Statistik mündliche Prüfung

IMG_20160110_174544In einem Versuch, einen Freund zu motivieren, der trotz seiner 3,83 ein kleines bisschen Panik vor der mündlichen Prüfung hat, bin ich mal die Protokolle des letzten Jahres durchgegangen. Ich hatte nur die WLW-Protokolle zur Verfügung, daher ist das ganze vielleicht nicht 100%ig aussagekräftig. Ich habe auch gehört, dass letztes Jahr in Nürnberg auch jemand mit einer 4,0 durchgefallen ist, auch dieser Fall fehlt in der Statistik.

Trotz dieser Ungenauigkeiten ist die Statistik interessant. Oben seht ihr Nürnberg, unten München. Zum einen ist München tatsächlich nicht strenger als Nürnberg (danke Robert für den Hinweis im Kommentar zum Beitrag „Ich drück die Daumen“ von Vera), obwohl man das immer wieder hört. Zum anderen sieht man, dass auch 4,5er eine realistische Bestehenschance haben.

Und alle mit 3,x sollen zwar lernen, aber bitte bitte aufhören die mündliche Prüfung dem Weltuntergang gleichzusetzen 😉 .

Sabrina

22 Gedanken zu „Statistik mündliche Prüfung

  1. Hallo zusammen, das gehört hier zwar nicht zum Thema, aber hat für die schriftliche Vorbereitung jemand Erfahrungen mit Abakus?
    Für die Mündliche euch allen viel Erfolg!

  2. Hey Sabrina,

    ich hab auch schon jemand bei WLW kennen gelernt, den sie mit ner 3,8 in München hamm durchfallen lassen – schon hart. Kann doch mit der Vornote ansich ned sein, dass man dann gar nix weiß… – puh! Kann vielleicht auch einfach mal an fehlender Sympathie sein… – war ja jetzt im 3-Tages-Knoll-Kurs und da hat auch ein Dozent gesagt, dass manche Prüfer einfach unverschämt sind… – weil wenn sie dich nicht leiden können (warum auch immer) und er dich in der Runde nur 1mal dran nimmt und du da auch noch falsch/unzureichend antwortest… – bist ja quasi in der Runde durchgefallen… – hast ja keine Chance dich noch zu verbessern, wenn du nicht nochmal gefragt wirst…

    Schon eine Katastrophe ansich, dass die Mündliche genauso viel zählt wie die Schriftliche – wenn nicht ansich mehr… – die Schriftliche geht ja schließlich 18 Stunden und die Mündliche vielleicht effektiv 2 (höchstens) pro Person…

  3. Hallo Stephie,

    ich habe die Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung bei Abakus in München gamacht. Der gesamte Stoff wird nur von einem Dozenten vermittelt. Der Kurs bestand nur aus zehn Teilnehmern. Der Unterricht ist somit sehr persönlich, man passt automatisch viel besser auf. Der Dozent war super, hat alles sehr gut und ruhig erklärt, sich gut um einen gekümmert und ist auf wirklich jeden Teilnehmer eingegangen. Der einzige, für mich persönlich, bisschen negative Punkt war, dass die Kurzklausuren ein bisschen zu AO-lastig waren. Ansonsten war ich sehr zufrieden. Den Klausurenkurs hab jedoch nicht bei Abakus gemacht, sondern nur den berufsbegleitenden Abendkurs. Falls du Zweifel haben solltest ob ein einziger Dozent den gesamten Stoff alleine vermitteln kann, sind diese wie ich finde unbegründet. In diesem Zusammenhang sind mir keine Defizite aufgefallen.

    Viele Grüße

  4. Hallo zusammen,
    wer auch nur annähernd auf irgendetwas auf Sabrinas Beiträge gibt, sollte das schleunigst lassen.
    1. Wer mit so einer Vornote und angeblich soviel Stress dann doch soviel Zeit hat, hier zu schreiben… da stimmt doch was nicht.
    2. Was sollen denn solche Statistiken??? Ich habe am Freitag mit 4,5 in Hamburg bestanden. Beim Leben meiner Kinder, ich war in Runde 5 und 6 nicht mehr dran – dafür war der Kandidat mit 3,5 in Runde 5 noch mit dabei.

