Urlaub in Deutschland ….

Hallo Ihr Lieben,

ich habe nun 3 Wochen „Urlaub“ in Deutschland hinter mir und bekenne, dass ich nicht zu den Menschen gehöre die gern Urlaub in Deutschland machen.

Die Ostsee und den Harz mag ich sehr gern, im Winter, wenn ich in einem schönen Wellnesshotel mit Sauna und Massagen bin. Im „Sommer“ eher nicht! Berlin hat in den Sommerferien eigentlich immer tolles Wetter, nur dieses Jahr nicht so wirklich. Wir haben jedes kurze Hoch genutzt um Stand Up Paddling am Schlachtensee zu machen, Erdbeerente, Heidelbeerernte, Hochseilgarten, Fernsehturm, Zoo, Maislabyrinth, Bouldern …. war schön, aber das machen wir sowieso immer, dafür brauche ich keinen Urlaub. Wenn man erst einmal auf dem See ist, stört auch ein wenig Nieselregen nicht …

Wir sind uns einig, dass wir in den nächsten Sommerferien auf irgendeiner Insel mit Sonnengarantie ein Ferienhaus mit Pool für 3 Wochen mieten. Keine Experimente mehr!

Im Büro liege ich in den letzten Zügen und ab der nächsten Woche bin ich bis zur Prüfung Teilfreigestellt, d.h. 1 Tag pro Woche arbeiten und 4 Tage Freigestellt. Mal sehen wie das klappt.

Ich bekenne, dass ich in den letzten 3 Wochen zuwenig gemacht habe und bin deshalb latent im Panikmodus. Ich lasse euch ab der nächsten Woche regelmäßig an meinen täglichen Dramen teilhaben.

Ich habe mir pro Fach (AO, USt, ErbSt, ESt, KSt und Bilanz) jeweils eine Sammlung von Sätzen/ Standartsätzen/ Fussgängerpunkten zusammengestellt.
Dafür habe ich die Knoll-Klausuren des letzten Jahres systematisch durchgearbeitet.

Einige Besonderheiten wie Umwandlung etc. fehlen mir noch. Daneben habe ich mir (bitte nicht lachen!) eine Sammlung der wichtigsten Paragraphen aus all diesen Gesetzten in einer Word-Tabelle zusammengestellt mit Verweis auf die wichtigsten Richtlinien / Erlasse.
Ich lerne durch abschreiben ….

Die Karteikarten von WLW sind sicher super, aber das ist leider nicht mein Weg. Ich muss Sachverhalte verstehen und dann so oft schreiben / abschreiben bis ich es auswendig herleiten kann.

Habt ihr auch besondere Lernformen? Oder einmal lesen und es ist im Kopf? Bekanntlich führen viele Wege nach Rom (30 Grad, Sonne) …

Dieses Jahr hat uns alle vor besondere Herausforderungen gestellt und ich verstehe jeden, der diese unglaubliche Prüfung auf das nächste Jahr verschiebt. Für all jene, die mit mir zusammen gerade im Ausnahmezustand sind, haltet durch! Wir schaffen diese Prüfung.

In diesem Sinne wünsche ich euch wie immer viel Kraft und Zeit zum Lernen

LG aus Berlin Beate

41 Gedanken zu „Urlaub in Deutschland ….

  1. Ich muss sagen, ich mach mir da gar keinen solchen Stress. Ich denke es ist falsch jetzt schon in Panik zu verfallen. Es ist Juli und die Prüfung ist im Oktober. Wenn ich Jemandem in meinem Umfeld sage, dass ich für meine Prüfung lernen muss und auf die Antwort wann die ist, sage Oktober, hält mich jeder für irre, dass ich jetzt schon lerne.

    Also mach dir nicht son Stress. Ich hab aktuell auch Urlaub noch bis Ende Juli. Ich lerne jeden Tag so 5 STunden, außer am Wochenende. da habe ich frei. Im September habe ich dann meine Freistellung und bin schon sehr gespannt wieviel ich nach August noch weiß.

  2. Moin Leute,

    hier ist der TaxKnecht.

    Habe mir gestern noch BilSt 2 Modul B Nachbesprechung angeschaut. Hört euch mal 14.40 – 14:44 min an. Was ist das? 😀

  3. Jeder, der dich für irre hält, weil du jetzt schon lernst, kennt diese Prüfung nicht! Mit täglich 5 h lernen machst du viel richtig damit hast du eine gute Grundlage. Beim 1. Versuch kam die Panik bei mir auch erst später, letztendlich zu spät …

  4. Hallo beate,

    Meines Erachtens bist du auf dem richtigen Weg. So wie ich das lese lernen die meisten seit Monaten bzw schreiben jetzt vor allem Klausuren. Auch ich mache 6 Tage die Woche nicht außer Klausuren schreiben, nacharbeiten, wiederholen, lernen. Ich fasse die Klausuren für mich zusammen, schaue mir Erlasse daraus an, versuche es zu verstehen und die Klausuren später nochmal zu wiederholen plus mutschrift.da ich alles im Alleingang mache außer ein Kurs im September kann ich auch nur hoffen, dass dieser Weg der richtige ist.

    Fünf Stunden täglich erscheinen mir deutlich zu wenig. Vor allem, wenn es nur lernen ist. Aber jeder muss seinen Weg selbst finden. Und wenn es bei Regina so erfolgreich funktioniert, ist es auch ein rechtmäßiger Weg.
    Aber deiner eben auch…

    Viel Glück weiterhin.
    Und halt die Ohren steif.

  5. @taxknecht: meinst du wlw? Schau ich gleich mal rein. Hab die heute durch Zufall auch bearbeitet.

  6. @taxknecht: teil I, II oder III?
    Obwohl ich bisher sagen muss, dass mir die Nachbesprechungen dort nicht zusagen. Der liest doch nur ab. Oder gibt es auch andere Videos mit mehr Erklärung? Bzw überhaupt Erklärung.

