Statistik oder so….

Mir kam gerade beim Schreiben eines Kommentars die Idee, eine kleine „Umfrage“ zu erstellen. Nach der ewigen Diskussion, was nun das beste Vorgehen bei der Vorbereitung wäre, auch wenn es nicht DEN goldenen Weg gibt, würde mich (und bestimmt auch andere) einfach mal interessieren, welche Vorgehensweise zu welchem Ergebnis geführt hat. Ich weiß, dass die Note am Ende egal ist, Hauptsache bestanden. Aber interessant fände ich den Vergleich trotzdem…Vielleicht haben die mitlesenden erfolgreichen Steuerberater Lust, einen Kommentar mit folgendem Inhalt zu hinterlassen? Gern auch alle nochmal, die schon unter irgend einem anderen Beitrag ihre Erfahrung mit uns geteilt haben, dann ist es hier nochmal in kompakter Form zu finden:

Vorbildung: Finanzwirt, Steuerfachwirt, Steuerfachangestellter, Bilanzbuchhalter etc.

Art der Vorbereitung: (bei mehreren Versuchen bitte unterteilen in Versuch 1, 2 …) Fernlehrgang, Klausurenfernkurs, Präsenzlehrgang (wie lange), Klausurenpräsenzkurs etc.

Klausuren in der Vorbereitung: Anzahl der geschriebenen Klausuren (kurz oder lang), immer in 6 Stunden geschrieben, anfangs oder immer so lange geschrieben bis fertig, gern kurze individuelle Ausführungen dazu 🙂

Note schriftliche Prüfung: (bei mehreren Versuchen bitte unterteilen in Versuch 1, 2 …) nach Fach

kleines abschließendes Fazit: was würdet ihr immer wieder so machen, was haltet ihr für essentiell, was würdet ihr nicht empfehlen

Vielen lieben Dank an alle, die sich die Mühe machen!

28 Gedanken zu „Statistik oder so….

  1. Ich habe den Präsenzkurs bei Bannas und dann den klausurenfernkurs von banaz gemacht. Klausuren habe ich immer aufgeteilt nur eine einzige habe ich in 6 Stunden geschrieben aber da hat mir der Druck gefehlt der in der echten Klausur vorhanden ist . nach dem Schreiben eines Teiles habe ich mir dann direkt die Lösungen angeschaut und die Fehler die ich gemacht habe . Der Schnitt im Examen war dann 3,33, für mich hat der Weg geklappt. Insgesamt waren es 36 Klausuren die ich geschrieben habe

  2. Vorbildung: Steuerfachangestellte, Diplom-Wirtschaftsjuristin, Steuerfachwirt

    Vorbereitung: Teilzeitpräsenzlehrgang über ca. 1,5 Jahre

    Klausuren: etwa eine Hand voll während des laufenden Lehrgangs (zu Hause geschrieben, aber eher halbherzig); 18 Klausuren im dreiwöchigen Klausurenkurs unter Prüfungsbedingungen (hier dann mit Herz und Kopf voll dabei)

    Prüfung im Oktober 2014:
    Noten: 4,0 / 4,0 / 3,5 = 3,8
    mündliche trotz grausamer Vortragsthemenauswahl bestanden

    Fazit: es hat zwar alles gut geklappt, aber ich hätte während des laufenden Lehrgangs anfangen sollen. Am Schluss gab es nur wenig Zeit und noch so viele Themen die ich mir nochmal anschauen wollte. Der Klausurenkurs hat mir am Schluss am meisten gebracht. Auf die mündliche Prüfung würde ich mich heute besser vorbereiten. Ich bin damals aufgrund der Vornote recht blauäugig in die mündliche gegangen. Gut, an den grausamen Themen die ich für den Vortrag zur Auswahl hatte, hätte das nichts geändert (meine Mitstreiter hatten da wesentlich mehr Glück). Aber insgesamt lief die mündliche etwas holprig, bis mich Insolvenzrecht (Uni-Vorwissen) aus meinem Tief geholt hat. Aber insgesamt ist natürlich alles gut gelaufen: im Erstversuch bestanden.

  3. Examen 18/19 geschrieben und im Erstversuch mit 3,83 bestanden

    Vorbildung:
    Bachelor of Science und Master of Science mit jeweils betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt, aber relativ wenig steuerlichem Hintergrund

    Vorbereitung:
    Angefangen mit dem Haas Fernkurs Mitte November 2016. Diesen 2x durchgearbeitet und die kleinen Klausuren dabei geschrieben. Die 6h Klausuren hab ich größtenteils für die „heiße Phase“ weggelegt, man bekommt die zum Glück erneut mit aktueller Rechtslage. Beim 2ten Durchgang alle Themen, die immer noch nicht in den Kopf wollten (z B. Umwandlungsrecht, Organschaften nach §§14 ff KStG, internationales Steuerrecht) auf einen Extrastapel und nochmal durchgepaukt. Als das rum war, war schon März 2018.
    So fingen 2 Fernklausurenkurse an (Knoll und Haas). Anfangs war ich etwas erschlagen von den Klausuren, da ich zeitmäßig sehr naiv immer die 6h eingeplant hatte und 3h Nacharbeit.
    Pustekuchen. Ich hab mich manchmal an „Kleinigkeiten“ aufgehangen. Wollte diese bis zum Schluss ausführlich lösen und bin so Anfangs 8 bis 10h+ dran gesessen. Da ich noch Vollzeit nebenher gearbeitet hatte (wobei ich mir meine Lern- und Arbeitszeit flexibel einteilen konnte), ging da mein gesamtes Zeitmanagement für drauf (ich sollte/wollte ja auch noch alle 6h Klausuren aus dem Haas Fernkurs schreiben) und ich saß tatsächlich manchmal bis Nachts um 2 Uhr dran. Dieses Missverhältnis an Zeitmanagement hatte ich bis ca. Mitte Juni. Bis dahin habe ich es dann wirklich verstanden eine 6h Klausur konsequent in 6h zu schreiben und danach angemessen nachzuarbeiten und da nun das lange dransitzen an einer Klausur und auch die längere Konzentration „erlernt“ hatte konnte ich dann bis August alles wieder aufholen (inkl. die Fernkursklausuren von Haas). So waren die Klausurenfernkurse fast rum.
    Ich hatte dazu noch 2x Klausurenpräsenzkurse von Haas gebucht (1x Ende August 3 Tage = 3 Klausuren mit Nachbesprechung und 1x 1 Woche vor der schriftlichen 6 Tage = 6 Klausuren mit Nachbesprechung, wobei 3 davon die gleichen waren, wie beim Kurs im August, das war aber absolute Absicht, weil ich zum Abschluss einfach wissen wollte, wie es ist eine Klausur zur Gänze nochmal zu wiederholen und ich hatte Glück, dass meine Schwachpunktthemen dran kamen (Organschaft, UmwStG, etc.)) und den Intensivkurs von Knoll (10 Klausuren von Anfang September bis Mitte September).

