Portrait Rabea

Rabea

Ich bin 36 Jahre alt, geboren in Burgwedel (nähe Hannover), verheiratet und habe zwei „aufgeweckte“ Kinder, 9 und 7 Jahre alt. Meinen Mann lernte ich schon während der Schulzeit kennen. Er ist Engländer, und ich bin gleich nach dem Abitur mit ihm nach England gezogen.

Dort habe ich zunächst einen Bachelor of Arts (Deutsch, Englisch, Geschichte) gemacht und wollte dann auf Lehramt studieren, habe es aber gehasst und dieses zweite Studium abgebrochen. So bin ich zunächst bei einer Zeitarbeitsfirma gelandet; einer der Aufträge war bei Ernst & Young, von denen ich auch fest eingestellt wurde.

Als ich dort meinen Job verlor, da das Büro vor Ort geschlossen wurde, bin ich erneut zur Uni gegangen und habe einen Master of Social Sciences in Finance absolviert. Anschließend habe ich bei KPMG meine Ausbildung als Chartered Accountant gemacht (Beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater/Vereidigter Buchprüfer). Zwischendurch hatte ich dann meine Kinder, so dass ich die Ausbildung bei einer kleinen Firma vor Ort abgeschlossen habe. Zuletzt war ich in der Industrie als Systems Accountant tätig, bevor ich aus familiären Gründen im April 2007 mitsamt Familie nach Deutschland zurückgekehrt bin.

Hier gönnte ich mir erstmal ein Jahr Auszeit und absolvierte im Frühjahr 2008 meine Prüfung zur Bilanzbuchhalterin (IHK). Dann habe ich für zwei Jahre bei einem Steuerberater gearbeitet, habe aber zum 30.6.2010 gekündigt, um mich intensiv auf die Prüfungen vorbereiten zu können.

Wegen meiner Qualifikation als Chartered Accountant, mache ich nicht die Steuerberaterprüfung, sondern die Eignungsprüfung. Das bedeutet, ich sitze „nur“ an zwei Tagen + die Mündliche. Ein Riesenvorteil – ich bin von der Bilanzrechtprüfung befreit. Das ist eine Menge Arbeit, die ich mir dadurch sparen kann (auch wenn ich den Stoff für die tägliche Arbeit natürlich trotzdem beherrschen muss). Andererseits bin ich erst seit zwei Jahren im deutschen Steuerrecht tätig und das ohne jegliches Training – bis auf den Kurs, den ich zur Vorbereitung auf die Prüfungen im Oktober mache. Somit habe ich ganz schön „Muffensausen“ vor der Prüfung. Und dann davor meine eigene Praxis zu führen – was zumindest der Plan ist, aber auch ganz schön furchteinflößend.

Ich glaube, die Höhen und Tiefen hier zu teilen, ist nicht nur für andere hilfreich, sondern auch für die, die es sich sozusagen von der Seele schreiben …

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