  7. @riginaRita:

    Es ist super, dass Du Dir keinen Stress machst und offensichtlich recht viel auf die Meinung anderer Leute gibst, die Dir sagen, Du seiest verrückt, jetzt schon für die Prüfung zu lernen.

    Wenn es dann schiefgegangen ist, was ich Dir natürlich nicht wünsche, weißt Du zumindest woran es gelegen hat. Da braucht es dann keine weiteren Entschuldigungen.

    Der Wille entscheidet.

  8. Also mein Plan ist lernen, schreiben, lernen, schreiben. Von spätestens 8Uhr in der Früh bis manchmal 1Uhr morgens (aber eher 22Uhr). Allerdings auch mit 2-3h Pause verteilt. Das mache ich seit 2 Monaten. Angefangen habe ich bei 9Uhr bis 18Uhr und das hat sich immer mehr ausgedehnt, denn der Stoff ist einfach viel. Arbeiten gehe ich seit Ende April nicht mehr. Urlaub wäre jetzt gar nichts für mich… alleine wenn ich schlafen gehen muss, habe ich das Gefühl Zeit zu verschwenden.

    Ich drücke die Daumen, dass Ihr es mit mehr Ruhe und Gelassenheit schafft.

    LG
    Jasmina

  9. @ Jasmina lernst du das komplette deutsche Steuerrecht auswendig, das erscheint mir ja extrem viel Vorallem wenn man schon seit Mai in Freistellung ist. Oder hast du bis Mai garnichts gemacht.
    Bei 5 Monaten Freistellung kannst ja locker 100 Klausuren schreiben.

    @ Atila dass du hier immer noch „rumhängst“ im Forum lässt für mich schließen, dass du den Berater nie bestanden hast und damit nicht abschließen kannst. Hab das Gefühl du stänkerst hier mit allen immer rum.

    Also ich denke, wenn man täglich 8h intensiv lernt, Klausuren schreibt und oder nacharbeitet, und sich einen halben bis einen Tag pro Woche Pause gönnt, dann kann man sich nicht viel vorhalten. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass irgendwann der Kopf voll ist und die neuen Informationen nicht mehr richtig verarbeitet werden.

    Aber ich kenne personlich auch jemanden, der nicht Tag und Nacht gelernt hat und die Prüfung mit einer 2,00!!!!! Bestanden hat.

    Grüße Luki

  10. Attila hat aber recht. Die Prüfung ist extrem umfangreich und man muss wirklich etliche Monate Vollgas geben – ansonsten reicht es für die meisten Teilnehmer nicht.

    Leute die mit 2,0-3,0 bestehen sind die Ausnahme und taugen nicht als Vergleich.

    Die letzten 4 Monate vor der Prüfung hatte ich in Summe vielleicht 5-6 freie Tage.

  11. Ich halte es wie Attila und angesichts der Kosten, der Zeit und der Durchfallquoten sollte man das auch realistisch darstellen, grade für Personen im Erstversuch.

  12. Wenn die Prüfung so einfach wär, dann hätte man, wenn man diejenigen noch dazu zählt die zurücktreten bzw. die zur Prüfung gar nicht erscheinen, keine Durchfallquote von fast 70 %. Bei denjenigen, die sich mit einem Crashkurs vorbereiten, liegt sogar die Durchfallquote bei 80 %. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit bisschen lernen die Prüfung bestehen kann, denn in den letzten Jahren hat man gesehen, dass insbesondere Tag 2 für Überraschung sorgen kann und wer weiß welche Überraschungen Tag 1 und 2 noch bringen werden. Insbesondere nur auf die Klausuren der Anbieter würde ich mich nicht verlassen. Da hier alle, bis auf die Blogger hier, anonym schreiben, weiß man nicht so wirklich ,ob alles der Wahrheit entspricht. Am meisten mag ich diejenigen, die hier sonst nichts schreiben und dann vermeintlich mit 2.0 besten.
    Weiterhin viel Spaß beim lernen🤓

  13. Ja das kann schon sein, dass er recht hat. Ich bin selber auch seit Mitte Juni in der Freistellung und freie Tage kann ich bisher an einer Hand abzählen und da werden auch nicht wirklich viele weitere dazu kommen. Trotzdem ist es mir aufgefallen, dass er unter vielen Beiträgen alle rund macht. Jeder muss letzt endlich selber entscheiden wie viel Intensität er hier in diePrüfung reinlegen kann/will. Und manchen können den Stoff auch schneller verinnerlichen als andere. Ich hab selber auch riesen Respekt vor der Prüfung, trotzdem müssen wir diese Prüfung nicht immer als Gottesähnlich darstellen wie es viele tun. Ich kenne einige Steuerberater persönlich, die wirklich nicht viel drauf haben (auf kognitiver Ebene) und es trotzdem geschafft haben. Scheint mir hier immer wie ein Altar der Steuerberater zu sein … vergisst nicht die ganzen Juristen, Ärzte, Physiker und und und. Wir erfinden hier nicht das Rad neu, wir wenden Vorschriften an.
    Also an alle die sich gestresst fühlen, durchatmen. Ihr müsst nicht den Start der Columbia berechnen und hoffen, dass sie es ins All schafft.
    Beste Grüße Luki

  14. @Luki:

    Ich äußere meine Ansichten. Die können richtig für den einen und/ oder falsch für den anderen sein.
    Wen kümmert es? Es kommt auf das Ergebnis an.

    Ich habe seinerzeit Gas gegeben und zum Glück im Ertsversuch bestanden. Hätte auch schiefgehen können, aber dann hätte ich mir nicht vorwerfen müssen, nicht genug getan zu haben. Das war für mich ganz einfach und klar.

