der Vorbereitung

Hallo ihr Lieben,

kennt ihr das? Ihr habt endlich Zeit gefunden um euch wieder voll und ganz der Vorbereitung zu widmen. Klausur, Marker und Bleistift für erste Anmerkungen liegen bereit. Ihr seid voller Elan, die Motivation war lange nicht soo gut und ihr beginnt mit dem Lesen der Klausur. Alles läuft gut.

Bei mir war es übrigens die letzte Ertragsteuerklausur von Knoll. Ich hab mich gefreut, endlich ein Thema aus der Praxis. Die Freude über die endlich wiedergefundene Motivation hielt an und dann DAS!

Plötzlich finde ich mich mit Fugenkratzer und Besen bewaffnet beim Reinigen der Terrasse wieder! Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie ich dahingekommen bin. Ich weiß nur noch, wie mein Blick vom Gartentisch auf die Terrasse ging und ich so bei mir dachte: „Geht eigentlich gar nicht! Stört mich total!“

Das war‘s dann vorerst mit der Klausur.

Habt ihr auch solche Aussetzer?

In der Vorbereitung zur mdl. Fachwirtprüfung sagte mal eine Dozentin, dass ihre Wohnung nie so sauber war, wie in der Zeit der Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen.

Da steht ja wenigstens eines fest. Nach dem Examen kommt man in ein sehr gepflegtes Umfeld zurück 🙂 .

Über die letzte Ertragsteuerklausur von Knoll habe ich mich übrigens tatsächlich sehr gefreut. Ja, ich weiß, klingt komisch, ist aber so gewesen 🙂 .

Warum? Die Klausur war sehr praxisnah. Gerade letzte Woche haben wir im Büro darüber gesprochen, dass Einkommensteuerfälle und damit zusammenhängend das Wissen über Sonderausgaben, Vorsorgeaufwendungen, agB, Kinder etc. in der Vorbereitung keine große Rolle spielen. Gefühlt läuft das so mit. Ich mag mich da irren. Habe mich ja nur über einen Fernlehrgang vorbereitet. In der Praxis gehört dies aber zum täglichen Geschäft dazu. Ich habe durch meine Vorbildung damit kein Problem, aber wie sieht es mit den Anwärtern aus der WP etc. aus? Fühlt ihr euch in dem Bereich sicher? Ist das Thema vielleicht zu einfach, um es in der Vorbereitung ausführlicher zu behandeln?

Eure Meinung interessiert mich wie immer!

Ich mach dann jetzt mal weiter (Klausur, nicht Terrasse 🙂 ).

2 Gedanken zu „Nebenwirkung der Vorbereitung

  1. Hallo Ivonne,

    ja, das was du da schilderst kenne ich von mir nur zu Gut…

    Mein Strategie dagegen ist, nicht Zuhause zu Lernen bzw. die Klausuren auch nicht Zuhause zu schreiben. Die Ablenkungen sind dort einfach zu groß und ich komme gefühlt immer viel schlechter voran, auch wenn ich nicht mal etwas anderes mache wie bei dir bspw. die Terrasse putzen.

    Über die von dir genannte Knoll Klausur habe ich mich auch „gefreut“, zumindest war es eine Klausur die man gut nach Schema abarbeiten konnte. Ich freue mich aber auch tatsächlich über Klausuren, bei denen ich zumindest mal weiß was ich überhaupt machen soll (meistens Bilanzsteuerrecht), das motiviert dann beim Schreiben. Im Gegenteil sind dann aber auch die Klausuren, die denen man gar nichts anfangen kann sehr demotivierend, da fällt es mir dann immer sehr schwer anzufangen bzw. es wenigstens zu versuchen und irgendwas aufs Papier zu bringen.

    Ertragsteuern liegt mir im Bereich der Einkommensteuer leider bis jetzt am wenigsten, da ich in der Praxis damit kaum zu tun hatte. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass ich mit AO und USt bis jetzt ganz gut zurecht komme, gerade weil ich in der Praxis nicht so viel damit zu tun hatte. Ich habe quasi von „Anfang an“ nach Schema gelernt und kann diese dann ganz gut umsetzen.

  2. Hallo Melanie,
    AO und USt gehören auch zu meinen Lieblingsbereichen. Mit einer kleinen Einschränkung im Examen 2017/2018 🙂 .
    Man kann hier einfach nach Schema arbeiten.

    Leider kann ich im Moment nur zu Hause lernen, da ich in der Woche arbeite und am Wochende zu Hause Präsenz zeigen muss (die Familie soll sich ja nicht Ende Oktober fragen, wer die Frau da in der Küche ist 🙂 ).
    Sobald meine Freistellung aber beginnt, werde ich mir woanders ein Plätzchen suchen.
    Ich freue mich schon richtig darauf!

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