    Klausurenanzahl:
    Am Ende waren es 83 Klausuren (wovon wie gesagt 3 Wiedrrholungen dabei sind), aber auch so bin ich wirklich an mein Ziel gekommen. Die Woche vom letzten Klausurenpräsenzkurs bis zum Examen hab ich mir die kritischen Klausuren nochmal angesehen.

    Noten:
    Tag 1: 4,0
    Tag 2: 4,5 (nach absolutem Blackout während der Klausur)
    Tag 3: 3,0

    Fazit:
    Wenn ich es nochmal tun müsste, ich würde alles genauso wieder machen.
    Außer einer Sache:
    Mir wurde geraten dieses Forum hier ab Oktober zu meiden und ich habe gut daran getan. Auch wurde mir gesagt, dass man sich mit Mitprüflingen während des Examens auf keinen Fall austauschen sollte. Das habe ich schon während des Intensivkurses gemerkt: Wenn wir da in der Pause nach der Klausur nicht die Musterlösung parat gehabt hätten, hätten wir uns wohl zerfleischt.
    Auch nach meinem Blackout an Tag 2 war das gut, wobei ich vor Prüfungsbeginn an Tag 3 von meinem Sitznachbar und seinen Bekannten Zustimmung bekommen hatte, dass diese auch Ausfallerscheinungen hatten, wobei wir über keine Details der Klausur gesprochen hatten. Das tat gut und hat für Tag 3 nochmal etwas Extrapower gegeben.
    Ich habe aber einen Fehler gemacht:
    Ich habe ca 2 Wochen bevor meine Ergebnisse heraus kamen hier wieder rein geschaut. Erst war ich erschrocken wie viel während der Klausurentage hier geschrieben wurde. Das ist schon Masochismus ohne wirklichen Sinn dahinter. Dann die ganzen Trolle, die hier absoluten Mist geschrieben haben um ihre Psychospielchen durchzuziehen.
    Man kann gar nichts anderes tun, als sich davon nervös machen zu lassen.
    Bei mir wurde das auch durch die persönlichen Verhältnisse katalysiert. Ich bin der einzige in unserer Familie, der dazu im Stande wäre die Nachfolge der Kanzlei meines Vaters anzutreten. Meine gesamte Familie arbeitet in der Kanzlei.
    So war der innere Druck auch nochmal ein anderer, weil ich wusste, dass nicht nur die persönliche Karriere davon abhängt, sondern das unternehmerische Familienerbe und der zukünfte Weg meiner gesamten Familie und ich ehrlich gesagt froh war, wenn ich es hinter mir bringen könnte. Ich hab in der Vorbereitungszeit Leute kennen gelernt die schon seit etlichen Jahren bis zu knapp 1 Jahrzehnt in der Klausurenphase stecken.
    Das zusammen mit dem was hier geschrieben wurde, hat mir 10 Tage Alpträume gebracht und diese 10 Tage vor der Bekanntgabe der Ergebnisse waren insgesamt die heftigsten dieser gesamten Phase von Mitte November 2016 bis Ende Februar 2019 (als ich dann die mündliche Prüfung zum Glück bestanden habe).
    So bin ich sehr stolz darauf mich nun Steuerberater nennen zu dürfen und habe bereits mit meinem Vater zusammen eine Partnerschaftsgesellschaft gegründet.

  4. Vorbildung: Steuerfachangestellter (2003), Steuerfachwirt (2011)

    Vorbereitung: Teilzeitpräsenzlehrgang über ca. 1,5 Jahre

    Klausuren: etwa eine Hand voll während des laufenden Lehrgangs (teilweise extern geschrieben, zum Schluss zu Hause); 18 (?, keine Ahnung wieiele das waren, kommt aber hin) Klausuren im dreiwöchigen Klausurenkurs unter Prüfungsbedingungen (hier dann mit Herz und Kopf voll dabei

    (sorry Christina, ich hab das einfach mal nahezu 1:1 übernommen)

    Prüfung im Oktober 2015:
    Noten: 4,0 / 3,5 / 3,5 = 3,66
    mündliche bestanden

    Fazit: Den Lösungsaufbau für die Klausuren konnte man nahezu komplett aus dem Fachwirtwissen aufbauen, was mir von Anfang an wie ein enormer Vorteil vorkam. Auch die Finten die in den Sachverhalten vorkommen, hatte ich schneller im Blick. Das auf einmal das fremdvermietete Büro an die eigene GmbH vermietet wird usw. In einem Hinblick fand ich die Steuerberaterprüfung dann sogar noch einfacher als die des Fachwirts: keine Zitierung von Richtlinien, Hinweisen oder BMF Schreiben.

    Die mündliche Vorbereitung lief dann auch eher schleppend, mittels Präsenzkurs hat man sich den Stoff eingetrichtert, eine mündliche Simulation durchgemacht und dann rein. Vorträge hatte ich zu Hause vielleicht 10 geübt. Danach hatte ich Glück bei der Themenauswahl für den Vortrag (§ 8b KStG). Die Prüfungsrunden liefen aus meiner Sicht auch super, bis zum BewG als es um die Bewertung eines (Fussball-)Stadions ging, da sind wir alle geistig ausgestiegen.