    Wen es nicht schert, ob die Chancen zu bestehen durch harte Arbeit steigen können, ist herzlich eingeladen zu chillen. Aber dann keine Entschuldigungen.

    Wenn Du, Luki, das als „rundmachen“ bezeichnest; bitte schön 🙂

  15. Moin Leute,

    hier ist der TaxKnecht.

    Ich setze schon alles auf die Klausuren der Anbieter. schaue gar nicht mehr in skripte.

    Nur mit Theorie zu einem Fall hole ich auch nur sehr wenige Punkte. man muss m.E. schon mal ein aehnlichen Fall in einer Uebungsklausur bearbeitet haben.

    Zum Thema Noten. Waere mega froh, wenn ich ueberhaupt bestehe. ich war von den sehr guten schnitten des fernkalusuren kurses modul a bei wlw erschrocken. ich war fast immer unter der durchschnittsnote. entweder ich bin viel zu schlecht oder die leute cheaten alle.

    BG und haut rein
    Euer TaxKnecht

  16. @ Luki und Attila
    Ich finde Attilas Beiträge gut. Sie spornen mich an und geben zur rechten Zeit mal wieder einen A-Tritt um zu wirklich motiviert zu lernen. Ich kann das manchmal gut gebrauchen und empfinde das nicht als „runter machen“.
    Ich habe auch den Eindruck, daß Attila weiß wovon er spricht, das ist, finde ich, besonders wertvoll.
    Wer hat denn schon wirklich Ahnung davon, wie diese Prüfung einen fordert?

  17. @taxknecht
    Ich musste erstmal Google benutzen, was cheaten bedeutet🧐
    Ich höre zum erstmal Mal, dass es bei wlw einen Klausurenschnitt gibt. So wie ich herausgelesen habe, schreibst du auf Zeit, ich zum Beispiel mache es nicht. Damit können wir unsere Noten nicht vergleichen. Glaube mir, das machen viele. Also würde ich an deiner Stelle da gar keine Vergleiche ziehen.
    Es zählen nur die Noten im Oktober.

  18. Ich wundere mich auch immer über die Leute, die sagen, dass sie schon ein Jahr vor der Freistellung jeden Abend nach der Arbeit noch bis 1 Uhr reingeklotzt haben, Samstag selbstverständlich auch und dann in der Freistellung über 4 Monate hinweg 7 Tage die Woche von morgens um 6 bis abends um 1 Uhr. Selbstredend ohne Pause dazwischen.

    Mag ja sein, dass das manche Leute so machen und sich dann richtig darauf freuen am Montag nach dem Examen wieder arbeiten gehen zu können! Ich würde das nicht durchhalten. Das geht m.E. aber nur wenn man

    a) Ritalin oder anderen Drogen einwirft
    b) krasse Versagensängste hat und in seiner Freizeit sowieso an nichts anderes denken kann
    c) krasse Minderwertigkeitskomplexe hat und anderen (Kollegen, Chef, Daddy?) beweisen muss, dass man auch den StB schafft/ sich auch ne dicke Karre leisten kann
    d) das bisschen mehr Gehalt unbedingt braucht, weil man noch die ausländische Großfamilie des Sugarbabes durchfüttern muss

    Klar ist aber auch, dass jeder Vollhorst das Examen besteht, wenn er genug dafür tut. Wenn man sich für einen solchen hält, darf man gerne so viel tun.

  19. Hallo Zusammen,

    ich verstehe die Leute nicht die total entspannt sind. Ich wäre gerne so gelassen aber dafür ist mir die Prüfung ziemlich wichtig. Ich möchte die Prüfung beim ersten Mal bestehen. Es wäre sehr deprimierend die Phase erneut durchzumachen und darauf habe ich definitiv kein zweites Mal Lust.

    Ich bin Steuerfachangestellter und habe mittlerweile 11 Jahre Berufserfahrung und muss sagen, dass die Prüfung nicht ohne ist. Klar, gewisse Aufgaben/Sätze wiederholen sich, jedoch ist die Prüfung extrem umfangreich und man muss entsprechend viel Zeit investieren anders geht es nicht.

    Seit Juni bin ich in Freistellung und habe Vollgas gegeben und nach einem Monat ging es mir richtig beschiessen. Ich hatte einen Tiefpunkt erreicht und wollte nicht mehr weil mir das alles zu viel wurde. Kein Wunder! Ich habe sogar an Wochenenden gelernt. Daher habe ich beschlossen eine kleine Auszeit von vier Tagen zu nehmen um mich aufzuraffen – das tat wirklich sehr gut. Seitdem lerne ich unter der Woche und an Wochenenden habe ich frei. Anfangs hatte ich ein schlechtes gewissen aber im Anschluss habe ich festgestellt, dass ich noch besser und konzentrierter lernen konnte.
    Eine Auszeit ist genauso wichtig!

    Um 7 Uhr beginnt mein Tag. Für die Bearbeitung einer Klausur nehme ich mir einen ganzen Tag Zeit. Als erstes versuche ich die Aufgaben selbst zu lösen. Aber sehr oft fällt es mir schwer 6 Stunden am Stück an einer Klausur konzentriert zu arbeiten. Ständig lenke ich mich ab aber das wird von Zeit zu Zeit besser. Genau das muss auch trainiert werden. Daher verstehe ich die Leute nicht die lediglich 5 Stunden am Tag lernen. Naja, jedem seins. Im Anschluss vergleiche ich die Lösungen. Das ist sehr wichtig sonst lernt man nicht aus seinen Fehlern und genau das bleibt hängen. Danach schreibe ich die Lösungen nochmal auf oder wenn ich zu faul bin schaue ich mir die WLW Videos dazu an. Ab 19 Uhr versuche ich nichts mehr zu machen. Vielleicht noch das zu wiederholen was ich gelernt habe. Ich habe auch Tage wo ich mich Frage was ich den ganzen Tag gelernt habe weil irgendwie nichts hängen bleibt! Beim lesen kommt es dann wieder 🙂

    Naja.. wie dem auch sei! Alles hat seinen Grund. Wer weiß für was das alles Gut ist.

