Das Wort zum Sonntag

Hallo Freunde,

zunächst wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr, in einem Monat kommen die Ergebnisse und so langsam steigt die Nervosität.

Aber bevor ich von der mündlichen Vorbereitung berichte, möchte ich hier gerne ein paar Tipps geben. Es handelt sich hierbei um meine persönliche Meinung. Ich würde mich über weitere Kommentare (Tipps) freuen.

1. Lehrmittel:

Also ich habe die Roten Ziegelstein (Beck) nie gemocht, jetzt nach 2 Jahren muss ich sagen, für die Vorbereitung gibt es nichts Besseres. Auch meine Dozenten haben sich immer auf die Beck´chen Texte bezogen. Sprich Kollegen mit anderen Gesetzten, suchten immer wieder länger nach Erlassen oder Passagen. Durch die Ergänzungslieferungen gibt es in meinen Augen, gerade für die Richtlinien und Erlasse, keine Alternative. Ich hatte auch die Steuergesetze und die Deutschen Gesetze (Schönfelder), aber das soll jeder für sich entscheiden. Der Vorteil an den Deutschen Gesetzen ist die Vielfalt wie z.B. AktG oder GmbHG, etc. Das HGB und BGB würde ich extra kaufen, bzw. hier die NWB Texte empfehlen. Diese beiden braucht man laufend beim zitieren und hier immer den Schönfelder hervor zu graben….. hmm das passt nicht. In der Prüfung hatte ich so wenig Platz, da war an die 4 Roten Brocken gar nicht zu denken auf dem Tisch. Markieren würde ich mit Trockenmarkern. Der Nachteil von „normalen“ Textmarkern, man(n) markiert gerne mal 4 Seiten mit, da das Dünnblattpapier sehr empfindlich ist. Mit den Stiften markiert man nur die Stellen die man will. Ich finde markieren sehr wichtig, auch wenn es bei jeder Ergänzungslieferung ein Drama ist die Stellen neu zu machen, aber wenn es schnell geht und ich weiß die Richtung, aber nicht mehr wo es steht, dann habe ich nur die markierten Stellen gelesen und den Rest weggelassen. (Sollte man nur nach 2 Jahren extrem Markiering machen, nicht schon nach 2 Wochen ;-)) Ich persönlich finde Griffregister sehr gut. Entweder Dürckheimer, WLW, oder natürlich selbst gemacht. Nicht schlecht sind auch die Buchständer für die Gesetze. Auch hier eine große Auswahl von Produkten.

2. Vorbereitung vor dem Kurs

Vielleicht lesen auch einige Anfänger den Blog, deswegen ein Tipp von einem „10-Jährigen“.  Mein Tipp für die nicht Studenten: Macht vorher den Steuerfachwirt und SOFORT danach den Steuerberater.  Mir fällt die Theorie schwer weil ich einfach das letzte Mal vor 10 Jahren richtig gelernt habe, die Steuerfachwirte hatten in beiden Kursen ein super Grundwissen und konnten dann perfekt darauf aufbauen. Die besten Prüfungen vom letzten Jahr hatten in meinem Kurs die Steuerfachwirte wie z.B. 3,0 oder 3,3. Studieren ist natürlich auch ein guter Weg. Aber wenn Ihr in jungen Jahren schon wisst was Ihr wollt, dann plant jetzt schon Euren Weg.

3. Die Wahl des Kurses

Hier wird jeder was anderes sagen. Die einen finden die Lehrbriefe gut, die anderen einen Samstagskurs und wieder andere schwärmen für die 3-4 Monats Vollzeitkurse bei Tillmanns, usw. Es ist oftmals eine Geldfrage und vor allen Dingen eine Urlaubsfrage. Inzwischen bin ich der Meinung dass ein Vollzeitkurs sicherlich die besten Bestehenschancen hat, aber ein kleines Büro kann nicht mal schnell auf einen Mitarbeiter verzichten. Und der Mitarbeiter nicht mal schnell auf 4 Monate Gehalt verzichten und gleichzeitig noch den Kurs, etc. bezahlen. Ich denke aber auch mit Disziplin und Lernfleiß kann man die Prüfung auch ohne Vollzeitkurs bestehen. Auf jeden Fall würde ich immer die Klausurenkurse besuchen, Klausuren sind das A und O der Vorbereitung. Je mehr Klausuren, desto besser.

