Sommer, Sonne und Steuerrecht

Hallo meine lieben Mitstreiter,

heute habe ich mir den ganzen Tag „frei“ genommen und habe bei schönstem Sonnenschein mit meiner Familie einen Ausflug gemacht. Ich fühle mich total erholt und konnte meine Akkus wieder aufladen.

Die letzten Wochen war ich mit meinem Klausurenfernkurs voll beschäftigt. Ich habe parallel zwei Anbieter gleichzeitig gebucht um auch mal einen anderen auszuprobieren. Jedenfalls war es ganz schön stressig gleichzeitig immer zwei Klausuren pro Woche zu schreiben. Jetzt muss ich meine Lücken noch nacharbeiten, es wird also nicht langweilig.

Nebenbei habe ich ja eine Liste geschrieben, was ich alles unbedingt noch mal bearbeiten muss. Ich habe das Gefühl meine Liste wird immer länger und wenn ich in den Kalender schaue wird mir Angst und Bange. Geht euch das auch so ? Dieses Zeitproblem hat mich wieder im Griff und langsam werde ich nervös.

In diesem Sinne, haltet durch, wir schaffen das 🙂

19 Gedanken zu „Sommer, Sonne und Steuerrecht

  1. Hallo Susann,

    bekomme momentan auch noch von 2 Anbietern Klausuren, dass ist wirklich heftig. Komme kaum dazu die korrigierten Klausuren nachzuarbeiten, glücklicherweise bekomme ich von dem einen Anbieter nur noch 1 Klausur. Dann bleibt auch wieder genug Zeit Themen nachzuarbeiten.

    Gruß Stefan

  2. @stefan: Ja, da hast du Recht, nacharbeiten geht im Moment gar nicht. Gut zu wissen dass es noch andere „Wahnsinnige“ gibt die zwei Klausurenkurse gleichzeitig machen. Ich brauchte aber unbedingt mal das Input eines anderen Anbieters.

  3. Das klingt nicht optimal, sorry!! Aus eigener Erfahrung und von Empfehlungen kann ich sagen, dass es nicht darauf ankommt viele Klausuren von vielen Anbietern zu schreiben sondern lieber weniger und diese dafür ordentlich nacharbeiten.

  4. Lass dich nicht verrückt machen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dies der richtige Weg ist.
    Habe letztes Jahr auch zwei Klausuren-Kurse Haas und Knoll parallel geschrieben und war erfolgreich damit.

  5. Bleib ruhig,
    ich fange in einer Woche erst an mir den Stoff mal reinzuprügeln, habe noch keine Klausur geschrieben.
    Gut, dafür dann Vollzeit. Es kommt mAn nicht drauf an heute oder morgen alles zu können. Wer am 9-11.10 eine 4,5 aufs Blatt kotzt hat sein Ziel erreicht.

    In diesem Sinne

  6. @Fabian
    Sofern du kein absoluter Überflieger bist, hast du sehr schlechte Chancen das Ding zu bestehen, mit einer so späten Vorbereitung.

  7. Sorry, aber das ist Blödsinn. Natürlich sitzt eine für die Mündliche komfortable Note so nicht drin, aber um zu Bestehen ist es definitiv nicht notwendig, ein „Überflieger“ zu sein. Das ist kein seltenes Vorgehen, insbesondere bei den WP-Leuten. Und bei denen liegt die Quote meiner Erfahrung nach nicht deutlich unter dem allgemeinen Durchschnitt.

  8. @Steuerente: Blödsinn. Es ist völlig normal, 4 Monate vor dem Examen mit dem Lernen durchzustarten. Die meisten schauen vorher allenfalls mal zur Gewissensberuhigung in die Lehrbriefe. Meine erste Klausur habe ich damals glaube ich Ende Juni geschrieben.

  9. @Steuerente: schließe mich meinem Vorredner an: Blödsinn. Es ist immer auch vom persönlichen Lernstil abhängig. Für einen heutigen BWL-Bachelor-Studi ist es ggf. sogar die genau richtige Vorgehensweise, da man sich selbst jahrelang auf heftiges Bulimielernen konditioniert hat. Habe selbst (Hintergrund: WP als Ziel) meinen Präsenzkurs am 1. Juli (!) gestartet und es hat für eine Quasi-Bestehensgarantie im Mündlichen gereicht…

  10. @MacT: Danke! Was bewegt einen bei den Hürden, dem anschließenden Gehalt in Relation zur damit einhergehenden Arbeitszeit dazu WP werden zu wollen?

    Vielen Dank.

  11. Wie stellt sich denn für einen bestandenen Bullimielerner hinterher der Berufsalltag dar? Wird man dann schon sofort auf Mandanten los gelassen oder muß man im dunklen Kämmerlein erst mal nur Fälle für den Chef vorbereiten, bis man irgendwann doch etwas geistiges „Steuerfleisch“ angesetzt hat?