  5. Vorbildung: Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre

    Vorbereitung: zunächst Knoll Lehrbriefe, Klausurenvorbereitungskurs und Klausurenfernkurs, in der Freistellung den Knoll Präsenzkurs sowie Klausurenintensivkurs und den Neufang Klausurenintensivkurs

    Klausuren: Die aus den genannten Kursen.. Da kam schon einiges zusammen. Bis zur Freistellung habe ich mir die Zeit für die Klausuren genommen, die ich benötigt haben um diese lösen zu können (also keine Bearbeitung in 6 Stunden). Ich habe die Fernklausuren erst dann gelöst (und zum letzt möglichen Termin eingereicht) als mir die Lösung schon vorlag. Nicht um während der Bearbeitung in die Lösung zu schauen, sondern weil es für mich hilfreich war direkt nach meiner eigenen Klausurbearbeitung in die Lösung zu schauen um zu wissen, was ich falsch gemacht habe. So hab ich das Thema direkt nochmal nachgearbeitet, gesehen wo ich richtig lag und verstanden wo ich falsch lag, das gab bei mir viele Aha Effekte. Die Fernklausuren habe ich immer Samstags geschrieben, damit ich diese am Stück bearbeiten kann. Am Anfang habe ich auch versucht nachmittags unter der Woche mit der Klausur anzufangen. Die gestückelte Bearbeitung war allerdings nichts für mich. Weshalb ich unter der Woche Lehrbriefe bearbeitet und korrigierte Klausuren nachbereitet habe. Wenn die korrigierte Klausur kam habe ich mir dann vor allem die Bereich nochmal angeschaut in denen ich keine Punkte hatte und nachvollzogen warum ich diesen Bereich nicht abgearbeitet habe um mich beim nächsten Mal zu verbessern.

    Ab der Freistellung habe ich Klausuren dann nur noch in der vorgegebenen Zeit gelöst, auch um mit der Zeit klarzukommen. Bereits vor der Freistellung habe ich versucht mir Standartformulierungen für immer wiederkehrende Themen aufzuschreiben, möglichst kurz zu fassen und auswendig zu lernen (etwa der Einstieg bei ErbSt). Das führt zu einer massiven Zeitverkürzung.

    Mir persönlich hat es auch sehr geholfen im Intensivklausurenkurs noch einen zweiten Anbieter zu sehen. Jeder Anbieter legt ein bisschen andere Schwerpunkte und vergibt für andere Dinge Fußgängerpunkte. Mit einem zweiten Anbieter seht ihr nochmal einen anderen Aufgabenstil und könnt eure „Standartformulierungen“ für den Einstieg in Sachverhalten verbessern (Hier gab es bei mir teilweise Punkte auf Dinge die bei Knoll nicht ausgepunktet waren und keine Punkte wofür Knoll Punkte vergab. Ich hab dann meine Einstiegsprüffolge, etwa in ErbSt, noch um diese Blöcke erweitert um auch diese Fußgängerpunkte mitzunehmen).

    Im Präsenzkurs von Knoll schreibt man am nachmittag immer eine Klausur. Ich kam morgens immer 1 Stunde vor Unterrichtsbeginn um mir korrigierte Klausuren oder schwere Themen der Vortrage nochmal anzuschauen und zu wiederholen. In dieser Zeit habe ich auch eine Statistik geführt. Meine Note und die Durchschnittsnote des Kurses. Das Prinzip habe ich bei den Intensivklausurenwochen beibehalten. Alle Klausuren bei denen ich unter dem Durchschnitt war habe ich mir morgens nochmal angeschaut und auch nach dem Kurs nochmals wiederholt. Vor der Freistellung und auch in der Freistellung war der Sonntag für mich immer ein freier Tag (okay, manchmal habe ich 2-3 Stunden etwas ausgearbeitet, aber auf keinen Fall länger). Das ist manchmal hart, weil man ein schlechtes Gewissen hat. Ich persönlich habe das aber gebraucht um den Kopf frei zu haben für die nächste Woche und um mich wieder zu motivieren. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich im Oktober keine Kraft mehr gehabt. Wichtig ist, dass man dann die restlichen Tage voll bei der Sache ist. Ich habe mich immer damit getröstet, dass der Sonntag kommt und ich dann erholen kann. Außerdem gab es bei mir Tage an denen ich bestimmte Themen einfach nicht in meinen Kopf bekommen konnte. Davon hab ich mich jedoch nicht unterkriegen lassen, sondern habe an diesem Tag das Thema gewechselt und mich am nächsten Tag hingesetzt und mein „Vortragsthema“ erneut in Angriff genommen.

    Prüfung im Oktober:
    Noten: 3,5/3,0/3,5 (Erstversuch) –> ich glaube dass das in Summe die beste Klausurenreihe war die ich geschrieben habe. Wichtig ist also, dass ihr im Oktober voll da seid. Es ist normal, dass ihr jetzt viele Fehler macht und das ist auch gut so. Aus den Fehlern lernt man viel, wichtig ist, dass ihr euch eurer Fehler bewusst werdet und für das nächste mal wisst wie ihr diese verbessern könnt.

    Fazit: Ich würde fast alles wieder genauso machen, vor allem in der Freistellung. Da hat mein System für mich richtig gut funktioniert. Vor der Freistellung hätte ich mir selbst gerne etwas weniger Stress gemacht, aber ich glaube das geht den meisten so.

  6. Vorbildung: Jurist
    Vorbereitung: Samstagskurs 10 Monate, Klausurenfernkurs, Klausurenpräsenzkurs
    Klausuren: ca. 10 mal die drei Tage, also summa summarum ca. 30
    Prüfung im Oktober 2016: Noten: 4,0 / 4,5 / 4,5 = 4,33, trotz 40 Grad Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen
    Fazit: kämpfen und Ruhe bewahren

  7. Hallo zusammen,

    anbei mal meine Details 😉 (Examen geschrieben im Oktober 2014).

