Ich glaube ich bin ein C-Promi

eigentlich warte ich jeden Tag auf die Einladung zu Big Brother oder wenigstens zum Dschungelcamp.

Das Nivea ist zumindest so ähnlich wie manche Kommentare hier……

Als ich mich damals dazu entschlossen habe für NWB meine Erfahrungen der Steuerberatervorbereitung mit Euch zu teilen war ich mir nicht bewusst, wie öffentlich und angreifbar man plötzlich ist.

Ich habe von Kindheit an gelernt, respektvoll miteinander umzugehen. Natürlich soll jeder seine eigene Meinung haben und diese auch vertreten aber bitte auf einer respektvollen Ebene.

Es kann nicht angehen, dass ich oder meine Kollegen hier persönlich angegriffen werden. Selbst in einem anderen Blog zum Steuerberater kam ein blöder Kommentar über mich. ( nicht namentlich, aber trotzdem unverkennbar mein Beitrag). Sowie in einer WhatsApp Gruppe.

Wir machen den Blog alle neben unserer Vorbereitung zum Steuerberater, sind alle berufstätig und haben zum teil auch noch Kinder zu Hause die sich im homeschooling befinden oder nicht in den Kindergarten dürfen.

Wir alle haben das Ziel Steuerberater zu werden. Keiner geht freiwillig in diese Vorbereitung und denkt sich jaaaa, mal schauen was passiert. Diese Ausbildung kostet viel Geld, Ausdauer, Stress, Freizeitverzicht, die Familie muss zurück stehen usw.

Wir haben alle andere Vorbildungen, der eine muss mehr lernen, der andere weniger. Manche arbeiten Vollzeit andere nur Teilzeit. Manche lernen beim joggen, spazieren gehen, am Schreibtisch , im Bett, am Campingplatz, im Garten wo auch immer, Hauptsache der Stoff geht in den Kopf.

Es gibt Tage da denkt man ich bin Camp, her mit der Prüfung die mache ich gleich und es gibt Tage, da sitzt man weinend am Schreibtisch und hat einfach nur noch Angst, Super Nährstoff für Blockaden. Da heißt ganz schnell wieder raus und weitermachen.

im diesem Sinne freue mich auf einen weiteren interessanten Austausch, gerne würde ich auch von derjenigen die schon das große STB auf dem Schlafanzug gedruckt haben, mehr erfahren. Wie war Eure Vorbereitung, welche Lehrgänge? Wie habt Ihr die Prüfung empfunden, war sie machbar oder unberechenbar? Wie ging es weiter mit Euch? Wieviele Jahre habt ihr gebraucht um als Steuerberater bestehen zu können ( also nicht nur der Titel) sondern auch die Mittel?

Ich gespannt auf Eure Erzählungen.

Eure Nicole

14 Gedanken zu „Ich glaube ich bin ein C-Promi

  1. Hallo zusammen,

    Ich habe mich letztes Jahr am Steuerberaterexamen versucht und habe im ersten Versuch bestanden – und zwar mit einer Vornote von 2,5.

    Ich habe die Lehrbriefe von Knoll als Grundlage genutzt und mich dann ausschließlich mit Klausuren vorbereitet. Klausurvorbereitungskurs,Klausurenfernkurs,Intensiv-Klausurenkurs und Probeexamen von Knoll,Modul B des Klausurenkurses von WLW,sodass ich auf insgesamt ca. 60 Klausuren gekommen bin.

    Angefangen habe ich im Juni des Vorjahres,parallel zur Arbeit habe ich immer 15-20 Stunden die Woche gelernt. Meist wochentags 2 Stunden vor der Arbeit und am Samstag. Sonntag war frei.

