… inzwischen haben sich sicher einige dafür entschieden, dass sie gerne einen erneuten Versuch starten möchten.
Andere lassen sich vielleicht auch noch etwas Zeit.
Ich habe die letzten Tage folgendes Gefühl bei mir wieder festgestellt, „Unsicherheit“.
Dadurch das ich in einigen WhatsApp Gruppen bin, bekomme ich natürlich auch die Pläne der anderen mit. Ich habe mitbekommen, dass einige bereits im Juni in Freistellung gehen werden.
Das werde ich dieses Jahr leider wieder nicht können. Auch werde ich dieses Jahr keine unbezahlten Elternzeit-Monate einlegen.
Ein ähnliches Gefühl hatte ich letztes Jahr auch mit Kursen, Klausuren etc. Man sieht wie andere sich vorbereiten, dass sie ggf. mehr Klausurenkurse machen, mehr Freistellung haben und denkt automatisch… mehr ist mehr.
Aber mehr ist nicht immer gut. Mehr ist nicht immer das richtige für einen selbst. UND mehr geht manchmal einfach nicht.
- Familie
- Arbeit
- Finanziell
Jeder hat da seine Gründe.
Was ich in dem Moment gemacht habe… als ich gemerkt habe, dass negative Gedanken aufgekommen sind? Gedanken wie „oh nein! Kann das reichen, wenn ich erst später in Freistellung gehe?“…
Ich habe mich besonnen. Auf mich. Auf meinen Weg der hinter mir liegt. Auf die Möglichkeiten die mir zur Verfügung stehen und auf das was ich möchte.
Der Vorteil wenn man wiederholt ist doch:
- Das man bereits viel Vorbereitungszeit hatte
- Das man das Gefühl kennt, wie es sich anfühlt kurz vor dem Examen plötzlich in Top Form zu sein (warum sollte man da nicht wieder hinkommen?)
- Der Vorteil, dass man jetzt schon weiß wie man mit Richtlinien, Erlassen etc umgehen muss. (… wenn ich bedenke wie schwer es mir gefallen ist Ergänzungslieferungen einzusortieren. Oder aber überhaupt zu wissen, wo ich nachlesen muss, wenn da ein Zitat im Lehrbrief war…)
- Man weiß was für Kurse einem liegen (Präsenz/ Online/ Live Stream, Aufzeichnung)
- Hat ggf eine Ahnung wo die Schwachstellen sind und kann gezielt daran arbeiten
- Man hat schon sehr viel theoretisches Wissen, dass nur aufgefrischt werden muss
- Kennt bereits die wichtigsten Erlasse, die idR immer dran kommen UND hat dadurch Zeit noch neue in sein Repertoire aufzunehmen
- Man hat dss Gefühl der Scharm bereits überwunden „die Klausur kann ich echt keinem Korrektor zumuten“ und schickt sie „einfach“ ab.
Man hat so viele Vorteile. Man muss sie sich nur echt mal vor Augen führen. Dann ist es nicht so schlimm, wenn man von der Arbeit nicht mehr ganz so lange freigestellt wird.
Der Titel lautet „an die Wiederholer“ … aber ich hoffe es finden sich auch noch andere in meinem Eintrag wieder.
Auch Erstversuchler kennen das Gefühl, am besten so viele Klausurenkurse und Kurse in ihre Vorbereitung zu quetschen. Ich sag euch eins… nichts ist so frustrierend, wie wenn man den Stapel nicht mehr abarbeiten kann… wenn es sich ansammelt und man ständig das Gefühl hat… nur noch zu versuchen die Lehrbriefe / Klausuren wieder aufzuholen, um in den Zeitplan zurück zu kehren.
Weniger ist mehr. Manchmal. Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden und entscheiden.
Mein Ziel ist es dieses Jahr bei mir zu bleiben… auch wenn es wirklich mega schwierig ist…vielleicht ist es echt die größte Herausforderung an dem Ganzen…
Was sind eure Herausforderungen?
Wie geht es euch?
Bis Bald Eure Sarah