    Ich wünsche euch viel Erfolg beim lernen!

    Liebe Grüße
    Hans

  20. Ich wünsche Allen hier das Ihr beim Erstversuch besteht, egal wie Ihr lernt, findet Euer Konzept! 🍀
    Ich bin im 2. Versuch und schreibe im Moment nur die Knoll Klausuren.
    Und trotz 2. Versuch, Ausbildung, Studium, Berufserfahrung schreibe ich teilweise 5.0.
    In der Freistellung arbeite ich die 5.0 Klausuren dann nochmal durch und hoffe das es reicht.
    Weiterhin viel Erfolg 👍

  21. @taxgodx ich kann es so nachempfinden was du schreibst 😀 Sau gut!

    @hans das ist ein super Weg, Ruhephasen sind extrem wichtig. Das Gehirn braucht die, Sport sollte man auch nicht vergessen (Siehe Schachgroßmeister und andere die sich über Stunden hoch konzentrieren – da gab es letztens auch wieder eine Reportage im Zweiten)

    @ Attila das soll kein Angriff sein, aber vom Empfinden habe ich einfach den Eindruck, dass du damit einfach nicht abschließen kannst. Jeder Berater der es geschafft hat, würde nicht zwingend anonym schreiben, sondern vielleicht mehr von seinem „Kampf“ mit dem Steuerrecht preisgeben, Vorallem wenn er eh schon so aktiv ist hier wie du.

    Ich weiß, dass diese Prüfung anspruchsvoll ist, aber ich denke auch OPs am Gehirn oder anderes ist absolut fordernd. Von daher nehme ich es in der Richtung gelassener.
    Und ja, ich jene einige Berater persönlich, sei es aus der eigenen Kanzlei und ehemalige Kommilitonen aus dem Studium. Und da sind sowohl Überflieger als auch Durchschnittsleute dabei. Die waren alle der Meinung, dass es viel verlangt, aber haben trotzdem die Kirche im Dorf gelassen. Klar bin ich auch nervös, aber ganz ehrlich das sind Luxusprobleme, dass wir uns verrückt machen für eine Fortbildung (ich mit eingeschlossen ). Der größte Teil der Bevölkerung (oder Menschheit – wenn wir schon groß denken 😀 ) hat viel größere Probleme.
    Von daher … keep calm.
    PS: Heute hab ich aber auch mal von 10:00 bis 22:00 gelernt, aber mit 3-4 Pausen 😉
    Grüße Luki

  22. Ich hatte gestern einen Text verfasst, aber irgendwie taucht er hier nicht auf, also nochmal

    Es gibt unterschiedliche Lerntypen, der eine lernt mehr der andere weniger, der eine hat nach einmal lesen alles gemerkt, der andere muss mehrmals wiederholen. Der eine kann selbständig lernen, der andere braucht immer einen Arschtritt. Das war schon damals in der Schule so, da braucht man die Leute nicht verurteilen, wenn die mehr oder weniger machen als man selbst.

    @taxknecht

    Ich denke, du gehörst zu den wenigen, die auf Zeit schreiben. Die anderen, so wie ich auch, schreiben nicht auf Zeit, deshalb gibt es ganz große Unterschiede bei den Noten und hat nichts mit betrügen zu tun. Warte die Module C und D ab, wahrscheinlich werden dann alle auf Zeit schreiben, dann wirst du wahrscheinlich über dem Schnitt liegen, da bin ich mit ganz sicher. Außerdem nur die Noten im Oktober zählen, Noten jetzt sind unwichtig.
    Weiterhin viel Erfolg

  23. Hallo ihr Lieben,
    ich habe die Prüfung letztes/dieses Jahr mit Erfolg (& guter Vornote) abgelegt und kann euch eines sagen: Hört niemals darauf, was irgendjemand anderes macht und hört auf, euch verrückt zu machen!! Es ist eine Prüfung wie jede andere – natürlich mit sehr hohen Ansprüchen, aber mit einer guten Vorbereitung und einem Quäntchen Glück definitiv machbar.
    Ich persönlich hätte es im Juli (Freistellung ab Mitte Juni) nicht geschafft und nicht gewollt auch am Wochenende zu lernen – ihr dürft nicht vergessen, dass ihr bis Oktober durchhalten müsst… Ich habe mir immer die zwei freien Tage genehmigt, dafür natürlich unter der Woche mein Bestes gegeben. Hier muss jeder (entsprechend der bisherigen Vorbereitung) für sich das richtige Maß finden! Die ganze Panikmache, die ihr hier jetzt schon (!!) betreibt, ist ja wohl wirklich nicht angebracht, da einfach JEDER verschieden ist! Ich kann @taxgodx daher nur zustimmen….
    Euch allen natürlich weiterhin ganz viel Erfolg bei der Vorbereitung! Lasst euch nicht verrückt machen!

  24. @Luki:

    Punkt 1) Wenn das Dein Empfinden ist und es Dir dabei hilft, mich irgendwie doof zu finden oder mich in irgendeine Schublade zu stecken, ist es für mich vollkommen in Ordnung. Mach Dir da keine Sorgen.

    Punkt 2) Alle schreiben hier anonym bzw. unter Pseudonym. Was ist daran ungewöhnlich?

    Punkt 3) habe ich vergessen

    Punkt 4) Wenn meine Anmerkungen hier dem einen oder anderen helfen, ist es doch gut. Sie müssen nicht zwingend Dir helfen.

    Punkt 5) Wenn Du was über meinen Kampf mit dem Steuerrecht hören willst, frage einfach. Ich habe jetzt rd. 12 Jahre Erfahrung. Vielleicht ist das eine oder andere dabei, was Dich interessiert.