    Ab Mitte Juni war ich in Freistellung. Da ich Frühaufsteher bin,habe ich montags bis freitags um 6 Uhr begonnen und bis 12 Uhr gelernt,1 Stunde Mittagspause und dann nochmal von 13-16 oder 13-17 Uhr,je nachdem,wie es gelaufen ist. Samstags von 6-12 Uhr,Sonntags war KOMPLETT frei und zwar ausnahmslos. Gleich zu Beginn der Freistellung war ich auch vier Tage im Urlaub.

    Ich bin der Auffassung,dass man keineswegs 18 Stunden am Tag lernen muss,um dieses Examen zu bestehen und dass dies auch keinen Sinn hat. Nach 8 oder 9 Stunden bin ich nicht mehr aufnahmefähig und brauche eine Pause,was ich konsequent durchgezogen habe. Man kann das Examen also bestehen – und auch sehr gut bestehen -,ohne den Schreibtisch nur noch zum schlafen gehen zu verlassen. Und ich für meinen Teil wusste auch,dass ich – für mich persönlich – alles gegeben habe und ich nicht noch mehr hätte tun können. Und solange man für sich weiss,dass man alles gegeben hat (egal wie das konkret ausschauen mag),hat man sich nichts vorzuwerfen,auch wenn es dann am Ende nicht reichen sollte,denn Glück gehört auch in großem Umfang dazu.

    In diesem Sinne: lasst euch nicht entmutigen! Hört auf euch mit anderen zu vergleichen sondern gebt EUER Bestes!

  2. Liebe Nicole,

    ich stimme Dir bei allem zu, was Du geschrieben hast.

    Ich bin mir weiterhin bewusst und nehme es in Kauf, dass meine Ansichten hier nicht von allen geteilt werden; persönliche Angriffe, mutwillige Missverständnisse usw sind da wohl Nebenwirkungen.
    Leser, die meine Ansichten teilen wird es auch geben…

    Gerne bin ich natürlich bereit, sollte nwb mich bitten, hier nicht mehr zu schreiben, das zu lassen.
    Nun denn, bisher war das noch nicht der Fall, also:

    Mein Weg im Groben:

    Studium BWL
    Zweijährige Praxiszeit
    Von Anfang an habe ich berufsbegleitend Grundseminare und dann auch Klausurenseminare besucht. In der heißen Zeit dann den 6-Wochen-Intensiv-Klausurenkurs.
    Alle Kurse habe ich bei Huttegger in Kiel besucht und habe es nicht bereut.

    Ich, im Gegensatz zu meinem Vorredner, habe keine Freizeit gekannt (allerdings auch keine 18 h gelernt) und auch im ersten Versuch bestanden. Für mich war es der richtige Weg, da ich nur den einen Versuch hatte (zumindest gefühlt). Ich hatte Familie und musste die irgendwie ernähren. Da wollte ich so sicher wie möglich gehen.
    Ich wollte mir im Falle des Durchfallens nichts vorwerfen müssen.

    Meine schriftliche Vornote war 4,5, gleichwohl habe ich die mündliche Prüfung bestanden, da ich der Kommission wohl gezeigt habe, dass ich es irgendwie kann und als Steuerberater mehr nutze als schade oder so ähnlich.

  3. Hallo zusammen,

    ich hab diesen Blog ein wenig verfolgt und kann gerne meine Erfahrungen ein wenig schildern.
    Ich bin einer von denen, die es geschafft haben. Sprich: ich bin Steuerberater und dies bereits seit über 21 Jahren.

    An meine Vorbereitungszeit kann ich mich noch gut erinnern. Die war schon damals alles andere als vergnügungssteuerpflichtig, aber im Nachhinein machbar. Damals gab es leider noch nicht dieses breite Angebot an Kursen und Lehrgängen, wie es dies heute gibt. Es ist sehr begrüßenswert, dass jeder die Kurse buchen kann, die am besten zu ihm passen. Welche das sind, muss jeder nach seiner Natur und seinen Vorstellungen selbst entscheiden. Letztlich zählt aber immer der persönliche Einsatz und die Bereitschaft jedes Einzelnen. Hört sich altklug an, ist aber so.

