Hallo Ihr Lieben! Ich heiße Franziska, bin 33 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Kindern im Alter von 1, 5 und 9 Jahren aus der Nähe von München.
Nach meinem Abitur habe ich eher durch Zufall die Ausbildung zur Steuerfachangestellten begonnen und meine Leidenschaft für Rechnungswesen und Steuerrecht entdeckt. Niemand hätte es vermutet, da ich in Mathe auch schon durchgefallen bin und regelmäßig 5er nach Hause gebracht hab. Aber Rewe ist nun mal nicht Mathe. Und ein Sachverhalt irgendwie auch keine Textaufgabe ;-). Ihr wisst bestimmt, was ich meine.
Das Unmögliche passierte, ich konnte die Ausbildung in zwei Jahren vorzeitig beenden und ich fing an zu brennen, für das was ich mache. Vor allem waren Steuererklärungen und Abschlüsse mein absolutes Steckenpferd. Buchhaltung und Lohn eher weniger. Deswegen führte der Weg nach dem ersten Kind direkt zum Steuerfachwirt. Danach ging es weiter zum zweiten Kind und nach der Elternzeit auch wieder in die Kanzlei zurück.
Nun würde man meinen, jetzt kommt der logische Schritt der Vorbereitung zum Steuerberater. Aber hier hat die berufliche Sinn-Krise zugeschlagen und so befand ich mich jetzt die letzten 3,5 Jahre in einem Studium zur Hebamme. Auf einmal wollten Kindheitsträume verwirklicht werden! Ich musste für mich prüfen, ob der durch Zufall ergriffene Beruf im Steuerrecht, wirklich meine Berufung ist oder doch mein Traumberuf (Hebamme) aus Kindheitstagen???
Was zu Beginn meiner Ausbildung zur Steuerfachangestellten immer klar war, dass ich den Weg bis zum Steuerberater gehen würde, war auf einmal nicht mehr klar. Die Klarheit war verschwunden und die Zerrissenheit in mein Gesicht geschrieben. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, was ich will, weshalb ich schlussendlich auch den Studienplatz annahm, um mir Klarheit zu verschaffen. Nachdem ich aber auch niemand bin, der etwas vorzeitig abbricht oder den Kopf in den Sand steckt, hat mich der Ausflug 3,5 Jahre weiter nach vorn in meinem Leben gebracht. Und was soll ich sagen? Mir hat die Auszeit die Augen geöffnet und mich so viel über mich selbst gelehrt.
Ich weiß jetzt wo ich steh, was mich ausmacht, was meine Leidenschaft ist und wo die Reise hingeht. Wie mein beruflicher Alltag aussehen soll, welche Meilensteine hier noch erreicht werden wollen und was für Träume noch erfüllt werden wollen. Mein Ziel ist so klar, wie nie zuvor! Und dafür bin ich unglaublich dankbar und hoffe dass ich den ein oder anderen inspirieren und mitziehen kann ;-). Auch hoffe ich auf gutes Karma und nicht zu viele Examens-Extrarunden, um zu beweisen, wie sehr ich es will. (Mein Stoß-Gebet an den Karma-Gott 😉)
Nun zu meiner Vorbereitung: Durch die Vorbildung des Steuerfachwirt war für mich klar, dass ich keinen typischen Samstags Kurs besuchen möchte. Das hatte ich damals schon erprobt und war für mich kein gutes Konzept. Außerdem mit 3 Kindern auch absolut eine Herausforderung, die Zeiten dafür freizuhalten. Daher lerne ich ausschließlich mit Klausuren, weil mir das beim Fachwirt schon am meisten gebracht hat. Dafür habe ich den Klausurenkurs von WlW gebucht und eigne mir hier den Stoff sowie die Klausurtechnik an und hoffe es führt zum gewünschten Ziel.
Ich freu mich auf den Austausch und die gegenseitige Motivation!
Liebe Grüße
Franziska