Et kütt wie et kütt.
Auf diesem Blog geht es um mein Leben während der Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen als Betriebswirtin und Mutter.
Hallo an alle Leidensgenossen und die, die es bereits hinter sich gebracht haben,
ich bin Annika (36 Jahre), Betriebswirtin, Mutter eines 7 jährigen Sohnes und eine waschechte Oberbergerin mit rheinischen Wurzeln.
Nach dem Abitur in 2002 habe ich den Praktikerweg eingeschlagen und eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten absolviert. Bei meiner Ausbildungskanzlei handelt es sich um eine kleine bis mittelgroße Steuerkanzlei, der ich bis heute treu geblieben bin.
Im Anschluss meiner Ausbildung habe ich meine ersten Erfahrungen zum Thema Weiterbildung neben der Berufstätigkeit machen dürfen. Mein damaliger Berufsschullehrer hat uns auf diese Alternative gebracht. Dies kam mir gelegen, da ich mich zu dieser Zeit noch nicht auf das Arbeiten in einer Steuerkanzlei festgelegt hatte und mir den Weg in die Industrie offen halten wollte. Nach den drei Jahre Abendschule darf ich mich staatlich geprüfte Betriebswirtin nennen . Im Jahr 2010 legte ich eine Pause für 12 Monate in meinem beruflichen Werdegang ein. Der Grund war die Geburt meines Sohnes. Um genügend Zeit für die Familie zu haben und alles unter einem Hut zu bekommen, arbeite ich seitdem in Teilzeit- erst mit 30 Wochenstunden, seit Anfang des Jahres mit 26 Stunden.
Vier Jahre nachdem ich die Arbeit wieder aufnahm, packte mich wieder das Verlangen nach etwas Neuem. Das Steuerberaterexamen hatte es mir angetan. Der Ehrgeiz war geweckt, aber es vergingen noch einige Wochen der Unsicherheit, bis ich mich endlich dazu entschloss, mich der Aufgabe zu stellen. Allerdings entschied ich mich dazu, einen kleinen „Umweg“ einzulegen und mich der Steuerfachwirtprüfung zu stellen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und sollte es mit der Beraterprüfung doch nicht klappen- den Steuerfachwirt kann mir keiner mehr nehmen.
Im Oktober 2015 habe ich mit den Samstagslehrgang bei der Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrechts in Köln begonnen. Im März 2017 habe ich den Steuerfachwirt mit einer soliden vier bestanden und fühle mich seitdem besser für den nächsten Schritt gewappnet. Im Nachhinein war es für mich die beste Entscheidung. Ich bin wieder frisch im Stoff, habe eine gewisse Routine bei der Klausurenerstellung und es ist wenigstens etwas Zeit für die Familie geblieben. Partner und Kind sind schließlich auch ein wichtiger Faktor bei dem Gelingen.
Da es schon einmal beim Verband so gut geklappt hat, war es für mich klar, dass ich hier auch den Beraterlehrgang absolvieren werde. Ich sitze nun seit Mai 2017 wieder jeden Samstag dort. Der Stoff wird immer anspruchsvoller, die Klausuren zeitaufwendiger. Ab März stelle ich mich dann noch zusätzlich dem Knoll Klausurenfernlehrgang.
Ich drücke allen die den Weg mit mir gemeinsam gehen oder noch gehen wollen die Daumen.
Ich wünsche euch Kraft, Ausdauer, Nervenstärke und vor allem genügend Schoki.
Ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch!
In diesem Sinne Et hätt noch emmer joot jejange.