    Meinen Vorbereitungskurs habe ich berufsbegleitend bei der Steuerberaterkammer gemacht. Zusammen mit der persönlichen Vorbereitung (Ich hatte damals 2 Monate Urlaub und Restüberstunden angespart) war das ausreichend. Die Skripte waren gut und der Kurs ebenso.

    In der Zeit der Vorbereitung bin ich übrigens öfters im Unterricht gesessen und habe das gleiche gedacht, wie Ihr alle heute auch noch: Was will der Dozent mir eigentlich sagen? Ist das hier gerade Steuerrecht, oder bin ich im Kurs Japanisch für Fortgeschrittene gelandet?
    Dank normaler Zeiten hatte ich Präsenzunterreicht, was das ganze durchaus erleichtert hat, meiner Meinung nach. In Corona Zeiten sitzt Ihr vor dem PC und müsst das alles rein medial und damit doch recht steril durchstehen. Einen Vorteil muß die frühe Geburt ja haben.

    Zugegeben, wenn es mir zuviel wurde und das Thema zu exotisch war, bin ich des Öfteren mit einigen Leidensgenossen nach der Mittagspause auch mal im Paulaner gesessen und wir haben
    die eine oder andere Unterrichtsstunde dadurch verpasst. Ganz ehrlich: Daran denke ich heute noch gerne zurück. Klar mußte ich das später büßen, keine Frage. Irgendwann mußte der Stoff nachgeholt werden, aber trotzdem bereue ich es nicht. Während der Vorbereitungszeit habe ich auch erkannt, wie wichtig frische Luft und Spaziergänge sein können. Einfach mal den Kopf freibekommen ist genauso wichtig, wie den ganzen Stoff in den selben zu pressen.

    In diesem Sinne: Die Vorbereitungszeit ist sehr schwer und verlangt viele persönliche Opfer und Entbehrungen. Das ist Fakt. Ohne großen Einsatz und die Bereitschaft über die eine oder andere persönliche Grenze zu gehen, wird es keiner bestehen. Fakt ist aber auch: Ohne Pausen und ohne Phasen der Erholung und des einmal “ etwas anderes sehen“ geht es auch nicht. Verbissen stundenlang zu pauken und im Endeffekt nach Stunden nicht mehr zu wissen, was man eigentlich gerade vor fünf Minuten gemacht hat, bringt nichts. Ich nenne das immer: Lernen übers Rückenmark. Jeder Mensch ist eine eigene Persönlichkeit und jeder hat Stärken und jeder hat Schwächen. Deshalb -frei nach Friedrich dem Großen: Jeder soll nach seiner facon seine Vorbereitung gestalten. Wenn es am Ende zum Bestehen reicht, war alles richtig.

    Zur letzten Frage: Wie lange braucht man um Steuerberater zu sein? Meiner Erfahrung nach holt sich jeder am Anfang eine blutige Nase. Wenn Ihr die Prüfung in der Tasche habt, ist Euer theoretisches Wissen enorm. Ihr seid dann wandelnde Gesetzbücher. Was aber mindestens genauso zählt ist die Erfahrung. Euer theoretisches Wissen wird mit der Zeit in Teilen abnehmen in Teilen aber auch noch zunehmen. Euer Wissen, wie man was angeht und auf welchen Knopf man wann drücken muß, wird aber in jedem Fall größer werden. Gebt Euch ein paar Jahre.

    Ich wünsche allen hier alles Gute und viel Glück bei der Steuerberaterprüfung und freue mich auf hoffentlich viele neue Kollegen und Kolleginnen.

    Rolf

  4. Liebe(r) @JungStB,

    du hast ja nun wirklich eine Traumnote erreicht! Herzlichen Glückwunsch dazu!

