Die Ruhe vor dem Sturm

ja so fühlt es sich gerade an. Noch zwei Tage Unterricht und dann war es das mit der Schule. Einerseits erschreckend das es schon vorbei ist aber anderseits bin ich auch froh, denn mehr Unterrichtsstoff kann nicht mehr kommen.

Ich finde es schade, dass ich meine Kollegen/innen nicht kennenlernen konnte, da hat schon etwas gefehlt. Die Zeit damals beim Fachwirt in Präsenz war für mich eine sehr schöne Zeit, da ich tolle Leute kennengelernt habe, wo ich vereinzelt immer noch Kontakt habe. Wir haben uns gegenseitig aufgebaut, Fragen geklärt, schöne Gespräche gehabt. Das war leider diesmal nicht möglich. Würde ich nochmal den Vorbereitungskurs unter diesen Bedingungen machen? Nein wahrscheinlich nicht, es lag nicht an den Dozenten die haben ihre Sache gut gemacht. Es fehlten wie gesagt andere Punkte und man fühlte sich manchmal schon sehr alleine.

Wie geht es weiter? Panik habe ich noch nicht, es ist eher eine innere Ruhe ich sammle mich noch. Es kristallisiert sich mittlerweile die Themen raus, wo ich noch dringend dran arbeiten muss. Aber einige Themen konnte ich als verstanden abhaken. Am Samstag geht es dann an das Wiederholen der Themen der letzten Tage. Heute habe ich noch Erbschaftssteuer und morgen grausiges Internationale Steuerrecht. Wer das erfunden hat……..

Wie schauts bei Euch gerade aus? Schule oder schon am lernen? Ist die Panik, Verzweiflung schon da?

Grüße Eure

Nicole

7 Gedanken zu „Die Ruhe vor dem Sturm

  1. Hallo Nicole.
    Ich habe damals auch durch geatmet, als ich den ganzen Stoff im Kurs durch hatte, mich in der Freistellung aber in der Nacharbeit verzettelt. Heute würde ich sagen, lieber eine Klausur mehr schreiben, als zwei oder drei Skripte zu wiederholen. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg 💪
    Liebe Grüße
    Annika

  2. Es geht eindeutig Richtung Panik. Ich merke extrem, dass es sympathische und weniger sympathische Aufgaben gibt. Und Erbschaftssteuer ist nach wie vor nicht meins. Alle meinen es sei so einfach…. wenn ich die Klausuren von meinem Lehrgangsanbieter so sehe, dann scheint da niemand mehr auf das Grundvermögen der letzten 10 Jahre zu setzen. Gestern habe ich ein geaffe mit dem ganzen begünstigten Vermögen gemacht und gerechnet… Dann war die Lösung: Verwaltungsvermögen größer 90 % und exit… wenn das in der Klausur passiert! Die schöne Zeit!

    Ich habe heite eine Klausur von Tag 3 zurück bekommen, der Korrektor hat mir gnadenlos keinen Punkt gegeben, wenn die Angaben zum Gesetz/ Richtlinie nicht exakt waren. Die 38 Punkte taten weh, aber ein Hinweis den ich zukünftig sehr beherzigen werde. Das waren viele verschenkte Punkte.

    Fazit! Durch diese Klausur fällt niemand durch weil er es nicht kann, sondern weil es gefühlt tausend ‚Feinheiten‘ gibt, die einen das Ergebnis verhauen. Deshalb bei mir : PANIK

  3. Liebe Annika,
    Dankeschön, hast du letztes Jahr die Prüfung bestanden? Mit Skripten kann ich persönlich nichts anfangen, die machen mich wahrsinnig. Vorallem wenn die Dinger so dick sind 🙂 lerne lieber über meine Mitschriften. Ich werde eine Mischung versuchen, zwischen Theorie und Prüfungen. Wie ja schonmal im Blog geschrieben finde ich die Erklärungen beim Prüfungscoach Steuer und Studium ganz toll. Die lerne ich und schreibe danach die dazugehörige Prüfung. Also mein Plan aktuell. Ich weis dieser Pläne können sich je nach Stand der Panik wieder ändern 😉
    Liebe Grüße
    Nicole

  4. Liebe Kathrin,
    oje ich kann voll mit Dir mitfühlen, ich habe auch schon Prüfungen von Knoll zurück bekommen wo ich dachte, dass kann einfach nichts werden. Die Feinheiten machen mich auch verrückt. Dazu kommt noch das ich zu faul bin einen ganzen Paragraphen fertig zu lesen, sondern höre nach den beiden ersten Absätzen auf zu lesen. Das wird mir irgendwann auf die Füsse fallen, also muss ich unbedingt noch ändern. Auch diese ständigen Ausnahmen, wenn es nicht so ist dann ist es so und wenn nicht so dann vielleicht so oder anders rum. Macht kein Spass. Lass den Kopf nicht hängen und lerne einfach weiter. Es sind noch drei Monate zum lernen. Genau in drei Monaten sitzen wir in Bilanzrecht. Danach haben wir es erstmal überstanden.
    Grüße
    Nicole

