Vom Abschied nehmen und andere Dinge

Ich bin ja sonst eigentlich selten ein emotionaler Mensch, aber gestern war dann doch so ein Tag.
Gestern hieß es Abschied nehmen von einer Bürokollegin. Jahrelang haben wir uns ein Büro geteilt und nun ab heute, sitze ich erstmal alleine hier. Sie hat dieses Jahr erst erfolgreich ihr Steuerberaterexamen absolviert und geht eben nun andere Wege.

Gott sei dank, ist sie dennoch nicht ganz aus der Welt, aber zumindest für den ersten Augenblick, fehlt sie im Büro. Seien es die motivierende Worte, wenn ich ihr mal wieder erzählt habe, dass ich im Umsatzsteuerrecht immer noch nicht zu recht komme oder seien es die Blödeleien im Büro generell.

So nun genug emotional gewesen, zurück zu meiner Vorbereitung:

Ansonsten habe ich am Wochenende wieder fleißig am Schreibtisch gesessen und mich mit Bilanzsteuerrecht herumgeärgert. Der erste Gedanke, dass mir aufgrund meiner Kenntnisse durch das Studium Bilanzsteuerrecht etwas leichter fallen wird, verblasste dann doch relativ schnell. Scheinbar ist doch gar nicht so viel hängen geblieben wie ich gedacht habe. 😀
Aber grundsätzlich gefällt mir das Thema mehr als Umsatzsteuer. (zumindest bisher)

Am Wochenende ist dann endlich wieder Fußball. Auftakt in die 3. Liga. Die Frage bleibt bloß, ob ich in dieser Saison Fußball und Lernen am Wochenende unter einen Hut bringen kann, aber mit Unterstützung meiner Freundin, die mir dann gelegentlich in den Hintern treten muss, bin ich da guter Dinge.

Schafft ihr es Hobby und Lernen in Einklang zu bringen?
Gerade bei Zeit intensiven Hobbies sehe ich da manchmal doch Schwierigkeiten.

Wir lesen uns!

Sebastian

9 Gedanken zu „Vom Abschied nehmen und andere Dinge

  1. Du schaust aber Fußball oder spielst du etwa in der 3. Liga? Denn bei dem Trainingspensum wäre noch mehr Respekt vonnöten.

  2. Gott bewahre! Ich bin „bloß“ Fan, aber das ist schon zeitraubend genug am Wochenende 😀
    Aber mit Selbstdisziplin bekommt man das ganz gut in den Griff, denke ich mal.

  3. Hast du dir das Angebot von Telekom Sport mal angesehen? Da gibt es die 3. Liga ja immerhin on demand und man kann gucken wenn man Zeit hat.

  4. @Richard:

    Ja werde ich auch buchen, damit ich nicht so oft auswärts fahre 😀

    Auch Fan der 3. Liga? 😉

  5. Ich fand das immer schade, wenn frisch gebackene StB die Kanzleien verlassen, vor allem wenn der Chef auch nicht unmaßgeblich zum Gelingen beigetragen hat.

    Dass es vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung Kanzleiinhaber nicht schaffen, junges gut ausgebildetes Personal an sich zu binden, es wird mir immer ein Rätsel bleiben

  6. @ Seabstian: Nein, aber Basketballfan. Als Münsteraner verfolgt man die Preußen ja doch immer etwas mit einem Auge.

  7. @Börni

    Naja, leider kein Einzelfall. Aber leider auch oft kein Einzelfall, dass man nach Ausbildung oder Studium, mind. 2 Jahren (bei vielen eher ca. 10 Jahren) Praxiserfahrung und vor allem nach diesem Examen nicht viel mehr verdient als ein Metaller mit Ausbildung im Maschinenbau, mit 10 Jahren Berufserfahrung und einer Maschine, die er Tag ein, Tag aus bedient.
    Das sehen viele StBs nicht ein und ich kann das ehrlich gesagt auch nachvollziehen. So geil, dass man da auf eine ganze Stange Geld verzichten mag ist unser Job dann auch nicht.
    Da bringt es auch nichts, wenn der Chef großzügiger Weise erlaubt den Urlaub für eine mehrwöchige Freistellung anzusparen und vllt. noch zwei-drei Tausender zu einem Kurs beisteuert.

  8. @Börni: Ich muss Flixy zustimmen. In unserer Kanzlei kann man schon fast die Uhr danach stellen, wann die Leute mit Examen gehen. Aber es liegt eben auch am Geld. Man büffelt sich drei, vielleicht fünf Jahre durch das Studium und danach wieder für das Examen. Dann schafft man es mit Fleiß und Glück beim 1., vlllt. 2. oder sogar 3. Mal und dann? Dann trinkt man mit den Bekannten ein Bierchen und wird ganz blass, wenn über Gehalt gesprochen wird. Mein Eindruck ist auch, dass viele Kanzleien bewusst viele Assistenten einstellen und bereits einpreisen, dass diese dann später wieder gehen. Also warum zu viel zahlen? Ich sage mir deshalb immer – und es stimmt – ich mache das in erster Linie, weil ich diese Dinge lernen und beherrschen will. Was danach kommt, wird sich zeigen. Ein Fehler wird es aber nie sein.

  9. @Richard: Basketball ist nicht so meins. 🙂
    Aber Telekom Sport ist gebucht, vielleicht gucke ich dann auch mal gelegentlich Basketball 😀

    Ich werde jetzt immer schon ganz blass, wenn ich mit meinen Bekannten aus der Uni ein Bierchen trinke und über das Gehalt reden, aber die arbeiten dann auch nicht mehr in Magdeburg
    Aber ich muss sagen, dass ich meinen Job nicht nur nach finanziellen Aspekten bewerte. Da gibt es ja noch zahlreiche andere Aspekte, die mit einfließen. Entwicklungsmöglichkeiten, Fortbildung, das Team, Einsatzgebiete, Einsatzort usw..

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