    Könntest du vielleicht spezifischer deine Erfahrungen oder ein paar allgemeine Tipps zur Vorbereitung mit uns teilen? Zum Beispiel: Wie viel Wissen ist von den Knoll Fernheften tatsächlich hängen geblieben? Hast du dir das Wissen eher über die Klausuren angeeignet? Denkst du, man kann das StBEx nur über Klausuren schreiben bestehen? Was hast du Klausuren nachgearbeitet (in einzelnen Schritten)?

  5. @ Anonym:

    Ich habe mir für jeden lehrbrief 5-6 Stunden Zeit genommen und eine handschriftliche Zusammenfassung angefertigt.

    Ich denke ganz ohne Lehrbriefe ist es schwierig,an die Klausuren es zu gehen,man braucht einfach eine gewisse theoretische Grundlage. Für mich war es daher keine Option,ausschließlich aus Klausuren zu lernen,auch wenn dies ab Februar meine Haupt Beschäftigung war. Ich habe mir das immer ein bisschen wie einen Hausbau vorgestellt: die Lehrbriefe sind der Rohbau,bei den Klausuren geht es an den Innenausbau 😉 und die Feinheiten!

    Ich habe jede Klausur innerhalb von 6 Stunden nur mit zugelassenen Hilfsmitteln geschrieben. Am Tag danach habe ich die Lösungshinweise durchgearbeitet und mir eine Zusammenfassung von wichtigen Punkten gemacht (Zeitbedarf jeweils auch 6 Stunden in der Regel). Nachdem die korrigierte Klausur zurück gekommen ist,habe ich mir angesehen,wo ich Punkte verloren hab und mir auch das auf einen Merkzettel (bzw. eher Merk-Buch ;-)) geschrieben (Zeitbedarf ca. 3 Stunden). Nach ca. 6 Wochen habe ich jede Klausur nochmal innerhalb von 3 Stunden anskizziert. Was dann immer noch nicht saß,kam auf eine Art „Schwarze Liste“,die ich mir immer und immer wieder angeschaut habe.

    Für mich war das der Schlüssel zum Erfolg,aber letzten Endes muss jeder für sich selbst festlegen,wie er oder sie am besten lernt.

    Meines Erachtens muss aber im Examen vieles extrem gut sitzen und einfach aus dem FF kommen,es bleibt wenig Zeit nachzulesen oder nachzudenken – so ging es mir zumindest. In den jeweils 6 Stunden habe ich mehr oder minder kontinuierlich durchgeschrieben. Von daher: ganz wichtig ist es,dass die Grundlagen sitzen! Damit kann man unheimlich viele Punkte gut machen. Ich habe beispielsweise am Tag 2 „nicht mal“ die Realteilung erkannt…trotzdem habe ich eine 3,0 zu Papier gebracht.

    Viel Durchhaltevermögen euch allen,es lohnt sich!

  6. Hi Nicole,
    So spaltet und erhitzt eine Grillwurst im Vorzelt die Gemüter. Ich bin gestern auch aus der Reihe getanzt und habe meinen freien Tag, der eigentlich für eine knoll klausur vorgesehen war, mit meiner Tochter im Tierpark verbracht. So what….

    Ich finde es klasse, dass ihr hier euer Leben mit uns teilt und ansprechende Beiträge postet.

    Nicht entmutigen lassen! Es gibt immer hater, Neider, Klugscheißer, Besserwisser oder Leute, die sich sonst nicht gehört fühlen….

    Vielleicht muss man als Blogger manches „einfach“ überlesen….

    Attila hat bei „Beatebloggtsteuern “ auch schon was für sein Benehmen hier zu hören bekommen…

    Macht weiter, ich finde es wirklich großartig, dass ihr den Blog für die Prüfung in diesem Jahr belebt und uns einen Raum gebt, uns auszutauschen.

    Ganz lieben Dank!!!!!

