Plötzlich sind sie da, die Blockaden

kennt Ihr auch diese Angst vor einer Übungsklausur? Sie kommt aus heiteren Himmel und plötzlich ist sie da?

Sie blockiert einen und sogar noch schlimmer sie versteinert einen regelrecht.

Warum ist das so? Kann die Klausur beißen? lacht sie mich aus? sind meine Ansprüche an mich zu hoch? Angst vor dem Versagen? Angst nicht genug Wissen zu besitzen?

Der Kopf sagt, du musst noch Theorie lernen, du bist noch nicht soweit, schieb die Klausur nach hinten, in der Freistellung ist noch genug Zeit dafür.

Ja sich hinter der Theorie zu verstecken macht die Sache leichter, da muss man sich auch nicht den Anforderungen einer Klausur stellen. Aber das schlechte Gewissen holt einen auf und somit beginnt der Teufelskreis aus Blockaden, Versagensängste.

Kennt Ihr solche Situationen? Wie geht Ihr damit um?

ich wünsche Euch allen schöne Feiertage, ich verbringe meinen Samstag am PC. (Abgabeordnung, was für ein Träumchen)

Eure

Nicole

10 Gedanken zu „Plötzlich sind sie da, die Blockaden

  1. Liebe Nicole,

    ich glaube, diese Situation kennt jeder!
    Und ich bin der Ansicht, dass Du die Lösung Deines Problems eigentlich schon kennst…

    Schreibe die Klausur, bereite sie konzentriert nach und lerne daraus.
    Damit hast Du drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen; Du hast was an Theorie gelernt, Du hast eine Praxiserfahrung „Klausur“ mehr und Du hast die Angst davor durchgestanden; auch das trainiert!
    Du wirst im Klausurmodus umso weniger dem „Freeze“-Zustand (sozusagen Kaninchen vor der Schlange) verfallen, je mehr Du den Ernstfall trainierst…

    LG

  2. Hallo Nicole,

    ich bin da bei Attila: Klausuren schreiben ist das beste Mittel. Ich habe gestern erst wieder gehört, man muss sich seiner Angst stellen, um diese zu überwinden. 😉 Und lieber jetzt damit anfangen und versuchen damit umzugehen als im Oktober.

    Vielleicht hilft es dir die Klausuren in „Scheibchen zu schneiden“ und für den Anfang schrittweise zu bearbeiten? Mit der Gemischten geht das ja noch am Besten.

    Viel Erfolg dabei und LG

  3. So richtig Angst hatte ich noch nicht, aber ich habe heute in AO erstmal da gesessen und gedacht… nee das schreib ich nicht, das packe ich nicht, keine Ahnung worauf abzielt. Nach USt und ErbSt hatte ich dann noch knapp 1,5 Stunden und habe so viel versucht wie möglich, in der Hoffnung, dass einiges dabei ist.

    Ich kann mich bisher relativ gut davon frei machen, dass das was zählt und sage mir… wenn ich es falsch mache, lerne ich beim Nacharbeiten im Zweifel mehr als wenn ich es richtig gemacht hätte und es mir deswegen nicht mehr so genau ansehe…

    Ich befürchte, dass da irgendwann doch noch der Punkt mit der Angst kommt, aber Augen zu und durch ist denke ich eine gute Einstellung. Es zählt erst der Oktober 🙂

  4. Liebe Nicole,
    vielleicht hilft dir ein Zitat meiner Tochter.
    Als ich die ersten Probeklausuren geschrieben habe, wollte ich diese nicht einsenden, weil ich mich geschämt hatte und dachte sowas grottenschlechtes kann man nicht einsenden.
    Zitat meiner Tochter:
    „Du bezahlst den Kurs, dass sie korrigieren.
    Glaubst du, dass du die einzige bist, die rumeiert. Schick die Klausur weg!“
    Ich kenne diese Angst und Selbstzweifel, aber glaube mir die korrigierte Klausur fällt nie so schlecht aus, wie die Angst ist.
    Schicke die Klausuren ein und spätestens nach der dritten sind die Blockaden weg.

