Völlig erschlagen

Ein weiteres Marathonwochenende liegt hinter mir. Samstag 6 Stunden Unterricht und gestern dann 6 Stunden Klausur mit anschließender dreistündiger Klausurbesprechung. Zusammenfassend könnte man sagen, ich fühle mich erschlagen.

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, welche Masse an Stoff man in den 6 Stunden Unterricht so durchnehmen bzw. ansprechen kann. Natürlich schafft man es in der kurzen Zeit nicht, den kompletten Stoff bis ins Detail zu besprechen, daher muss man ja leider zu Hause so viel nacharbeiten. Uns wurde zu Beginn des Kurses gesagt, dass man die Zeit des Unterrichts noch einmal um das zwei- bis dreifache zu Hause zum Nacharbeiten benötigt. Wenn ich also Samstag und Sonntag Unterricht hatte, dann sind dies zwölf Stunden Unterricht. Von daher müsste ich dann in der Woche 24 – 36 Stunden nacharbeiten…
Wenn man in Vollzeit arbeiten geht, könnte das zu gewissen Konflikten mit dem Schlaf führen.
Für mich ist es insgesamt schon schwierig, in der Woche nach der Arbeit noch einen Ansatz zu finden, nachzuarbeiten. Manchmal denk ich dann, das lohnt jetzt gar nicht erst anzufangen, eh man sich reingedacht hat und so. Häufig fehlt mir dann ein strukturierter Ansatz, um auch in einer kürzeren Zeit diese sinnvoll zu nutzen.

Gestern hatten wir nach der geschriebenen Klausur (Gemischte) eine richtig geniale Klausurbesprechung mit strukturiertem Schema und nicht nur dem Vorlesen der Musterlösung. Auch wenn es bis 19 Uhr nach solch einem Tag schwer war, noch aufmerksam zuzuhören, habe ich viel mitgenommen und hoffe, dass mir das ein oder andere hilft, meine Nacharbeitung besser zu strukturieren.

Wie schafft ihr es, die Zeit nach der Arbeit noch sinnvoll zu nutzen? Oder lernt ihr nur am Wochenende?

20 Gedanken zu „Völlig erschlagen

  1. Hallo Susanne,

    darf ich einmal nachfragen, bei welchem Kursanbieter Du lernst? Bannas?

    Grüße, Charles

  2. Hallo Susanne,

    stress dich jetzt noch nicht so sehr – aus meiner Erfahrung (dieses bzw. letztes Jahr die schriftliche mit einer 3,6 geschafft) eignet man sich einen Großteil des Klausur-Wissens erst ab der Freistellung an (bei mir letztes Jahr ab Juli).
    Ich habe davor auch den Knoll-Klausurenkurs gemacht und diesen wirklich heute vor einem Jahr noch sehr vernachlässigt! Natürlich lernt jeder anders aber ich denke man braucht auch noch etwas Power für die heiße Phase – solange man noch normal arbeitet, muss man am WE auch mal abschalten dürfen!

    Liebe Grüße, Sophie

  3. Hallo Susanne,
    ich lerne an zwei freien Vormittagen und unter der Woche abends 2-3 mal etwa 2 Stunden lang.
    Ich fühl mich jetzt schon total ausgebrannt, mache das jetzt schon ein Jahr lang….Im Vergleich zum letzen Jahr weiß ich jetzt zwar mehr (ein bisschen landet dann ja doch im Langzeitgedächtnis), weiß aber auch besser, was noch alles fehlt.
    Mir ist regelrecht schleierhaft, wie ich im 12 Wochen Vollzeitkurs noch alle Reste aufarbeiten soll bzw. kann. Man muss ja noch schlafen?
    Momentan macht sich Hoffnungslosigkeit breit.
    LG

  4. Hallo Sophie,

    vielen Dank 🙂 Ich bin auch sehr bemüht, mich damit nicht zu stressen. Im Präsenzkurs ist das Gute, dass die Klausuren erst einmal die Themen behandeln, die wir bis zu diesem Zeitpunkt auch durchgenommen haben.
    Ansonsten denke ich auch, dass ich in der Freistellung besser voran kommen werde, da ich dann den Kopf frei habe und nicht durch Arbeit weitere Probleme im Kopf herum schwirren.