    Punkt 6) „Jeder Berater, der es geschafft hat…“ Nö, ich nicht. Vielleicht kennst Du nur „jeden“ Berater, aber nicht alle… 🙂

  25. Hallo.

    vlt sind hier ja paar StB im oeffentl Dienst.

    Ich merke jetzt in der Freistellung, dass ich gern aus der Beratung wechseln will – gern in den oeffentl Dienst. Gruende sind v.a. geringere Arbeitszeit.

    Hat jmd Tipps, wo man suchen soll und wie man sich am besten profiliert? Habe bislang nur Projekte zu 2b gehabt.

    Besten Dank und schallert ordnentlich

    Euer TaxKnecht

  26. Ich würde nicht behaupten, dass ich eine Vollhorstin bin oder auch das gesamte Steuerrecht auswendig lerne. Ich wache ohne Wecker um 6 auf und bin putzmunter bis Mitternacht. Kein Ritalin oder anderes ungesundes Zeug, außer ein bisschen Kaffee am Vormittag. 😉
    Ich habe halt nur das Gefühl, dass ich mehr machen sollte als „nur“ 8h mit lernen zu verbringen. Der Tag hat 24h und dann wären noch immer 10h abzüglich morgens 1,5h für morgendliche Routine und abends 1h zum Abendessen übrig. Klar mache ich auch ausgedehnte Pausen von bis zu 1h mittags und zwischendrin 3x-4x 20Min, aber das reicht. Und nicht jeden Tag. Freitags und Sonntags ist immer um spätestens 19 Uhr zu Ende, um eben die notwendige Erholung stattfinden zu lassen von der intensiven Woche. Bei gutem Wetter bin ich draußen und genieße den Abend mit Alkohol – um die miese Laune loszuwerden- ;).

    Ich investiere viel Zeit damit, weil es nur – für mich – 5 Monate Anstrengung auf höchstem Niveau sind und ich nur in dieser Zeit mein Privatleben – finanziell und sozial – einschränken will. Ich will das nicht zweimal machen.

    Ich kneife die Pobacken zusammen. Am Ende reicht mir aber ein Bestehen, dass mich in der mündlichen nicht zur besonderen Zielscheibe werden lässt.

    Liebe Grüße
    Jasmina

  27. Hallo Zusammen,
    zunächst einmal danke an Hans und allen anderen für eure Posts.
    Mir ging es genauso, zuerst hab ich voll Gas gegeben und dann war sowas von dir Luft raus und am Ende, das ich fast schon hin schmeißen wollte, weil mir auch alles zu viel geworden ist.
    Ist irgendwie beruhigend das es anderen genauso geht und man nicht allein so zu kämpfen hat.

    @ Jasmina, also wenn du das wirklich zu durchziehst dann meinen höchsten Respekt, kann mir nur leider überhaupt nicht vorstellen dass das ein Mensch über die längere Zeit durchhält.
    Meiner Erfahrung nach geht das max fünf bis sechs Wochen gut und dann ist Ende.
    Wir sind alles Menschen und keine Roboter.

    Ich hab manchmal das Gefühl ohne jetzt jemanden direkt was zu unterstellen, dass manche sagen wunder was sie machen um andere zusätzlich zu verunsichern, sollte das so sein, dann find ich des wirklich nicht Ordnung.

    Es gibt hier bestimmt viele die kämpfen schon genug mit sich und da sollte man schon allein aus Kollegialität sowas nicht machen, wir sitzen alle in einem Boot.

    LG und Euch allen eine Gute Vorbereitung.

  28. @Steuermädl

    Du hast vollkommen recht, ich finde sowas auch unkollegial. Um zu beruhigen: Ich will auch nicht behaupten, dass ich das bis zum Ende schaffe und hab anfangs gesagt, dass sich das mit der Zeit gesteigert hat. Ich bin halt auch total verunsichert und versuche deshalb jede freie Minute zu nutzen. Hab leider niemanden direkt vor Ort, mit dem oder der ich mich austauschen könnte. Daher niemanden, der mich ein bisschen runterholt, wenn ich in Panik verfalle oder merke, okay so macht man es und nicht so, etc etc. Also: Mein Weg ist der aktuelle und ich versuche mich an einige Ratschläge zu halten. 🙂

    Bis demnächst. Euch allen auch viel Erfolg und Durchhaltevermögen 🙂

    LG
    Jasmina

  29. Guten Abend allerseits,

    mir ging es auch so, ich habe anfangs auch zuviel Gas gegeben, immer nach der Arbeit abends noch gelernt und seit Februar jedes WE Klausur (Knoll) geschrieben und nachgearbeitet. Hat sich echt negativ in Stimmung und Effizienz niederschlagen.
    Seit der Freistellung Anfang Juli gönne ich mir einen freien Tag pro Woche und mache abends pünktlich Schluß, auch wenn das mein 3. Versuch ist. Ich versuche spätestens gegen 19-20h fertig zu sein und dann Sport zu treiben. Fange immer um 8h nach dem Frühstück an, und schreibe vorwiegend Klausuren und arbeite diese nach, was ich aber selten an einem Tag schaffe.

    @Jasmina, übertreib es nicht. Die Std. die Du investierst sind nicht gesund auf Dauer!
    Gönn Dir etwas Erholung dazwischen.
    Ich verstehe das man das Maximum an Nutzen in der Zeit herausholen will, aber wie schon einige Vorschreiber sagten, wir müssen im Oktober auch noch fit sein und da dann 120%.

    @Taxknecht, das liegt doch an Dir, wie viele Std. Du letztendlich in der Beratung ableistest und die Frage ob Dir Karriere oder Freizeit wichtiger ist. Dafür brauchst Du nicht zum ÖD wechseln. Denke eher das Du dort schnell gelangweilt bist. Ich würde zu einer kleinen Kanzlei raten.