    Marie

  7. Also @Attila ist schon sehr speziell aber ein „hater“ ist er nicht……mich persönlich regt es zum Nachdenken an…..ich fühle mich nicht angegriffen….seine Ansicht über Disziplin ist nicht meine…ich akzeptiere allerdings andere Meinungen und Ansichten weil jeder Mensch anders ist und seinen eigenen Lebensweg gehen MUSS
    Macht es wie @Marie….“so what“
    Ich drücke Euch allen schon mal die Daumen für Oktober. Viel Glück. 🍀 LG

  8. Ich verfolge den Blog inzwischen im 3. Jahr;
    2019: schriftliche 4,33; mündliche: nein;
    2020: schriftliche 4,0; mündliche geschafft.

    Dieses Jahr habe ich das Gefühl, dass der Focus fehlt.
    Was ist der Focus? M.E. 2 Punkte:
    a) ordentliches strukturiertes Gesamtbild, dann korrigiert es sich leichter;
    b) an 3 Tagen innerhalb von 6 Stunden 50 plus x Punkte sammeln.

    Zu a)
    hierzu habe ich nahezu 3 Monate gebraucht, bis ich meine eigene Schrift wieder lesen konnte;

    zu b)
    um zu wissen, ob ich 50 plus x Punkte gesammelt habe, muss ich Klausuren schreiben, korrigieren lassen und mir den Korrekturbogen anschauen. Ein Beispiel, in einer USt-Probeklausur hatte ich eine 3, obwohl ich gefühlt alles richtig hatte, aber ich hatte lediglich den § und nicht den Begriff „ueWA“, „Tausch“, etc. hingeschrieben. Das sind billige Punkte.

    Um zu wissen, ob die Zeit reicht, muss man eine Strategie entwickeln.
    Meine Strategie war: in den ersten 45 Minuten die gesamte Klausur skizzenhaft lösen sowie Zeiteinteilung für die einzelnen Aufgaben festlegen. Für die Probeklausuren (Knoll) habe ich mir 5 Stunden Zeit gegeben. Immer mit dem Ziel vor Augen in dieser Zeit 50 plus x Punkte zu sammeln.

    Ich hatte keine Lehrbriefe, keine Karteikarten, keinen Vorbereitungskurs, lediglich den Intensivkurs online im Juni/Juli 2020 bei Knoll, nur die roten Ziegel, da ich die Auffassung vertrete, dass alles in den Hilfsmitteln drinnen stehen muss.

    Ich glaube, dass man relativ kenntnisfrei mit guter Klausurtechnik und sicherem Umgang mit den Hilfsmittel 40 bis 50 Punkte sammeln kann. Schwer und frustrierend wird die Prüfung, wenn man den Anspruch hat, die Klausur in der vorgegebenen Zeit lösen zu wollen; die Aufgabenstellung in 2020 hatte ca. 16 DIN A 4 Seiten. Hier brauche ich zum Lesen und Erfassen schon 1 Stunde Minimum.

    Bevor Fragen zu meiner Vorbildung kommen:
    Steuerfachangestellte ohne Fachwirt (ca. 30 Jahre)
    alleinerziehend (ca.20 Jahre)
    Alter (ca. 50 Jahre)
    Komplettausstieg aus Steuerrecht (2015 bis 09/2018) wegen Nase voll.

    Fazit: alles machbar, ob viele Stunden lernen, Campingplatz lernen, usw.
    NUR: Focus, Focus, Klausuren, Klausuren, Klausuren; und die mit Hilfsmitteln erarbeiten.

    @die meisten: Attila hat Recht!

  9. @jungSTB. mein voller Respekt vor diesem Klasse Ergebnis. Du bist auch sehr strukturiert vorgegangen. Ich bin da eher der Chaosmensch. Werde mir aber Dein Vorgehen in der Freistellung zu Auge führen.

    @Attila, danke für Deinen Beitrag. Auch ich bin damals beim Fachwirt mit einer 4,5 in die Mündliche. Ein Dozent meinte mit einer 4,5 braucht man erst garnicht in der mündlichen antreten. Naja nach den ersten Tränen, hat mich das eher motiviert. Die Prüfung war super hart, gefühlt wurde nur ich befragt. Aber es hat gereicht und das ist die Hauptsache.