    Vorbildung: Dipl. Kfm., Big4 Wirtschaftsprüfung

    Art der Vorbereitung: Fernlehrgang WLW, Klausurenfernkurs Knoll, Examenskurs Knoll (5 Wochen), Intensivklausurenkurs Knoll 2 Wochen

    Klausuren in der Vorbereitung: Anzahl der geschriebenen Klausuren so um die 40 (aus den jeweiligen Kursen + die alten echten Examen aus den Vorjahren). Klausuren aus dem Fernkurs anfangs zu großen Teilen nicht richtig bearbeitet, sondern den Fokus auf Erarbeitung des Stoffes der Klausur gelegt. Ab dem Examenskurs dann Klausuren ohne Hilfe und in der vorgeschriebenen Zeit geschrieben (gezwungenermaßen, da das bei Knoll im Seminarraum war 😉 ).
    Jedoch immer die Klausuren sehr INTENSIV nachbearbeitet und versucht die Lösungen zu verstehen. Ich habe immer lieber die Zeit in die Nachbearbeitung investiert als eine neue Klausur anzufangen.

    Note schriftliche Prüfung:
    1.Tag: 3,0
    2. Tag: 3,5
    3. Tag: 3,0

    Fazit:
    In meinen Augen ist die Nachbearbeitung der Klausuren das absolut Wichtigste in der Vorbereitung gewesen. Zudem auch das Schreiben ab einem gewissen Zeitpunkt unter Echtbedingungen in Verbindung mit der Erarbeitung einer individuellen Klausurtaktik (bspw. Reihenfolge der Bearbeitung am 1. Tag, Verwendung von Abkürzungen inkl. deren Definition zu Beginn der Klausur etc.).
    Ich habe auch ab Juni keine Ergänzungslieferungen mehr einsortiert und nachkommentiert, sondern die Zeit lieber in Klausuren investiert. Ich hatte die wichtigen Nachlieferungen (bspw. UStG 13b) in einem extra Ordner im Examen dabei und hab sie natürlich nicht benötigt.
    Auch die Griffregister von WLW kann ich nur empfehlen, da man damit schon deutlich schneller ist und ggf. auch mal einen Erlass findet, den man im Vorfeld nicht kannte :).

    Ich hoffe, das hilft dem ein oder anderen weiter.
    VG

  8. Vorbildung: Studium => 3 Jahre Berufserfahrung M&A Tax Beratung in einer Big4

    Vorbereitung: Knoll Fernlehrgang => Knoll Fernklausurenkurs => Econnect Intensiv-Klausurenkurs

    Klausuren: Ich habe alle Klausuren des Fernlehrgangs, des Fernklausurenkurs sowie des Intensiv-Klausurenkurs gelöst. Die ersten Klausuren habe ich nicht nach Zeit bearbeitet, da es mir darum ging die Aufgaben zunächst möglichst umfassend zu lösen. Ab Beginn der Freistellung (Ende Juni) habe ich alle Klausure nach dem hier bereits erwähnten Muster gelöst (Strich nach sechs Stunden anschließend die weiteren Aufgaben gelöst). Eingesandt zur Korrektur habe ich die Lösung nach sechs Stunden, sodass eine realistische Bewertung erfolgt sein sollte.

    Prüfung Oktober 2016:
    Noten: 3,0 / 4,5 / 4,0 = 3,8
    Die mündliche begann mit für mich unangenehmen Vortragsthemen. Die anschließenden Runden waren aus meiner Sicht aber sehr dankbar. Wichtiges Fazit: Nach einem holprigen Vortrag ist die mündliche Prüfung nicht zu Ende!

    Fazit: Trotz der Tatsache dass ich sicherlich mehr als einmal völlig verzweifelt bin während der Vorbereitung hat es am Ende gereicht. Insbesondere der Econnect Kurs hat hier geholfen. Klausuren auf dem Niveau des Examens unter realen Bedingungen zu schreiben ist m.E. sehr wichtig!
    Jeder Lerntyp ist anders, ich hatte während der Vorbereitung bereits eine eigene Familie und habe mir immer mal wieder einen Tag frei gemacht um für Frau und Kinder da zu sein. An Urlaub war aber nicht zu denken.

    P.S.: Die Idee der Umfrage finde ich sehr gut!

  9. Vorbildung:
    Diplom – Kaufmann (FH), 2 Jahre Praxis in StB – Kanzlei, dann Prüfung

    Art der Vorbereitung:
    Ich hatte – Gott sei Dank – nur einen Versuch
    Präsenzlehrgang (1 Jahr immer am Sonnabend (oder jeden zweiten?)),
    Klausurenpräsenzkurs (1 Jahr immer am Sonnabend (oder jeden zweiten?))
    Klausurenintensivkurs (ich glaube, der ging über 4 Wochen, 6d/W)

    Klausuren in der Vorbereitung:
    Anzahl der geschriebenen Klausuren: vll 50 sechsstündige, immer so lange geschrieben bis fertig,
    im Klausurenintensivkurs wurden dann unter Prüfungsbedingungen Klausuren geschrieben (6h), dann Mittag, dann 3 h Nachbereitung im Seminar und abends dann eigene Nachbereitung.

    Klausurtaktik kommt mit der Zeit und man kommt irgendwann mit den sechs Stunden aus.

    Note schriftliche Prüfung: 4,0

    Bei der mündlichen Prüfung hatte ich Glück mit dem Vortrag und auch mit der Fragerunde, da habe ich mich richtig austoben können…
    Eben der Mix aus Wissen und Glück und Fitness

    kleines abschließendes Fazit:

    Arbeitet hart, nicht, dass Ihr Euch nach der Prüfung vorwerfen müsst, nicht genug getan zu haben.
    Findet Euren richtigen Weg des Lernens!
    Ich würde immer wieder alles geben, kaum Pausen und nie frei machen und nur arbeiten.
    ABER: Man kann so hart gearbeitet haben, wie man will… Wenn die Prüfungsthemen oder die Prüfungsaufbereitung für einen selber Mist sind, dann nützt die beste Vorbereitung nichts.
    Glück gehört immer dazu!