    LG und Gute Vorbereitung

  30. Ja ich denke dieses hohe Tempo kostet am Ende Körner. Mein Tag läuft aktuell so ab, Montag, Mittwoch und Freitag jeweils eine Klausur, Dienstag, Donnerstag und Samstag die anfallende Nachbearbeitung und Aufnahme und Extraverarbeitung der vielen ( :D) Fehler und Sonntag wie mir gerade danach ist. Entweder mal frei und was mit den Kindern intensiv genießen oder Lücken.
    Ein Klausurtag hat im Schnitt aktuell zwischen 7-10 h und ein Tag Nachbearbeitung 6, der sich aber mit Pausen auf 8 verteilt. Ich denke das ist relativ human und so vom Tempo her auch weiter machbar. Wobei ich sagen muss die Nachbearbeitung mache ich wirklich sehr detailliert.
    Ich wünsche euch auch viel Erfolg, das wird schon. Und wenn nicht, geht es trotzdem weiter …
    Grüße Luki

  31. Zu der Diskussion wer was wie lange aushält:
    Ich habe letztes Jahr die Klausuren geschrieben und bin seit diesem Jahr Steuerberaterin. Ich habe einen Bachelor in BWL als Vorblidung. Ich habe im Studium zwar ein klein wenig zum Steuerrecht gehört, aber in Wirklichkeit habe ich im Vorbereitungslehrgang alles von vorne gelernt, denn das bisschen, was ich aus meinem Studiengang wusste, war eigentlich nichts. Ich habe auch keinen Fokus auf Steuern gelent.

    Letztes Jahr im Mai bin ich in Freistellung gegangen und habe den Vollzeitlehrgang gemacht. Klar, ich hatte drei Jahre Praxiserfahrung (bzw. nicht ganz 3 Jahre, da ich Urlaubstage gespart hatte, konnte ich schon vorher in Freistellung gehen), aber ich arbeite in einer kleinen Kanzlei und habe dort viele „Standardfälle“ und Praxis ist ja nicht gleich Theorie.
    Ich hatte also im Mai täglich von 8 bis 2 Uhr Kurs und hatte in der Zeit auch noch mit Krankheit in der Familie zu tun, was man ja auch nicht einfach abtut, so dass ich ständig nach dem Kurz noch ins Krankenhaus gefahren bin. Bin dort nie lange geblieben, aber es ist Zeit, die zum Lernen fehlt.
    Ich war in der Regel zwischen 16 und 17 Uhr zu Hause und habe dann meine Übungsaufgaben gemacht. Klausuren habe ich in der Regel samstags geschrieben.
    Im Nachhinein muss ich sagen, dass es gut war, nicht gleich nach dem Kurs zu lernen, sonder einen gewissen „Abstand“ zu haben. Ursprünglich war auch der Plan diese Zeit für Sport zu nutzten – der kam nun bei mir leider viel zu kurz in der Zeit. Ich habe auch abends, wenn ich gemerkt habe, dass ich absolut nicht mehr aufnahmefähig bin, aufgehört zu lernen, wenn auch mit schlechtem Gewissen.
    Fakt ist aber, dass ich von Mai bis Oktober täglich mega unter Strom stand und das schlechte Gewissen ist auch ständiger Begleiter. Da ich eben gar keine steurliche Vorbildung hatte, hatte ich immer das Gefühl einen Nachteil gegenüber all derer zu haben, die eine steurliche Ausbidung, bzw. im Studium einen größeren Fokus aufs Steuerrecht hatten.
    Irgendwie habe ich es aber durchgehalten und ich muss sagen: Ich hätte nichts anders gemacht – wobei das für mich leicht zu sagen ist, denn ich habe es ja geschafft. Hätte ich es nicht geschafft, sähe es wohl anders aus.

    Bezüglich öffentlicher Dienst:
    Viele Städte oder gemeinden (vor allem größere) schreiben mal Stellen für Steuerberater aus. Schau einfach mal auf die Hompeages von Städten, Gemeinden, Kreisen in deiner Umgebung.
    Für mich wäre der öffentliche Dienst gar nichts. Die Arbeitszeiten sind zwar super, aber das war es auch (ich habe meine Ausbildung damals im öffentlichen Dienst gemacht).
    Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen mit etwa 20 Mitarbeitern und habe so mit meinen Arbeitszeiten auch gar kein Problem. Klar, ich habe vor allem in den Wintermonaten (da ich auch in der Prüfung tätig bin) viel zu tun und mache da meistens auch Überstunden, in den Sommermonaten kann ich aber die Überstunden abfeiern, bzw. ich gehe pünktlich nach 8 Stunden nach Hause. Das finde ich sehr angenehm.

  32. @Taxknecht:

    Ich bin im öffentlichen Dienst.

    Nachdem ich rd. 6 Jahre als „normaler“ Steuerberater gearbeitet habe, bin ich in den öffentlichen Dienst gewechselt.

    Gründe:
    39 h – Woche,
    Flexible Arbeitszeiten, ich fange um 06:00 an und bis um 14:18 Uhr mit der Arbeitszeit durch
    Mehrarbeit wird zeitnah abgebummelt,
    Zeit für Familie und Hobbies (dazu gehört auch, hier Kommentare zu hinterlassen),
    Urlaub, wenn Urlaub ansteht,
    Kranksein können, wenn man krank ist.

    Ich glaube, dass die Stellen, die mit einem Steuerberater besetzt werden, recht rar gesät sind. Bei uns in der Stadt bin ich der einzige Steuerberater, in der Nachbarstadt ist es auch so.

    Frage doch einfach mal nach bei Dir in der Umgebung. Jetzt bei der Umstellung auf § 2 b UStG könnte es gut sein, dass StB gebraucht werden.

    Was musst Du können?