    @Charles: Ich besuche einen Kurs bei der GFS in Leipzig.

    Viele Grüße

  5. Hallo Susanne,

    ich haben dieses Jahr denselben Weg wie Du vor mir. Aus Erfahrung kann ich daher nicht sprechen aber ich halte es dennoch für falsch, dass Du dich jetzt schon so unter Druck setzt, dass Du Dich erschlagen fühlst.

    Ich für meinen Teil versuche an die Klausur wie an einen Marathon ran zu gehen (mit dem Unterschied, dass ich einen echten Marathon wahrscheinlich nicht überleben würde). Wenn ich jetzt schon nur sprinte und mich völlig verausgabe, dann bekomme ich hinten raus nur Probleme mit der Motivation und der Konzentration.

    Auf eine Freistellung kann ich nicht bauen, ich arbeite bis fast zum letzten Tag mit Ausnahme eines 4-Wochen-Klausurkurses bei Endriss. Daher bleibt mir nichts anderes übrig, als abends nach der Arbeit zu lernen. 3 Mal die Woche abends für zwei Stunden lernen ist mein Plan. Der Sonntag Vormittag gehört ebenfalls dem Steuerrecht. Samstags habe ich ja Unterricht – genau wie Du.
    Aber wenn ich es zeitlich mal nicht hin bekomme, dann ist das halt so.

  6. Hallo Susanne,

    ich möchte dir nochmal das Gleiche mitgeben wie Sophie. Ich habe das Examen letztes Jahr im Oktober mitgeschrieben und empfand die Freistellung als die härteste Zeit überhaupt, man hat sehr viel Kurs und lernt sehr viel. Das ist die entscheidende Phase.
    Du musst versuchen dich immer mal wieder zu entspannen. Es ist zu früh um schon ausgebrannt zu sein, denn bedenke, dass du im Oktober fit und bereit sein musst deine beste Leistung abzurufen.
    Sicher lernt jeder anders, aber ich habe vor der Freistellung oft nur Samstags meinen Kurs besucht und Sonntags nur 2-3h oder auch gar nichts gemacht und unter der Woche abends habe ich nicht gelernt, ich glaube nach einem normalen Arbeitstag wäre ich da auch nicht mehr aufnahmefähig gewesen.

    Alles wird gut und wie Patrik sagt, es ist ein Marathon, noch ist die Phase in der man ganz entspannt laufen sollte und genügend Reserven hat.

    Viel Erfolg und immer locker bleiben. Ihr werdet bis Oktober noch viele Hochs und viele Tiefs erleben. Alles gute jetzt schon mal.

  7. Jeder muß für sich wissen, was das Beste für ihn ist und dann hoffen, daß es hinsichtlich der Prüfung auch das Beste war.

    Ich hatte auch keine Ruhe und hatte 2 Jahre lang nur gelernt… Jeden Tag in der Woche so 3 h und am WE, wenn keine Kurse waren, 6 – 7 h.

    Am Ende hat es sich ausgezahlt und ich habe beim ersten Mal bestanden.

    Ich weiß nicht, ob ich es mit weniger Arbeit auch geschafft hätte, aber ich konnte und wollte nicht weniger geben, denn für mich wäre nichts schlimmer gewesen als durchzufallen und mir dann den Vorwurf hätte machen müssen, nicht genug getan zu haben…

    Schwieriges Thema, weil nicht vorauszusehen…

  8. Lt. der Biographie hat Susanne die denkbar besten Voraussetzungen, FA und Praxis. Ich würde auch sagen, dass da zu früh in die vollen gegangen wird. Bin auch eher so der Typ wie Mr. Dimitri, aber hab nur ab der Freistellung. d.h. ab Ende Mai gelernt und vorher nichts gemacht.

  9. Ich habe nur die vier Monate vor der Prüfung gelernt, 15-Wochen-Lehrgang, Sechs-Tage-Klausurenkurs, Lernkärtchen. Am Wichtigsten war eigentlich das Üben der Klausuren unter Echtbedingungen, denn da übte man, Stoff den man nur so ungefähr parat hat, schnell mit Hilfe des Gesetzes und der Richtlinien zu bearbeiten. Bei mir war dann schon am Ende der vier Monate die Luft ziemlich raus, über zwei Jahre die Spannung zu halten, stelle ich mir ziemlich schwierig vor.