  10. Vorbildung: Steuerfachangestellte, Bachelor Wirtschaftswissenschaften
    Art der Vorbereitung: Fernkurs Stoffvermittlung Knoll; Klausuren Vorbereitungskurs Knoll (aus Zeitgründen nicht alle Klausuren gelöst); Klausuren Fernkurs Knoll (aus Zeitgründen nicht alle Klausuren gelöst), relativ früh auf Zeit geschrieben oder, wenn es gar nicht gepasst hat mit der Zeit, dicken Strich gemacht und weiter gelöst; Examenkurs Knoll (5 Wochen jeden Tag Vormittags Stoff, Mittags Kurze Klausur, Nachmittags Klausurbesprechung); Klausuren Intensiv Kurs Endriss (da habe ich jeden Tag 6 Std Klausuren geschrieben)
    Klausuren: Anzahl weiß ich nicht mehr, müssten aber so 30-40 Stück gewesen sein. Wie gesagt, früh auf Zeit geschrieben. Das ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig. Es bringt euch nichts wenn Ihr alles könnt, aber aus Zeitmangel nur die Hälfte zu Papier bringt, dann fallt Ihr auch durch. Ich habe, da ich im Klausuren Fernkurs früh hinter her hing, so Aktionen gemacht wie eine Woche 5 Tage Bibliothek und jeden Tag 6 Std Klausur, 1 Std Pause und dann noch 2-3 Std nacharbeiten.
    Ich habe früh viel Gas gegeben, im Klausuren Intensiv Kurs von Knoll bin ich dann auch ein Mal etwas zusammengebrochen und habe einen Vormittag heulend zu Hause gesessen. Den Tag darauf bin ich in die Sauna und habe den ganzen Tag auf einer liege gelegen und rausgeschaut. Danach ging es wieder.
    Ich muss aber dazu sagen das ich 25 Std gearbeitet habe und 3 Kinder habe und ich den Spagat zwischen Arbeit, Kinder, Lernen bis Juli extrem anstrengend fand und ab Juli das sich zerteilen zwischen Familie und die Angst in der Prüfung zu versagen mich sehr gestresst hat.
    Note Schriftliche: 4,16; Note gesamt: 3,83
    Fazit: Jeder muss sein Maß an Lernen/ Pausen selber finden

  11. Vorbildung: Steuerfachangestellter, BWL Bachelor

    Art der Vorbereitung: Fernlehrgang Haas, Klausurenfernkurs WLW, Online Intensivklausurenkurs Endriss

    Klausuren in der Vorbereitung: zwischen 40 und 50 Stück alle zu Hause oder im Büro geschrieben
    Anfangs habe ich so lange geschrieben bis ich fertig war. Bei den ersten Klausuren habe ich auch die Klausurtechnikkarten von WLW als Hilfsmittel benutzt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was man immer schreiben sollte. Erst ab Sommer habe ich auf Zeit geschrieben. Die Schnelligkeit kam bei mir automatisch durchs Üben.

    Note schriftliche Prüfung: 4,5/4,5/4,0

    kleines abschließendes Fazit: Ich würde immer wieder nur Fernkurse belegen. Das kommt aber natürlich auf den individuellen Lerntyp an. Ich lerne einfach besser allein und durchs anwenden. Den Online Intensivklausurenkurs von Endriss kann ich sehr empfehlen. Der ist ein guter Kompromiss zum Präsenzklausurenkurs, weil man nach der Klausur online an der Klausurbesprechung teilnimmt. Man spart sich den Anfahrtsweg und kann zu Hause vor dem PC bei der Besprechung entspannt etwas essen 😀
    Der erste Prüfungstag hätte bei mir locker eine 4,0 werden können, wenn ich nicht etwas wichtiges im Sachverhalt überlesen hätte. Das ist mir im letzten Klausurenkurs nie passiert. Im Endeffekt läufts im Ernstfall eben doch anders als man denkt. Also ich kann allen nur empfehlen, egal wie aufgeregt ihr seid, lest euch alles ganz in Ruhe durch. Ihr Schafft das schon! 🙂

  12. Hallo Gastin, ich befinde mich gerade in der Vorbereitung und mir geht es ähnlich wie du beschrieben hast. Ich absolviere gerade den Klausurenfernkurs von Bannas, und schaffe es mit Ach und krach neben dem Beruf die Klausuren zu schreiben. Mir geht es auch so, dass ich es derzeit nicht schaffe diese am Stück zu schreiben. Habe aber gemerkt das der Lerneffekt bei Klausuren sehr groß ist. Die Skripte benutze ich nebenbei zum Nachschlagen von Themengebieten, die ich noch nicht verstehe. Es macht mir Mut, dass jemand, der in etwa den gleichen Weg gegangen ist, so eine tolle schriftliche Note bekommen hat, herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.

  13. Vorbildung: M.Sc VWL und Finanzwissenschaft

    Vorbereitung: Fernkurs Examina e.V., sowohl für Skripte als auch für Klausuren und WLW-Klausurenfernkurs 1+2

    Klausuren insgesamt geschrieben: so um die 70 (aber davon nur so die Hälfte unter „Realbedingungen“, habe am Anfang lieber „richtig“ gelöst – also mit Hilfe von Skripten und Google, als unbedingt die 6 Stunden zu schaffen)

    Schriftliche Prüfung: 3,5 durchgehend, mündliche war in Nürnberg im Nachhinein dann ein Kinderspiel.

    Fazit: Ich habe immer lieber zuhause bzw. in der Bibliothek gelernt, von daher waren die Fernkurse für mich das beste. Aber das ist Typensache. Ich glaube auch, dass es mir am Anfang geholfen hat, die Klausuren „richtig“ zu lösen und zu bearbeiten, als gleich auf die 6 Stunden zu gehen. Dafür bleibt kurz vor der Prüfung noch genug Zeit. Im Ergebnis ist es sich gut aufgegangen. Aber ich habe in den Monaten vor der Prüfung auch immer wieder Pausen und Kurzurlaube gemacht, um die Energie zu haben für die Prüfungen. Durchpowern ist da aus meiner Sicht Quatsch.