    @Rolf, danke mein Schatz für den tollen Beitrag

    @Marie, gute Idee sollte auch mal wieder in den Tierpark. Ich finde es schön, dass du unseren Beiträgen folgst und wir mit Euch unsere Erfahrungen teilen können.

    @Sklavisan. Das Problem mit der Schrift kenne ich. Wenn ich schon meine eigene Schrift nicht entziffern kann, wie soll es dann erst ein Prüfer machen. Ja du hast Recht, dass Klausurenschreiben ist das A und O, auch wenn ich manchmal echt noch Angst davor habe und dann lieber mich hinter der Theorie verstecke. Hauptsache dem Problem nicht stellen 🙂

  10. Seht uns, denen vermeidlich der Fokus fehlt, doch einfach mal nach, dass wir mitte Mai haben, am Anfang der Reise stehen, die Blogger hier im Erstversuch sind und die Zeit noch auf unserer Seite ist. Die wenigsten befinden sich bereits in der Freistellung, von den Bloggern glaube ich niemand.

    Jeder hat seinen Stil und dieser muss ggf. In Runde zwei durchdacht werden. Es gibt Freaks, von denen ich einige kenne, die sich im Intensivkurs mit 3 Monate , das Wissen angeeignet haben, andere pirschen sich über zwei Jahre heran und nicht selten, muss man dabei Extrarunden drehen. Ist vermutlich auch eine Frage der Persönlichkeit und der Rahmenbedingungen.

    Ich finde es okay, dass meine Struktur mangelhaft ist, dass ich vergesse standardmäßig bei kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten die Abzinung zu erwähnen.. Ich bin doch noch auf der Reise und ich bin nicht fehlerfrei, aber lernwillig. Ich bin nur nicht willig,mich in die Ecke stellen zu lassen, weil ich mit meinen Verhalten die Kleingeistigkeit Dritter sprenge.
    Sorry, das geht garnicht. Abgerechnet wird am Ende und der große Attila, sitzt mit seinem Titel in eine Behörde, auf einen Job, zu dem der Titel nich zwingend notwendig war. Er nutzt den Titel dem Grunde nach nicht, er argumentiert, dass jeder für sich selbst glücklich werden muss…
    in diesem Sinne, sollt sich Nicole ihre Auszeit aufn Campingplatz gönnen dürfen, ohne hierfür Kritik hinsichtlich fehlenden Fokussierung einstecken zu müssen.

  11. Liebe Nicole,

    es ist für einen Dozenten eine interessante Einstellung, den Teilnehmern zu sagen, man bräuchte mit einer 4,5 gar nicht erst bei der mündlichen Prüfung anzutreten.
    Als Alternative wäre dann was anzuraten? Der Rücktritt, trotz Zulassung?

    Es steht daneben aber natürlich außer Frage, dass man mit einer 4,5 als Vornote in der mündlichen Prüfung dann was zeigen muss.

    Bei mir war es so, dass der Vortrag, Dank sei Gott, super gelaufen ist.
    Dann wurde ich in den ersten zwei, drei Runden verstärkt befragt, auch ziemlich intensiv, bis sich wir dann jeder ungefähr ausgewogen befragt wurden.

    Es ist schwieriger mit einer schlechten Vornote, aber ganz sicher nicht unmöglich!

    Liebe Kathrin,

    Du erinnerst mich daran, dass ich einmal gesagt hätte, jeder müsse für sich selbst glücklich sein.
    Das stimmt nach wie vor!

    Ich bin der Meinung, dass jeder sein Leben so planen sollte (ob der Plan aufgeht, ist eine zweite Frage), dass die Chance auf mehr glückliche als unglückliche Momente im Leben besteht.