    Jeder muss für die mündliche Lernen, es geht ja nicht um irgendeine Spaßveranstaltung. Die Prüfer wollen Menschen erleben, mit Stärken und Schwächen, die aber egal wie, Steuerberater werden wollen. D.h. konzentriertes und selbstbewußtes Auftreten, mit der Demut, dass man es noch nicht geschafft. Kämpfen heißt in der Prüfung, auf eine Frage nicht mit JA oder NEIN zu antworten, sondern sein Wissen mit viel Substanz zu zeigen. Wer natürlich denkt, „ich verhandle mein Gehalt mal, bevor ich Berater bin“, der wird schwer haben. Und bedenkt, selbst mit der Bestehen, ist man noch ein „NIEMAND“ – danach heißt es über Jahre sich als Berater zu behaupten! Von daher, glaubt an euch und euer Ziel!

  5. @Julia: oh je, mit einer 3,8 in der mündlichen durchzufallen ist aber bitter. Ich gebe es lieber mal nicht weiter ,um keine Unruhe zu stiften.

    @Robert aus Hamburg: Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Aber was meinst du genau mit „da stimmt doch etwas nicht“?

  6. @ Elena, danke für deinen ausführlichen Post. Das hilft mir weiter. Und erklärt im übrigen warum es wirklich schwierig ist Meinungen bzw. Erfahrungen über Abakus zu finden.

  7. Laut offizieler Statistik sind letztes Jahr in Nbg 12 Leute durch die mündliche gefallen, die hast du alle erfasst. Es kann somit keiner mit 4,0 im mündlichen durchgefallen sein. Ich war übrigens einer von den 12

  8. Hallo Stephan, danke für deinen Hinweis. Ich habe das „Ich weiß“ umgeändert in ein „Ich habe gehört“ . Es ist wirklich unglaublich, was für Geschichten kursieren.
    Für deine mündliche dieses Jahr wünsche ich dir schonmal viel Erfolg!

  9. Hallo Zusammen!
    Erstmal herzlichen Glückwunsch an Sabrina zu diesen Noten!
    Mich hat es leider mit 4,66 in Muc erwischt (2. Versuch)!
    Diese Prüfung ist meiner Meinung nach Willkür! Mal abgesehen von Steuerjunkies (Sabrina) spielen doch 80% der Kandidaten in der selbe Liga! Ich hatte in den ganzen Probeklausuren (42 Stück) 75% bestanden, davon sicher den weitaus grössten teil mit 4,0 oder besser!
    Gerade Tag 1 war in der Prüfung unglaublich! Noch nie hatte ich in der Vorbereitung schlechter als 4,5 und dann so ein ErbSt Teil, der nicht lösbar ist!
    Ein Drittversuch kommt für mich dieses Jahr nicht in Frage! Das klappt finanziell und vom Kopf her nicht!
    Ich drücke allen die Daumen für das Mündliche!
    Und: es ist ein Lotteriespiel!
    Ich bin letztes Jahr mit 4,3 in Muc durchgefallen!
    Reine Willkür!

    P.S. Dieser Blog war früher mal richtig gut! Nur seit langem scheint es kaum noch Beiträge von anderen Bloggern zu geben! Nennt den Blog einfach Sabrina Blog! Mit dieser Note kann man zu allem seinen Senf dazu geben! Vielleicht sollte man auch mal an die denken, die nicht so toll sind und kämpfen müssen!
    Ich werde diese Seite nicht mehr oft besuchen, auch dank Sabrina!

  10. Nicht verzweifeln, Peter!
    Ich bin heuer zum 3. Mal dran und kämpfe bis zum Schluss.
    Früher war ich auch bei den Leuten, die von den „Strebern“ genervt waren.
    Heute weiß ich, dass man einfach büffeln muss. Wie beim Sport kann man sich bei solchen Prüfungen nicht mehr verstecken und blöd daherreden. Das war früher mal. Heute haben wir vor allem Frauen, die viel belastbarer sind, wenn es um Büffeln und andere Arbeiten geht.
    Leute wie Sabrina sind es, die anspornen. Das Gerede von der schweren Prüfung nervt alle. Endlich mal jemand, der zeigt, wie es klappen kann.
    Ich habe mir heuer erstmals den Stoff geballt reingezogen, ab August Vollzeit und ohne soziales Engagement, völliger Rückzug. Trotzdem „nur“ 4,3. Es ist richtig: Es ist die Hammerprüfung. Und man muss wie ein Gestörter die Lösung runterrattern. Die Willkür bei der Prüfung ist die Gaussche Verteilung, die in den Köpfen des Prüfungsausschusses steckt. Wenn man die Bestehensquote auf über 80 % steigert, werden Leute wie Sabrina bestraft, weil sich Krücken mit dem Steuerberatertitel schmücken.
    Du hattest doch schon 4,3. Was war in der Mündlichen los?
    Ich ochse in den nächsten Wochen wie ein Pferd. So schwer das ist.
    Sabrina und andere „Streber“ haben dafür vielleicht weniger Unternehmergeist, gehen weniger Risiken ein, entwickeln keine neuen Geschäftsmodelle. Grundlage aller ist jedoch diese vermaledeite Prüfung. Nicht aufgeben.