  14. SteuFa, Bachelor of Science

    Examen 2015

    15 Wochen Henssler

    15 6 Stunden Klausuren, viele Kurztests.

    3,5
    4,0
    4,5

    Mündliche war nach 15 Wochen Henssler‘s Frage Antwort Spiel ein absoluter Selbstläufer.

  15. Vorbildung: Studium bwl

    Art der Vorbereitung: Fernkurs Haas, Klausurenfernkurs WLW 1+2, Präsenzkurs WLW 6 Wochen, Klausurenpräsenzkurs WLW 2 Wochen. Insgesamt ca 2Jahre Vorbereitung

    Klausuren in der Vorbereitung: 46; davon 12Stk innerhalb der Zeit von 6h während Klausurenkurs. Restlichen Klausuren bis jede Aufgabe vollumfänglich gelöst/verstanden war es sei denn es war der SuperSonderfall der Rückausnahme. Bei mir galt learning by doing ohne Skript und Lösung. Habe ich eine Aufgabe nicht lösen können habe ich mich geärgert und an die Lösung konnte ich mich später immer erinnern, habe ich länger nach einem BMF Schreiben oder einer Fundstelle gesucht, wusste ich später immer sofort wo sie war.

    Note schriftliche Prüfung: 4,16
    Mündliche war gefühlt aufgrund des nun erlernten breiten Wissens und auch Nischenwissens mehr langweillig als fordernd. Vortrag und Fragerunden absolut sprechfähig.

    Fazit: Für mich essentiell die Klausurenpräsenzkurse mit der nachfolgenden umfassenden Nachbarbeitung durch die Dozenten. Das Wissen, dass man bis zum jeweiligen Tag alle Aufgaben aufgrund Nacharbeit etc. zumindest verstanden hat, hat enorm zu meiner Beruhigung beigetragen. Ich hatte keine schlaflose Nacht in der gesamten Vorbereitung (nur eine vor Tag 3 aufgrund Krankheit Familie). Griffregister fand ich gut, vorallem für Erlasse/Richtlinien wenn man das Gefühl hat man sitzt vor einem Sonderfall über den bestimmt schonmal geurteilt wurde. Aber erst im Juli einkleben, wenn keine Nachlieferungen kommen (das kann man auf beck.de nachschauen) und auch nicht alle dafür paar eigenhändige noch zusätzlich.
    Fit sein an den 3 Tagen ist wichtig. Falls was dazwischen kommt (so wie bei mir) ist es umso wichtiger vorher nicht verausgabt zu sein. Dafür rate ich jedem vorher sein Tempo zu finden. Bei mir hieß es jeden Tag was tun, kein Urlaub, keine individuelle Freizeit. Das Tempo konnte ich ohne Probleme durchhalten und auf einmal ist schon Oktober.
    Würde ich nochmal schreiben, ich würde mich mehr auf Klausurtechnik konzentrieren, besonders die Fussgängerpunkte für Feststellungen/Erwähnungen von offensichtlichen Begebenheiten im Aufgabentext.

    Mein Rat: Macht euch einen Plan der für euch machbar ist, das gibt Ruhe und Selbstvertrauen. Gerade Ruhe darf im Echtfall nicht unterschätzt werden.

  16. Vorbildung: Bachelor of Arts Wiwi, 3 J. Berufserfahrung mittelst. WP

    Art der Vorbereitung: Fernlehrgang Haas sowie Klausurenfernlehrgang Haas

    Anzahl Klausuren: ca. 40 Stück, alle in Echtzeit unter Klausurbedingungen

    Noten: 4,0/3,0/3,0 – insg. 3,33

    Mündliche: Steuerrecht Haas, Wichtige-Fragen NWB, sonst Unterlagen aus Fernlehrgang

  17. Vorbildung: Steuerfachangestellter, Bachelor Schwerpunkt Steuern und Master

    Art der Vorbereitung: Samstagskurs über 1 1/2 Jahre beim Studienwerk für Steuerberater, in der Freistellung 2 Klausurenkurse Studienwerk und Bannas

    Klausuren in der Vorbereitung: ca. 60 haben gegen Ende meiner Freistellung die Klausuren nur noch stichwortartig gelöst allerdings habe ich durch den Samstagskurs und die 2 Klausurenkurse rund 30 unter Echtbediengungen geschrieben. Fand Klausuren schreiben und korrigieren auch am sinnvollsten, hat mir mehr gebracht als Skripte nochmal durchzuarbeiten etc.. Weil in den Skripten der Anbieter halt noch jeder extra Fall irgendwie abgebildet ist und und und

    Am Ende kommt in der Prüfung eh etwas unerwartetes und dann hilft einem mehr wenn man System versteht wie ein Fall durch geprüft werden soll.

    Note schriftliche Prüfung: 4,0 / 3,5 / 4,0 = 3,83

    Mündliche habe ich mir im Endeffekt zur viel Stress für gemacht, es wurde absolutes Basiswissen abgefragt, aber hatte auch eine recht faire Kommission gibt bestimmt auch andere.

    Fazit: Das wichtigste ist Klausurenschreiben und am besten unter Realbedingungen. Fand es gut dass ich 2 Klausurenkurse gebucht hatte. Studienwerk war eher auf dem Niveau der Echtklausur und wurde auch relativ nah an der Realität korrigiert zumindest habe ich dort die selben Noten wie in der Echtklausur geschrieben, die Nachbesprechungen waren nicht besonders. Bei Bannas waren die Klausuren teilweise vom Niveau her viel zu übertrieben, dazu waren die Korrekuren vereinzelt (2/12) lustlos durchgeführt, sodass der Mehrwert beim Nacharbeiten eher gering war. Dafür waren die Nachbesprechungen sehr gut.

