Es ist (mal wieder) offiziell!

Gestern war ich in meiner Lernpause mittags bei der Kammer, um meinen Antrag auf Zulassung einzureichen. Mal wieder. Dieses Jahr immerhin eine Woche früher als im letzten Jahr. Schon komisch, dass man solche Sachen am Ende doch immer vor sich her schiebt.

Vielleicht lag es an der Sonne, die ausnahmsweise mal geschienen hat, als ich den Umschlag eingeworfen habe, aber irgendwie war ich erleichtert. Die letzten Wochen habe ich mich sehr schwer getan, mich zum Lernen zu motivieren und ich hatte zwar nicht tatsächlich Angst, dass ich kneife, aber trotzdem tat es ein bisschen gut, das Ganze jetzt offiziell angemeldet zu haben. Zum zweiten Mal und hoffentlich dieses Mal auch zum letzten Mal.

Diese wirkliche unsägliche Ergänzungslieferung zu den Steuergesetzen (ihr wisst alle, welche ich meine) hat mir über Ostern echt den Rest gegeben. Ich habe soo lange daran gesessen, so viel Zeit die ich in sinnvolle Klausurnacharbeit oder ähnliches hätte stecken können… Aber gut, am Ende ist es egal, all das Jammern bringt ja leider nichts.

Im Klausurenkurs von Knoll schlage ich mich relativ gut, es könnte besser laufen, aber für den Anfang ist es okay, und die Klausuren werden langsam auch wieder besser. Wobei ich schon einen deutlichen Unterschied zum einen in Klausuren selbst, als zum anderen auch in der Korrektur bemerke – im Vergleich zu den vorherigen Anbietern, mit denen ich gearbeitet habe (Bannas und Haas) ist das Niveau meiner Ansicht nach schon deutlich höher.

Ich muss ehrlich sagen, so insgesamt betrachtet habe ich aktuell einen Durchhänger, ich bräuchte mal wieder Sonnenschein und ein bisschen Wärme, weniger Stress im Büro, um mich vollends aufs Lernen zu konzentrieren. Ich sehne die Freistellung wirklich herbei.

Wie sieht es bei euch gerade aus? Habt ihr auch ein Tief oder einen Motivationsschub?

Das richtige Mindset

… „ich kann das sowieso nicht“… in -„wieso eigentlich nicht?- wie kann ich es mir leichter machen?“ Umwandeln.

… „ich habe keine Lust“ – in… „was kann ich tun um mich zu motivieren? Sich kleine Belohungen als Ziel setzen.* Was kann Belohnung sein? Der Kaffee mit der Freundin, die man sonst nie nach einem Date gefragt hat in letzter Zeit, weil es so kompliziert war sich frei zu schaufeln. Es sind die Kleinigkeiten, die einem schon einiges an Kraft geben können.

Oft stelle ich fest, dass man sich selbst am meisten demnotiviert. Es sind so Sätze die man sich oft unbewusst sagt wie „boah ich habe keinen Bock“… manchmal etappe ich mich dabei, dass ich sie fast schon aus Gewohnheit sage… und schlagartig dann auch fühle.

Vielleicht sollte man sich lieber sagen „ich hab jetzt richtig, richtig dolle Lust auf diese Klausur. Das werden jetzt richtig tolle 6 Stunden Me-Time für mich. Kein Handy. Keine Kinder. Keine Störungen. Nur ich und diese wunderbare Aufgabe- bei der sich echt jemand ganz ganz ganz dolle Mühe gemacht hat, es mir aufregend zu gestalten.“

Ich werde es nach meinem Osterurlaub mal genau so probieren und berichten wie es gelaufen ist! Ich gönne mir ab morgen tatsächlich eine Woche Urlaub mit meinen Kindern.

Das schlechte Gewissen ist zwar da, aber seien wir mal ehrlich… Würde ich meinen Kindern nicht mal eine Woche Urlaub mit einer entspannten Mutter gönnen, hätte ich deswegen ein schlechtes Gewissen.

