Ich bin 29 Jahre alt, verheiratet und lebe in Bad Zwischenahn. Nach meinem Abitur habe ich eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten absolviert. Der Umgang mit Mandanten macht mir sehr viel Spaß. Ich arbeite in einem sehr kleinen Büro mit einer Kollegin und unserem Steuerberater. In diesem Büro bin ich seit Beginn meiner Ausbildung 1998. Unsere Mandanten sind überwiegend kleine und mittlere Betriebe, mit denen enge Kontakte gepflegt werden.
Ich habe bereits erfolgreich die Fortbildung zur Steuerfachwirtin absolviert. Das ganze Vollzog sich in einem Vollzeitkurs, der in Abständen von 1 Woche oder 14 Tagen stattgefunden hat. Bei diesem Kurs habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass so eine Fortbildung aufgrund der Kombination von viel Lernstoff, zunächst fremde Umgebung und zunächst fremde Menschen auch eine sehr hohe seelische Belastung darstellt. Deshalb hatte ich mir eigentlich auch geschworen, so schnell keine Fortbildung mehr zu machen. Das war 2005.
Mittlerweile hat der Wissenshunger und der Wunsch, die Mandanten noch besser beraten zu können, gesiegt und ich habe mir auch noch die Steuerberaterprüfung vorgenommen. Ich habe im Februar/März bereits 3 Wochen Vollzeiteinführungskurs im Schwarzwald (600 km entfernt von meiner Heimat) absolviert. Hier war ich bereits froh, die Erfahrungen aus meiner ersten Fortbildung gemacht zu haben und wiederum festgestellt, wie wichtig es ist, sich über die eigenen Ängste und Gefühle auszutauschen und wie hilfreich es ist, sich mit anderen über den Lernstoff und die Lernmethoden auszutauschen.
Ende Juli geht der Kurs weiter. 10 Wochen am Stück, nur 2 Wochenenden, an denen ich meinen Mann sehen werde; ich bin sehr gespannt wie das werden wird.