  18. Steuerfachangestellter, Bachelor mit Schwerpunkt Steuern und WP, Master of Arts in Taxation

    Vorbereitung: 1. Versuch Endriss Kombi Jahreskurs, WLW Fernklausurenkurs, Endriss Klausuren Intensivkurs, Knoll Klausurenfernkurs

    2. Versuch nur WLW Klausurenfernkurs 2 und Wiederholung Endriss Unterlagen vom 1. Versuch

    Klausuren geschrieben beim 1. Versuch: 25
    2. Versuch: 8
    Durchgearbeitet ohne zu Schreiben: 27

    Note 1. Versuch 4,88, 2. Versuch 4,33

    Vorbereitung mündliche Prüfung mit den roten Büchern. Beginn darauf nach Erhalt der Note innerhalb von 2,5 Wochen bis zur Prüfung. Geübte Vorträge: 10

    Fazit: Nachbearbeitung ist sehr wichtig

  19. Examen 2017, mündlich 2018, bestanden im 1. Versuch

    Vorbildung: Dipl.-Finanzwirt (FH)

    Vorbereitung: Klausurenfernkurs klausurenkurs.de
    Daneben Steuerrecht an der Uni gehört + Reihe „die Steuerberaterprüfung“ (3 Bände, die damals allerdings sehr fehlerbehaftet waren, mE geht auch ein normaler Fernkurs; so wars halt billiger)
    Während der ganzen Zeit weiterhin 20h gearbeitet. Vorbereitungszeit daher ca. 15-20h über ein halbes Jahr hinweg, aber halt auch entsprechende Vorbildung.

    Klausuren: Von 27 Stück etwa 20 Stück geschrieben, allerdings keine eingeschickt

    Note 3,5 (glaube 4,0 – 3,5 – 3,0)

    Fazit:
    Ich hatte damals die originalen Altklausuren von 2011 oder 2011 bis 2014 oder 2015. Die habe ich in der letzten Woche durchgeschaut. Absolut „mindblowing“. Zum großen Teil kommt m.E. jedes Jahr vergleichbares dran, d.h. gewisse Basics“ dran, und die sieht man halt in diesen Altklausuren. Das muss auf alle Fälle sitzen, dann hat man m.E. schon (fast) bestanden. Andernfalls wird es „wild“. Dazu kommt immer spezieller Teil (Lohnsteuer, IStR etc.). Aber bei weitem nicht so breit wie in den Spezialklausuren der Anbieter. Hier muss man einfach Ruhe bewahren und auf sein Wissen vertrauen, was man sich dazu angeeignet hat. Alles, was hier richtig ist führt zu den Bewertung ab 4,0 und höher, die Basics reichen m.E. zum bestehen.
    Auch von ungewöhnlichen Konstellationen nicht verunsichern lassen, man kommt immer wieder zu den Basics zurück und kann zeigen, dass man diese beherrscht.
    Die Nachbereitung der Klausuren habe ich wegen der Vorbildung und mangels Motivation vernachlässigt, andere können sicherlich sehr stark davon profitieren (dabei sollte man m.E. wie oben dargestellt differenzieren/sich dies bewusst machen.

  20. Welche Möglichkeiten hat man denn an die Echtklausuren der vergangenen zwei-drei Jahre zu kommen? Diese werden ja nicht mehr veröffentlicht.

  21. Prüfung 2016, Mündliche 2017. Bestanden im 1. Versuch. Keine Freistellung

    Vorbildung:
    Dipl.-Finanzwirt (FH).

    Vorbereitung:
    Beginn Juni 2015. Fernkurs, Klausurenfernkurs, Klausurenintensivkurs (Knoll). Zusätzlich noch ergänzende Klausurenpakete anderer Anbieter zzgl. der Vorjahresprüfungen.

    Klausuren:
    Im Rahmen des Fernkurses habe ich die Klausuren ohne Zeitvorgabe bearbeitet.
    Ab dem Klausurenfernkurs (März 2016) habe ich sämtliche Klausuren innerhalb der 6 Stunden bearbeitet. Insgesamt habe ich ca. 65 Klausuren bearbeitet. Davon gut 50 im Rahmen der 6 Stunden.

    Noten:
    Tag 1: 3,5
    Tag 2: 4,5
    Tag 3: 3,5

    Fazit:
    Da ich von Anfang an wusste, dass ich nur einmal an der Prüfung teilnehmen werde und auch ohne Freistellung auskommen muss, habe ich frühzeitig mit der Vorbereitung begonnen.
    Außerdem habe ich mich konsequent nach der Arbeit an den Schreibtisch gesetzt.
    Die Klausuren habe ich immer Samstags von 08 – 14 Uhr geschrieben.
    (Während des Intensivlehrgangs war ich aber vor Ort 😉 )
    Zur Prüfung fühlte ich mich richtig gut vorbereitet.
    Nach Tag 2 habe ich innerlich allerdings schon aufgegeben.
    Bin froh, dass es trotzdem geklappt hat.

    Die lange Vorbereitung war für mich letztendlich Gold wert. Habe meinen Lernumfang langsam gesteigert. Am Anfang habe ich nur den Stoff aufbereitet und meine Gesetzte markiert. Ab März habe ich dann nur noch Klausuren und kleinere Fälle bearbeitet.

    Letztendlich muss allerdings jeder seinen eigenen Weg finden.

  22. Prüfung 2013

    Vorbildung: Dipl.-Kfm (fast keine Steuern an der Uni), Schwerpunkt Finanzierung und Controlling

    Vorbereitung: Stitz (Düsseldorf) Komplett-Paket ab Mai 2013, mehrmonatiger Wissens-Grundkurs, Fernklausuren und Präsenzklausurenkurs(e). Ich glaub so ca. 35 Klausuren geschrieben.

    Noten schriftlich: insgesamt 4,16,Verteilung weiß ich nicht mehr

    Fazit: Ich hatte 0 Vorbildung was Steuern betrifft, arbeitete damals im Audit Big4. Ich wußte nicht mal was eine Umsatzsteuervoranmeldung ist. Der StB sollte ein Zwischenschritt zum WP sein.
    Für mich war das alles reine Auswendiglernerei, oft auch sehr schematisch. Viel weiß ich davon eigentlich auch nicht mehr. Mir ist das immer peinlich, wenn mich andere Leute ansprechen: „Sag mal, du bist doch StB, kannst mir mal sagen…“. Nein, kann ich nicht, weil ich es nicht weiß.

