Wir laufen einen Marathon und keinen Sprint

Nachdem ich mich hier länger nicht gemeldet habe, Entschuldigung ich muss mich erst ans regelmäßige Bloggen gewöhnen und Tagebuch war auch nie mein Ding 🙂 , möchte ich doch mal wieder ein paar Gedanken loswerden und eure Meinung wissen.

Eine Aussage die man sehr schnell und immer wieder hört, im Zuge der Vorbereitung ist: „Die Vorbereitung ist ein Marathon und kein Sprint!“ Grundsätzlich kann ich das absolut verstehen, wenn man sich schon allein einmal den Umfang des Stoffs anschaut. Allerdings habe ich ab und an auch die Angst, Stoff, den ich zum Beispiel gerade auffrische, wieder mit neuem Stoff zu verdrängen, der noch kommen wird.

Wie habt ihr es mit dem setzen von Lücken? Klar sind die Basics am Wichtigsten, aber wie geht ihr mit der restlichen Kapazität um. Legt ihr dann noch den Fokus auf Dinge die ihr könnt und z.B. regelmäßig in der Praxis macht? Übt ihr gezielt absolute Schwachstellen? Zieht ihr irgendwelche Kommentare und Gerüchte zu Rate?

Ich freue mich auf eure Kommentare, wünsche einen schönen Abend und morgen einen schönen Freitag den 13ten! 🙂

4 Gedanken zu „Wir laufen einen Marathon und keinen Sprint

  1. Hi Paul,

    ich hab relativ schnell gemerkt, dass die Eigenorganisation unfassbar wichtig ist, um nicht in der Masse des Stoffes unterzugehen. So habe ich mir ein Konzept überlegt und aufgeschrieben, wann ich was mache.

    Dieses Konzept war vor einem Jahr um diese Zeit relativ grob. Da ging es noch darum, in der wenigen Zeit die gesetzten Klausuren zu Schreiben, nachzuarbeiten und den Stoff der Samstagskurse Vor- und Nachzubereiten. Ich habe zu dieser Zeit Lücken in Klausuren auf einem Zettel notiert aber erstmal nicht weiter beachtet, weil ich ja noch mitten in der Vorbereitung steckte und die Themen der Samstage erstmal verstehen wollte.
    Ein kurzes Beispiel zur Konkretisierung: Ich habe eine gemischte Klausur geschrieben in der es in AO um Haftung ging und die Haftungsquote berechnet werden sollte. Das hatten wir noch nicht und ich habe es nicht wirklich verstanden. Da wir aber am Samstag davor und danach Einkommensteuer hatten, habe ich diese „Lücke“ in der Haftung nicht geschlossen sondern nur notiert.

    Als wichtigstes Zwischenziel hatte ich mir gesteckt, dass ich am Samstag vor dem 4-Wöchigen Klausuren-Intensivlehrgang im August alle Themen auf Klausurniveau zumindest theoretisch beherrsche. Sonst bringt der Kurs ja nichts. Und dementsprechend habe ich die Lücken in den 3 Wochen davor ganz gezielt geschlossen, in dem ich Themen abgearbeitet habe von meiner ständig weitergeführten Liste.

    Nach dem Klausurenkurs war die Liste dann übrigens wieder rappelvoll. Aber dann muss man halt abends nach den Klausuren oder an den Wochenenden die Zähne zusammenbeißen und diese Lücken dann schließen

    Natürlich entstehen beim Abarbeiten von Lücken auch neue Lücken. Aber man weiß irgendwann auch selber, wie man Lücken priorisieren muss. Das man Verrechnungssätze im AStG erst macht, nachdem man §§ 20, 24 UmwStG verstanden hat, ist ja wohl klar.

  2. Je mehr ich mich intensiv mit Steuern beschäftige, desto mehr habe ich den Eindruck, dass ich Null Ahnung davon habe.

    Insofern schiebe ich quch momentan etwas Panik.

    Momentan denke ich, dass es am wichtigsten ist, die Pruefungsschemata zu verstehen.

    Und bei echten Problemen muss man dann eben in den Verwaltungsanweisungen wühlen …

  3. Mir geht es wie Patrick, allerdings stecke ich noch auf der Ebene „nur notieren“ fest. Die Zeit gibt es gerade mal her, die Klausuren halbwegs pünktlich einzusenden. Das nacharbeiten klappt mit viel Selbstdisziplinierung, aber mehr ist partout noch nicht drin. Ich hoffe, das wird in der Freistellung besser.

    Im übrigen find ich es super, endlich mal einen Magdeburger zu lesen. Leider findet man weit und breit nur wenig Mitstreiter aus Sachsen-Anhalt.

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