  11. Liebe Sabrina, denk immer daran. Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man umsonst!

  12. Erst einmal herzlichen Glückwunsch an Sabrina. Toll gekämpft und einfach nur gut gemeistert.

    @Peter:
    Wer Erfolg haben will muss die Regeln des Erfolgs beachten und verwirklichen.

    Es gibt keinen Prüfungszufall oder Willkür. Dieser ist eine Erfindung der Erfolglosen. Wer durchfällt ist zwingend schlechter als alle anderen, die bestanden haben.

  13. Natürlich gibt es den Prüfungszufall. Und zwar innerhalb des Durchschnittskorridors von 4,3-4,6. Darin befindet sich der Hochpunkt der Normalverteilungskurve. Die Prüflinge darin sind alle Durchschnitt. Es entscheiden Dinge wie Tagesform, zufällig drankommende Spezialthemen wie Sachwertverfahren, Sachverhaltsformulierungen und die vielen kleinen Dinge, die sich summieren.
    Das dürfte auch der Grund sein, warum die 4,3 und 4,5 in der mündlichen Prüfung besonders beäugt werden. Schon die 4,0er sind Ausreißer in der Kurve. 2,1er Anomalien.
    Leider gibt es keine weiteren Statistiken. Wir wissen nicht, welche Infos über den Prüfling wann den Prüfungsausschussmitgliedern vorliegen. Wir wissen auch nicht, ob dies Infos Auswirkungen auf die Beurteilungsentscheidungen haben und wenn ja, wie.
    Der Vortrag geschieht alleine vor dem Ausschuss. Die Prüflinge können sich also nicht vergleichen.
    Ich werde also, wie mir heute geraten wurde, frisch und frei lernen und dann antreten und meine Leistung abliefern. Unwägbarkeiten gehören natürlich dazu. Ohne das Quentchen Glück wird das nicht laufen.

  14. Also mal klarzustellen: Ich bin weder neidisch noch sonstwas, was Sabrina angeht!
    Hut ab von diesem Ergebnis! Wird es sicher nicht oft geben!
    Die Art und Weise wie Sabrina Ihre Meinungen kundtut, das stört mich! Es sind sicher auch dieses Jahr wieder etliche durchgefallen, diese Leute suche evtl. Anregung und auch eine spur Trost in diesem Blog. Es stehen bestimmt Durchfaller vor ziemlich schwierigen Entscheidungen: Arbeit, Geld, Familie etc.
    Wenn man hier nur noch Beiträge von Sabrina liest (Ihr gutes Recht welche zu schreiben), dann ist dieser Blog nicht mehr viel Wert. Es lesen hier bestimmt nicht nur Besteher mit Noten 3,8 un besser mit! Der Großteil der Prüflinge liegt nunmal zwischen 4,0 und 5,0! Und diese Leute spricht der Blog nicht mehr sonderlich an!

    Ich hatte letztes Jahr Mündliche im April! Mein Vortrag ging einigermaßen, auch die Fragerunden waren machbar. Aber: je später die Mündliche Prüfung, desto mehr wird ausgesiebt! Ich konnte zu allem was sagen, und es hat nicht gereicht! Zumindest in MUC zeigt die Statistik, dass Ende März/April fast in jeder Prüfung einer rausgeprüft wird (Da gibt es eine Prüferin, die ist dafür bekannt).
    Ich Arbeite bei Big4, bei uns haben die Leute mit 4,5 Ende Januar/erste Februar Hälfte alle bestanden. Sogar diejenigen die nichtmal in der Steuerabteilung arbeiten (Frage: warum werden diese Leute eigentlich zur Prüfung zugelassen?)!!!
    Mein Fazit: Ab Mitte März hat die Kammer ihre Quoten und dann wird schön ausgesiebt!