    Steuerrecht der öffentlichen Hand:
    Betriebe gewerblicher Art,
    Forstwirtschaft,
    Gemeinnützigkeitsrecht,
    Umsatzsteuer,
    Grunderwerbsteuer,
    Körperschaftsteuer/ Gewerbesteuer

    Langweilig ist es nicht, aber ein Karrieretyp solltest Du nicht sein. Karriere macht man nicht; ist eher ein Job, der auf der einen Seite anspruchsvoll ist, aber eben auch viel Freizeit bietet.

  33. Heiße Diskussion, die da am laufen ist!
    Da will ich auch mal meine Erfahrungen dazu geben. Vorneweg: ich hab eine 9jährige Tochter, die wegen Corona und der jetzt anstehenden Sommerferien fast immer Zuhause ist.
    Wir, bzw. Ich habe zum Thema Lernen seit meiner Freistellung folgenden Weg gefunden, der für mich optimal scheint:
    Wir schlafen jeden Tag aus, das heißt, wir stehen so gegen acht, halb neun auf. Dann wird die gemeinsame Zeit genossen. Wir fahren Rad, gehen shoppen, oder buddeln im Garten. Irgendwas, was uns gut tut. Dann gemeinsames Mittagessen mit meinem Mann. Da er Home Office hat, ist das sehr gut machbar.
    Der freie Tag wird so weitergemacht bis ca. 16.00 Uhr, dann treffen wir uns noch zu gemeinsamen Kaffee trinken und Kuchen essen.
    Erst danach gehe ich in mein Kellerbüro und genieße dort das es kühl und ruhig ist. Da lerne ich dann oft auch bis 24 Uhr und gehe gleich anschließend ins Bett.
    Ich muss dazu sagen, dass ich vom Biorhythmus her auch die totale Nachteule bin. Aber was mir besonders gut tut, ist das Gefühl, nichts verpasst zu haben. Ich habe den Tag genossen, ausgeschlafen, oft Sport gemacht, gut gegessen und viel Zeit mit meiner Familie verbracht. Ich finde, da lernt es sich viel besser, als ständig das Gefühl zu haben, für diese Prüfung auf alles verzichten zu müssen. In Summe komme ich wohl so auf ca. 40-45 Lernstunden die Woche. Manchmal auch mehr, wenn schlechtes Wetter ist, oder Tochter bei Oma oder Freunden untergebracht. Dann fange ich früher zu lernen an.

  34. Letztes Jahr beim Erstversuch bestanden. Zuerst Fernkurs für den theoretischen Stoff, ab März – Juni Fernklausurenkurs bei Bannas und jedes WE eine Klausur geschrieben. Skripte ab da nur zum nachschlagen benutzt. Ab Juli Freistellung bis zur Prüfung und diese mit Klausurenkursen vollgestopft.

    Und nein, ich bin weder ein Sugar Daddy, noch ein mit minderwertigkeitskomplexen voll beladener Typ. Ich hatte a) kein Bock mir den scheiss ein zweites Mal anzutun und b) habe ich mir ein Darlehen aufgenommen um mir die Prüfung zu finanzieren (keine bezahlte Freistellung, Frau mit Kind zu Hause, wenig Reserven für Kursgebühren).

    Viele haben bei den Präsenzklausurenkursen mal nen Tag frei gemacht… sind oft nicht zur Nachbesprechung geblieben etc.. Das waren auch in der Regel die Leute, die durchgefallen sind. Ich hatte mich am Anfang des Kurses mit einer extrem motivierten Dame angefreundet und wir haben uns gegenseitig gepusht.

    Beisst jetzt einfach mal in den sauren Apfel und zieht durch. Geht an eure Grenzen und ein wenig drüber. Bin da voll bei Atilla.

  35. Schließe mich der Frage von TaxRelay/Taxknecht an, wobei ich „nur“ den Steuerfachwirt habe. Kann man damit im öffentlichen Dienst was werden/anfangen?

  36. Die Finanzverwaltung NRW sucht auch wieder:

    https://www.stellenmarkt.nrw.de/jobs/download/45571/63174

    Ist halt nur dann ggf. bitter, wenn man da mit Steuerberaterexamen anfängt und der Chef Diplom-Finanzwirt ist und ggf. kein Steuerberaterexamen hat, auch wenn das inhaltlich natürlich vergleichbar ist. Aber der verdient dann auch deutlich mehr und ist verbeamtet…

  37. @Jack:

    Auch Steuerfachwirte haben bei der öffentliche Hand Chancen.
    Da aber die Besoldung recht starr ist, wirst Du, wenn Du nicht studiert haben solltest, maximal im mittleren Dienst eingesetzt.
    Da sind die Verdienstaussichten nicht sooo gut.

    Es ist natürlich sowieso so:

    Der Verdienst ist recht starr geregelt; wenn man Berater ist und studiert hat, kann man gut davon leben. Mehr aber auch nicht! Man wird dann im gehobenen oder auch höheren Dienst eingruppiert.
    Will man irrsinnig viel Geld verdienen, mit dem Titel protzen und sonst auch zeigen will, was für ein geiler Typ man ist, dann bringt einem der öD nicht weiter.

    Was übrigens noch ein Vorteil des öD ist:

    Man kann rumlaufen, wie man will, solange es sauber und heil ist.
    Anzug und Krawatte braucht man nicht, da man eben auch nicht mit irgendwelchen Mandanten zu tun hat, sondern nur mit Kollegen.
    Ich trage T-Shirt, Jeans und Turnschuhe (heißen heute wohl Sneaker).