Wenn ich & meine Gesundheit nicht mehr mitspielen, dann geht gar nichts mehr.

In diesem Sinne , gönnt auch auch mal eine Pause.

Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers nach § 13b UStG

Das Reverse-Charge-Verfahren ist ein beliebter Schwerpunkt in der Teilaufgabe zur Umsatzsteuer am ersten Tag der schriftlichen StB-Prüfung.

In einem Beitrag auf nwb.de aus NWB Steuer und Studium erläutert Philip Nürnberg per Fallstudie insbesondere die Grundtatbestände des § 13b Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1 UStG im Detail.

>> Jetzt lesen auf nwb.de.

April, April

… noch ca 6 Monate bis zum Ernstfall.

Ich kann euch sagen, im dritten Versuch fällt es mir echt 10. Mal schwerer mich auf einen Klausuranbieter festzulegen. Gleichzeitig möchte ich mich auch nicht mehr überfordern. Schnell kommt Stress auf, zwei Kurse nebeneinander – neben der Arbeit und den Kindern absolut unmöglich.

Wenn es im idealzustand vllt noch klappen könnte, ist es aber in der Realität oft leider nicht ideal.

Wenn hier jemand krank wird, wenn schlimmsten Falls ich selbst krank werde, geraten alle Pläne die man zuvor hatte völlig aus dem Lot.

Damit muss man lernen zu leben, das sollte ich doch jetzt inzwischen im dritten Anlauf in Folge gelernt haben.

Selbstdisziplin ist echt ein großes Thema. Es scheitert ja nicht an der Motivation oder am Fleiß. Es scheitert oft am richtigen Maß.

Deswegen sehen meine Wochen jetzt wie folgt erstmal aus:

Montag, Mittwoch und Freitag sind meine langen Tage (ca. 7 – 8 Std.)

Donnerstag ist idR mein halber Tag. Da fange ich gegen 11:30 an zu arbeiten. Davor wird gelernt.

Und Dienstag ist mein Lerntag. Dann ist das Arbeitshandy aus. Ich habe eine Abwesenheitsnotiz drin. Anders funktioniert es leider nicht.

Lege ich den Lerntag nämlich ans Ende der Woche und arbeite die anderen Tage länger… kommt dann Ende der Woche meistens etwas dazwischen. Dann sind die Kinder krank. Und ich habe mich dann selbst wieder betrogen. Und bin sehr unzufrieden.

Arbeiten Abends funktioniert für mich z.b ziemlich gut. Ich hab dann echt Ruhe viel abzuarbeiten. Aber lernen funktioniert abends leider Semi gut. Es bleibt nicht viel hängen, es ist leider dann leider nur ne Sache um das schlechte Gewissen zu beruhigen, aber fürs Examen bringt es mich nicht weiter.

Hab ich jetzt lange genug versucht. Und wollte es mir nie eingestehen, aber das Gehirn braucht Pausen. Und nicht nur die, die einem der Körper aufzwingt.

Nach wie vor versuche ich es zu vermeiden am Wochenende zu lernen. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen- wenn die Kinder krank waren oder es sich anbietet, weil ich mit meiner Kollegin lernen kann.

Nacharbeit. Nacharbeit ist so wichtig. Viel wichtiger als neue Klausuren zu schreiben. Ich arbeite da seit neustem mit der Fallsammlung von WLW. Wenn ich in den Klausuren auf Themen stoße mit denen ich nicht gut zurecht gekommen bin, arbeite ich bewusst genau diese Themen nochmal mit der Fallsammlung auf. Nicht mehr aufschieben, nicht mehr.. lieber noch eine Klausur scheiben.

Klar gibt es ein besserer Gefühl wenn man am Ende 50 – 60 Klausuren geschrieben hat, aber nichts ist so frustrierend, wie wenn man sich bei jeder Klausur immer wieder die selben Fragen stellt 😀

In diesem Sinne ihr lieben, ich hoffe ihr seid alle schön fleißig und kommt langsam in einen Rhythmus der euch gut tut.

Wie ist bei euch aktuell der Stand?