    Das Klausurenschreiben war in meinen Augen das Wichtigste und dann am Ende auch ein bißchen Glück und Tagesform und dann wuppt man das auch als „Fachfremder“.

  23. Vorbildung: Steufa, Bachelor (Abschluss vor 10 Jahren)
    Vorbereitung für 2018/2019: Haas Fernkurs + LeoI online Kurse ab April2017 + Haas und Knoll Klausurenfernkurse ab März 2018 + 1 Woche präsenzklausuren Studienwerk im August + 3 Wochen Crashkurs Haas im September.
    Ich hatte Ca 1 Jahr vorher auf eine 4 Tage Woche reduziert und war ab Juli in der Freistellung. In 2018 waren es Ca 60 Klausuren. Diese ohne schummeln Zuhause geschrieben, am Anfang bis zu 8h je Klausur, am Ende war die Zeit kein Problem. Das war dann an den 3 Tagen im Oktober auch so. Durch die Familie und den Wohnort war ein Präsenzkurs nicht machbar. Mein Mann hat mich wahnsinnig gut unterstützt, das hatte ich auch schon anders gehört. Und ich bin sehr dankbar, wie es lief. Aber wir hatten im März alle die Nase voll und waren froh, dass die Lernerei nach 2 Jahren ein Ende hatte.
    Bestanden im 1. Versuch mit 3,5 an allen Tagen.
    Ich würde nichts anders machen. Klausuren schreiben und nacharbeiten ist das A und O.

  24. Vorbildung:
    Steuerfachangestellter 4 Jahre, Steuerfachwirt 3 Jahre

    Art der Vorbereitung:
    Samstagskurs 1 Jahr (Bannas, würde ich nicht nochmal machen, Klausurenintensivlehrgang Endriss 1 Monat (würde ich sofort nochmal machen)

    Klausuren in der Vorbereitung:
    32 Stück, die Zeit habe ich immer eingehalten. Allerdings habe ich die dreigeteilte Klausur an 3 Tagen unter der Woche geschrieben. Sonst hätte die Zeit einfach nicht gereicht.

    Note schriftliche Prüfung:
    Tag 1: 3,5
    Tag 2: 4,0
    Tag 3: 4,0

    Fazit:
    Ohne Freistellung war es schon knackig aber ich würde es jederzeit wieder so machen. Allerdings muss die Lebenssituation das zulassen. Zur heutigen Zeit mit kleinem Kind würde ich das niemals so machen.

  25. Vorbildung: Master of Science mit Steuerschwerpunkt, dann 3 Jahre Big4 in der Steuerabteilung

    Vorbereitung: 1 Jahr WLW Fernkurs, 12-Wochen-Präsenzkurs und Klausuren-Intensivkurse bis kurz vor den Prüfungen

    Klausuren: insgesamt waren es wohl rund 50 schätze ich, davon etwa 20 unter Echtzeitbedingungen

    Noten schriftliche Prüfung Oktober 2017: 2,5/4,0/3,0 (in Summe 3,16)

  26. Vorbildung: Bachelor of Science (Schwerpunkt Management & Accounting), im Anschluss Assistent
    in einer mittelständischen StB-Kanzlei (4 Jahre)

    Art der Vorbereitung: Präsenzlehrgang (Haas, 18 Wochen), Ende September 6-Tage-Klausurenpräsenzkurs

    Klausuren in der Vorbereitung: Kurz 6 (d.h. 3 Stunden), lang 27, jede einzelne Klausur nie länger geschrieben als vorgesehen, damit man immer eine Prüfungssimulation hat.

    Note schriftliche Prüfung: Tag 1 4,5
    Tag 2 4,0
    Tag 3 4,0 Summe (4,16)

    kleines abschließendes Fazit: Vor der Prüfung kaum mit Gesetzen, Richtlinien und Erlassen gearbeitet, also quasi mit wenig Vorwissen in die Prüfung gegangen. Wichtig war es, sich in so einer Situation reinzuhängen (15-Stunden-Tage), da andere Teilnehmer aufgrund ihrer Arbeitserfahrung, aber auch ihren Vorkenntnissen (Fachwirt, Bilanzbuchhalter) weiter waren. Da ich im Erstversuch bestanden habe, würde ich es nicht anders handhaben. Die Vorgehensweise muss jedoch individuell auf die persönliche Lebenssituation angepasst werden.

  27. Vorbildung: Steuerfachangestellter, Steuerfachwirt, Diplom-Studium BWL, 15 Jahre Berufserfahrung

    Art der Vorbereitung: Samstagslehrgang ab Sep. VJ, Klausurenpräsenzkurse ab August

    Klausuren in der Vorbereitung: 6 Klausuren (kurz 3 Std.), 15 Klausuren (lang) neben Lehrgang (immer in 6 Stunden bis 7 Stunden geschrieben) Ziel war von Anfang an, die Zeit nicht zu sehr zu überschreiten, sondern zu üben, die maximale Punktzahl in der gebotenen Zeit zu holen. 18 Klausuren in Klausurenpräsenzkursen, 10 weitere Klausuren zu Hause, immer auf 6 Stunden begrenzt. Die weggelassenen Teile dann immer nachbereitet. Ziel war wie gesagt die Punktemaximierung in 6 Stunden, dazu gehört zu wissen, wann man einen Bearbeitungspunkt gut sein lassen muss.

    Note schriftliche Prüfung: 4,0 3,5 3,5 ings. 3,66

    kleines abschließendes Fazit: die Taktik der Punktemaximierung ging für mich auf, allerdings war aufgrund meiner Vorkenntnisse auch viel Stoff bekannt und musste nicht erst gelernt werden. Wenn man, wie ich, zwei kleine Kinder hat (seinerzeit 1 Jahr + 4 Jahre alt) geht das nur, wenn der Partner zu 200% hinter der ganzen Sache steht und einem den Rücken frei hält. Ich hatte einen Kollegen, der zu Hause nicht soviel Verständnis erfahren hat, da hat die verbliebene Zeit nach Familie dann nicht gereicht.

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