  5. Hallo zusammen,
    Es erfordert echt alles viel Durchhaltevermögen. Die Übungsklausuren sind zum Teil echt frustrierend. Mal freut man sich über eine 3,5 und dann bekommt man wieder eine 5 zurück. Leider gibt es auch keine Zuordnung was mal schlecht läuft. Es hängt einfach von den Themen ab. Manchmal schafft man Ertragsteuern zeitlich gut, dann ist es wieder unendlich viel. WLW, GFS etc. tun sich da aber auch nicht wirklich was. Kollegen sagen immer, dass sie nie gut in den Übungsklausuren waren. Wie sind eure Erfahrungen? Manchmal lässt man bei einem Thema Punkte liegen, weil man es einfach übersieht. Gerade bei sehr langen Aufgaben in der ESt oder so bekomme ich die Krise, wenn dort eine GmbH und die Einkünfte eines Ehepaares zu ermitteln sind. Es gibt immer wieder eine Regelungen aus den Erlassen, die man dann doch nicht kennt oder noch schlimmer schon kennt, aber dann nicht drauf kommt oder den genauen Inhalt nicht mehr kennt, weil es einfach schon mal in einer Klausur vor 4 Monaten dran war. Die Anforderungen in den Lösungen variieren teilweise auch sehr stark von Anbieter zu Anbieter muss ich sagen. Das Raster, was bei Anbieter A funktioniert, ist bei Anbieter B zu knapp etc. Manchmal lassen auch die Korrekturen zu Wünschen übrig. Da merkt man, dass die Korrektoren unter erheblicher Arbeitsbelastung leiden. Dann werden keine Punkte vergeben, weil es halt an einer anderen Stelle als in der Musterlösung kommt. Ich kann das gut nachvollziehen. Es gibt nichts ätzenderes als X-Mal die gleiche Klausur zu korrigieren. Wie sind eure Erfahrungen? Wie haltet ihr euch motiviert? Ich habe den Eindruck viel zu können, aber ich merke auch das die Lernkurve deutlich abflacht! Mehr als eine 2,5 war bei mir noch nie drinnen, zumindest nicht in 6 Stunden und den immer neuen Themen in jeder Klausur. Es zeigt sich einfach, dass die Anbieter möglichst viel mit den Klausuren abdecken wollen, auch unwahrscheinlichere Fälle. So ist zumindest mein Eindruck nach mittlerweile circa 45 Klausuren. Ein anderes Problem ist einfach, dass die Leistung über die 6 Stunden rapide abnimmt. Wenn man jeden Tag 6 Stunden Klausur schreibt, schlaucht das auf Dauer ganz schön. Und den Rest zum Nacharbeiten nimmt bzw. die restlichen Tage in entsprechenden Umfang Fälle löst. Man müsste sich eigentlich 3 Jahre vorbereiten können und dann immer Kurse mit Klausuren mit entsprechender Steigerung im Schwierigkeitsgrad haben. Das wäre für die Motivation und aus Sicht des Selbstbewusstsein deutlich besser. Wie geht ihr mit Selbstzweifeln um?

  6. Die GFS-Klausuren lassen in der Tat einiges vermissen. Das hat alles mehrere Gründe. Dort werden die Klausuren+Lösungen oft in letzter Minute überarbeitet. Unter Zeitdruck schleichen sich schnell Flüchtigkeitsfehler ein. Eine Klausur muss reifen und dazu braucht ein Autor auch Zeit. Während die Klausuren zumeist den Originalen sehr nahe sind, sind die Lösungen von einem fehlenden roten Faden gekennzeichnet. Hier macht jeder Autor, was er will. Man erkennt nicht, was ist notwendiger Teil der Lösung, was sind mögliche Zusatzangaben, was sind Hintergrundinformationen und Lerninformationen. Die Auspunktung erscheint oft willkürlich. Für die gleiche Aussage gibt es in den Klausuren oft unterschiedliche Auspunktungen. Aber auch bei diesen Klausuren gilt. Schaden tun sie nicht für die Vorbereitung.

  7. Guten Morgen Selbstkasteiung,
    ich habe nicht im Ansatz soviele Übungsklausuren wie du geschrieben. Habe aber auch schon meine Erfahrung mit den unterschiedlichsten Korrekturen gehabt. Von tollen Korrektoren die ihre Bemerkungen, Verbesserungsvorschläge und auch mal ein Lob hinterlassen bis hin zu korrigieren Klausuren, wo ich mir die Briefmarke hätte sparen können. Da außer einer Unterschrift, Punkte nichts vermerkt wurde. Ich hatte sogar schonmal eine da wurde ein großes Fragezeichen quer über die Klausur geschrieben ohne weitere Bemerkung. Ok war ich wohl total im Thema vorbei, aber das kann man doch wenigsten hinschreiben.
    Mensch Selbstkasteiung, mit Deinen Noten machst du uns noch unseren schönen Notendurchschnitt kaputt 🙂 Was machst du anders? Wie hast du Dich vorbereitet um solche Noten zu bekommen?
    Ich finde nicht das die Vorbereitung über 3 Jahre laufen sollte, da du die Menge an Stoff nicht über so einen langen Zeitraum abrufbar halten kannst. Ich finde 15 Monate ist die perfekte Vorbereitungszeit.
    Wie gehe ich mich Selbstzweifeln um. Hm viel Wein, Tränen, Frust und Kakao. Die Selbstzweifel kommen und gehen je nach Tagesform, Noten usw. vielleicht machst du Dir zuviel Druck. Von Deinen Noten her brauchst du keine Selbstzweifel haben, auch wenn mal eine 5 dabei ist. Da müsste ich vor lauter Selbstzweifel schon längst das Handtuch geworfen haben.
    Grüße
    Nicole

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