    Zur Schriftlichen: klar meint man seine Prüfung ist die schwerste!
    Jedoch war diese Prüfung wirklich untypisch ! Wie von einem Prüfling in einem anderen Beitrag schonmal erwähnt wurde: dies Prüfung hängt bei vielen davon ab, ob man In Erbst das Sachwertverfahren angewandt hat oder nicht !
    Wenn nicht, dann ist der Punktelieferant Erbst schonmal begraben! Dann noch ein komischer AO Teil und UST, wo Normalo ja nie mehr wie 17 Pkt macht….
    Tag zwei, der den Kandidaten aus den Steuerabteilungen besonders liegt, wird mit Reisekosten, §4/3; Sonderausgaben vollgestopft! Ja wer das kann, höchsten Respekt! Vorallem Sabrina!

    Ich wünsche allen viel Glück in der Prüfung! Und noch ein Tip für die mündliche in MUC: Die Komission hat eure schriftliche Klausuren vor sich liegen! Also auch die Fehler aus der Schriftlichen nacharbeiten! Diese werden gerne gefragt!

  15. Lieber Peter,

    beim allem Respekt vor der Härte dieser Prüfung und dem was wir alle dafür getan haben….ich muss zum Teil leider widersprechen.

    Die ErbSt Klausur war aus meiner Sicht keineswegs fachlich unlösbar. Der Sachverhalt war verwirrend, da stimme ich zu. Es war jedoch eine reine Frage der Sachverhaltsaufklärung. Hier musste man trotz des Zeitdrucks sich kurz sammeln, sauber lesen und dann „nur“ noch das richtige Verfahren anwenden. Ich denke, das darf von einem Steuerberater erwartet werden.

    Mit AO kann ich selber auch immer nicht viel anfangen. Umsatzsteuer dagegen war mit §13b höchst Praxisrelevant, wenn auch zeitlich unmöglich (17 Punkte sind da wohl realistisch).

    Klar, Reisekosten, 4/3 und Sonderausgaben kamen vor. Das sind die Basics des „kleinen“ Steuerberaters. Aber waren insb. die Sonderausgaben und das bisschen Reisekosten jetzt DIE Big Points schlechthin? Das waren ja nur Teile einer Teilaufgabe….und 4/3 Rechnung wurde in der Vorbereitung häufig thematisiert. Auf der anderen Seite kam die Stadt Köln dran. Gewerbesteuerliche Hinzurechnung/Kürzungen hoch und runter. In Bilanzierung daneben u.a. noch ausländische Betriebsstätten und irgendwelche Ausgleichsposten. Im Ergebnis war für alle was dabei, auch für Angestellte einer Big4 Gesellschaft. (wenn man natürlich den ganzen Tag nur Umsatzsteuererklärungen macht, dann hat man natürlich einen Nachteil…den man sich durch Wahl des Arbeitgebers aber selber geschaffen hat)

    Man darf es sich auch nicht zu einfach machen und die Schuld den anderen bzw. dem System geben. Sicherlich ist Willkür, Glück und Zufall immer mit dabei (in der mündlichen sicher noch etwas mehr als in der schriftlichen), aber das alleine ist es halt auch nicht. Das beweisen letztlich auch die Statistiken, aus denen hervorgeht, dass eine gute Aus-/Vorbildung zu deutlich besseren Quoten führt. Meinen Glückwunsch an alle die es geschafft haben. Allen anderen wünsche ich viel Erfolg beim nächsten Anlauf. Ich denke es ist wichtig gleich weiterzumachen. Kopf hoch!

