Zwei Wochen

… es sind die letzten ZWEI Wochen angebrochen.

Zwischendurch wenn die Unruhe aufkommt, muss ich mich daran erinnern,… einfach mal Ein- und Auszuatmen. Es ist so einfach, machen wir nicht genau DAS schon seit wir auf der Welt sind.

Aber manchmal ist auch das schwer. Da sind die kleinen Dinge gerade schwer.

Aktuell wiederhole ich gerade die Knoll Klausuren, jeden Tag löse ich zwei Klausuren an. Von den kleineren wie Ust/Erbst… sind es mehr. Aber so weit bin ich noch gar nicht gekommen.

Und dann löse ich bevor ich die Kinder hole, kurz die tagesaktuelle Klausur von meinem derzeitigen Klausuranbieter nochmal an, damit für Abends zur Klausurbesprechung alles frisch im Kopf ist.

Wie oft ärgere ich mich gerade aber über mich selbst… wenn dann Fehler passieren die zuvor nicht passiert sind…

Das sind so Momente, wo ich zweifle.. wo ich Angst bekomme. Wo mir so viel mehr in den Besprechungen auffällt, worauf man noch so alles achten müsste… wo man vorsichtig sein muss. Wo man konzentriert sein muss…

Aber dann atme ich ich ein und aus… und dann überlege ich mir, was ich letztes Jahr um die Zeit alles noch gar nicht konnte… mehr geraten als verstanden habe… auf Lücke lernen musste. Und dann bin ich stolz. Stolz wie mutig ich letztes Jahr war. Und Stolz wie viel ich gelernt habe in dem letzten Jahr. Wie sehr ich über mich hinausgewachsen bin.

Es kostet so viel Mut in diese Prüfung zu gehen.

Es kostet noch ein bisschen mehr Mut das nochmal zu machen.

Hätte ich selbst nicht geglaubt. Aber ihr könnt mir glauben, dass es gerade so ist.

Das Umfeld erwartet so viel mehr. Hat man das doch schonmal gemacht.

Ich wiederholen: es ist 1/3 Wissen 1/3 Glück und 1/3 Tagesform.

Die Tagesform ist so entscheidend.

Ich freue mich jetzt schon auf das Hotel, in das ich einziehen werde. Ich werde mich dort jeden Abend mit leckerem Essen verwöhnen, dass ich einfach so im Bett essen werde. Ist ja nicht mein Bett 😀

Und ich werde nicht mehr wie eine Irre versuchen zu lernen. So wie ich es letztes Jahr getan habe…

Denn … es ist alles da. Wir müssen jetzt darauf vertrauen das alles da ist. Und… wir müssen gar nicht genau die Aufgabe im Examen haben, die wir in irgendeiner Klausur schon mal genau so gelöst haben… vllt wäre das auch sogar ungünstig, weil man sie dann vllt doch falsch löst, weil man im Bearbeitungshinweis etwas überliest.

Wir müssen darauf vertrauen, dass wir in den letzten Monaten mit viel Übung das richtige Handwerk gelernt haben. Wir haben gelernt mit unseren Erlassen und Richtlinien umzugehen. Wir haben gelernt Entscheidungen zu treffen. Wir müssen überlegen, aber auch entscheidungsfreudig sein, denn wir haben keine Zeit uns zu lange zu verrennen.

Und wenn wir all das nutzen… dann schaffen wir jede Aufgabe.

Ich glaube an Euch und ich glaube an mich.

„Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Furcht ist, sondern der Triumph darüber. Der mutige Mann ist keiner, der keine Angst hat, sondern der, der die Furcht besiegt.“ (Nelson Mandela)