  5. Hallo Nicole,

    hm ich fürchte mein Kommentar von vorhin wurde irgendwie geschluckt. Oder er wird dann doppelt hier erscheinen.
    Ich wollte Attila beipflichten und dir sagen, dass du viele Klausuren schreiben solltest. Lieber jetzt und sich an den Zustand gewöhnen und damit umgehen lernen als dann im Oktober.
    Ich habe erst gestern wieder gehört, man muss sich seiner Angst stellen, um sie überwinden zu können. 😉
    Vielleicht kannst du am Anfang auch die Klausur „zerstückeln“ und nur einen Teil schreiben. Später den Rest. Bei der Gemischten klappt das ja ganz gut. Vielleicht nimmt dir das den Druck am Anfang?
    Viel Erfolg dabei

  6. Hi Nicole,

    das ist ganz normal am Anfang! Hatten wir alle auch dieses Gefühl.
    Ich kann Dir aber versichern: Je mehr Klausuren Du schreibst, desto kleiner wird es, bis es irgendwann verschwindet. Man muss sich an den „Klausurzustand“ einfach gewöhnen.

    Ich rate aber dazu die ganze Zeit dran zu bleiben, und nicht zu unterbrechen. Das ist nicht zu unterschätzen und 6 Std. Klausur am Stück zu schreiben ist anders als 2 x 3 Std.

    Ansonsten sieh die Klausur als das was sie ist, eine ÜBUNGSklausur! Sie dient im Moment der Übung und dem lernen. Auch wenn man einiges nicht kann, übersieht, etc., sicher ist das frustrierend, aber das wird nicht das letzte mal so sein. Gut das es jetzt ist, und nicht im Oktober.
    Das nacharbeiten ist genauso wichtig wie das lernen, und hier wirst Du auch nochmal richtig viel mitnehmen. Will sagen: Durch Klausuren lernst Du die Theorie ebenso, und hast den Vorteil das Du dich an das Klausurniveau und Tempo rantastest.

    LG

  7. Hallo Ihr Lieben,

    ich danke Euch für die vielen aufbauende Worte und die tollen Tipps. Das komische an der Sache ist, dass die Angst erst nach 16 Klausuren gekommen ist, naja manchmal weis man wirklich nicht was einem im Kopf vorgeht. Nachdem ich die letzten zwei Abende meinen moralischen mit viel Tränen hatte ( mein armer Mann ) habe ich mich heute auf meinen Hintern gesetzt und eine 6 stündige Körperschaftssteuer geschrieben und sogar schon eingetütet 🙂 Die Lösung schaue ich mir heute aber nicht mehr an, dass gute Gefühl sollte doch einbisschen anhalten. Ich werde jetzt mutig weitermachen und Eure Tipps befolgen und mich nicht mehr hinter der Theorie verstecken. Mein Mann der manchmal das Vergnügen hat meine Klausuren zu kontrollieren, meinte gestern auch das es nicht an meinem Wissen liegt, sondern an der Taktik, Konzentration. Das ist ausbaufähig.
    Euch allen schöne Pfingsten auch wenn das Wetter nicht so toll ist.
    Eure
    Nicole

  8. Hi Nicole,
    Ich teile meine Frust mit Dir. Heute war nicht gut. Es gibt Themen die sind nicht so angenehm. Ich hatte heute eine kurze 3 Stunden Klausur zum Thema Vorratsvermögen. Tja, eigentlich ist das inhaltlich und in der Theorie noch okay. Aber die Darstellung, das Ganze rumgerechne, um die BAB,s zu „optimieren“ hinsichtlich der Posten die rein dürfen. Ich weiß nicht, das Ganze ist am Ende nicht mehr so übersichtlich. Selbst im Lösungsvorschlag war das ein
    riesiges Rechenwerk. Das brauche ich im Oktober definitiv nicht

    Dann noch Bewertungsverfahren außerhalb der körperlichen Bestandsaufnahme. Die Durchschnittsbewertung hab ich gleich mal vergessen… ach das nervt. Ich fühle mich nach der Klausur in diesem Bereich gestärkt, trotzdem soll das bitte nicht ran kommen.

    Jeder Tag ein Ach… naja, so geht’s voran, sehr langsam…

    Das wird….
    Liebe Grüße

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