April, April

… noch ca 6 Monate bis zum Ernstfall.

Ich kann euch sagen, im dritten Versuch fällt es mir echt 10. Mal schwerer mich auf einen Klausuranbieter festzulegen. Gleichzeitig möchte ich mich auch nicht mehr überfordern. Schnell kommt Stress auf, zwei Kurse nebeneinander – neben der Arbeit und den Kindern absolut unmöglich.

Wenn es im idealzustand vllt noch klappen könnte, ist es aber in der Realität oft leider nicht ideal.

Wenn hier jemand krank wird, wenn schlimmsten Falls ich selbst krank werde, geraten alle Pläne die man zuvor hatte völlig aus dem Lot.

Damit muss man lernen zu leben, das sollte ich doch jetzt inzwischen im dritten Anlauf in Folge gelernt haben.

Selbstdisziplin ist echt ein großes Thema. Es scheitert ja nicht an der Motivation oder am Fleiß. Es scheitert oft am richtigen Maß.

Deswegen sehen meine Wochen jetzt wie folgt erstmal aus:

Montag, Mittwoch und Freitag sind meine langen Tage (ca. 7 – 8 Std.)

Donnerstag ist idR mein halber Tag. Da fange ich gegen 11:30 an zu arbeiten. Davor wird gelernt.

Und Dienstag ist mein Lerntag. Dann ist das Arbeitshandy aus. Ich habe eine Abwesenheitsnotiz drin. Anders funktioniert es leider nicht.

Lege ich den Lerntag nämlich ans Ende der Woche und arbeite die anderen Tage länger… kommt dann Ende der Woche meistens etwas dazwischen. Dann sind die Kinder krank. Und ich habe mich dann selbst wieder betrogen. Und bin sehr unzufrieden.

Arbeiten Abends funktioniert für mich z.b ziemlich gut. Ich hab dann echt Ruhe viel abzuarbeiten. Aber lernen funktioniert abends leider Semi gut. Es bleibt nicht viel hängen, es ist leider dann leider nur ne Sache um das schlechte Gewissen zu beruhigen, aber fürs Examen bringt es mich nicht weiter.

Hab ich jetzt lange genug versucht. Und wollte es mir nie eingestehen, aber das Gehirn braucht Pausen. Und nicht nur die, die einem der Körper aufzwingt.

Nach wie vor versuche ich es zu vermeiden am Wochenende zu lernen. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen- wenn die Kinder krank waren oder es sich anbietet, weil ich mit meiner Kollegin lernen kann.

Nacharbeit. Nacharbeit ist so wichtig. Viel wichtiger als neue Klausuren zu schreiben. Ich arbeite da seit neustem mit der Fallsammlung von WLW. Wenn ich in den Klausuren auf Themen stoße mit denen ich nicht gut zurecht gekommen bin, arbeite ich bewusst genau diese Themen nochmal mit der Fallsammlung auf. Nicht mehr aufschieben, nicht mehr.. lieber noch eine Klausur scheiben.

Klar gibt es ein besserer Gefühl wenn man am Ende 50 – 60 Klausuren geschrieben hat, aber nichts ist so frustrierend, wie wenn man sich bei jeder Klausur immer wieder die selben Fragen stellt 😀

In diesem Sinne ihr lieben, ich hoffe ihr seid alle schön fleißig und kommt langsam in einen Rhythmus der euch gut tut.

Wie ist bei euch aktuell der Stand?