  12. @Nett: Das „Gehalt in Relation zur Arbeitszeit“ ist beim WP meiner Erfahrung nach im Vergleich zum „nur“ Steuerberater durchaus attraktiv. Aufwand und Kosten amortisieren sich sehr schnell. Auch perspektivisch hat man im Normalfall ganz andere Möglichkeiten. Mag sich im Einzelfall natürlich anders darstellen bzw. du magst offensichtlich andere Erfahrungen gemacht haben.

    @jack: „Geistiges Steuerfleisch“ setzt man wohl zu 90% in der Praxis an. Die Art zu lernen dürfte hier eine untergeordnete Rolle spielen. Aber darum ging es hier auch eigentlich gar nicht, sondern nur um die Frage, wie die Erfolgsaussichten für die schriftliche Prüfung sind…

  13. Als „high potentials“ kriegen die natürlich direkt anspruchsvolle Mandate in Eigenverwantwortung zugewiesen. Im Gegensatz zu uns allen blöden hier, lernen die das gesamte Steuerrechtswissen in 3 Monaten, ohne jegliches Vorwissen, und gehen anschließend mit einer „Quasi-Bestehensgarantie“ ins mündliche. Der blöde Rest braucht über 1 Jahr Vorbereitung um mit Lehrbriefen lediglich ihr Gewissen zu beruhigen.

  14. @jack: Ein bisschen Wissen bleibt ja glücklicherweise hängen. Außerdem ist man in den Praxisfällen sowieso drin und kann bei Bedarf die Details schnell nachlesen. Aber wenn man sich nach dem Examen jahrelang nicht mit irgendwelchen (Rand-)Themen außerhalb des eigenen Tätigkeitsfelds (z. B. Prüfschema § 125 AO) beschäftigt, ist man schnell wieder auf Vor-Examens-Niveau.
    Aber mir ging es jetzt hier auch primär um die – hier oft gelesenen – pauschalierten Aussagen à la „Wer nicht mindestens 18 Monate lernt, 67,5 Klausuren schreibt und 3 Anbieter durchprobiert, fällt sicher durch!“. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus und seinen eigenen Lernstil. Mancher braucht 12 Wochen Vollzeitkurs, manchem ist längerfristige Vorbereitung lieber.

    @nett: Das Verhältnis Arbeitszeit/Vergütung ist ja in der WP auch meist nur in den ersten Jahren so miserabel, später passt es sich entsprechend an. Gerne empfehle ich hier (allen Lesern) die aktuelle Vergütungsumfrage der WPK mit aktuellen Daten zur Vergütung als angestellter StB, RA, WP bzw. Fachkraft ohne Titel – gegliedert nach Berufserfahrung und mit jeweiliger Angabe 1./3. Quartil, Median, arithm. Mittel.
    (Quelle: WPK-Magazin 4/2017, online abrufbar)

  15. @ Steuerente: Starker Beitrag. Niemand bestreitet, dass die Erfolgsaussichten im Durchschnitt steigen, je länger/intensiver man sich vorbereitet. Manche wollen oder können das aber nun einmal nicht. Es ging daher lediglich um deine pauschale Aussage, man müsse ein Überflieger sein, wenn man schwerpunktmäßig erst ab der Freistellung durchstartet. Das ist m.E. einfach Quatsch.
    Ich kann allerdings nachvollziehen, dass einem Beiträge wie der von MacT auf den Senkel gehen. Aussagen wie die mit der „Quasi-Bestehensgarantie“ kann man sich sparen. Hilft niemandem hier weiter, das sind natürlich wirklich Einzelfälle.

  16. Klausuren Klausuren und nochmals Klausuren, das festigt den Stoff. Gutes Nacharbeiten ist gerade jetzt wo man noch ein wenig mehr Luft hat das A+O denke ich. Ich stelle gerade fest, dass die Klausuren verschiedener Anbieter vom Inhalt teilweise identisch sind. Mag daran liegen dass vor einigen Jahren agB wohl ein Thema in der Prüfung war, und wer von euch schon einmal die Umgehungsstrasse hatte wo eine Schallschutzmauer errichtet wurde in Bilanzierung, der weiß wovon ich rede 😉
    Ich denke soooo viele Fälle die komplett neu sind wird es nicht geben – irgendwann ist auch das Steuerrecht einmal ausgereizt. Ich würde mich freuen dieses Jahr mal den Klassiker BAS zu finden (und auch zu sehen) sowie vorweggenommene Erbfolge…
    Die Hoffnung stirbt zuletzt – spätestens im Oktober, ich weiß….

  17. Da der Klausurverfasser wieder selbe ist sollen verstärkt Arbeitenhmereinkünfte wieder abgefragt werden. So sagte es uns ein Dozent. Kann ich gar nicht glauben

  18. Der Arbeitnehmer ist Landwirt, ja? Hatte der nicht mit seinem Arbeitskollegen eine GBR? In Polen hatten die doch auch noch einen Mastbetrieb? Ja, das hat unser Dozent auch gesagt. Wird lustig werden… 😉

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