Die Welt ist furchtbar ungerecht…

traut man der uns bekannten Seite, so haben Berlin, Baden-Württemberg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Thüringen und Schleswig-Holstein ihre Ergebnisse bereits erhalten… Die Spannung für uns, NRW-aner, wo der Versand der Briefe erst am 21. Januar erfolgen soll, steigt demnach mit jedem Tag.

Unter meinen Kolleginnen haben sich die Meinungen geteilt. Die einen sagen, es ist gut so, denn so kann man wenigstens die Weihnachtszeit relativ unbeschwert genießen. Die anderen – und ich gehöre dazu – hätten das Ergebnis lieber noch vor den besinnlichen Tagen.

Ganz ehrlich: Ich will es wissen! Absolut unabhängig vom Ergebnis möchte ich einfach nur die Gewissheit darüber haben, was meine nächsten Schritte sind. Entweder voller Elan BWL-, VWL und Aktuelles studieren oder erneut Klausuren schreiben! Denn für mich steht fest: sollte es nicht gereicht haben, gehe ich nächstes Jahr sofort wieder in die Prüfung. Auf diese Weise hat man noch die Chance, einen gewissen Wissensvorsprung zu besitzen und nicht ganz bei null anfangen zu müssen. Daher verstehe ich Marcel sehr gut, dass er jetzt bereits die nächsten Klausuren schreibt – haben wir doch alle mehr oder weniger festgestellt, wie schnell das so mühsam angesammelte Wissen verschwindet.

Bei meiner Vorbereitung auf die Mündliche bin ich leider noch nicht wesentlich weiter gekommen. Ich habe drei BWL- und VWL-Hefte aus dem Fernlehrgang durchgelesen, die ich damals schon bekommen habe. Außerdem noch einige Vorträge geübt, allerdings für mich alleine und zu Themen, die ich ohnehin beherrsche. Ich stelle fest, dass das Vortragen auch im Job Vorteile bringt – auch in Meetings wird das Sprechen flüssiger…

Ich wünsche allen besinnliche Weihnachtstage!

Liebe Grüße,

Natalya

6 Gedanken zu „Die Welt ist furchtbar ungerecht…

  1. Also ich persönlich tue mir das in der Form nicht mehr an, ich werde dann eher promovieren und als Dr. in die Wirtschaft gehen…das war mir alles zu anstrengend 🙂

  2. Hallo Dennis,

    das kann ich auch verstehen – die Anstrengungen bei dieser Vorbereitung sind wirklich enorm!

    Das mit Promotion habe ich mir bereits nach dem Studium überlegt, habe mich dann dagegen entschieden, weil ich dachte, das kann ich immer tun. Allerdings wird es schwieriger, wenn man erst einmal im Vollzeitjob gelandet ist.

    Promovieren neben dem Job – selbst wenn man die Stunden reduziert – bedeutet eine Doppelbelastung, teilweise nicht weniger mühselig als die der Vorbereitung, nur u. U. über Jahre.

    Den Job verlassen und komlett als Wissi an einem Lehrstuhl einsteigen will gut überlegt sein. Es gibt einfach sehr viele pro und contra…

    Außerdem muss man sich im Klaren sein, was das Promovieren tatsächlich bedeutet. Meiner Meinung nach wird auch das häufig unterschätzt. Man beschäftigt sich monatelang mit einem einzigen Thema, wälzt Literatur, hinterfragt, analysiert, irrt, verzweifelt und- leider nicht so selten – gibt schließliche auf! Nicht jeder (und das sehe ich im Job wie im Bekanntenkreis) ist imstande, längere Texte zu verfassen. Das muss man mögen – oder man hat beim Promovieren keine Chance.

    Ein kleiner Tipp: Bevor man sich für eine Mammut-Aufgabe „Promotion“ entscheidet, sollte man einen Artikel veröffentlicht haben. Nach allen Regeln der Kunst, versteht sich. Vielleicht ist bereits nach der 4. Seite auch schon die Lust auf Mehr vergangen…

    Grüße,

    Natalya

  3. Hi Joanna,

    gute Einstellung!

    Ich glaube aber nicht, dass ich das ewig machen würde. Spätestens im 3. Versuch müsste man dann gut überlegen, ob man abgibt… In meinem Vorbereitungskurs war die Rede von Kandidaten, die zum 7. Mal antreten. Wenn ich mir vorstelle, fast ein Jahrzehnt in Askese der Prüfungsvorbereitung zu (über)leben… Brrr!

    Grüße,

    Natalya

  4. Ich warte mal unsere Ergebnisse ab, ich könnte halt in Münster neben dem Beruf die Promotion machen und mal ehrlich so richtig viel verdienen wir als Berater nicht „mehr“… Mein Studienkollege bekommt jetzt nach dem LL.M knapp 80K€ plus A4 in der Wirtschaft in der Steuerabteilung eines Unternehmens, da zählt der Master mehr als der Berater und mit Dr. würde er 120K bekommen!! Das sind himmelweite Unterschiede…aber wie gesagt evtl ja auch Dr. StB :-)…. Warten aufs Christkind

  5. Ich hab damit auch aufgehört und habe mir nun eine paar Stellenangebote bei verschiedenen Jobbörse gesucht. Ich mache einfach was anderes. Man verschwendet mit der ganzen Warterei nur seine Zeit.

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