  12. Puuuh, Leute. Kommt mal wieder runter. Spart euch eure Energie für den Oktober.

  13. Hallo zusammen,

    ich möchte an dieser Stelle auch ganz kurz meinen Senf zur ganzen Erholung/Ausgleichs-Sache dazugeben:

    Ich habe letztes Jahr meine Vorbereitung bei der Akademie Henssler gemacht. Ab Mitte Juli waren wir bis Anfang Oktober im „Boot Camp“. Das heißt jeden Tag Vorlesungen und Tests und Samstags eine 6-stündige Klausur mit anschließender Nachbesprechung und das über 11 Wochen am Stück.

    Jeder weiß um den Ruf von Henssler, dass es strikt, hart und unglaublich anstrengend ist und so ist es auch wirklich!

    Aber nichtsdestotrotz haben wir jedes Wochenende von Samstag 17 Uhr bis Sonntag 19 Uhr FREIZEIT! Es wurde uns auch gesagt, dass wir diese Zeit wirklich bewusst zur Erholung nutzen sollen. (Abgesehen von den 1-3 Stunden am Sonntag vor dem Unterricht, der dann um 19 Uhr wieder losging, sodass wir ein bisschen Zeit vorher zum Vorarbeiten nutzen sollten). Das macht trotzdem ganze 24 Stunden wöchentlich die wir ausschließlich FREI hatten…

    An zwei Wochenenden innerhalb dieser 11 Wochen hatten wir sogar von Freitag 11 Uhr bis Sonntag 19 Uhr Heimfahrwochenenden! Auch hier gab es die klare Ansage, dass die Zeit zur Erholung da ist!

    Meine Meinung daher an euch: Lasst euch bitte nicht von irgendwelchen Besserwissern oder „Wohlmeinenden“ einreden, dass ihr keine Pausen machen dürft oder gezielte Erholung euch die Chancen auf den Examenerfolg vermiesen werden!

    Die einen brauchen Pausen (so wie ich) und bestehen trotzdem im Erstversuch (so wie ich letztes Jahr) und die anderen powern halt durch komme was wolle. Beides ist ok! Jeder muss da einfach seinen Weg gehen!

    Aber andere durch „gutgemeinte“ aka abschätzige/belehrende Bemerkungen zu verunsichern finde ich hier unangemessen. Insbesondere wenn diese Personen ihr Examen vor etlichen Jahren bestanden haben und sich dadurch vielleicht nicht mehr in die Unsicherheit/Ängste/Sorgen der diesjährigen Teilnehmer einfühlen können…

    Dieses Forum ist dafür da Meinungen auszutauschen und Tipps zu geben aber vorallem steht meiner Meinung nach der positive Zuspruch und die gegenseitige Unterstützung (sei es nur auf schriftlicher Ebene) im Vordergrund.

    Auch wenn die persönliche Meinung vielleicht vom hier geschriebenen abweicht, so sollte dennoch auf die Wortwahl geachtet werden, da diese Zeit und die nächsten Monate für alle aktuellen Prüflinge auch zu einer nervlichen Belastungsprobe wird!
    Von Kritik oder Vorwürfen oder ähnlichen Beträgen (und hier ist ganz klar die Sichtweise der jeweiligen Adressaten zu betrachten) ist bitte abzusehen.

    Aus persönlicher Erfahrung weiß ich (auch ich habe letztes Jahr den Blog während meiner Vorbereitung verfolgt), dass noch so gut gemeinte Ratschläge eher schaden als helfen, wenn sie den Prüflingen zusätzlichen Druck machen oder darauf ausgelegt sind, einem das Gefühl zu vermitteln, dass man die Sache nicht ernst genug nimmt!

    Jeder Prüfling ist sich der Entbehrungen bewusst, sonst würde man die ganze Vorbereitung (wahnsinnig viel Zeit, sehr viel Geld und unendlich Nerven) nicht auf sich nehmen.

    An alle Alt- und Jung-Steuerberater: Tipps sind absolut ok, aber vermeidet bitte jegliche negative Untertöne!

    Peace out!

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