Schlechtes Wetter, bitte!

So langsam geht mir der Sommer auf die Nerven. Nicht, weil ich grundsätzlich etwas gegen ihn hätte, sondern weil er mir das Lernen in meiner Dachgeschosswohnung derzeit so unangenehm wie möglich macht. Diejenigen, die sich in einer ähnlichen wohnlichen Situation befinden und ebenfalls nicht wissen, wie sie bei 25qm Fensterfläche das Eindringen jeglicher Sonneneinstrahlung vermeiden sollen, wissen, wovon ich rede…

Nach dem bis Ende letzter Woche andauernden ersten Klausurenkurs habe ich nun drei Wochen Zeit zum „Nacharbeiten“, bevor der nächste Klausurenkurs beginnt. Es gilt noch einen (leider recht hohen) Stapel übrig gebliebener Klausuren aus dem Examens- und Intensivkurs nachzuarbeiten und schwerpunktmäßig Themen zu wiederholen.

Wegen der andauernden „tollen“ Wetterverhältnisse hatte ich überlegt, meinen Lernplatz in eine Bibliothek zu verlegen. Nach Abwägen des Für und Wider bleibe ich allerdings bei meinem heimischen Arbeitsplatz, und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Die täglich An- und Abreiseprozedur würde mich im Schnitt 1,5 bis 2 Stunden kosten.
  2. Jeden Tag drei Beck´sche Textausgaben zuzüglich sonstige Gesetze ein- und auspacken, weil man es ja in der Bibliothek nicht einfach liegen lassen kann – nein, danke.
  3. Wer zu spät kommt, sitzt bescheiden (oder gar nicht).
  4. Ach Mist, Wasserflasche (Block, Stift,…) im Schließfach vergessen. Nochmal hin.
  5. Kaffee trinken kostet, weil man immer erst raus muss, eine gute halbe Stunde Zeit (nein, auf Kaffee verzichten ist definitiv keine! Option).
  6. Bis 2 Uhr Nachts sitzen (weil man eben nachts gut lernen kann) – in der Bibliothek leider nicht möglich.

Ich könnte sicher noch einige Punkte mehr aufzählen, aber damit war die Bibliothek bereits aus dem Rennen (Punkte 2. und 5. wiegen besonders schwer, an dieser Stelle ein Gruß an alle Kaffeeliebhaber).

In diesem Sinne: Sommer, von mir aus kannst du langsam abziehen – ich hab eh nichts von dir…

8 Gedanken zu „Schlechtes Wetter, bitte!

  1. Hi Melanie,

    wäre denn so ein mobiles Klimagerät dann nichts für dich?? Siehe es als Investition.

  2. Bis 2 Uhr lernen ^^ also bei mir sind da schon längst alle Lichter aus und den Sommer sollte man trotz Lernerei genießen. Geht abends auf Konzerte und schaltet mal ab 😉

  3. Kleb eine oder mehrere Rettungsdecken aus dem Erste Hilfe Kasten auf die Fensterflächen das hilft enorm. (Silber nach außen)

  4. @Rudi: Ich kann prima spät abends / nachts lernen…bin aber dafür kein Frühaufsteher. Ich schalte also auch ab – und zwar morgens. 🙂

    @Sven: Darüber habe ich schon nachgedacht. Allerdings wäre das eine sehr teure Investition, da der zu kühlende Raum sehr groß ist und ein entsprechend „anständiges“ Gerät angeschafft werden müsste. Wahrscheinlich ist der Leidensdruck noch nicht groß genug…

  5. Das mit dem bis nachts um 2 lernen würde ich mir überlegen, dein Biorhytmus muss in der zweiten Oktoberwoche à jour sein.

  6. Gut dass ich dieses Problem nicht habe. Mein Büro in der Arbeit liegt auf der Schattenseite und wenn ich von der Arbeit zu Hause bin übersteh ich die zwei Stunden lernen recht gut 😉

  7. Ich fühle mit Dir. Ich wohne auch im Dachgeschoss und mir fällt bei der Isolierung hier Nachts teilweise schon das Schlafen schwer. Letztes Jahr habe ich es hier mit dem Lernen im Dachgeschoss versucht. Was ein wenig geholfen hat, war die Füße ins kalte Wasserbad zu stellen. Ansonsten kann ich Deine Bedenken bzgl. der Bib nachvollziehen. Aus diesem Grund habe ich mich ja dazu entschieden einen kleinen Büroraum zu mieten. Der ist 300m von zu Hause entfernt, es gibt Kaffee und nichts muss ein oder ausgepackt werden. In diesem Sinne noch frohes Schaffe und auf einen schönen Sommer im nächsten Jahr, wenn wir hoffentlich die Lernerei hinter uns gelassen haben. 🙂

  8. @ Rudi Rundlich
    an Deiner Stelle würde ich die letzten mir verbliebenen Tage vor dem Examen nichts mehr lernen sondern das Leben noch in vollen Zügen geniessen….es ist manchmal früher vorbei als man denkt 😉

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