    Aber wie schon andere gesagt haben, jeder ist ein anderer Lerntyp, man muss ausprobieren, womit man gut zurecht kommt.

  10. Die Überschrift war auch eher symbolisch gemeint. Völlig erschlagen von der Fülle an Stoff. Damit meinte ich weniger meine mentale Situation. Ich muss sagen, dass ich mich nicht ausgebrannt fühle. Klar, nach solch einem Wochenende war ich schon ziemlich fertig, aber ich nehme mir auch die Zeit für Erholung.
    Ich schaffe es derzeit nicht, nach der Arbeit noch zu lernen, deshalb „lerne“ ich derzeit nur im Kurs am Wochenende.

    @Claudia: Nur nicht die Hoffnung verlieren! Selbstverständlich muss man schlafen. Und am Ende ist es meiner Meinung nach auch nicht wichtig, den ganzen Stoff auswendig zu können, sondern man muss die Sachverhalte schematisch lösen können.

  11. Ich denke auch, dass das jeder für sich entscheiden muss, wie er an die Sache rangeht. Neben dem tatsächlichen Beherrschen des Stoffes (zumindest so weit, dass man die Prüfung besteht) muss man auch insoweit von sich überzeugt sein. Manch einer, der (erst) 4 Monate vor der Prüfung richtig loslegt, ist das zu diesem Zeitpunkt und anderere (zu denen zähle ich mich) wäre es dann nicht. Ich würde die Krise kriegen, wenn ich mit der Vorbereitung erst zu so einem für mich späten Zeitpunkt richtig anfangen würde.

    Ich bin jetzt schon knapp anderthalb Jahre in der Vorbereitung. Anfangs war ich lockerer dabei, aber seit einem dreiviertel Jahr bin ich pro Woche ca. 15-20 Stunden neben der Arbeit mit dem Steuerrecht beschäftigt. Seit März läuft jetzt der erste Klausurenfernkurs, ab Juli bis zur Prüfung gehe ich in den angesparten Urlaub, um dann primär nur noch Klausuren zu üben. So ist der Plan. Wenn ich mir in der Zeit erstmal noch den Stoff aneignen müsste, würde ich vor lauter Panik nicht bestehen.
    Es gibt aber natürlich auch mal Tage, wo ich gar nichts fachliches mache.

  12. Man darf nicht den Fehler machen und zu früh zu viel Lernstress aufbauen. Ich hab damals erst im August mit lernen angefangen (als die Freistellung anfing). Vorher bin ich nur zum Präsenzkurs gegangen. Nachgearbeitet hab ich während des Kurses nicht. Kommt ja auch auf die Vorbildung an. Wenn man beim Finanzamt gelernt hat braucht man sich eigentlich keinen großen Kopf machen. Einfach wenn man in Freistellung ist intensiv vorbereiten und dann klappt das auch

  13. Hallo,

    ich wende mich an alle Besucher des Blogs, die den Fernkurs incl. 15 Klausuren bei WLW belegt haben..

    Wieviele Klausuren habt Ihr bis jetzt geschrieben und wie erging es Euch mit der Korrektur?

    Grüße, Charles

  14. Hi Charles!

    Ich schreibe gerade die WLW Klausuren (als Wiederholer), mehr schlecht als recht! Habe erst 4 Stück bearbeitet und von diesen 2 zurückbekommen. ich finde die Korrektur teilweise sehr kleinlich! Auch muss ich sagen, dass in den gemischten Klausuren die UST niemals in 2 h zu schaffen ist! Naja mal sehen wie es weiter läuft.

  15. Hallo Susi,

    also ich habe 2015 die Prüfung geschrieben und mit einer 3,5 die schriftliche Prüfung bestanden. Das Prüfungsjahr war sehr hart, weil auch hier die Klausuren sehr unerwartet waren (2. Tag). Ich habe Mai 2014 mit einem Samstagskurs begonnen und unter der Woche habe ich vor der Arbeit gelernt. Das habe ich fast jeden Tag durchgezogen, sodas ich wenigsten jeden Tag 1 bis 2 Stunden etwas gemacht habe.