  16. Danke für die Infos, lieber Peter.
    Ich habe mir schon gedacht, dass nach Fehlern in der schriftlichen Prüfung gefragt wird. Leider gewährt mir die Steuerberaterkammer keine Akteneinsicht vor der Mündlichen. Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an meine Lösungen erinnern.
    Dass in MUC hart rausgeprüft wird, wissen wir. In Hessen kommt fast jeder durch. Dafür haben heuer dort schriftlich angeblich nur 40% bestanden. In BW bereits 50% Durchfallquote. Es war also heuer nicht leicht, das dürfte feststehen. Ich bleibe dabei, dass die 4,33er bis 4,66er ziemlich gleich gut oder schlecht sind und sehr viel Glück das Ergebnis beeinflusst. In FH Inspektorenprüfungen war das schon sicherer, da fünf Klausuren. Im 2. Juraexamen schreiben sie, glaube ich, sogar sieben.
    Wundert mich aber, dass Du hier überhaupt noch auftauchst. Ich hatte das Ding schon am letzten Prüfungstag abgehakt und natürlich diesen Blog. Erst die Ergebnisse haben mich wieder geweckt (Der schlafende Bär). Nach meinem Rücktritt 2013 aus purer Versagensangst habe ich es 2014 erst mal gelassen und was anderes gemacht. Also versuche es halt wieder in zwei Jahren und dann geballt zwei Monate vorher. 70 Klausuren schreiben heißt mindestens 140 Tage Klausuren machen (mit Lösungen). Es können aber auch weniger reichen.
    Einfach das Ding durchziehen. Die Vorbereitung für die Mündliche ist eh schon viel motivierender, weil man sich freut, überhaupt so weit gekommen zu sein.
    Alles Gute an Alle. Der Kampf geht weiter.

  17. Die Diskussion, ob die Prüfung besonders schwer oder ungeeignet für Big4 Mitarbeiter (in einem anderen Jahr dann besonders ungeeignet für Mittelständler) war, wird so oder ähnlich wahrscheinlich jedes Jahr geführt.

    Allerdings möchte ich doch anmerken, dass man gerade bzgl der viel diskutierten Kinder am 2. Tag von einem angehenden Steuerberater erwarten können muss, dass er das Gesetz auf einen gegebenen Sachverhalt anwenden kann. So wurde eine eindeutige Frage gestellt und sogar die einschlägige Norm angegeben. Letztlich musste man nur § 32 EStG einmal sauber prüfen. Auch hinsichtlich der Reisekosten sollte man doch zumindest eine grobe Idee davon haben, dass es sich um WK handeln könnte und dann hilft es nun einmal das Gesetz zu lesen.

  18. Dass in der mündlichen Prüfung gezielt die Fehler der schriftlichen Prüfung abfragt werden ist ungefähr so, wie wenn man eine Geschwindigkeitskontrolle in kurzen Abständen aufstellen würde, um für ein Vergehen zweimal bestrafen zu können.
    Dies spricht Bände über die Denkweise der Prüfer. Nur mal, weil so oft der Begriff Berufsethik im Blog fällt.

  19. @Bernie: Ich war 2015 in der Mündlichen in Muc mit einer rel. schlechten Vornote und kann dies nicht bestätigen. Zwar lagen die Klausuren der Prüfungskommission vor, aber es wurden keine Fragen dazu gestellt. Aus meiner Sicht war die Prüfung fair. Ich denke, dass der umgekehrte Fall eher die Ausnahme darstellt.

  20. Ich kann auch nur bestätigen, dass es im letzten Jahr keine einzige Frage zu meiner schriftlichen Prüfung gab. Die Prüfer haben doch gar keine Zeit sich 4 x 3 x ca. 30 – 50 Seiten durchzulesen… Ein Dozent, der selbst Prüfer war hat gesagt, dass der Vorsitzende erst am Prüfungstag sagt, wer sich welchen Vortrag ansehen und benoten soll und dazu bekommen die Prüfer dann ein paar Seiten zu dem Thema, die sie vorher durchlesen, da sie ja meist selbst keine Ahnung von den Themen haben. Also nicht so verrückt machen. Klar ist eine Willkür in dieser mündlichen Prüfung und auch sehr subjektiv. Ich wäre dafür die Mündliche ganz abzuschaffen und die Note der Schriftlichen hochzusetzen.

  21. Ganz abschaffen sicher nicht. Nur die Gewichtung sollte dringend überdacht werden. Es kann nicht sein, dass eine schriftliche Prüfung mit 3x 6 Std. Aufwand mit einer mündlichen Prüfung von gut 1,5 Std. gleichgesetzt wird. 1,5 Std. deshalb, da dies mMn in etwa der Prüfzeit je Prüfling entspricht.

    Bei den WPs ist es ja auch so. Glaub da wird ca 70:30 gewichtet.

  22. @Tylor: Bei den WP’s ist die Gewichtung 60:40. Allerdings hat man auch 27 Klausurstunden (ohne Steuerrecht) gegenüber 18 Klausurstunden bei den StB’s.

    Beim Voll-WP stehen sogar 38 Klausurstunden auf dem Tacho gegenüber maximal 2 Stunden mündliche Prüfung. Daher kann man das WP-Examen nicht als Vergleich heranziehen.

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