  38. Mein Kommentar hat ja für viel Aufregung gesorgt. Das war nicht meine Absicht. Ich habe einfach viele Kollegen und Kolleginnen gesehen, die voll rangeklotzt haben und kein Leben mehr hatten und dann bestanden haben und heute sagen, dass sie nie wieder diese Prüfung machen würden, weil es die zwei verschwendeten Jahre und der ganze Stress nicht wert war. Und da habe ich mir geschworen, dass ich mir so einen Stress nicht mache. Zum einen bin ich absolut nicht der Typ, der immer alles gibt und sich so disziplinieren kann, und zum anderen ist es mir das Ganze auch nicht wert. Ich bin auch der Ansicht , dass man sich so lange am Stück sowieso nicht konzentrieren kann . wenn ich konzentriere fünf Stunden lerne , dann habe ich danach Kopfschmerzen und bin völlig ausgelaugt . und daher ist das auch bei mir die absolute Grenze . und da ich ein intakte sozial Leben und eine Beziehung habe und Haustiere habe ich auch gar keine Zeit dafür mich für eine Prüfung oder für den Beruf so auf zu opfern . ich war aber auch generell noch nie so der Streber . in der Schule war meine Versetzung meist gefährdet . dennoch habe ich mein Master Abschluss , einen guten Job gefunden und ich werde auch den Steuerberater bestehen . wenn nicht dieses Jahr , dann vermutlich nächstes . und auch das halte ich nicht zu schlimm . dann außer dass den einen Monat entgangene Gehalt, habe ich wenig Opfer gebracht. Und sollte ich bestehen, dann bin ich froh, dass ich nicht mehr getan habe.
    Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, dass alle immer davon reden, dass sie so viel lernen wollen, dass sie sich nichts vorwerfen müssen. Ich denke ich habe nicht den Anspruch oder das Verlangen mir etwas vorzuwerfen, sei denn ich würde etwas zuviel tun. Denn mit allem was ich zuviel und unnötig tue, verliere ich kostbare Lebenszeit und Freude. Und wenn ich durchfalle, dann hatte ich wenigstens eine schöne Zeit. Aktuell gehe ich sogar davon aus, dass ich durchfallen werde. Die Statistik spricht einfach dafür.
    Tatsächlich, muss ich sagen, dass ich auch keine teuren Kurse gebucht habe. Ich lerne nur anhand gebraucht erworbenen Unterlagen. Daher hält sich auch der finanzielle Aspekt-bis auf die Prüfungsgebühr-sehr in Grenzen.
    Ich plane außerdem gerade nebenher noch mein Hausbau. Daher habe ich ohnehin nicht so viel Zeit, mein Leben nach der Prüfung zu richten.

    Das soll nicht bedeuten, dass ich die Prüfung lasch an gehe, oder dass ich denke, dass ich dafür nicht lernen müsste oder mich für ein Genie halte. Aber ich denke wenn man wirklich konzentriert 5 Stunden täglich lernt, dann hat man viel gelernt und sich wirklich angestrengt. Irgendwann geht die Konzentration flöten.
    Aber danke für den Motivationsschub. Hab den ganzen Morgen Netflix geschaut, ich setze mich dann jetzt nochmal hin und schreibe ne Teilklausur ErbstR.

  39. Interessante Diskussionen sind das hier. Ich finde ja es kommt nicht auf die Quantität an, sondern auf die Qualität des Lernens. Und da sind wir wieder beim Thema jeder lernt anders und entscheidet selbst. Impulse gibt es hier ja genug um nochmal umzudenken.
    LG

  40. Wie immer man auch an die Sache ran geht – es gibt bekanntlich viele Wege die ans Ziel führen! Bei mir läuft es gut, und ich verstehe teilweise auch nicht die Aufregung die um das Examen gemacht wird. Wenn man sich bissl hinsetzt ist das machbar, was sollen denn die Ärzte der Herzchirurgie oder andere Leutchen sagen die nicht sagen können: Moment, das lese ich eben mal nach – oder suche im Rechner die Lösung…

    Klar, Attila hat hart daran zu knapsen dass er es nicht geschafft hat und nun hier den Geist spielt – aber in drei Versuchen sollte es wirklich jeder schaffen. Nimm es nicht persönlich aber was zum Geier machst du hier die Leute verrückt? Ein jeder kann deine Kommentare der Vorjahre lesen, da ist nichts mit 6 Jahre Steuerberater – ausser es war natürlich ein anderer Attila der hier geschrieben hat. Das ist doch peinlich dass du damit nicht abschließen kannst…

    Ich persönlich merke bei mir das sich langsam alles ineinander fügt, sich die Lücken schließen und man eigentlich zu jedem Sachverhalt ein wenig (ein wenig mehr) was sagen kann. Problematisch ist es eher wenn ein SV kommt den man wirklich gut kann das man dort zu lange zu viel schreibt. Zeit, die woanders fehlt denke ich dann.

    MKI stimme ich zu, es kommt nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität an. Hier muss jeder rausfinden was ihm am besten liegt – dann wird das schon! Auch bei mir im Kurs gibt es viele die verzweifelt sind – und ein paar Tage später „lachen“ wir über das Problem. Es gibt nunmal nichts was nicht im Gesetz steht und oft hilft es einfach weiterzulesen, da steht dann auch der vermeintlich fehlende Rest.

    Ich drücke allen die Daumen und macht euch bitte nicht zu sehr verrückt – und du Attila beende dein Ghost dasein 😉

  41. Hallo Andreas,
    einen Herzchirurgen vergleiche ich mal mit mit einem Steuerberater der sich z.b. auf Internationales Steuerrecht spezialisiert hat.
    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das der in Umwandlung gut ist?

    Auch ein Arzt beherrscht nicht alle Vorgänge im Körper ohne sich vorzubereiten und wir haben doch eigentlich das große Glück, dass wir uns Zeit nehmen können, um steuerliche Sachverhalte zu prüfen.
    Nur eben in dieser Prüfung nicht!

    Aber natürlich ist es wichtig sich gut vorzubereiten, die Nerven zu behalten und an der Klausurtechnik zu arbeiten …
    Ich denke mit deiner Einstellung bist du auf einem guten Weg, alles wird gut!
    LG Beate

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