Portrait Natalya

NatalyaMein Name ist Natalya, ich bin 31 Jahre alt, arbeite in einer der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Düsseldorf und wohne in Essen. Jedem, der das Ruhrgebiet ein wenig kennt, kommen wahrscheinlich als erstes zwei Dinge in den Sinn: „Industrielandschaft“ und „Autobahn A 52“. In der Tat findet man in dieser Region selten jungfräuliche Natur, insbesondere wenn man – so wie ich und die Millionen anderer Pendler zur Landeshauptstadt – jeden Tag 35 km Arbeitsweg hat. Mittlerweile habe ich mit der A 52 einen Pakt geschlossen: Ich fahre spätestens um 6:30 Uhr los und sie lässt mich schnell durch.

Mein Studium an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Steuerlehre, Controlling und Wirtschaftsinformatik habe ich mit einer Diplomarbeit zum Thema „E-Bilanz“ abgeschlossen. Zwar war es eine echte Herausforderung, sich auf ca. 60 Seiten in einem höchst wissenschaftlichen Stil zu einem Thema an der Grenze zwischen Steuerrecht und modernen Informationstechnologien zu äußern. In dieser Zeit hatte ich dennoch viel Spaß.

Die Steuerberaterprüfung wollte ich eigentlich bereits im letzten Jahr angehen und schrieb mich in einem Fernlehrgang von Haas ein. Getreu dem Glauben, mit ein wenig Selbstdisziplin packe ich das schon, stürzte ich mich auf den Lernstoff. Leider musste ich schmerzhaft feststellen, dass es äußerst schwierig ist, neben einem Vollzeitjob, vielen Reisen und dem tagtäglichen Pendeln noch das Steuerrecht zu pauken.

Dann habe ich den Job gewechselt und musste die Prüfung um ein Jahr verschieben. So gewann ich Zeit. Einfacher wurde das Vorhaben dadurch aber nicht. Obwohl ich bereits fast 1,5 Jahre mehr oder weniger konsequentes Lernen hinter mir habe, habe ich manchmal das Gefühl, ganz am Anfang zu stehen. In diesem Blog möchte ich die großen und kleinen Erfolge und Misserfolge sowie Tipps und Tricks austauschen.

Mitte Juni 2014 gehe ich in die Freistellung und werde im Sommer zusätzlich einen Intensiv- bzw. Vertiefungskurs und einen Klausurenkurs bei Knoll besuchen und mit dem stolzen Gefühl in die Prüfung gehen, alles in meiner Macht Stehende getan zu haben.

Ich wünsche uns allen viel Durchhaltevermögen auf diesem steinigen Wege und am Ende die frohe Nachricht: „BESTANDEN“!

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