    Hier muss jeder selber entscheiden, was der beste Weg ist. Für mich war es so optimal.

    Ich komme allerdings auch aus dem FA. Das soll jetzt nichts heißen, aber der Umgang mit dem Gesetz fällt einem Dipl.-Finanzwirt schon etwas leichter (glaube ich). Zumal wir in Noki auch den Paragraphen bis zum Erbrechen auswendig kennen mussten. Damals fand ich es furchtbar, aber in dem Examen hat es mir einfach super geholfen, weil ich viele Paragraphen nicht mehr aufschlagen musste. Das spart einfach Zeit. Und Zeit ist immer Mangelware im Examen.

    Viel Glück an alle Prüflinge! Immer daran denken: Es haben auch schon andere vor euch geschafft!

  16. @B.: Ja, das Examen ist hart und mit eins der härtesten Examen, die es gibt! Aber es ist machbar! Egal mit welchem Background!

  17. Aktuell sollte man m.E. noch nicht erschlagen sein.

    Die Vorbereitung benötigt einen langen Atem. Vielleicht als kleiner Tip: Sich jetzt lieber noch nicht in Details verschwenden. Lieber die Basics rauf und runter machen, Themen die man ohnehin gerne mag (BAS, vGA, vE, also im Wesentlichen das Zusammenspiel ESt-Teil und KSt-Teil in Ertragsteuerklausuren) und die einen interessieren. Und va.: regelmäßig wiederholen! Die Grundzüge und regelmäßigen Fußgängerpunkte müssen einfach sitzen – und das kommt eben, indem man diese Punkte über einen längeren Zeitraum sich immer wieder ins Gedächtnis ruft. Zwar ist es schon cool, im Präsenzkurs im März einfach mal rauszuhauen, dass die Wertminderung des im PV gehaltenen 3% Anteils an der Peruanischen Kapitalgesellschaft, die nen Skilift in den Hochanden betreibt, in DE nicht berücksichtigungsfähig ist und nur mit Gewinnen aus Anteilen der anderen peruanischen Skilift-KapGes ausgleichsfähig sind („ALTER bist du schon fit!!“), aber der Fall wird im Examen m.E. nie drankommen.

    Grundsätzlich besteht man das Examen mit dem sicheren und sattelfesten Grundverständnis des Steuerrechts, das man im Idealfall aus dem FF abrufen kann, weniger mit den Details. Aber das ist ein alter Schuh und auch schon so oft gesagt worden….

    Ich würde mich jetzt noch nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn noch große Lücken da sind. So geht’s doch aktuell noch fast allen 😉

  18. Sich jetzt schon zu stressen bringt absolut nichts. Jetzt kommt so die Phase wo man durch Wochenendkurs und im Klausurenkurs berieseln lassen einiges mitnimmt aber das Wissen noch nicht gescheit geordnet ist, man viel wieder vergisst etc. ich halte es für EXTREM wichtig sich bei der Bearbeitung der Fernklausuren Gedanken zu machen und bloß noch nicht auf Zeit zu schreiben (außer man hat dem Stoff samt Zusammenhänge schon halbwegs drauf). Lasst euch nicht stressen man kriegt die Klausuren im Oktober gut bearbeitet in den 6 Stunden (außer Tag 1). Jetzt kanns halt noch 3 Tage dauern, und? Dann hat man wenigstens einige Probleme erkannt. Die Klausuren kriegt man ohne Problembewusstsein auch in 2 Stunden geschrieben, Ergebnis dürfte klar sein.

    Den größten gefühlten Wissenszuwachs hatte ich im übrigen während des Klausurenintensivkurses (Knoll). Vor allem sind mir da noch einige Zusammenhänge klar geworden. Und eine Aufgabe, die ich da komplett verbaselt hab kam dann an Tag 3 genau so dran.