4. Lerngruppe

Auch hier muss jeder für sich selber entscheiden, ich finde eine gute Lerngruppe mit höchstens 4 Personen sehr gut. Es gibt so viele Sachverhalte die nicht immer sofort klar sind, da findet sich immer einer aus der Gruppe der es besser verstanden hat, außerdem ist eine Lerngruppe auch eine Motivationshilfe. Wenn man sich verabredet, dann bleibt man einfach nicht im Bett liegen Sonntagmorgen. Also wenn Ihr Kollegen habt, dann nur zu.

Falls mir noch etwas einfällt, dann schreibe ich es Euch, ansonsten freue ich mich über Eure Tipps und Tricks.

Viele Grüße

Thomas

3 Gedanken zu „Das Wort zum Sonntag

  1. Hallo Thomas,

    freut mich, dass du noch weiterblogst. Ich möchte auf jeden Fall erfahren, wie es bei Dir weitergeht. Für die mündliche kann ich dir auf jeden Fall empfehlen, so viele Simulationstage wie möglich einzuplanen. Geld darf an diesem Zeitpunkt keine Rolle spielen. Es wäre schade, wenn Du auf der Zielgerade scheiterst.

    Grüße Ephraim

  2. Hallo Ephraim,

    schön das Du dabei bist. Diese Woche werde ich auf jeden Fall etwas schreiben.

    Viele Grüße

    Tom

  3. Hallo Thomas!

    Im großen und ganzen stimme ich Deinen Ansichten zu, hab das alles ja in den letzten 2 Jahren austesten können. 🙂 Aber die Erkenntnis, dass man erst spät mit den ausführlichen Markierungen anfangen sollte hättest Du auch mal früher Preis geben können! 😉 Genau dieses Problem hatte/habe ich nun und ich habe gemerkt, dass sich die Technik mit der Zeit doch sehr verändert. Man sieht irgendwann dann doch mal genauer, was würdig ist markiert zu werden und was nicht. Aber nun ist es zu spät… Gesetz dem fürchterlichen Fall, dass ich mir das noch ein letztes Mal antuen muss, würde ich mir neue Ziegelsteine zulegen und ganz von vorne beginnen.

    Wie schon mitgeteilt, habe ja nun auch den 3 Monats Vollzeitkurs bei Endriss testen „dürfen“ und finde ihn als Wiederholungskurs total super, aber hätte ich den beim 1. Versuch besucht wäre ich persönlich wahrscheinlich erst gar nicht zur Prüfung angetreten! Wer es finanziell und familiär hinbekommt, sollte diese Vollzeitkurse am besten weit von Zuhause weg besuchen, um sich voll und ganz auf diese Prüfung vorbereiten zu können. Und bei meiner Familie wäre es auch für sie öfters mal besser gewesen wenn ich weit weg meine Launen ausgetragen hätte… 😉

    Merkst Du auch, dass Deine Nerven so langsam aber sicher wieder den Status von Oktober annehmen? Ich werde von Tag zu Tag ruhiger und überlege schon ernsthaft am 27.01. vorsichtshalber Urlaub zu nehmen… Letztes Jahr habe ich gefühlt im 5-Minuten-Takt Zuhause angerufen und gefragt und als ich es wusste war ich so niedergeschlagen, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Dass will ich meinen Kolleginnen ersparen. 🙂 Aber dieses Jahr können wir ja tatsächlich „schon“ am Tag des Postversands die Ergebnisse abfragen! Welche Bereicherung! Und welche Frechheit, diesen Brief einen Tag vor Weihnachten zukommen zu lassen! Ich hatte totale Panik, dass es die Ergebnisse sind! Naja, wie alles bei dieser Prüfung halt Psychoterror pur.

    So, ich hoffe Du vertreibst uns die Wartezeit noch mit ein paar Beiträgen! Vorallem wie Du Dich nun vorbereitest.

    Viele Grüße

    Melanie

    P.S.: Noch alles Gute zur Hochzeit! 🙂

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