    Es bietet sich, wenn man keinen Zugang zu ner Aufgabe findet, an zu überlegen auf was der Aufgabensteller hinaus will. Hat mir im KÖ-Teil ungemein geholfen. Wenn sowas wie Lohnsteuer drankommt is es halt ungemütlich. Ich saß da perplex drin und dacht nur „Fuck dieses Jahr wird das nix“…irgendwann doch noch insgesamt bissl über 20 Seiten beschmiert und hat sogar noch auf 4,5 an dem Tag gereicht. Keine Ahnung wie! Aber ich hab immer versucht eine für mich mögliche Korrekturpunktetabelle hinzuschmieren. Einige Punkte kriegt keiner das ist halt so. Aber viele kann man auch gut mitnehmen. Grad an Tag 1 ist USt gut zum Punkte abstauben und Grunderwerbsteuer war theoretisch (aber nur theoretisch) auch dankbar da es ähnlich wie ust ist vom Schema her. Man ist nur mega geschockt wenn das dann wirklich drankommt und man selbst immer gemeint hat „das kommt never“. AO nicht zu bearbeiten würd ich persönlich nicht empfehlen, war bei mir leider so (hatte 20 min für AO).

    Und am wichtigsten: Seriös vorbereiten aber nicht alles so bierernst nehmen. Pausen gönnen und es nicht übertreiben. Glaub über 6 Stunden Nettolernzeit bin ich selten gekommen aber die waren dann effizient (wobei jeder anders lernt).

    Ihr schafft das!

  19. Immer dran denken: Das Examen schaffen auch Kandidaten, die sich ohne Vorwissen das erste Mal mit Beginn des Vollzeitkurses am 01.06 des Prüfungsjahres mit Steuern beschäftigen und Mitte Oktober in die Prüfung gehen.

    Ich würde vielleicht als Tipp mitgeben: Man muss schnell die Stoffinhalte priorisieren, schnell in Strukturen denken und gar nicht erst versuchen wollen immer alles (von Beginn an) bis zum finalen Ergebnis nachzuvollziehen (das richtige Ergebnis wird man am Ende eh selten präsentieren).

    USt, ErbStG und AO (also alles, was strukturiert und schematisch erlernbar ist) von Anfang intensiv (!) lernen, so dass man da schnell halbwegs sicher unterwegs war und anfangen konnte auch die Ausnahmen und Spezialfälle zu lernen.

    In der Nachbereitung der Klausuren habe ich quasi „Strichlisten“ geführt…alles was mehr als 2x in einer Klausur dran gekommen ist, habe ich bis zum Erbrechen gelernt. Das Gleiche galt für irgendwelche Richtlinien-Fundstellen…wenn die nur 1-2x in 4,5 Monaten Vollzeitvorbereitung und 50-60 geschriebenen Klausuren relevant gewesen sind, war’s das (für mich) nicht wert intensiver zu lernen. Da musste dann eben auch mal einmal markieren und lesen reichen und aufs Beste hoffen.

    Irgendwelche kruden Ausnahmen (Motto: Weil Ostern und Weihnachten jetzt auf Fasching fallen, ist nicht Grundsatz A sondern die Ausnahme C von der Ausnahme B anzuwenden) habe ich in der Regel auf die Seite gelegt (und vergessen). Und kommt solch ein Fall dann doch dran, holt man eben die ersten Punkte bis zum Grundsatz A, löst dann entweder falsch weiter oder macht eben mit der nächsten Aufgabe weiter. Deswegen fällt niemand durch.

    Ich fand im Übrigen die Klausurtechnik-Karten von WLW (nicht Stoffvermittlung) hilfreich. Die haben Einstiegsformulierungen und strukturelle Lösungsansätze geboten und waren für mich „Nachschlagewerk“, wenn ich mal ein Thema kompakt auf wenigen DIN A5 Karten nachlesen wollte, ohne 30 Seiten eines – schlecht gelayoutetes – Skript vom Dozenten durchlesen zu müssen.

    Allen viel Erfolg für die kommenden Monaten! Und wenn irgendwie möglich (familiär und/oder finanziell)…nehmt euch so viel Freistellung wie irgendwie möglich. Die Lernkurve, wenn ihr euch 24/7 ohne Ablenkungen (keine Mandantentermine, Projektabgaben, kein nerviges „Können Sie mal…“) damit beschäftigen könnt, ist wirklich nicht zu unterschätzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*